Dobson Taurus T400, erste Eindrücke

  • Vielen Dank!


    Mein Mut war relativ, habe vorab den Hersteller einiges gefragt und sehr nette Antworten erhalten. Bei Nichtgefallen hätte i h auch das Teleskop zu Not zurück geschickt.


    Aber so ist natürlich viel besser! Da kommt gar kein Gedanke auf, lieber einen anderen Dobson gekauft zu haben.(Wobei das keinesfalls heißt, andere Geräte hätten ein schlechteres Preisleistungsverhältnis)


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Ja, der rms-wert ist schon eine Ansage, das entspricht einem Strehl über 0.98! Ob der auch von anderer Stelle so bescheinigt würde? Keine Ahnung. Astroshop bestätigte mir aber von einem anderen Taurus,den sie getestet haben eine sehr gute Spiegelqualität und auch mein kleiner Freiluftsterntest sah sehr vielversprechend aus...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Moin (==>) All, ich bin neu hier und weiß nicht so recht, ob das der richtige Platz ist um sich vorzustellen. Da ich aber ein paar Fragen zu den Taurus Teleskopen habe, handele ich die Vorstellung gleich hier ab.
    Zu mir! Ich heiße Udo und komme aus Schleswig-Holstein. Ich wohne in einem kleinen 600 Seelen Dorf in dem Dreieck Kiel, Rendsburg, Neumünster.
    Hier ist also ein ganz brauchbarer Himmel. Wenn ich mir die Werte in der Light polluten Map so anschaue, dann liege ich hier mit 0,5 gar nicht so schlecht.
    Würde ich einen km weiter ziehen, käme ich auf 0,25.
    Allerdings läuft das bei uns häufig so: Meine Augen haben sich gerade an die Dunkelheit gewöhnt (alle Bewegungsmelder abgehängt) kommt das Christinchen (meine nette Nachbarin) mit dem Auto auf den Hof, Augen natürlich verbitzt. "Na Udo (Küsschen links, Küsschen rechts) am Sterne gucken, gibts was besonderes zu sehen?" Ich "Bis gerade gings noch!" Sie "lass mal sehen, hm, Sterne, schön, wollen wir ein Bier trinken?" Ist dann auch schon egal! Mit anderen Worten, irgendwas ist ja immer.
    Nun habe ich einen 10" Volltubus den ich als Bastelteleskop erworben habe. Rockerbox habe ich selbst gebaut, funktioniert auch gut. Innen habe ich komplett alles mit Velours ausgekleidet.Spiegel habe ich beide mit Isopropanol/Destwasser gewaschen, dann mit Destwasser gespült und mit Stickstoff 5.0 (99,999%) trocken geblasen (ich arbeite im Labor). Sah hinterher aus wie neu! Ob es an meinen alten Augen liegt (ich bin 62), oder ob man durch einen 10 Zöller einfach nicht mehr sehen kann? Bei den Deep Sky Objekten bin ich nicht zufrieden. M13 sieht gut aus, M81/82 sehe ich, könnte aber ein bißchen mehr sein. M51 kann ich so grade noch erahnen, sehe aber schon beide Galaxien.
    Die Orientierung am Himmel fällt mir schwer (Suchfernrohr), M33 habe ich bisher noch nicht gefunden, obwohl ich ungefähr weiß, wo sie liegt.
    Also kommt der Wunsch nach mehr Öffnung und auch nach "push to" auf. Soll ich jetzt einen 12" oder einen 14" nehmen? 16" wäre mir schon wieder zu unhandlich und auch zu teuer.
    Mit diesen Gedanken bin ich dann auf die Taurus Teleskope gestoßen! Die Wahl zwischen 12" und 14" fällt hier leicht, weil es einen 13" gibt. Schwerstes Teil 11 kg finde ich auch attraktiv, damit würde ich dann wohl den Aufwand auf mich nehmen mich mal vom Hof weg zu bewegen.
    Meine Frage, ist der Unterschied vom 10" auf einen 13" so groß, das ich die Objekte meiner Begierde endlich vernünftig sehe?
    Die Frage nach der Qualität der Taurus Teleskope ist ja schon von Horst beantwortet worden.
    Taurus bietet ja auch digitale Teilkreise an, allerdings ohne diese Handcomputer. Smartphon habe ich nicht, Teufelswerk (ich weiß, irgendwann komme auch ich nicht drum rum)! Gibt es eine günstige Steuereinheit die man da anschließen könnte? Argo Navi ist ja arg teuer, geht das auch billiger?
    Sehe ich das (auf den Bildern) richtig, das sie die Teflonlager einfach auf dem Holz laufen lassen? Sollte man da mit Ebony nachrüsten?
    Puh, ich glaube das reicht erst mal als Vorstellung!
    Gruß Udo

