Refraktor oder Reflektor für einen Einsteiger

  • Hoi,


    Denke die Kräfte die auf den Tubus wirken wenn man es auf dem Rücken hat sind eher ungünstig. Und für den Rücken auch :)
    Habe aktuell einen 8“ Dobson. Der ist noch recht mobil wenn man ihn keine 10km schleppen muss. Wird sich vermutlich mit dem neuen 12“ Flextube auch ändern wenn er dann mal kommt :) Habe schon gelesen, dass einige Sternfreunde mit einem Bollerwagen auf Reise gehen. Auch keine schlechte Idee. Evtl. kommst du ja auch mit dem PKW recht nah ran und musst dann nur noch ein Stückchen gehen.


    Hatte zu Hause auch schon die Fenster mit lichtundurchlässigerem Stoff zugehängt um nicht gestört zu werden.


    Edit: habe im Garten eigentlich die letzten Male immer M31 und h&chi perseus immer mit dem Auge gesehen. Milchstraße deutlich erkennbar. Dürfte so fst 5 sein. Evtl. auch einen Ticken besser. Also recht dunkel.


    Das mit der kleinen Sternwarte ist auch ne coole Idee :) Merksatz an mich selbst :)


    Mario hast du einen 12er flextube ?

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dobson am Rücken klappt kaum - zu sperrig und schwer.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Doch, das geht durchaus ganz gut. Ein älterer Bekannter (schon über 70) trägt seinen 12" Tubus auf dem Rücken die Treppe im Haus rauf oder runter. Er hat sich dazu ein Tragegeschirr angefertigt, ähnlich wie bei einem Rucksack. Längere Strecken dürften aber anstrengend werden.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BenniM31</i>
    <br />


    Mario hast du einen 12er flextube ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, 8er und 10er.
    der 8'' ist locker zu tragen, der 10'' quer vor dem Körper auch recht problemlos.
    Man müsste mal nachsehen, wieviel schwerer der 12'' ist, aber ich denke das müsste immer noch gehen, wenn man nicht eine zarte Frau ohne Kraft in den Armen ist.
    Den 10er Flextube schleppt meine Schwester (19 Jahre, 156 groß und nicht die stärkste) noch recht locker durch die Gegend.


    Mario

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

  • Hallo zusammen,


    =&gt; Mario: Die Idee mit dem Sichtschutz im Garten ist wirklich super! Weiß dann nur bei unserer Hang-Topologie bald nicht mehr wo ich dann noch hinschauen kann... [:I] Aber die Idee ist gut.


    =&gt; Benni: Die Idee mit dem Bollerwagen find ich gut! Habe gerade einen faltbaren Bollerwagen im Online-Handel entdeckt, der 80kg Nutzlast tragen kann.


    =&gt; Stefan: Ja, so ein Tragegeschirr für den Tubus hatte ich auch vor Augen. Allerdings hat man dann ja noch das ganze andere Zeugs und ich kann ja nicht mehrmals gehen, sonst steht das Zeugs ja allein im Wald! Da wäre ein Bollerwagen schon besser, wenn der auch wahrscheinlich keinen 1500mm-Volltubus fassen kann.


    Danke für Eure Antworten,


    Benjamin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BenjaminD</i>
    <br />...


    =&gt; Benni: Die Idee mit dem Bollerwagen find ich gut! Habe gerade einen faltbaren Bollerwagen im Online-Handel entdeckt, der 80kg Nutzlast tragen kann.


    =&gt; Stefan: Ja, so ein Tragegeschirr für den Tubus hatte ich auch vor Augen. Allerdings hat man dann ja noch das ganze andere Zeugs und ich kann ja nicht mehrmals gehen, sonst steht das Zeugs ja allein im Wald! Da wäre ein Bollerwagen schon besser, wenn der auch wahrscheinlich keinen 1500mm-Volltubus fassen kann.


