Auf den Spuren von Schwarzschild und Schmidt

  • Hi Kai,


    offensichtlich stehe ich mit beiden Füßen aufm Schlauch. Aber da du prinzipiell nichts grundsätzliches einzuwenden hast, wäre denn eine Mangin-Schmidtplatte als Fanspiegel denkbar? Abgesehen von den Schwierigkeiten der Schmidtplatte wäre die konvexe Seite des Fangspiegel schön als konkave Rückseite herzustellen.


    VG
    Nils

  • Prinzipiell meine ich folgendes,



    Es dürfte aber ziemlich sicher farbig werden. Als reine Schmidtplatte mit Planfläche sollte es aber als Mangin-Schmidtplatte funktionieren denke ich. Spricht da was gegen?


    VG
    Nils

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Hallo Gert,


    Deinen Einwand nehme ich sehr ernst.
    Deine Seite kenne ich schon länger und habe das Projekt verfolgt.


    Woran lag es konkret?
    So wie ich sehe, war das alles noch vor OpenFringe?


    Vielleicht bin ich zu blauäugig, empfinde unsere messtechnischen Möglichkeiten mittlerweile als ausreichend für so einen "Blödsinn".


    Viele Grüße
    Kai
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, mein RC war vor openfringe.


    Tja, was ist schief gegangen. Ich war zu der Überzeugung gekommen, dass man die starken Kurven von M1 und M2 nicht getrennt hinkriegt. Ich hatte beim ersten Versuch M1 und M2 getrennt gemacht, dann zusammengebaut und mich bei AK tierisch erschrocken. RC geht nur M1 & M2 zusammen in AK. (Bei Dir schwierig) Das ganze ist irgenwie eine Gleichung, wo man zwei grosse Zahlen voneinander abzieht und dabei genau Null herausbekommen will. Getrennt klappt das einfach nicht. Deswegen hatte ich es mit AK probiert. Allerdings war das ein furchtbares Aufbauproblem. Stell mal 4 Spiegel (mit Nasmyth M3 da M1 ja noch kein Loch hat) auf dem Arbeitstisch so auf, dass Du korrekt sagen kannst, wo beim AK Test dann ein Fehler liegt. M1 oder M2, oder einfach schief justiert? Deswegen würde ich nur noch was mit Null Test machen.


    Sorry wenn ich nochmal auf dem CDK rumreite. M1 ist eine Ellipse. Man testet eine Null von einem Fokus in den anderen (braucht einen langen Kellerflur). M2 ist eine Sphäre und kann mit einem Passglas geprüft werden, was man in jedem Foucault perfekt hinkriegt. Bei Deinen Parametern muss dann noch der Korrektor her. PCV-PCX R1=-R3! Auch perfekt mit Nulltests zu machen.


    Wenn's denn Korrektur des FS sein muss, muss es nicht mit Vakuum sein. Ich hab das mit Petal-Laps gemacht. Da gabs mal ein Programm was aus der Kurve der Oberfläche (von six-tests) die Form der Pech-'Blätter' berechnet hat. Dann einfach mit Spin-Politur auf dem Drehteller weiter. Ein konvexe Fläche von Oben asphärisch zu polieren gibt immer eine abgesunkene Kannte. Hat auch 'RCOS' damals bei den Profigeräten für $50k nicht hinbekommen (die hießen deswegen : Refigured COnStantly). (Frag mal Adam Block!) Beste Lösung. Die Fläche im Durchmesser größer machen und den Ring außen abschneiden wenns fertig ist. Dann ist immerhin die Kante gut defniert.


    Ich glaube im Thread hattest Du / jemand mal vorgeschlagen M2 von 'hinten' zu testen. Ist sicher eine gute Lösung. Da hat Openfringe direkte Kontrolle über die Fläche. Nimm einen Klotz BK7 (ist am sichersten. Keine Experimente mit dem Material), mache eine Seite plan (oder zumindest 'smooth spherical') und rechne aus was für eine komische Kurve beim Angucken durch die Rückseite rauskommt. Das sollte in OSLO gehen. Dann ausrechnen, was OF anzeigen muss damit die M2 Fläche dann stimmt. Dann in den OTA einbauen, Ronchigitter am Stern und sehen was Sache ist.


