Hallo zusammen,
Ich bin zur Zeit daran, meinen ersten Spiegel zu schleifen (155mm Rohlinge von Stathis, wird ein f6 Spiegel). Zusammen mit zwei anderen Wagemutigen arbeiten wir uns im astronomischen Verein, der Spiegelschleifkurse anbietet, Richtung Politur vor.
Ich verschone euch vorerst mit meinem Schleiftagebuch, es könnte als gutes Beispiel dazu dienen, was man als Anfänger alles versaubeuteln kann. Nun, ich kehre jetzt zum zweiten Mal zu C800 zurück, nachdem ich mir gestern nach 1 1/2h C1200 quer über den Spiegel einen Kratzer eingefangen hatte. Ein erster Versuch mit 1/2h C1000 hat zwar etwas gebracht, es würde aber zu lange dauern, damit den Kratzer ganz wegzubringen. Also zurück zu C800.
Ok, soweit die Vorgeschichte. Weder ich noch der Kursleiter konnten schlüssig erklären, wie dieser lange fette Kratzer reingekommen ist. Ich habe allerdings eine Vermutung:
Am Ende eines Durchgangs besteht der Film zwichen Spiegel und Werkzeug bei diesen feinen Schleifgraden ja bekanntlich nur noch aus einem Hauch von nichts. Beim Abziehen des Spiegels muss es wohl passiert sein, dass dieser sich minim verkantet hat. Bei den letzten Durchgängen mit C1000 habe ich deshalb an deren Ende sehr grosszügig Wasser dazu gegeben, damit der Spiegel wieder richtig schwimmt. Er liess sich so viel leichter vom Tool trennen.
Was sagt die erfahrene Schleifergemeinde zu diesem Thema, wie geht ihr (v.a. Bei feinen Schleifgraden) vor, um diesem Problem vorzubeugen?
Herzlichen Dank schon im Voraus für Ideen und Tricks.
Robert