Der unerbittliche Kampf um den Focus

  • Hallo,


    >> ob man bis "unendlich" von da noch weiter rein- oder
    >> rausfahren muß, kann ich leider nicht feststellen.


    Die Frage ist gut zu fassen: Du musst für "unendlich" ein Stück näher zum Tubus als für einen endlichen Fokussierabstand.


    Schlampig-anschauliche Merkregel: wirklich paralleles Licht drückt die Optik an der Stelle zusammen, die der Brennweite entspricht. Bei Licht das aus bspw. 80m kommt und noch merklich divergiert verbraucht die Optik einen Teil ihrer "Kraft" erst mal um es parallel zu machen und drückt dann nur noch in einen stumpferen Kegel - der in größerem Abstand als die nominale Brennweite zusammen läuft.


    Die Linsengleichung gibt Dir auch gleich den Wert:
    1/b = 1/f - 1/g
    Bildweite b, Brennweite f, Gegenstandsweite g.


    Damit kommt ich auf 33.7mm Fokusversatz 80m vs. unendlich.


    (Bitte korrigiert mich wenn das nicht stimmt).


    CS!
    Werner



    Edit: Typos

  • Hallo Werner,


    Da hast du recht. Bei "unendlich" weit entfernten objekten entsteht das zwischenbild, welches fotografiert wird im Prinzip in der brennebene, bei näheren Objekten dahinter.


    Viele Grüsse

  • (==>)ifrit


    Wenn die 33 zum Tubus gehen, müßte man die ja von den 22 abziehen, und ist auf Anschlag dann immer noch 11 mm zu lang. Diese Differenz kommt mir ziemlich heftig vor, zumal dann der Backfocus von 113 auf 80 zusammenschrumpfen würde. Aber es besteht ja noch die Möglichkeit, den Reducer weiter in den OAZ zu stecken.


    Ich werd das heute abend aber am Himmel nachmessen bzw. ausprobieren und berichten.



    Zu dem Arbeitsabstand des Reducers:


    Sollvorgabe Hersteller 70-90, Optimum 85 mm.


    Istzustand derzeit 38+10+44 = 92 mm.


    Der Reducer hat ein M48 Außengewinde, der Canon-EOS Adapter ein M42 Innengewinde. M48 = 2 Zoll Filtergewinde, M42= T2-Gewinde.


    Ideal wäre jetzt ein Adapter mit M48innen und T2 außen und einer Länge von 31 mm. Den hab ich aber nicht gefunden, überhaupt ist die Adaptersuche bei den Herstellern eine Qual, da da nach gar nichts sortiert ist, völliges Durcheinander.


    Gefunden habe ich einen Adapter M48auf T2 Baulänge 6,3 mm und eine T2 Verlängerung 26 mm, macht 32,3 mm gesamt und liegt damit voll im grünen Bereich. Außer daß die T2 Verlängerung natürlich ein etwas kleineres Innenmaß hat als eine M48 Hülse, nur mal so wegen Abschattung etc.


    Arbeitsabstand wird dann sein 6,3+26+10+44 = 86,3 mm und liegt damit voll im Ziel.


    Gruß Xeno

  • Moinsen Xeno,
    endlich sinnvole Experimente um sein Gerödel zu verstehen .
    Dein Mond geht definitiv schärfer , aber immerhin !


    Tips:


    Jetzt weisst Du auch warum es noch die grossen Verlängerungen (M90)gibt
    EOS Adapter mit m48 Gewinde ist sinnvoll
    EOS Adapter ,30mm Verlängerung, Reducer , Filter wenn benötigt , 55mm+30mm=85mm
    Du kannst ruhig etwas im Auszug verschwinden lassen
    Versuche den Auszug so gering wie Möglich auszufahren (Verkippung) . Bei mir spielt sich alles in den ersten 10mm ab .
    Wenn Du noch auf Balkonien bist benutze ein Laptop + Canon (EOS Utility) , da kannst Du vernünftig scharfstellen .
    Mache mal 30 oder mehr Fotos(Mond) und "stacke" diese + Bildbearbeitung und vergleiche das mit einem Einzelfoto.
    Grüsse
    Karsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: karsten bader</i>
    <br />Moinsen Xeno,
    EOS Adapter mit m48 Gewinde ist sinnvoll
    EOS Adapter ,30mm Verlängerung, Reducer , Filter wenn benötigt , 55mm+30mm=85mm
    Du kannst ruhig etwas im Auszug verschwinden lassen
    Versuche den Auszug so gering wie Möglich auszufahren (Verkippung) . Bei mir spielt sich alles in den ersten 10mm ab .
    Wenn Du noch auf Balkonien bist benutze ein Laptop + Canon (EOS Utility) , da kannst Du vernünftig scharfstellen .
    Mache mal 30 oder mehr Fotos(Mond) und "stacke" diese + Bildbearbeitung und vergleiche das mit einem Einzelfoto.
    Grüsse
    Karsten