    Danke für Eure Antworten,


    Benjamin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hmmm, Optik und Holpern passen nicht gut zusammen. Neben Tubus und Rockerbox kommen ja auch noch Camping-Stuhl, ggf. Camping-Tisch, ein Rucksack voller Okulare, Zubehör, Filter, Beleuchtung, Atlas, Drehbare Sternenkarte etc., Verpflegung. Von Notebook und Stromversorgung anfangs gar nicht zu sprechen.


    Mein Auto ist eigentlich immer ganz gut gefüllt.


    Mein Fazit: Lieber kleiner, transportabel und oft im Einsatz als der tollste 10 - 20" im Keller. Der eigene Schweinehund ist nach anfänglicher Begeisterung nicht zu unterschätzen. [:I]

  • Hi Peter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von Notebook und Stromversorgung anfangs gar nicht zu sprechen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Äh- beim Dobson? Zu was denn? [:D]


    Transport per Bollerwagen wurde schon öfter angesprochen und wird durchaus erfolgreich gemacht. Luftgefüllte Räder federn harte Stöße ab, der Tubus kann zusätzlich z.B. mit Schaumstoffpolster geschützt werden und eine Justage ist nach Transport eh meist nötig.


    Gruß
    Stefan

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Luftgefüllte Räder federn harte Stöße ab, der Tubus kann zusätzlich z.B. mit Schaumstoffpolster geschützt werden und eine Justage ist nach Transport eh meist nötig. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das würde ich eigentlich auch sagen. Es gibt ein paar interessante Beispiele und Konstruktionen, die vielleicht einen Denkanstoß geben:
    - Transport mit dem Fahrrad: http://blog.astronomieschule.d…mobile-fahrradsternwarte/
    - Dobson-"Fahrzeug": http://mostla.de/gat.htm
    - Typisches Schubkarren-System: http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=71003
    - Transportsysteme (auch für Dobsons) von JMI: https://www.teleskop-express.d…z---Durchmesser-25cm.html


    Irgendwas wird man da schon finden. [:)]


    Viele Grüße


    Dominik

  • Hallo Benjamin,


    willkommen in der Hütte :)


    Für deine Anfangsfragestellung, Option auf später Foto:


    https://www.astroshop.de/teles…BEgLlxPD_BwE&utm_content=


    Ich finde den sehr innovativ, finde das Gerät aber nie vorgeschlagen von den Kollegen. Dabei ist es genau für solche Fälle gedacht - später mal auf eine Photomontierung schnallen! Kenne es aber nicht genauer.
    Ist jetzt nur ein Link den ich gefunden hab, gibts ggf. noch wo anders.


    Ansonsten schön, Dich künftig unter den Visuellen begrüßen zu können :)
    Es gibt mittlerweile übrigens richtig coole Lastenfahrräder - da steht öfter drauf "ich ersetze ein Auto"...


    https://www.greenbike-shop.de/…1SFAKTEAQYBCABEgKxqvD_BwE


    Okay, ist preislich sicher jetzt keine Option - aber dennoch: damit mal auf nem Teleskoptreffen aufkreuzen und den Dobson da rauszotteln wäre bestimmt auch mal cool [8D]


    Schöne Grüße
    Norman

  • Servus Norman,


    Hab den von dir verlinkten Messier in 8“ gekoft und bin sehr zufrieden.
    Für meinen Einstieg perfekt. Man sieht gleich eine Menge und falls man doch später Bilder machen möchte sicher geschickt mit den Rohrschellen.
    Kann ich persönlich nur empfehlen.

  • Hallo zusammen,


    =&gt; Dominik: Ja, da gibt es schon einiges an guten Ideen. Für einen 12"-Dobson scheint mir allerdings ein faltbarer Wagen mit luftgefüllten Reifen (also ohne "Boller" [;)]) bisher das praktikabelste für Auto und Feldwege zu sein.


