Aufnahme über mehrere Tage

  • Hallo


    ich habe jetzt erstmals mit meinem Dobson und meiner neuen Zwo Asi an zwei Tagen belichtet und dabei etwas nicht beachtet, was mir vorher noch so nicht aufgefallen war.


    Da es sich um einen Dobson handelt kommt der immer wieder schön zurück in die Rockerbox. Eine Woche später habe ich den Dobson wieder in die Rohrschellen gelegt und auf den gleichen Himmelsausschnitt gerichtet.


    Beim Image-Integration habe ich nun festgestellt, dass das Bild 8 Spikes zeigt, die um ca. 10 Grad zueinander verdreht sind. Erst dachte ich, das läge an der im Verhältnis zur Fangspinne gedrehten Kamera, aber dann kam ich zu der Überzeugung, dass es daran liegen muss, dass sich das Teleskop (mitsamt Fangspinne) gegenüber dem Zielobjekt gedreht hat.


    Bislang war mir das noch nicht aufgefallen, weil ich den kleinen 150/750 Newton nicht so oft in den Teleskopschellen drehe.


    Liege ich mit meiner Vermutung richtig ? Wie macht Ihr das?

  • Hi Arne,


    Ja, das kommt wenn man die Kamera nicht exakt wieder gleich ausrichtet.


    Ich mach es so: Ich nehm ein Objekt immer mehrere Monate auf, Kamera bleibt immer am 8" Newton dran und wird so gut wie nie runtergegeben. Falls sie doch mal runterkommt, lege ich nen 1 Meter langen Holzstab genau aufs Gehäuse der (eckigen)Moravian und richte sie so aus dass sie genau parallel zum Tubus läuft.


    Zum schauen nehm ich entweder den 120/600 Kometensucher oder den 10" Dobson.


    Mir fällt gerade nichts ein wie man das bei einer runden Kamera am besten anstellt...[?]


    mfg.
    Thomas

  • Hallo Arne, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erst dachte ich, das läge an der im Verhältnis zur Fangspinne gedrehten Kamera, aber dann kam ich zu der Überzeugung, dass es daran liegen muss, dass sich das Teleskop (mitsamt Fangspinne) gegenüber dem Zielobjekt gedreht hat. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das führt zu zwei verschiedenen Auswirkungen.


    Kamera im OAZ drehen stehen die Streben anders, aber du hast auch eine andere Orientierung des Bildausschnitts, in den Ecken sind andere Sterne sichtbar, die vorher oben/seitlich außerhalb gelegen sind.


    Kamera gleich eingesteckt, aber Tubus gedreht überdecken sich die Spikes, aber die Bildorientierung ist anders da die Kamera auch zur Längsachse verdreht sitzt.


    Du müsstest also beides beachten. Markierung am Tubus für die Lage in den Rohrschellen und Markierung am OAZ und der Steckhülse der Kamera anbringen. Ob du das damit aber 100% deckungsleich hinbekommst?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Arne,


    Entscheidend ist doch die Ausrichtung der Streben gegenüber dem Himmel, nicht gegenüber der Kamera. Die Kamera kann man so viel herumdrehen wie man will, das verdreht zwar den Bildausschnitt aber nicht die Spikes. Wenn man dagegen am Tubus dreht, verdreht man beides, Bildausschnitt und Spikes. Der Bildausschnitt ist also nicht wichtig, außer dass man dann ein bisschen vom Ausschnitt verschenkt, die Bilder werden ja hinterher ohnehin zurecht gedreht. Die Vermutung ist also richtig, man darf den Tubus nicht drehen, wenn man keine doppelten Spikes haben will.


    Gruß
    Armin

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Die Kamera bekomme ich - wenn ich will - in die gleiche Position, indem ich den GPU geklemmt lasse und nur die Kamera abschraube. Aber ich vermute mal, dass Armin richtig liegt, und die Spikes sich bei einer Drehung der Kamera in Bezug auf die Sterne nicht verändern. Es geht zwar beim Star-Alignment durch die Bilddrehung des Chip zwar mehr oder weniger viel Rand verloren, aber das ist beim Dithering ja sowieso der Fall.


    Ich muss also künftig daran denken, den Tubus in den Schellen zu lassen, wenn ich nach weitere Aufnahmen plane.


    vielen Dank Euch allen

  • Hi Leute,


    Ja ich denke auch dass ich oben was falsches geschrieben hab[B)]
    Bei Kameradrehung egal wohin, die Spikes bleiben gleich. Habe es gerade an Aufnahmen kontrolliert die ich 2016 und 2017 gemacht hab. Einmal 45 Grad verdreht, und siehe da die Spikes sind fast an der gleichen Position. Aber nur fast weil der Tubus zum Himmel nicht exakt gleich ausgerichtet war.


    Denke jezt müsste es so stimmen.


    mfg.
    Thomas

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