    Dann mal viel Erfolg.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Doch, doch, definitiv!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da hast du natürlich Recht, es geht ja hier nur um die Differenz zur Sphäre wo noch zu polieren ist und wenn man den Fokus auf die 0,7 Zone legt dann ergibt sich die typische „Schmidtkurve“
    Da war ich wohl irgendwie im falschen Film.
    Also nun ist mir klar was du vorhast.
    Die Frage die sich da für mich stellt, wie verformt sich der Meniskus auf der Unterdruckkammer?
    Ich denke hier sind die Bedingungen etwas andere als bei einer planen Platte, ich wäre mir daher nicht so sicher ob man da die Berechnungsgrundlage zur Herstellung von Schmidtplatten mittels Unterduckverfahren wie zb Formel 6 einfach 1:1 anwenden kann.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nochmal zurück zu meiner "Schmidtplatte":
    Die neutrale Zone kann ich, anders als bei einer echten Schmidtplatte, legen wohin ich möchte.
    Ich werde sie so legen, daß ich beim Test gegen eine sphärische Referenz möglichst wenig Streifen erzeuge.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja natürlich man kann die Lage der Neutralen Zone beliebig wählen.
    Ich hatte mich wie schon erwähnt ja auch schon vor Jahren mit der Thematik auseinandergesetzt.


    Grüße Gerd

  • Hallo Nils,


    erst mal prinzipiell etwas zu Subapertur Korrektoren.
    Das klingt zwar erst mal toll weil man ja wesentlich kleinere Durchmesser benötigt aber die Kehrseite ist das sie immer sehr angerspant sind.
    Man muss ja um die SA des HS korrigieren zu können eine ebenloche mit umgekehrten Vorzeichen einführen.
    Bei einem Subapertur Korrektor steht einem dafür aber eine wesentlich kleinere Fläche zur Verfügung so das hier die Verhältnisse viel extremer werden als wenn ich einen Korrektor für die volle Apertur verwende.
    Allein deshalb dürfe deine Mangin-Schmidtplatte keinen gute Idee sein, da sowas derart angespannt schlicht nicht herstellbar wäre.
    Außerdem ergibt sich für Strahlen abseits der Achse eine Asymmetrie zur Kontur der Schmidplatte.
    Die Feldkorrektur dürfte also bescheiden sein


    Mit einer einzelnen Mangin-Schmidtplatte dürfte es daher analog zum Subapertur Korrektor mit Meniskus auch nicht getan sein.
    Hier mal etwas zum Klevtsov.
    https://forum.astronomie.de/threads/design-klevtsov.159016/


    Der Korrektor ist sehr angespannt, fragt mal Kurt der hatte mal einen getestet und optimiert, das war fast zur Lebensaufgabe geworden.


    Grüße Gerd

  • Moin Gerd,


    danke für deine Einschätzung. Jedoch werden in meinem Verweis zu Subaperturkorrektoren weiter oben im Thread genau diese Möglichkeiten einer Schmidtplatte im Strahlengang als für Amateure für machbar beschrieben. Mir ist klar, dass es nicht einfach wird, dennoch interessiert mich das.


    VG

  • Hallo Gerd,

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...ich wäre mir daher nicht so sicher ob man da die Berechnungsgrundlage zur Herstellung von Schmidtplatten mittels Unterduckverfahren wie zb Formel 6 einfach 1:1 anwenden kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wichtiger Punkt!
    Wird funktionieren. Flache Menisken verhalten sich fast genauso wie ebene Platten.


    Mit etwas Nacharbeit rechne ich trotzdem.
    Man muss bedenken, daß refraktive Optik etwa die 4-fachen Toleranzen im Vergleich zu Spiegelflächen hat.
    Nur deshalb funktioniert das Schmidt-Verfahren so gut.
    Das selbe hat man bei Linsenoptiken, da sind die Toleranzen oft mit rein mechanischen Messmitteln noch beherrschbar.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    und zum Glück machst Du keinen Manginspiegel, da wäre es für die Rückseite ein Faktor 6 schlimmer im Vergleich zur refraktiven Fläche...
    Ich finde Deinen Ansatz sehr logisch und spannend und wünsche Dir viel Erfolg.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Gert,


    danke für Deine ausführliche Artwort!


    Ja, dieser "matching error" zwischen M1 und M2 ist auch bei Profis gefürchtet.
    Die beiden Spiegel müssen nach absoluten Toleranzen gefertigt werden.