  • Hallo Udo,


    schonmal einen guten Leuchtpunktsucher wie den Telrad ausprobiert? Im Gegensatz zu normalen Suchern zielt man hier ohne jegliche Vergrößerung auf den gesuchten Punkt. In Kombination mit dem Deepskyatlas der auf den Telrad abgestimmt ist, ist das ein echter Finder. Ein push-to an meinem alten Teleskop löste dieser Finder komplett ab. Das selber finden bringt so für mich eine zusätzliche Bereicherung.


    Eine Ebonybeschichtung der Höhenräder vermisse ich nicht. Es ist angenehm, wenn die Vertikale und horizontale verstellung eine ähnliche Reibung aufweisen. Zu leichtgängig ist hier auch nicht gut.


    Den 13" bekommt man meines Wiseens nur direkt beim Hersteller. Da ich die Möglichkeit eines Reibungslosen Umtauschs haben wollte, habe ich auf einen Direktkauf verzichtet. Keine Ahnung wie das sonst gehandhabt wird.


    Der Sprung von 10" auf 13" ist nicht riesig, sollte aber merkbar sein. Bei mir von 12" auf 16" in jedem Fall.


    noch was zum Taurus T330: Wenn ich das richtig gesehen habe, bietet der Hersteller bei diesem Teleskop nicht alle Spiegelvarianten an! Guck da nochmal genau nach!


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Horst,
    Telrad....ja, habe ich auch schon dran gedacht! Aber manche Sternenbilder kann ich am Himmel einfach nicht richtig identifizieren und dann wird die Suche mit Telrad auch schwierig. Ich verstehe allerdings die Philosophie des selberfindens. Die Freude, wenn man das Objekt endlich im Okular hat, hatte ich auch schon.
    Zu dem 13" Taurus....ich hatte schon mal beim Astroshop nachgefragt und die meinten, das sie mir den 13er besorgen würden und das sie längerfristig auch vorhaben diesen mit in ihr Programm aufzunehmen. Ich habe gelesen, das du BK7 gewählt hast. Hälst du das für die beste (für dich) Qualität?
    Für den 13" Taurus kann man alle Qualitäten außer die Orions kriegen (die ja eh umstritten sind) und ich würde dann auch die pro Variante wählen. Wieso hast du diese Kurvenspinne nicht genommen? Traust du der nicht so recht? Liest sich doch eigentlich erst mal gut. Weißt du wie Kollimationsstabiel die ist?
    Gruß Udo

  • Ich habe nur explizit für den Taurus T400 nachgefragt. Dort kann man Floatglas also normales Fensterglas oder eben BK7-Glas auswählen. Hier in 2 Qualitätsstufen. Ich glaube beim T330 bieten sie nur Floatglas an...


    Die andere Spinne war mir in der Tat etwas suspekt und dann auch noch mehr dafür zahlen kam dann für mich nicht in Frage.


    Grue Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Horst,
    ich habe auf der Homepage von Taurus noch mal nachgesehen, den 13er bieten sie tatsächlich nur mit Floatglas an. Verstehe ich nicht so ganz, weil die 12er und die 16er mit besserer Qualität angeboten werden. Auf der anderen Seite ist dieses Fensterglas bei entsprechender Temperaturanpassung (und die soll schneller gehen als bei Pyrex) wohl von der Abbildung nicht schlechter.
    Das Problem ist, das ich es drehen und wenden kann wie ich will, ich lande immer bei dem 13 Zöller. Hofheim finde ich auch interessant, aber die haben nichts zwischen 12 und 16 Zoll. Nauris (zum niederknien schön) ist nicht meine Preisklasse. Schulten, tja da hätte ich gerne mal eure Meinung. Ich finde das Teil sieht aus wie von Kindern zusammengebastelt. Aussehen steht natürlich hinten an, aber die Verarbeitung sieht einfach nicht professionell aus.
    Ich würde ja sogar den 16er von Taurus nehmen, aber 18,5 kg für das schwerste Teil....da sehe ich schon wieder die Hemmschwelle das zu einem guten Platz zu bringen.
    Es ist nicht leicht.
    Gruß Udo

  • Hallo Udo,


    ich finde, Du solltest, bevor du Deine Teleskoppläne schmiedest, nochmal schaun, was mit dem 10"er geht.