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Habe das umbestellt. Anstelle von M48 auf T2 - EOS geht die Hülse jetzt direkt mit M48 auf die M48-EOS. Macht ja Sinn, außerdem hat man den größeren Innendurchmesser. Wußte gar nicht, daß es EOS mit M48 gibt. Na ja, ich weiß so vieles nicht.


    Mond stackern:


    Seit Wochen zieht sich abends wie bestellt die Wolkendecke zusammen. Tagsüber blauer Himmel ein paar Wölkchen, sobald es dunkel wird, schmiert alles zu bis auf den letzten Himmelszentimeter. Jetzt mal wieder weder Mond noch ein einziger Stern zu sehen.
    Zum Kotzen.


    Die Wolken sind so plötzlich da, daß man sich fragt: woher kommen die? Mein Verdacht ist, die kommen nicht, sondern die bilden sich. Sobald es abkühlt, kondensiert der Wasserdampf und zack, sind die Wolken da. Exakt so kommt mir das vor. Mal sehen, wie es im Winter aussieht.



    Mein Sohn war vor kurzem in Chile und meinte, die ganze Landschaft ist mit Teleskopen zugepflastert.


    Wird wohl seinen Grund haben.


    Gruß Xeno

  • Arkturus war kurz mal frei.


    Kompliment an Werner/Ifrit: Du liegst mit deinen Berechnungen recht gut drin. Den noch nicht optimalen Arbeitsabstand zum Reducer lassen wir mal außen vor.


    Focussierung an dem Dachgiebel, geschätzte Entfernung 80m: 22 mm OAZ


    Focussierung auf Arcturus: 0 mm OAZ - Reducer noch (ca!) 15mm weiter reingeschoben,


    Macht eine Differenz von ca. 37 mm vom Dachgiebel bis Unendlich. Wie gesagt ca., mit dem Meßschieber hab ich das nicht nachgeprüft.


    Anstatt der von Werner errechneten 34.


    Anhand dessen könnte man im Umkehrschluß ermitteln, wie weit der Dachgiebel wirklich wegsteht.


    Je näher er steht, umso größer wird die Focus-Differenz.


    Die ermittelte Focus-Differenz ist größer als die errechnete.


    Also muß der Dachgiebel näher stehen als 80 m.


    Hau die schnau würd ich mal rechnen: x = 80*34/37 = 73,5 Meter (wenn der Zusammenhang linear ist, sonst nicht).


    Astronomie ist doch interessant, oder? [:)]


    Gruß Xeno


    PS ganz nebenbei: der Backfocus ist von 159 mm ehemals nun auf 38-15+10+44 = 77 mm zusammengeschrumpft, er hat sich halbiert.

  • &gt;&gt; x = 80*34/37 = 73,5 Meter
    Streng genommen musst Du hier mit den Inversen rechnen, dann kommt 72.9m raus:


    Also: g = 1/( 1/1624 - 1/(1624+37) )
    Aber was macht das schon für einen Unterschied :)


    CS!
    Werner

  • Auf der Suche nach Zahlenverhältnissen (die Aufschluß geben über den Zusammenhang).


    Etwas störend ist, daß der Backfocus, gemessen ab Hinterkante OAZ, von 159 mm auf 77 ungefähr halbiert ist, obwohl der Reducer die Brennweite nicht halbiert, sondern auf 2/3 reduziert.


    Aber der Backfocus ab OAZ ist ja nur eine Teilstrecke. Insgesamt teilt sich das wie folgt auf:


    Länge OAZ = 95 mm
    Backfocus ab OAZ = 159 mm
    Gesamter Backfocus ab Hinterkante Tubus = 95+159 = 254 mm.


    2/3 davon sind 169 mm.


    Ermittelt wurden mit Reducer 77 + 95 -15 = 157 mm.


    Das liegt recht nahe dran, was zu folgender Vermutung führt.