    Ich werde versuchen beide Spiegel mit OpenFringe direkt zu messen.
    Geht theoretisch.
    Für M1 habe ich vorsichtshalber einen Offner-Nulltest vorbereitet.
    Wäre auch gut als Gegenprobe zu gebrauchen:
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=188257


    Für M2 habe ich gestern abend ebenfalls eine brauchbare Backup-Lösung gefunden.
    Eine Art Ross-Null Korrektor. (eine Linse)
    Leider braucht es für einen zweilinsigen Offner-Korrektor für einen Mangin-Spiegel mehr als 10 Flächen, deshalb geht das mit OSLO nicht zu berechnen.
    Kennt jemand einen kostenlosen Raytracer für mindestens 11 Flächen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sorry wenn ich nochmal auf dem CDK rumreite. M1 ist eine Ellipse. Man testet eine Null von einem Fokus in den anderen (braucht einen langen Kellerflur).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der M1 dieses CDK hat CC = -0.735
    Der Keller muss 45m lang sein.[:0]
    Hat nicht jeder.
    Für eine abschließende Überprüfung sicher eine Option, als Outdoor-Lösung.
    Aber für die Zonen-Retusche unmöglich.
    Und dann würde ich mir gern die Option lassen, M1 in Zenitstellung zu testen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn's denn Korrektur des FS sein muss, muss es nicht mit Vakuum sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, sicher.
    Es sind aber 8.6µm, also etwa 35 waves, da rein zu polieren.
    Ich weiß wie das endend, das wird eine Art Zonenplatte - oder eine schreckliche Fleißarbeit.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Fläche im Durchmesser größer machen und den Ring außen abschneiden wenns fertig ist. Dann ist immerhin die Kante gut defniert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wichtiger Punkt!
    Mein Rohling ist effektiv 315mm, gebaucht werden maximal 290mm, eher um die 280mm.
    Abgeschnitten wird hinterher nichts, die M2 Blende muss sowieso etwas größer sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich glaube im Thread hattest Du / jemand mal vorgeschlagen M2 von 'hinten' zu testen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das war der ursprüngliche Plan.
    Dazu müsste M2 als eine Art Biconvex Linse geschliffen und beidseitig poliert werden.
    Dann ist es ein Nulltest.
    Das war mir aber dann mit dem vorhandenen Rohling zu dünn und wurde verworfen.


    Jetzt habe ich M2 als Meniskus geschliffen.
    Damit geht die Herstellung besser von der Hand, so der Plan.
    Der Test wird aber schwieriger.


    Einfach von hinten durch den Meniskus auf die convexe Fläche schauen geht so nicht.
    Die Flächenabweichung wird ungefähr(?) um den Brechungsindex verstärkt, also grob um Faktor 1,5
    Habe noch keine Möglichkeit gefunden, das exakt zwischen OpenFringe und OSLO abzugleichen.


    Es bleibt der Kontakt-Test gegen eine Referenz-Sphäre und Auswertung mit OpenFring (bevorzugt).
    Oder der oben erwähnte Nulltest mit ein oder zwei Linsen in Form eines Ross- oder Offner-Null Tests.


    ps. Nimm Dir doch mal Deine RC Spiegel mit OpenFringe vor. M1 lässt sich in jedem Fall, trotz der vielen Streifen, noch auswerten.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Holger,


    danke für die Bestätigung, Faktor 6 für eine Mangin-Fläche passt zu meiner Vermutung vom letzten Posting:
    Faktor 1,5 für meinen Meniskus im Vergleich von vorn/hinten.
    Das bedeutet, ein Test durch die Rückseite ist recht empfindlich, was eine gute Sache ist.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    ja, so ist es:
    - refraktive Fläche unter 0°: n-1
    - Spiegel unter 0°: 2
    - Rückseitenspiegel unter 0°: 2n


    Bei nicht-senkrechtem Einfall wird es für refraktive Flächen hässlich. Beim (Mangin-)Spiegel ist der Wellenfrontfehler um einen Faktor cos(Einfallswinkel) reduziert, bei der refraktiven Fläche wird er größer (!) - was den meisten nicht bewusst ist. Die Formel müsste ich nachschauen, wenn ich mich richtig erinnere, war bei 45° und n=1.5 der Wellenfrontfehler ca. 20% größer als bei senkrechtem Durchtritt. Aber das Problem hast Du ja zum Glück nicht.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger und Michael,


    besten Dank. Werde berichten wenn es weiter geht.
    Die Vakuum-Aktion kann ich erst machen, wenn der exakte ROC von M1 fest steht.
    Vielleicht vorneweg noch ein Bruchttest mit Fensterglas. Sich sicher sinvoll. [;)]


    Viele Grüße
    Kai

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Hallo Gert,


    ...


    Es bleibt der Kontakt-Test gegen eine Referenz-Sphäre und Auswertung mit OpenFring (bevorzugt).
    Oder der oben erwähnte Nulltest mit ein oder zwei Linsen in Form eines Ross- oder Offner-Null Tests.


    ps. Nimm Dir doch mal Deine RC Spiegel mit OpenFringe vor. M1 lässt sich in jedem Fall, trotz der vielen Streifen, noch auswerten.