    Es gibt viele Faktoren, die dazu geführt haben können, dass Du nichts richtig gesehen hast. Denn eins musst Du Dir vor Augen halten - 10" ist schon ein richtig ordentliches Teleskop - allzu große Sprünge gibt es da nicht mehr bis 16".
    Auch wenn vieles subjektiv ist - wenn Du mit 10" nur einen schwachen Wuschel bei M 51 siehst - und das an Deiner Physiognomie liegen sollte, wird das mit 16" auch nicht wesentlich besser.


    Also erster Schritt, nochmal mit dem 10er gucken - bei guten Bedingungen. Und wenn das noch unbefriedigend ist, solltest Du mal bei einem 16er durchschaun auf verschiedene Objekte. Auch bei möglichst gutem Himmel - ohne Mond, ohne Zirren, ohne Nebel.


    Da bieten sich Teleskoptreffen an, hier gibts ggf. auch den einen oder anderen Kollegen oben im Norden mit einem 16er, der vielleicht mal da behilflich ist.


    Zu Hubble gibts schon den einen oder anderen Thread, aber ohne Besitzermeinung. Ist so wie mit Taurus - irgendeiner muss sich mal trauen ;)


    Also versuch nochmal bei wirklich gutem Himmel abseits der irdischen Lichter, was so geht mit dem 10er. Das wäre mein Rat [:)] Vielleicht hat auch der FS eine Macke - hast Du den auch geputzt?


    Leicht ist in dem Hobby übrigens gar nix - irgend einen Tod muss man sterben ;) Ein Satz ins Phrasenschwein: "Von nix kommt nix." [;)]
    Entweder schleppen oder Lichtsumpf oder kleines Gerät mit beschränkten Mitteln.
    Die Leidenschaft wird entscheiden, wer am Ende was wohin transportiert oder eben in den eigenen Grund und Boden schraubt.


    Beste Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,
    danke erst mal für deine Antwort. In der Tat habe ich am Fangspiegel Bereiche, die sich auf der von mir gewählten Art des Putzens nicht so richtig entfernen lassen.
    Andererseits ist z.B. der Mond mit seinen Kratern wirklich knackscharf, besser kann ichs mir kaum vorstellen. So ein 10" Volltubus mit meiner selbstgebauten Rockerbox, die exelent funktioniert, aber wo ich auch nicht an Gewicht gespart habe, ist einfach zu schwer um sie mit Lust in die dunkelsten Bereiche von Schleswig-Holstein zu karren. Das Teleskoptreffen am Aschberg (30 km von hier) habe ich verpasst, bzw war ich da noch nicht so scharf auf Vergrößerung meines Systems.
    Aber ich habe einen (ex, ist Rentner) Arbeitskollegen der sich dieses Jahr ein Obsession 14" zugelegt hat. Ich werde das mal versuchen! Was die Physiognomie betrifft merke ich schon, das mit zunehmendem Alter die Nachtsicht schlechter wird, ist einfach so. Bisher lag mein Fokus ehr auf Motorradfahren (daher auch der "Starbiker"...Sterne und Mopedfahren)! Da ist dann das (nicht wenig) Geld hingeflossen. Ich habe mir bei e-bay für 200 Euro so ein Resteteleskop zugelegt. Wenn man den Mond und Jupiter/Saturn mal als Referenz nimmt, dann glaube ich schon, das ich den Zusammenbau (war ja wirklich alles auseinander) ganz gut hinbekommen habe.
    Deine Sichtweise, das bei doppeltem Lichtsammelvermögen (14") nicht viel mehr drin ist als bei 10" erstaunt mich!
    Meine Theorie war, schlechtere Augen....größeres Teleskop. Vielleicht lande ich dann mit 14" nur bei dem was ein 30ig jähriger in einem 10 Zöller sieht.
    Das ist dann eben so! Meinst du nicht, das das funkttionirt? Schließlich bedeutet das fast doppelz so viel Licht im Auge!
    Gruß Udo

  • Moing Udo,


    kreativer Name, gefällt mir :)


    Dein Ansatz ist schon richtig. Aber ich befürchte, dass Du dir von dem bissel mehr Öffnung zu viel erwartest. Auch wenn es rechnerisch nach nach nem großen Untersschied zu 10" aussieht und auch wenn man die Geräte nebeneinander stellt. Wie gesagt - ein 10"er ist schon richtig was an Öffnung. Wenn Du in dem nicht andeutungsweise Spiralarme in M 51 siehst, wirst du bei gleichen Bedingungen mit dem 14er auch nicht gerade weggeblasen von den Spiralarmen.