    <b>Vermutung:</b>


    Je nachdem, wie der Reducer in den Strahlengang eingebaut ist (Arbeitsabstand), wird sich der Backfocus zumindest annäherend in dem Verhältnis verkürzen, in dem sich der gesamte Strahlengang verkürzt.


    Ist der Reducer 2/3, wird der Strahlengang und damit auch der Backfocus auf 2/3 verkürzt.


    Wenn es so ist, wird es mit einer 3fach Barlow ja noch spaßig werden.



    Gruß Xeno

  • Hi Xeno,


    nicht jeder Satz der mehr als 4 Worte beinhaltet ist ein eigenständiger Absatz.


    Nicht nach jedem Satz muss ein Zeilenumbruch her.


    Ich lese hier im Forum fast alles.


    Schreibe halt nur selten dazu.


    Bei deinen Beiträgen fällt mir immer besonders die Formatierung auf.


    Die macht es nicht unbedingt leichter deinen Beiträgen zu folgen.


    Kurze Absätze sind Okay.


    Nicht immer gibts viel zu schreiben.


    Aber extrem viele sehr kurze machen das ganze hier nur unnötig schwer zu lesen.


    Da kann man ruhig auch mal einen zusammenhängenden Satz schreiben.


    lg Lukas


    PS: OFFTOPIC, allerdings wollte ich das ganze Xeno mal gesagt haben, kann gerne ignoriert werden.

  • Hi Xeno, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Je nachdem, wie der Reducer in den Strahlengang eingebaut ist (Arbeitsabstand), wird sich der Backfocus zumindest annäherend in dem Verhältnis verkürzen, in dem sich der gesamte Strahlengang verkürzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du musst unterscheiden- Arbeitabstand Reducer-Kamerachip und den Abstand Teleskop-Reducer.


    Für deinen einfachen Reducer wird nur der Arbeitsabstand Reducer-Chip angegeben. Bei den besseren wie z.B. dieser hier von ASA findet sich auch eine Angabe Abstand OAZ-Reducer <i>Benötigter Fokusabstand von der 2" Steckhülse des Auszuges - 90 mm</i>


    Der Reducer muss eigentlich an eine bestimmte Stelle im Strahlengang gebracht werden, nur dann kann er auch wirklich optimal arbeiten. Passt das nicht, wird die Abbildung ebenso verschlechtert wie wenn der Abstand zum Chip nicht passt. Der unterschiedliche Abstand Objektiv-Reducer dürfte auch die Änderung des Backfocus beeinflussen.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Wenn es so ist, wird es mit einer 3fach Barlow ja noch spaßig werden. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Naja, da liegt die Fokusebene halt weiter weg, verlängern durch Abstandshülsen geht immer. Aber spaßig wird das allein schon wegen der nötigen 8-fachen Belichtungszeit. [:D]

  • <font size="4">Umbau auf eine 2" Barlow-Linse 2,5x</font id="size4">


    In diesem Foto sind schon alle wichtigen Informationen zusammengefaß: https://ibb.co/b1KFne


    Der Aufbau focussiert auf 75 Meter, nicht auf unendlich!


    Insgesamt haben wir auf die Strecke einen Backfocus von 456 mm, und das wird je weiter raus umso instabiler. Der stabilste Teil sind die Hülsen M90 direkt am Tele. Würde man aber den Zenitspiegel mit solchen HÜlsen ersetzen, wäre der Einblick von hinten schon abenteuerlich, also ist es sinnvoll, den Zenitspiegel zu belassen. Die Brennweite beträgt jetzt 1624*2,5=4060 mm. Die Vergrößerung der EOS habe ich abgeleitet aus dem Bild eines 31 mm Okulars, sie ist 1,8 mal größer als dieses Okular mit V=135. Vielleicht könnte jemand mal die Blende ausrechnen, die jetzt verfügbar ist. Viel dürfte das nicht sein.


    Das ganze nochmal mit einem 31mm Okular: https://ibb.co/cY8VLz Bis zur Auflage des Okulars beträgt der Lichtweg 402 mm. Ich weiß nicht, wie ich den Lichtweg des Okulars da hineinrechnen soll, irgendweinen Lichtweg muß es haben, vielleicht 31 mm? Dann wär der Backfokus insgesamt 433 mm und damit deutlich kleiner als bei Verwendung der Canon EOS.


