Spechtlerplätze Rosenheim/Chiemgau

Hallo Markus,

wenn man sich die Lichtverschmutzungskarten so anschaut, sieht es im Westen von Rosenheim gar nicht gut aus. Nördl. der Luftlinie zwischen Rosenheim und Rottach-Egern, gibt es keine guten Gebiete mehr. Auch das Inntal von Rosenheim bis Kufstein ist lichtverschmutzt. Insoweit liegt Deine Überlegung schon nahe, im Gebiet Bad-Feilnbach, Fischbachau, Bayrischzell, Sudelfeld und Wendelstein nach einem Beobachtungsplatz zu suchen. Allerdings ist hier der konkrete Beobachtungsplatz das Problem. Hier wird es schon sehr gebirgig. Ein wirklich öffentlich mit dem Kfz zugänglicher Platz ist kaum noch zu finden. Das Sudelfeld ist zwar für den Sternenhimmel durchaus bekannt, aber es finden sich in Astroforen auch Diskussionen, die zum Ergebnis kommen, dass die Beobachtungsbedingungen der wirklich zugänglichen Stellen durch lokale Beleuchtung erheblich eingetrübt sind. Schließlich gehört das Gebiet auch zum "Nordhang" der Alpen. Nach Süden hin sind die Berge im Weg.

Ich würde Dir daher grundsätzlich zur Nordost-Orientierung raten. Die Gebiete östlich von Rosenheim, also vom Samerberg bis hoch bis östlich von Wasserburg, scheinen laut Lichtverschmutzungskarten, ganz gute Bedingungen zu bieten. Hier wird es auch flacher. Hier sind auch die Berge im Süden nicht mehr so sehr im Weg. Der Umstand, dass sich der Verein "Astronomie im Chiemgau e.V." in Oberreith, also deutlich nordöstlich von Rosenheim, niedergelassen hat, spricht hier Bände. Schließe Dich dem Verein an. Hier wirst Du sicher mehr erfahren.

Ich beobachte von Vogtareuth aus. Bisher ging es vom Garten aus ganz gut. Mein Dobson wäre auch nicht transportabel. Aufgrund neuer breitstrahlender LED-Tageslicht-Straßenleuchten haben sich die Bedingungen in meinem Garten leider seit diesem Jahr erheblich verschlechtert. Ich habe mir deshalb ein transportables 8-Zoll-Gerät angeschafft und schaue mich gerade in der näheren Umgebung von Vogtareuth um. Sollte ich einen guten Platz finden, melde ich mich hier an dieser Stelle.

Viele Grüße
Andreas

Servus Markus, ich mein , du machst das schon richtig.

Mit öffentlich zugänglichen Plätzen , Parkplätzen auch irgendwo am Land ..etc. ist da ja auch immer so eine Sache.

Sind halt öffentlich zugänglich ... und das auch mitten in der Nacht,jederzeit und eine nicht gerade eine so tolle Vorstellung, steht man da mit dem Teleskop auf einem öffentlichen Parkplatz und will in aller Ruhe beobachten in einer mondlosen Nacht von Samstag auf Sonntag oder von Freitag auf Samstag und auf einmal bekommt man "Besuch" von einer Gruppe, vielleicht teils angetrunkener junger Leute, die da mal neugierig werden und auch mal durchschauen wollen.

Ist ja natürlich nix schlimmes und warum auch nicht, solange sie sich zu benehmen wissen - aber in Ruhe beobachten ist nicht mehr drin, die eigentliche Beobachtungsnacht ist damit vorbei - auch muss man halt aufpassen, mit den nicht gerade billigen Okularen , Filtern..etc und so weiter , falls man da "eher unfreiwillig besucht" wird und ebenfalls wohl unfreiwillig vielleicht eine "Himmelsführung starten" ( muß).

Da ist es schon besser, wenn man den einen oder anderen Bauern persönlich fragt ob man denn hin und wieder , auf dem etwas abegelegenen Feldweg auf seinem Grundstück, etwas abseits der Straße hin und wieder im Jahr aufbauen und beobachten darf.

Die Meisten werden auch sicher mit sich reden lassen - wenn man vernünftig fragt und genau und ehrlich schildert, was man eigentlich vorhat und die Grundbesitzer fragt ob das hin und wieder möglich ist.

Dann hat man auch seine Ruhe beim Beobachten und endlich auch ausserhalb öffentlicher Parkplätze - muss man eben etwas fahren, da vor der eigenen Haustüre die Bedingungen im Bezug auf Lichtverschmutzung oder auch auf eine möglichst gute freie Horizont-Rundumsicht nicht so gut gegeben sind.

Und Fragen kostet ja nix...mehr als ein Nein kann es ja eh nicht geben.

Freundliche Grüße

Hallo nochmal,

Ihr habt natürlich Recht, immer die Grundstückseigentümer fragen. Auch sollte man Kontakt zum evtl. vorhandenen Jagdpächter aufnehmen, wenn man sich sehr von den Siedlungen entfernen will. Nicht dass es zu verhängnisvollen Verwechslungen kommt ;-).

Viele Grüße

Andreas