    =&gt; Norman: Danke für das Willkommen! Diese Frage ist ja nicht ganz so einfach und berührt wieder die Einstiegsfrage in diesem Thread. Mittlerweile habe ich ja viel gelesen und auch hier viele Ratschläge bekommen. Für mich mitgenommen habe ich folgendes: Es lohnt sich die visuelle und die fotografische Anschaffung zu trennen, da man dabei tatsächlich besser wegkommen kann.


    Ein Beispiel:
    Wenn ich jetzt einen 10" oder 12"-Dobson nur für die visuelle Betrachtung kaufe, dann habe ich sehr viel Öffnung für mein Geld bekommen. Wenn mir das Hobby dann zusagt und ich im Training bin dann könnte ich durch eine neue Kombination Fotos machen und gleichzeitig visuell beobachten wie gehabt:


    GSO Teleskop N 150/900 Photo OTA
    https://www.astroshop.de/teles…150-900-photo-ota/p,48830


    Skywatcher Montierung NEQ-5
    https://www.astroshop.de/paral…-montierung-neq-5/p,16081


    Skywatcher EQ-5 Motorset RA und DEC mit ST4-Autoguider Interface
    https://www.astroshop.de/nachf…oguider-interface/p,46068


    So eine Lösung hätte den Vorteil, dass ich mit ~700 Euro schon ein fotofähiges Teleskop mit parallaktischer Montierung hätte und dabei meinen großen Dobson für das visuelle behalten könnte.


    Einen 10"-Newton müsste ich ja schon auf eine teure NEQ-6 setzen und schon da scheiden sich die Geister ob das fotografisch funktioniert.


    Daher bin ich mittlerweile davon abgewichen den Newton-Tubus vom Dobson mal auf eine parallaktische Montierung setzen zu müssen. Aber fürs rein visuelle ist der Bresser Dobson natürlich eine gute Option! [:)]



    Viele Grüße,


    Benjamin

  • Hi Benjamin,


    cool, sehr schöne und schnelle Lösung :)


    Viel Spaß mit dem Dobson!
    Wenn Du Beobachtungstipps brauchst, immer fleißen Beobachtungsboard lesen [:D] Mit einem 12er bist Du großartig gerüstet, krass für nen Einsteiger, aber da bist du nicht der erste, der das so macht.


    Schöne Grüße und Clear Skies!
    Norman

  • Hallo,


    bezüglich der möglichen Auswahl an erschwinglichen Modellen für einen 12"-Dobson: Die günstigsten Modelle von Omegon oder GSO sind ja als Volltubus ausgeführt. Hier habe ich halt Sorge, dass das Handling auf Dauer zu kompliziert ist. Außerdem habe ich gelesen, dass die großen Tuben dazu neigen zu verbiegen und Probleme mit der Temperierung haben. Zudem soll es schwierig sein, den Hauptspiegel vor Staub zu schützen.


    Diese Gedanken führen mich auf die teureren Flextube- oder Gitterrohr-Modelle von Meade, Skywatcher und ES. Aber so wie es aussieht spart man nur bei ES wirklich effektiv Gewicht und "Sperrigkeit". Allerdings sieht so ein Ultra Light Dobson von ES für mich als Anfänger auch am kompliziertesten aus. Ich habe gelesen, dass hier mehr modifiziert werden muss, da z.B. der OAZ (oder war es der Sucher?) erst umgeschraubt werden muss damit man mit dem rechten Auge durchblicken kann. Gebraucht werden gerne Geräte der ersten Generation angeboten, die wohl öfter Probleme mit der Mechanik hatten.


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit Flex-Tube oder Gitterrohr-Modellen? Habt ihr bei einem 12"-Volltubus auch die oben genannten Probleme feststellen können?


    Vielen Dank und viele Grüße,


    Benjamin

  • Hallo Namensvetter,


    Habe mir einen neuen 12“ flextube von Skywatcher bestellt. Leider ist dieser noch nicht da, kann also haptisch noch nicht viel berichten.
    Hatte den Ultralight Dobson von ES auch in er Auswahl. Der SW hat dann aber am Schluss das Rennen gemacht weil man ihn einfach nur zusammenschieben muss und wegen 2-3 weiteren Punkten.
    Wobei „ultralight“ relativ ist. Die Dinger sind wenn überhaupt nur minimal leichter als ein Volltubus.
    Viele shops bieten ja eine Ausstellung an. Evtl. würde das helfen wenn du dir vor Ort ein Bild machst. Vorausgesetzt es ist einer in der Nähe.