    Dabei ist die EOS ja noch harmlos von der Vergrößerung. Mit der ASI ZWO hätte man hier einen richtigen Planetenjäger zusammengeschustert, wobei dann die Nachführung nicht mehr ganz einfach werden wird, ohne Guiding wahrscheinlich nicht machbar. Ich verstehe aber jetzt die ungebrochene Beliebtheit der EOS DSLR, denn man hat eine Kamera, die nicht auch noch wieder über den Laptop gesteuert werden muß wie eine Webcam, plus Guiding synchron laufend das wird überhaupt noch eine Baustelle werden.


    Weniger Absätze geht nicht Gruß Xeno


    PS was jetzt noch Fehlt ist die Umrechnung des Backfocus von 75 m Distanz auf unendlich. Ich versuche das mal: 4,060 Quadrat / (75-4,060) = 0,232. Das heißt, am Nachthimmel werden sagenhafte 232 mm des ganzen Aufbaus wegfallen. Dann ist der Backfocus nur noch ein wenig länger als ohne Barlow-Aufsatz und das ist auch gut so.

  • Hallo Xeno,


    du darft solche Formeln nicht blind anwenden, sondern solltest schon wissen, was dahinter steckt.


    Wenn die Barlow fix mit der Kamera verbunden ist und sich mit der Kamera beim Fokussieren mitbewegt, bilden diese ein neues Sytem mit eigenem Backfokus bis zur Chipebene. Auf diese Kombination stellst du dann die 75m scharf. Die Sternfokusdifferenz ist also nach wie vor nur von der Teleskopbrennweite abhängig.
    Du darfst zur Berechnung der Fokusdifferenz deshalb nicht die resultierende neue Brennweite nehmen, sondern nur die des Teleskops selbst. Statt 232mm musst du also auch mit der Barlow genauso wie ohne Barlow nur 36mm weiter rein, um vom 75m-Fokus zum Sternfokus zu kommen.


    Gruss
    Günter

  • Hallo Stefan,


    Die richtige Positionierung des reducers im Strahlengang ist meiner Meinung nach erreicht, wenn der richtige Arbeitsabstand hergestellt wurde und dann fokussiert ist. Das hatte ich bisher immer angenommen. Hält man diesen nicht ein, Sitzt er im Fokus nicht an der richtigen Stelle.
    Vielleicht täusche ich mich da aber auch.
    Viele Grüsse

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gscholz</i>
    <br />Hallo Xeno,

    Du darfst zur Berechnung der Fokusdifferenz deshalb nicht die resultierende neue Brennweite nehmen, sondern nur die des Teleskops selbst. Statt 232mm musst du also auch mit der Barlow genauso wie ohne Barlow nur 36mm weiter rein, um vom 75m-Fokus zum Sternfokus zu kommen.


    Gruss
    Günter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <b>Das ist sehr bedauerlich!</b> Denn der ganze Aufbau ist recht instabil. Ich hab in den Fotos oben sogar noch eine Hülse vergessen einzurechnen, die zwischen Barlow und Zenitspiegel steckt, der Backfocus ist daher noch größer, nämlich 503 mm. Die tatsächlichen Verhältnisse sind so (Rechnung korrigiert):


    https://ibb.co/f1M37e


    Wenn man davon nur 35 einsparen kann, empfiehlt es sich, die instabilen Elemente herauszunehmen. Z. B. besagte Hülse von 47,5 mm zu entfernen, den Okularauszug um 27,5 mm zu verkürzen, und diese Strecke, 75 mm, mit M90 Verlängerungen zu ersetzen. Die sind wirklich stabil, sind aber leider nicht vorrätig.