    Kleinere Flecken am FS werden nix machen. Aber wenn er trüb wäre, sähe die Geschichte anders aus.
    14" wird dir nicht reichen, wenn du mit dem 10er unzufrieden bist. Das ist meine Prognose.
    Bleibt für Dich wirklich nur der Test/ Blick durch größere Geräte :)


    Schöne Grüße
    Norman

  • Man sagt, für lohnende Sprünge braucht es die 1,5fache Öffnung. Also von 8" auf 12" , von 10 auf 15 usw. Ich selber merke einen deutlichen, jedoch nicht riesigen Sprung von 12" auf 16" .


    Die Idee beim ehemaligen Kollegen mal durch 14" zu gucken, am besten im direkten Vergleich zu deinem 10" würde dir da weiterhelfen. Vielleicht kommst du dann ja doch zu anderen Schlüssen.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hi Horst,


    dieser lohnende Sprung ist aber sehr relativ und bezieht sich eher auf erfahrene Beobachter.


    Genau, der Sprung ist nicht riesig. Wenn man mit Größe x praktisch nichts sieht, sollte man eher 2x4" als Sprung ansetzen...


    So würde ich den Fall jetzt hier mal einschätzen. Bin sehr gespannt, was der Udo mal (hoffentlich) hier berichtet, wenn er es ausprobiert hat am 14er, 16er oder was auch immer...


    CS!
    Norman

  • Nabend!<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grafzahl66</i>


    Ich selber merke einen deutlichen, jedoch nicht riesigen Sprung von 12" auf 16"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich würde es etwa so sehen: Was bei 12&frac12;" indirekt sichtbar ist, wird bei 16" direkt sichtbar, also ein Sprung von 4 zu 3 in der Sichtbarkeits-Skala der VdS. Auch bei den Abell-PNs eröffnet sich mit 16" ein neues Feld.


    Ein anderes schönes Beispiel mag Pease 1 in M 15 sein. Hier finde ich den Unterschied zwischen 12&frac12;" und 16" sehr deutlich.


    salü, volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Moin Leute
    ja, ich bin selbst gespannt wie der Blick durch ein größeres Gerät wird.
    Ein netter Forumskollege aus meiner Nähe hat mich mal zu einem Test eingeladen.
    Allerdings gibt es bei mir ja auch noch eine 2. Überlegung. Mein jetziger 10 Zöller
    wird wohl um die 35 kg wiegen. Schwerstes Teil (Tubus) sicherlich um die 20kg.
    Ich wollte mich trotz Vergrößerung durch einen Gitterrohr Dobson eigentlich erleichtern.
    Andererseits wohne ich hier wirklich nicht schlecht, was den dunklen Himmel betrifft.
    Dorf und dann auch noch letztes Haus mit 4 h Land zur dunklen Seite. So wie Horst das
    Gewichtsproblem gelöst hat, könnte ich das natürlich auch machen und somit meinen
    lichtverschmutzenden Nachbarn entfliehen. Dann wäre ein 16" auch eine Überlegung wert.
    Schauen wir mal. Muss alles noch ein bißchen reifen.
    VG
    Udo

  • Für mich stand die Transportabilität vom Werkstattschuppen zum Beobachtungsplatz im heimischen Garten absolut im Vordergrund. Daher sammelte das Teleskop auch Pluspunkte durch die schnell montierbare Karre. Weniger ausschlagkräftig war dann das Auskühlverhalten. Hier kann ich nämlich in Ruhe das Teleskop rausstellen und mich vor der Beobachtung anderweitig beschäftigen (wie z.B. Abendessen) während der Spiegel auskühlt. Fährt man allerdings zu einem Beobachtungsplatz ist die Auskühlphase vergeudete Zeit; wäre dies meine Priorität gewesen, hätte ich ein schneller temperiertes Teleskop genommen.
    So will alles vorab möglichst gut für seine eigensten Bedürfnisse überlegt sein...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Starbiker</i>
    <br />Schließlich bedeutet das fast doppelz so viel Licht im Auge!
    Gruß Udo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Udo,


    das Auge wie auch Ohr arbeiten ja eher logarithmisch. Also physikalisch messbare doppelte Lichtmenge wird nicht unbedingt als doppelt so hell empfunden. Ein Auge/Sehzellen deckt meiner Erinnerung nach mehrere 10er Größenordnungen (bis eine Million? so die Richtung?) ab. Phänomenal. Gleichwohl würde niemand sagen: Bei Tage sehe ich die Landschaft eine Million mal heller als Nachts bei Mondschein.