    Ein 12er Volltubus benötigt etwas länger bis die Luft ausgekühlt ist. Wenn du immer genügend Zeit hast sollte das aber kein Problem sein denke ich.
    Das Staub „Problem“ haben glaub ich alle oder ?! Mein 8“ ist auch verstaubt. Von dem her schwierige Entscheidung :) bin froh diese für mich schon getroffen zu haben :)

  • Hallo zusammen,


    nach langem Einlesen und toller Beratung hier im Forum festigt sich so langsam meine Einkaufsliste:


    <ul><li>Explore Scientific Ultra Light Dobsonian 305mm Gitterrohr-Dobson Aluminium Generation II</li><li>Explore Scientific 82° N2 Okular 24mm (2") UWA</li><li>Explore Scientific 82° N2 Okular 14mm (1,25")</li><li>Explore Scientific 82° N2 Okular 6,7mm (1,25")</li><li>Telrad</li><li>Laserkollimator für Newton-Teleskope</li></ul>
    Da das mein ursprüngliches Budget um ~250% überdehnt werde ich noch etwas sparen und derweil mit meinem kleinen Refraktor und dem Fernglas Spass haben.


    Die Entscheidungsfindung wurde dabei im Wesentlichen von 2 Faktoren bestimmt: Der günstig verfügbaren Öffnung und der Verfügbarkeit. Beide Faktoren sind gut geeignet, um mich abends nach der Arbeit noch zu motivieren doch noch mal rauszugehen und was zu machen wenn der Himmel klar ist. Da ich meinen Wohnort aufgrund von Bäumen und Hanglage mittlerweile für eher mäßig geeignet erachte, werde ich mit der Ausrüstung des öfteren mit dem Auto bessere Positionen anfahren müssen. Derzeit löse ich das Problem mit vielen Positionswechseln in Feld und Wald, aber mit einem 12"-Gerät gleich welcher Bauart auch immer wird das wohl nicht mehr so einfach gehen.


    Abseits aller Kaufentscheidungen muss ich aber sagen, dass auch Low-Budget-Beobachtungen wie ich sie im Moment mache (60/700 Kinder-Refraktor und 10x50 Fernglas) auch schon sehr viel Spaß machen und viele Herausforderungen sowie eine steile Lernkurve bieten. Man muss sich natürlich der Einschränkungen bewusst sein, aber das Auffinden von Planeten sowie Sternenkonstellationen oder Strukturen auf dem Mond ist schon ein tolles Erlebnis. Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, dass an einem mäßigen Himmel allein schon durch einen kleinen Refraktor oder ein Fernglas ein solcher Zuwachs an sichtbaren Objekten möglich ist!


    In diesem Sinne


    Clear Skies,


    Benjamin

  • Hallo Benjamnin,


    Sucher und Sucherhalterung wurden schon öfter kritisiert. Und ob das Problem "magnetisches Aluminium" inzwischen beseitigt ist? Vielleicht meldet sich jemand, der einen GenII ES Gitterrohr zuhause hat. Beworben wurde das damals wie heute so: "Gitterrohrdobson in Vollaluminium-Konstruktion"- was aber nicht der Fall war.


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=185934


    Was mir an dem 12" überhaupt nicht gefallen würde, diese komische Ausgleichsgewicht an der Spiegelbox. Auch die relativ dicken FS-Streben sind unschön, ein Bild direkt von vonr in den Tubus würde auch zeigen, ob die Köpfe der Justageschrauben über den FS hinausragen oder nicht. Und klar ist auch- Ultra Light hat nichts mit leicht zu tun.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Benjamin,


    bist Du sicher mit dem ES glücklich zu werden, ich meine, hast Du ihn Dir mal in Natura beim Händler irgendwo angeschaut und bewegt oder sogar mal bei einem anderen Besitzer unterm Himmel durchgeschaut? Wenn nein, würde ich das unbedingt machen, bevor Du Dich auf Hörensagen oder nette Werbebildchen und -texte im Internet verlässt.