    Gruß Xeno

  • hallo Xeno,


    irgendwie schmeisst du hier vieles durcheinander und verlierst dich in Zahlenspielereien, ohne so richtig den Hintergrund erkannt zu haben.
    Es wurde schon öfters geschrieben - eine fotografische Aufnahme hat keine Vergrößerung, nur einen Abbildungsmaßstab. Und dann schlägt noch deine Wiedergabeart deiner Bilder zu (1:1-Ansicht auf PC-Monitor - Beamer - Handydisplay - Ausdruck: jeder zeigt dir eine 1:1-Ansicht in unterschiedlicher Größe an).
    Und dein Vergleich mit dem Okular ist nur ein Vergleich des abgebildeten Feldes. Wahrscheinlich würde dir ein (angenommenes) 24mm-Okular mit einem sGF von 110° das selbe Feld zeigen, aber 30% höher vergrößert... und ein 40mm Okular mit Tunnelblick 30% geringerer Vergrößerung.
    Aufgrund dieses Missverständnisses verrennst du dich immer weiter - die ASI hat keine höhere Vergrößerung, sie zeigt nur ein kleineres Feld und löst durch, eventuell kleinere Pixel, besser Details (inkl. optischer und Guidingfehler, sowie Seeing) auf!
    Und auch mit deinem geliebten Lichtweg / Backfokus verrennst du dich in theoretischen Zahlenspielereinen - ein herkömmliches Okular dass 31mm Lichtweg verbraucht, gibt es nicht.
    Achja - deine gezeigte Adaption mit der Kamera im Zenitspiegel schreit ja förmlich nach Verkippungen und Verdrehung...
    Und NEIN, dein "Planetenjäger" bedarf keiner exclusiven Montierung und aufwendiger Guidingtechnik! Solange du den Planeten auf dem Chip zentriert hast, kannst du doch, dank Livebild, problemlos ihn auf dem Chip halten. Es gibt hier Leute, die nutzen Dobsons auf handnachgeführter equatorialer Plattform für Planetenbilder!
    Und die "EOS-DSLR" (ich nutze aber Sony DSLM... mmmhhh) ist kein heiliger Gral mit ungebrochener Beliebtheit, sie bietet nur, besonders im Feldeinsatz, eine recht gute Technik bei sehr geringem Aufwand. Nicht mehr und nicht weniger.


    Warum machst du nicht erstmal kleinere Schritte? In allen Threads, die du eröffnet hast, wurde dir das ans Herz gelegt. Mit den kleinen Schritten kammt dann aber automatisch das Verständnis für die Grundlagen und Zusammenhänge. Du hast dann einfach deutlich weniger zu beherrschende Variablen, welche dich frustrieren könnten.


    viel Erfolg - Ronald

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ronald_Stenzel</i>
    <br />hallo Xeno,
    Achja - deine gezeigte Adaption mit der Kamera im Zenitspiegel schreit ja förmlich nach Verkippungen und Verdrehung...


    viel Erfolg - Ronald
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du meinst es nur gut, ich weiß. Für meine Begriffe mache ich gerade kleine Schritte. Das mit den Vergrößerungen lassen wir mal als off topic beiseite, wahrscheinlich ist es so wie du sagst.


    Jetzt zu dem Zenitspiegel. In Verbindung mit diesem auch noch 470 mm Backfocus, da fehlt die Stabilität. Den Punkt habe ich geändert, der Spiegel ist rausgeflogen. Und das neue Setup ohne SPiegel hat nur noch erfreuliche 356 mm: https://ibb.co/jADTqz Der Grund ist nicht ganz klar, der Spiegel hat immerhin 110 mm Weg "gefressen", aber vielleicht hatte er auch "Nebenwirkungen", so daß es ohne besser, bzw. kürzer geht.


    Weil das ganze Thema hier ja auch praktische Ergebnisse zeitigen soll, hier ist ein solches: Der Focus wurde von 75m auf Astro umgerechnet, ergibt dann noch erfreulichere 321 mm. Damit konnte das Setup stabilisiert werden, eine (instabile) Hülse von 47,5 mm wurde rausgenommen, dafür den OAZ um 12,5 mm verlängert (Rechnung: -35=-47,5+12,5). So wie es hier zu sehen ist: https://ibb.co/fx8HiK kann ich damit heute Abend den Stern focussieren, das weiß ich aufgrund der Umrechnung, ohne es einmal ausprobiert haben zu müssen. Insofern bringt das hier schon eine Menge Fortschritt, dank der vielen fachkundigen Kommentare, muß man anmerken.


    Gruß Xeno

  • Es bliebe noch folgende Erfahrung anzumerken:


    Der Monorail-Okularauszug meines RC ist zum Fokussieren nur sehr begrenzt geeignet. Erstens hat er Spiel, kneift man das zunehmend raus mit der Klemmschraube an der Außenhülse, fällt die Funktion stufenweise aus. Zuerst geht die Feinverstellung nicht mehr, dann die Grobverstellung, wobei er mit und ohne Klemmung immer größte Problme hat bergauf zu fahren. Man dreht, und nix passiert. Mit anderen Worten ist der Fokussiervorgang immer unsicher.Der Handelspreis für den Monorail liegt bei 99 Euro. Da werde ich nachrüsten müssen. BEi den NEwtons ist die "Bergauf"-Problematik so nicht gegeben, aber ein RC benötigt da hinten dran schon was wirklich kräftiges.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Xenophon</i>
    <br />Es bliebe noch folgende Erfahrung anzumerken:


    Der Monorail-Okularauszug meines RC ist zum Fokussieren nur sehr begrenzt geeignet. Erstens hat er Spiel, kneift man das zunehmend raus mit der Klemmschraube an der Außenhülse, fällt die Funktion stufenweise aus. Zuerst geht die Feinverstellung nicht mehr, dann die Grobverstellung, wobei er mit und ohne Klemmung immer größte Problme hat bergauf zu fahren. Man dreht, und nix passiert. Mit anderen Worten ist der Fokussiervorgang immer unsicher.Der Handelspreis für den Monorail liegt bei 99 Euro. Da werde ich nachrüsten müssen. BEi den NEwtons ist die "Bergauf"-Problematik so nicht gegeben, aber ein RC benötigt da hinten dran schon was wirklich kräftiges.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Xeno


    Der Auszug war für viele die Lösung ihrer Probleme, bei dir geht ja grundsätzlich gar nichts, so wie auf den ganzen 3 Seiten ist mir auch jetzt nicht klar ob du Hilfe suchst oder uns nur Neuigkeiten mitteilen willst. Die mechanischen Probleme gehören in Technik.
    Soweit ich das kenne werden dir Korrektorabstände meist über viele Nächte 1/10mm Weise optimiert. Du kommst.nach geht gar nicht gleich mit 3 Kameras und 5 Korrektoren. Die Restfehler im Bildfeld kommen oft erst bei Langzeitbelichtungen zum Vorschein, in den Focus kommen ist noch nicht alles.


    Die Feststellschraube hat mal so gar nichts mit der Spielfreiheit und Traktion des.Monorail zu tun. Da mit herzhaft gedreht führt eher zu weiterem Schaden.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erstens hat er Spiel, kneift man das zunehmend raus mit der Klemmschraube an der Außenhülse, fällt die Funktion stufenweise aus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Festestellschraube (also die größere auf der Oberseite) dienst ausschließlich zum Feststellen. Die kleinere Schraube auf der Unterseite dient zum Einstellen des Anpressdrucks der Welle gegen die Reibfläche.


    Mit angezogener Feststellschraube darf man den OAZ nicht bewegen, das Auszugsrohr würde sich nicht bewegen, die Welle dreht auf der Stelle.


    Was bei den Crayfordauszügen aus Fernost durchaus bekannt ist- die Reibfläche des Auszugsrohr ist nicht richtig plan, die Welle liegt nur mittig oder nur an den Seiten richtig auf.


    Abhilfe- den OAZ mal zerlegen und mit einem Stahllineal, besser einem Haarlineal die Ebenheit in Querrichtung überprüfen. Wenn das nicht plan ist- entsprechend mit feinem Sandpapier (über einen geraden Block gespannt) oder einem nicht zu grobkörnigen Schleifstein nacharbeiten.


    Wenn die Grobverstellung geht, aber die Feinverstellung nich,t liegt das an dem Planetengetriebe der Untersetzung. Kann man nachziehen, dazu muss die am Knopf der Feinverstellung befindliche Überwurfmutter etwas anziehen- aber nur in kleinen Schritten, so max 1/10 Umdrehung- dann zusammenbauen und testen. Nach zu fest angezogen kommt defekt. Dann drücken sich die Kugel zu stark in die Lagerschalen und verurschachen Beulen in diesen.


    Zwei Fotos dazu- einmal wie das bei einem OAZ von William Optic aussieht



    und hier bei einem OAZ von Lunt



    Bei GSO dürfte das in etwa auch so aussehen, das Prinzip ist ja gleich, lediglich die Überwurfmutter und deren genaue Position wird etwas unterschiedlich sein

  • Hallo Xeno


    Hast du nicht was geschrieben das du nur noch 77 statt 85mm Backfocus hast? Dann stimmt 2/3 auch nicht mehr, das könnte die Rechendifferenz erklären.
    Nun bist du schon nah dran, bleibt noch den für die Abbildung richtigen Abstand finden und eventuell Verkippung.


    Gruß Frank

  • hi!
    für eine näherung kann man auch einfach rechnen: 1/brennweite = 1/gegenstandsweite + 1/bildweite
    gegenstandsweite ist der abstand zum hauptspiegel, bildweite ist der abstand vom speigel zum fokus unter geflissentlicher ignorierung von fangspeigel etc. wenn du auf ein objekt mit, sagen wir, 100 m absand fokussierst und 2 m brennweite hast, dann ist der unterschied zu objektabstand unendlich ca. 4 cm ...
    lg
    wolfi

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