NGC 7000 mit 200 mm

  • Hallo zusammen,


    nach den Versuchen mit dem klassischen Sonnar 3.5/135 und dem Sonnar 2.8/180 konnte ich vom 3. zum 4.09. endlich das kürzlich eingetroffene Zeiss Jena MC Sonnar 2.8/200 an die ASI1600mmc bringen.
    Während das 180er eine Weiterentwicklung des Olympia-Sonnars für das Mittelformat ist, handelt es sich beim 200er um eine Neukonstruktion aus dem Jahr 1977 nur für das Kleinbildformat. Es ist auch gar kein Sonnar mehr, sondern ein echter Teletyp. Die positiven Berichte in Fotoforen hatten mich neugierig auf diesen kleinen Ausflug in die Geschichte der Fotoobjektive gemacht.


    Tatsächlich wird die Abbildungsleistung des 180er mühelos übertroffen. Auch die gute Transparenz kam dem Nordamerikanebel entgegen. Mit dieser Brennweite passt er noch gut in das Bildfeld. Bei Blende 4 habe ich mit Einzelbelichtungen von 40 s gearbeitet.
    Verwendet wurden 70 x 40 s in R / 42 x 40 s in G / 45 x 40 s in B (Darks und Bias ja, keine Flats):




    Gruss Lars

  • Hallo Lars,


    tolles Bild, das 2.8/200 kenne ich leider nicht intensiv aus eigener Praxis, das 180er ist mir da vertrauter, und ich bin mit meinem am Vollformat sehr zufrieden, allerdings eher am Tag. Das Manko, dass es ein "echtes" Sonnar mit der immens dicken Linse in der Mitte ist sowie die Abmessungen machen es aber gewöhnungsbedürftig. Gut in der Praxis zu sehen was das 200er kann.


    Danke für's zeigen!


    CS
    Jörg

  • Moin Lars,


    dieses Objektiv kannte ich bis eben noch gar nicht, aber dein Bild macht mich jetzt auch neugierig darauf. Abgesehen vom Gewicht vll die bessere Wahl zum Canon EF 200 2,8 L ?


    Woher stammen denn die Reflexe um die hellen Sterne herum? Kam ein Filter gegen Lichtverschmutzung zum Einsatz? Kenne diese Reflexe noch IDAS D1 Filter.

  • Hallo Jörg, hallo Marco,


    danke für eure Kommentare. Hier noch der Aufbau mit der ASI:



    Das Objektiv ist doch recht schwer, zwar handlicher als das 180er, aber kaum leichter. Die Fotografen haben wohl schon immer die fehlende Schelle beklagt. Wie man sieht ist auch der zylindrische Absatz zum Haltern in den Leitrohrschellen sehr schmal, da haben die Schrauben gerade so Platz. Dafür ist die Fokussierung mit dem langen Metergang sehr bequem.
    Die Reflexe schreibe ich der Optik zu. Außer den Farbfiltern von Baader war kein Filter im Einsatz. Zum Vergleich möchte ich aber noch mal einen anderen Filtersatz mit diesem Objektiv verwenden. Der Andromedanebel ist geplant ;)


    Gruss Lars


    PS: Wenn man den Einstandspreis bedenkt ist das Objektiv sicher eine Alternative zum 200er Canon, welches besser abbilden wird (finde auf astrobin gerade kein passendes Vergleichsbild). Für die heutige Auflösung der Chips war es halt nicht gedacht.

  • Moin,


    setzt mal eine passende Streulichtblende davor, das bringt bei den Teilen eine Menge! Die ausschiebbare ist sehr kurz, die bringt nix.


    Mit einem Adapterring 82/86 passen die großen Zeiss-Jena-Blenden, alternativ gibt es für 82mm auch Teleblenden von Heliopan.


    CS
    Jörg

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