    Ich habe mir jedenfalls angelockt von den günstigen Preisen bei passender Gelegenheit mal bei einem Händler den 8 Zöller der ersten Generation in der Ausstellung kurz angesehen - und gerne stehengelassen. Ich bin zwar kein erfahrener Dobsonaut, aber ich kenne den guten und soliden Meade Volltubus 10" unserer Sternwarte. Mag sein, dass das kein guter Maßstab ist, aber die mechanische Qualität dieses ersten ES fand ich im Vergleich unbefriedigend. Ich habe auch des öfteren von mangelnder Langzeitstabilität dieser ersten ES-Geräte gelesen, wegen ausgenudelten Gewinden, zu weichen Blechbiegeteilen, oder konstruktiv mangelnder Steifigkeit, und von schlechtem ruckeligem Nachführverhalten besonders im kritischen Zenith. Ob das inzwischen alles abgestellt oder zumindest verbessert wurde weiß ich nicht. Aber als ich den ES 8er der 1. Generation damals im Laden mal hin und her bewegen wollte, ruckelte der ganze recht schwere Aufbau derart plump herum, dass mir ob der empfundenen Instabilität gleich die Lust verging, damit zu hantieren.


    Vielleicht muß man so etwas in der Preisklasse akzeptieren, und ich kann auch verstehen, dass man für ein günstiges Gerät mit genügend Stabiliät dann eben vergleichsweise viel Gewicht in Kauf nehmen muß. Wenn so ein Teil trotz der Bezeichnung "Ultralight" und der angeblich deutlich leichteren Konstruktion als bei anderen aber fast das doppelte wiegt wie die geringfügig teurern Konkurrenten, und dann trotzdem nicht sonderlich stabil wirkt, dann finde ich, stimmt etwas nicht. Preiswert plus schwer und stabil ist ja ok, aber plus schwer und trotzdem wacklig wäre für mich ein NoGo. Nicht dass ich nicht Lust zum Tunen oder Nachbessern hätte, aber das sollte überschaubar bleiben und sich auch finanziell noch irgendwie halbwegs lohnen. Diesen Eindruck hatte ich zumindest bei diesem 1. Generationgerät aber nicht, damit hätte ich mich nicht abgeben mögen. Denn für Optimierungen muß m.E. auch die grundlegende Material- und Fertigungsqualität stimmen. Vielleicht hat sich das ja in der 2. Auflage allerdings verbessert, ich würde mir das aber genau anschauen, denn:


    Vergleich ich den 12er ES in der Fertigungsqualiät, wie ich sie mir nach Bekanntschaft mit dem 8er der 1. Generation vorstelle z.B. mal mit einem entsprechenden Schulten Reisedob, einem Skywatcher oder Orion Skyquest usw. dann ist m.E. für einen evt. überschaubaren Aufpreis doch mehr mechanische Qualität drin, z.T. auch bei deutlich geringerem Gewicht.


    Ich will natürlich nichts schlechtreden, was ich nicht aus eigener Anschauung kenne, vielleicht sind die Verbesserungen in Generation 2 ja wirklich sehr gravierend, auch wenn ich mir das nicht so recht vorstellen mag. Bei einem 32kg-Klotz würde ich aber in jedem Fall erwarten, für die nötige Schlepperei wenigstens mit einem stabilen Aufbau belohnt zu werden. Und mir gut überlegen, wie sehr die folgenden nicht zu unterschätzenden Kämpfe gegen den inneren Schweinehund wortwörtlich leichter fallen werden, wenn man dafür einmalig einen überschaubaren Aufpreis leisten muss.