    Für mich persönlich heißt das, wenn Vergrößern, dann öffnungsmäßig mit Zweier Faktor. Ich habe bei 4" angefangen. Bin jetzt bei 8". Wenn ich je noch mal hoch gehe, dann nur auf 16".


    CS,
    Walter


    Nachtrag: hab grad etwas "gesucht".


    Hier in einfacher Abhandlung (Billion und nicht Million :[:0]):
    https://www.dasgehirn.info/wah…hen/bei-tag-wie-bei-nacht


    Und hier schön wissenschaftlich, §6, erster Satz, bestätigt meine Vermutung:


    https://www.tu-ilmenau.de/file…07/Schierz_Luxjun2007.pdf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für mich persönlich heißt das, wenn Vergrößern, dann öffnungsmäßig mit Zweier Faktor. Ich habe bei 4" angefangen. Bin jetzt bei 8". Wenn ich je noch mal hoch gehe, dann nur auf 16".<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Geht mir ähnlich Walter. Für mich als 12"-Besitzer käme als nächstes bzgl. visuellem Gewinn unter 20" nix in Frage. Eigentlich tendiere ich selbst mit dem 12er noch fast zur Dopplung.


    CS
    Norman

  • Bei mir kommt es wenn ich mir ein neues Teleskop kaufe nicht nur auf die Spiegelgröße also auf die maximale optische Leistungsfähigkeit des neuen Teleskopes allein an sondern das Gesamtpacket muss passen. Zum einen soll das neue Teleskop möglichst leicht zu transportieren sein. Desweiteren möchte ich einen möglichst dünnen Spiegel haben der möglichst schnell seine optimale Arbeitstemperatur erreicht damit ich möglichst schnell beobachten kann. Für mich wäre das nix viel länger als ne Stunde oder gar 2 Std warten zu müssen bis ich mit meinen Beobachtungen anfangen kann. Desweiteren soll das neue Teleskop möglichst leicht sein, eine gute Verarbeitungsqualität haben und es soll mich auch optisch ansprechen. Also wie man sieht ist die Spiegelgröße bei mir nicht Ansatzweise das wichtigste Kriterium bei der Teleskopwahl. 16" stellt für mich von der Größe und vom Gewicht und auch vom Finanziellen das Maximum dar, welches ich mir noch zumuten möchte. Klar, es gibt auch 20" Dobson wo man ohne Leiter noch ins Okular hinein schauen kann nur da ist dann der Spiegel so extrem Kurzbrennweitig das man nur noch das beste vom besten an Okularen dafür verwenden kann und das geht dann bekanntlich richtig ins Geld. Ein 20" Spiegel selbst wenn der relativ dünn ist wiegt ne ganze Menge und dürfte samt Spiegelbox richtig was wiegen. Definitiv zu viel für mich. Für mich ist daher der Aufstieg von 12" auf 16" das Optimale und gleichzeitig auch das Maximum.

  • Hallo [:)]


    Ich beobachte inzwischen mit 20"f5 und empfinde die Leiter nicht als Nachteil. Von der ersten Beobachtungsnacht an bin ich damit sehr gut zurecht gekommen.


    Ansonsten schließe ich mich Norman an. Der Sprung von 12" auf 20" ist sinnvoll, aus eigener Erfahrung kann ich behaupten das mir weniger nicht gereicht hätte.
    Ich bin auch der Meinung das Udo noch nicht im Ansatz gesehen haben kann was ein 10"er wirklich leistet. Ein größeres und teueres Teleskop halte ich für weniger sinnvoll als die Fahrt unter wirklich dunklen Himmel.


    Grüße,


    Björn

  • Jedem das Seine..


    Ne Leiter ginge bei mir überhaupt nicht. Da hätte ich jederzeit Angst herunter zu fallen...
    Der feste Stand mit beiden Beinen auf dem Boden ist ein absolutes muss!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!