<b>! ADMINISTRATOREN !</b>
Könnt ihr bitte diesen Beitrag samt Anhänge in das Forum "Radioastronomie" verschieben ?
Danke und Grüße
Volker
Servus in die Gemeinde,
vor ca. zwei Jahren tauchte während einer Literatur-Recherche immer wieder der Pulsar <i><b>PSR B0329+54</i></b> auf und durch weiteres Lesen erschien dieses Objekt (ein wahrer Stern-Zombie) immer interessanter.
Dessen Emissionsspektrum im Radiobereich ließ nach einigen Berechnungen die Hoffnung keimen, ihn mit einem relativ kompakten Teleskop beobachten zu können.
Kommerziell in der erforderlichen Größe zwar zu erwerben; jedoch >40.000 €. Also war Selbstbau angesagt.
19 Monate später war das gute Teil (letztlich doch fast erschreckend groß) fertig und wartet nun auf die Erstellung der zugehörigen Signalkette mit Monopol im Fokus, LNA, Filtern, Mischern, ADC, etc.
<i><b> Technische Daten: </i></b>
- Durchmesser: 4,0 m
- f/D: 0,38
- Material: Fast durchweg Holz (mehrfach wetterfest beschichtet).
- Reflektor: Galvanisiertes Stahlgeflecht mit Wabengröße 6,3 mm.
- Empfangskeule (FWHM): 3°
- PC-gesteuerte Alt / Az Montierung mit 0.1° Genauigkeit.
- Gesamtmasse: ca. 300 kg
- Einzelteile: >2000
<i><b> Beobachtungsobjekte</i></b> :
- Sonne (Eruptionen).
- Milchstraße (2D-Durchmusterung) sowie Bestimmung der Radialgeschwindigkeit der Spiralarme (Doppler-Sondierungen).
- Pulsare.
- Moon-Bounce Experimente mit Radar-Kollegen.
Für den Fall, dass solch ein Projekt im langwelligen Bereich des elektromagnetischen Spektrums in diesem Forum nicht zu langweilig erscheint, kann am nächsten Wochenende ein ausführlicher Baubericht nachgeschoben werden.
Es ist dem Verfasser auch durchaus bewusst, dass Radioastronomie völlig anders als optische Astronomie betrieben wird (sehr lange zeitsynchrone Beobachtungsreihen, etc..
Im Frühjahr 2019 wird dieses Instrument in <i><b>Sky&Telescope</b></i> ausführlich vorgestellt; die Redaktion von <i><b>SuW</b></i> hingegen scheint nicht interessiert zu sein.
Derweil viele Grüße
Volker
P.S.: Beruflicher Hintergrund: Acht Semester Physik plus acht Semester Astronomie parallel, danach Promotion und >30 Jahre in der Raumfahrtindustrie.