    Viele Grüße
    Kai
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kai,


    Ja, der M1 von meinem RC10-Projekt wurde mit OF vermessen. Zumindest seine dritte Inkarnation, die Vorgänger waren Murks. Es ist irgendwie witzig den selben Spiegel dreimal zu machen. Die verbleibenden runden Briefbeschwerer mit Loch liegen noch irgendwo.


    Hier ein I-gramm (so ziemlich vom Ende der Korrektur).


    Ich glaube das Forum mag nur verkleinerte Bilder. Das Original 1200x1200 ist hier.
    http://skywatcher.space:8000/d…1_V3_20070918_000d_04.JPG


    Zum Spass hier der Aufbau.


    Beim M2 (bei mir ein 4zöllerchen) hatte ich zuerst eine sphärische Testfläche per Foucault gemacht.


    Dann M2 auf genaue sphärische Passung gemacht. Schon das war schwierig. Dieser letzte Haken am Rand war einfach nicht wegzukriegen. Konvexe Flächen benehmen sich da irgendwie anders.

    Der Zwischenschritt M2 zuerst sphärisch zu machen ist nicht begründet und so genau erinnere ich mich nicht mehr daran. Ich wollte es mal sehen, ob ich eine genaue Passung hinkriege und dachte wohl auch eine Sphäre ist ein guter Startpunkt zur Korrektur.


    Ich habe den M2 dann so als Startpunkt Gott-gegeben hingenommen und per Drehteller und Spin-Polish mit geschnitzten Laps korrigiert. Ergibt eine schöne horizontale Linie Poliermittel im Zimmer!



    Hier der Zustand so ziemlich am Ende.


    Für die Auswertung hatte ich mir damals eine Tabellenkalkulation geschrieben und mit per Pixel ausgemessenen Kringeln eine Oberfläche berechnet. Heute bestimmt Steinzeittechnik.


    Schon dabei sind mir tonnenweise systematische Fehler passiert. Wer bis hierher mitgelesen hat, hat sicher gemerkt, dass die Passung von M2 an die Sphäre falsch war. Denn der paraxiale Radius der Hyperbel am Ende ist natürlich nicht der Radius der Späre, die ich gemacht hatte. Seufz.


    Dann der Zusammenbau von M1 und M2 und ein Blick in AK. (Übrigens mit unbelegtem M2, da werden Ronchifotos zu Langzeitbelichtungen)

    Sieht ziemlich ruppelig aus. In so einem Bild zu sagen, ob ein Haken in einem Streifen nun von M1 oder M2 kommt ist knifflig. Ggf. korrigiert man auf der 'falschen' Fläche.


    Nach 1/10Lambda sieht das nicht aus. Es waren auch noch andere Dinge passiert. Der nicht stimmende Radius beim M2 führt zu Rest-SA. Beim RC kann man die zwar über den M1-M2 Abstand wegjustieren aber am Ende passte meine CCD Camera (mit Filterwheel und AO) nicht mehr in den Fokus. Und wozu macht man einen RC-Astrographen, wenn die Camera nicht mehr dranpasst? :(


    Naja, hier noch der fertige Aufbau:


    Und das erste (und ziemlich auch letzte) Bild was das Ding geliefert hat.


    Sorry für den Thread-Hijack. :(


    Gert

  • Hallo Gert,


    danke für diese äußerst interessante Zusammenstellung!


    Das ist in einigen Puntkten beängstigend, in anderen wiederum sehr beruhigend.[;)]


    Deinen M1 finde ich in Anbetracht des Öffnungsverhältnisses von f/2.6 sehr gut gelungen.
    Ohne die exakten Setup-Daten zu kennen, sehe ich keinerlei engen Zonen und eine sehr gute Rotationssymmetrie.
    Das was jetzt noch an Unregelmäßigkeiten drin ist würde ich auf 15-20 Poliersessions mit kleinen Tools schätzen.


    Die vielen "Fußangeln" die Du beschrieben hast, werde ich mir alle noch einmal durchdenken.
    Da der M1 auch für einen Newton eine ziemlich gute Form braucht, werde ich mich zuerst darauf konzentrieren.


    Einen wichtigen Punkt konnte ich mittlerweile klären:
    Der ROC von M2 darf schon festgelegt und auch fertig poliert werden.
    Die Anpassung von M1 und M2 geht dann komplett über die beiden CC.
    Die Gesamtbrennweite muss aber variabel bleiben, sonst geht's nicht.


    Viele Grüße
    Kai

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!