    Gruß,
    M-Zwo

  • Hallo Stefan,
    Hallo M-Zwo,


    ja ich habe mich auch durch diese Mängel gelesen und ein ca. halbstündiges Review-Video eines amerikanischen Kollegen zu einem Gerät der Gen. I gesehen. So würde ich das Gerät auch nicht kaufen wollen. Allerdings habe ich in verschiedenen anderen Threads geglaubt herauszulesen, dass diese Mängel in Gen. II behoben wurden. Aber natürlich habt ihr Recht: Gerade mit so einer Historie muss man sich auf jeden Fall ansehen was man kauft. Da ich hier in der Nähe von keinem Teleskoptreffen weiß, wo ich erwarten kann, dass jemand mit einem entsprechenden Gerät auftaucht, werde ich wahrscheinlich einen Shop von ES aufsuchen, der für mich noch erreichbar ist (der ist glaube ich in Rhede).


    Was mich allerdings verwirrt sind eure Angaben zu dem hohen Gewicht.
    Ich habe eine Tabelle mit den interessanten Kandidaten und ihren Spezifikationen und bzgl. Gesamtgewicht sieht die folgendermaßen aus (Angaben aus der technischen Spezifikation der Händler-Seiten):
    <ul><li>GSO Dobson Teleskop N 300/1500 DOB Deluxe =&gt; 33kg</li><li>Omegon Dobson Teleskop ProDob N 304/1500 =&gt; 38,9kg</li><li>Meade Dobson Teleskop N 304/1524 LightBridge Plus DOB =&gt; 39kg</li><li>Skywatcher Dobson Teleskop N 305/1500 Skyliner FlexTube BD DOB =&gt; 36kg</li><li>Explore Scientific Ultra Light Dobsonian 305mm Gitterrohr-Dobson Aluminium Generation II =&gt; 29,8kg</li></ul>


    Auf diese Werte hatte ich mich bisher verlassen. Ist unter den Mitlesern vielleicht jemand, der ein ES-Gerät der Gen. II besitzt und seine Erfahrung beisteuern kann?


    Viele Grüße,


    Benjamin

  • Hallo Benjamin,


    auf der Seite von ES zu lesen- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">12“ Gesamtgewicht: 32,1 kg; 12“ Spiegelkasten: 18,9 kg; 12“ Oberteil mit Fangspiegel + Rockerbox: 10 kg; 12“ 4 Strebenpaare: 1,8kg; 12“ Höhenräder paar: 1,4kg<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wie die auf der gleichen Seite auf die Angabe kommen- keine Ahnung: Nettogewicht (inkl. Zubehör) gesamt 29.8 kg.


    Ebenso kann die Angabe bei Omegon nicht passen, wieso sollte der schwerer sein als das Original GSO GSD300C- der wird ebenfalls mit 33kg angegeben. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...werde ich wahrscheinlich einen Shop von ES aufsuchen, der für mich noch erreichbar ist <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nimm mal einen kleinen Magneten mit und halte den an die Spiegelbox sowie an die Bleche des Oberteils- magnetisch oder nicht, also Stahlblech oder Alu? [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hi Benjamin,


    hin fahren und anschauen ist immer eine gute Idee :-).


    Das mit dem Magneten ist nicht nur eine Philosophie Frage. Metall Mix will immer sehr gut kontrolliert werden. Also Nur-Eisen wäre OK, Nur Alu wäre OK, Aber ein Mix ist Murks, wenn geschlampt wird mit Materialpaarungen und Beschichtungen, ebenso beim Durchbohren eigentlich beschichteter Materialien zwecks Schraubung/Nietung. Stichwort: Kontaktkorrosion.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bimetallkorrosion


    Das ist jetzt Theorie, wäre schön wenn ein ES UL Praktiker was dazu sagen könnte...


    Grüße,
    Walter


    PS: schöne Gewichts Liste. Also es ist weder Leicht und schon gar nicht Ultra [:o)]. Oder steht Light für Licht [;)]?!

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