Ausleserauschen bei ASI 183 MC PRO mit USB2?

  • Danke Dir Daniel,


    was ich nur nicht verstehe ist, warum dass nur bei USB-2 auftritt und nicht bei USB-3. Dass es stärker wird mit längerer Belichtung beobachte ich auch. Aber gerade das passt nicht zum Unterschied zwischen USB-2 und USB-3.


    Viele Grüße


    Amin

  • Hallo zusammen,


    kaputt ist da jedenfalls nicht. Eher im Gegenteil recht normale Geschichte. Hier ein Artikel dazu direkt vom ZWO, falls ihn noch nicht jeder kennt:
    https://astronomy-imaging-came…als/what-is-amp-glow.html
    (sogar mit Beispielen wie der Apm glow verschiedener Sensoren aussieht)


    Sollte sich meiner Meinung recht gut wegkalibrieren lassen. "Einziger Nachteil" am kann keine Darks skalierten Darks verwenden, sondern braucht Darks mit der gleiche Belichtungszeit wie die Lights (Gain / Offset natürlich auch gleich).


    Da es zwischenzeitlich auch um Bias und Flats ging. Von den Flats muss auf jeden Fall Bias abgezogen werden.
    Im Dark steckt das Bias-Signal schon mit drin, subtrahiert sich also aus dem Light mit weg.


    Von Darks muss man das Bias-Signal nur abziehen, wenn man diese sklarieren möchte, da Dunkelstrom zeitabhängig ist.
    Vereinfacht gesprochen, man nehme ein Bias-korrigiertes 300sek (Master-)Dark multipliziert dessen Werte mit 2 und schon hat man ein 600sek (Master-)Dark.


    Dann und nur in dem Falle, muss man auch die lights Bias korrigieren, da man es ja oben aus dem Dark schon abgezogen hat.


    Bei amp glow macht es aber wie gesagt keinen Sinn skalierte Darks zu wenden, da dieser sonst unter- oder überkorrigiert wird.


    Ansonsten kann es durch den schnelleren Datentransport von USB 3.0 schon gut sein, dass dadurch der AMP glow reduziert werden kann - das würde aber die Verwendung eines (sehr schnellen) DDR3-Zwischenspeichers, aber in die Nähe von sinnlos schieben. Der Speicher ist ja verbaut, um ein schnelles Auslesen und damit geringen Amp-Glow sicherzustellen. Das der Zwischenspeicher defekt ist, lässt sich meiner Meinung ausschließen, denn dann würde die Kamera 99,99% sowieso nicht funktionieren.


    Beste Grüße,
    Alex

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einmal mit USB 3 und einmal mit USB 2.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war einer der Gründe für die sog. pro Versionen der ASI Kameras


    Zitat (für eine beliebige pro) :
    ASI071MC Pro camera includes a 256MB DDR3 memory buffer to help improve data transfer reliability. Additionally, the use of a memory buffer minimizes amp-glow, which is caused by the slow transfer speeds when the camera is used with a USB 2.0 port.


    Du wirst also um USB3 möglicherweise nicht drum herum kommen. Ich verwende an meiner ASI 1600 mmc pro sogar noch ein aktives USB Kabel (10m länge), allerdings nicht wegen des Ampglow sondern wegen der Übertragungsgeschwindigkeit.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo,
    ich habe bei meiner neuen ASI 183 MC PRO bei längeren Belichtungen ein sehr störendes Amp-Glow auf einer Seite des Sensors.
    Ich konnte den Fehler zuerst nicht richtig einordnen, weil er interessanterweise bei mir nur dann auftritt, wenn die Kamera nicht über USB 3 sondern USB 2 angeschlossen ist. Da ich sie aber über einen Raspberry Pi betrieben möchte, muss USB 2 funktionieren.
    Meine Frage jetzt: Hat noch jemand dieses Problem (vielleicht gelöst?) Die Kamera sollte ja eigentlich mit dem verbauten DDR-RAM genau diese Probleme nicht haben, oder? Ich konnte in den INDI-Treibern keine Einstellung dazu finden.
    Danke euch vorab
    Amin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Armin,
    falls das Problem noch besteht, dann melde Dich bei mir. Ich habe auch eine ASI183 und könnte das Problem vielleicht nachvollziehen. ASCOM oder INDI sind möglich genauso wie USB2 oder 3.
    Thomas

  • Meine Erfahrungen sowohl mit der ASI183MM Pro als auch mit der ASI183MC Pro sind, je höher das Gain und die gewählte Belichtungsdauer, desto höher unt intensiver fällt AmpGlow aus. Je nach Himmelssituation nutze ich folgende Einstellungen und kann somit AmpGlow mit den dazugehörigen Darks fast vollständig eliminieren. Der Himmel am Beobachtungsstandort ist Bortle 4, Die Optik hat ein Öffnungsverhältnis von f4 dementsprechend nutze ich ca. 120s - max 180s Belichtung bei einem Gainwert von 100 - Der verbaute Sony Chipsatz arbeitet nicht besonders gut mit höheren GAIN Werten. Ich glaube bei Gain über 200 nimmt Ampglow dramatisch zu.

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