Okulare für APM 100-45 ED APO ?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alpha SCO</i>
    <br />Hi Bernie,
    ich habe das 100-45 ED seit einer Weile.
    In Benutzung sind ff Okulare:
    TS NED 25 - 60 Grad - wegen mehr AP, Feld nahe Maximum
    APM 18mm 65 Grad - war dabei
    ES 82 Grad - 11 mm und 6,7 mm
    Uwan 82 Grad 4mm
    Kann man alle nehmen.
    Spektakulär, aber arg teuer ist für mich Ethos 8 und 6 mm als Paar.
    CS
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Armin,


    na, das ist ja ein beträchtlicher Oku-Zoo :-)))


    Von allem etwas. Kannst Du mir schreiben, warum Deine Wahl auf das 25er TS gefallen ist ? Nur wegen der AP, da gibt es doch Alternativen ...


    Grüße und CS
    Bernie

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro-Bernie Franken</i>
    Was ist wohl der beste Kauf im Bereich 25-30mm Brennweite und größer 75° Feld ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sowas gibt es nicht in 1,25”, von daher irrelevant ...


    Viele Grüsse
    Matthias

  • Hallo,


    Bei mir am 100-90 ED:


    24mm APM UFF: sehr gutes Einblickverhalten, max. Gesichtsfeld
    18mm APM UFF: waren dabei und auch ein gutes Einblickverhalten
    12,5mm Docter: ohne Worte :) absolut perfekt in allen Belangen


    Suche nun noch was günstiges im Bereich 4,5-5,5mm für gelegentliches Planeten beobachten - vielleicht das ES 5,5mm 62 Grad. Hat jemand Erfahrung mir kurzbrennweitigen Okularen an dem Bino und kann was empfehlen?


    Viele Grüsse
    Matthias

  • Hallo Bernie,


    Zu Okularen am Bino kann ich mangels Bino nichts beistuern, außer dass das 24mm Panoptic allgemein ein sehr gutes Okular ist. Aber das hast Du glaube ich auch schon selbst mitbekommen.
    Mich würde interessieren, wie Du das Gerät montiert hast. Verwendest Du die APM Mittelmontierung oder eine Gabel? Oder eine ganz andere Lösung? Hintergrund ist, dass ich mich prinzipiell auch für das Gerät interessiere, aber große Zweifel an der Stabilität der APM-Einarmgabel habe.


    Neugierig:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Wie gut Okulare an verschiedenen Teleskopen funktionieren, hängt unter anderem auch von der Bildfeldwölbung ab. Ich hatte letztlich den Fall, dass die Bildfeldwölbungen von Teleskop und Okular gegensätzlich waren und damit ein sehr gutes Okular an einem sehr guten Teleskop quasi unbrauchbar wurde.


    Ich sehe einige der hier geäußerten Überlegungen anders: Ich würde nicht auf parfokale Okulare achten, so gigantisch ist der Aufwand des Nachfokussierens nicht. Ich würde nicht auf brillentauglichkeit achten, viele Sehfehler erfordern die Brille nicht zum Beobachten und ich finde es bei einigen Okularen mit großer Schnittweite schwierig, die Augen richtig zu platzieren.


    Noch kurz zu den Pentax XW: Mit 61mm Durchmesser schränken sie die möglichen Augenabstände schon sehr ein. Ich will ja auch mal meine Kinder durchsehen lassen. Zudem ist die Augenmuschel für das binokulare Beobachten nicht optimal. Der einäugig perfekte Streulichtschutz funktioniert zweiäugig kaum noch, da er dafür konstruiert ist, dass man das Auge leicht schräg anlehnt.


    Man muss einen Hersteller nicht über einen Kamm scheren. Die Morpheus-Serie hat mit den Hyperions wenig gemeinsam und das 30mm APM UF spielt in einer anderen Liga als die meisten APM-Okulare. Ähnliches hoffe ich auch für die neue HI-FW Reihe.


    Bei mir funktioniert die APM Einarmgabel zufriedenstellend. Sie hat aber mit meinem Borg 71mm Bino auch weniger zu tragen als mit dem 100er APM.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: b_schaefer</i>
    <br />Wie gut Okulare an verschiedenen Teleskopen funktionieren, hängt unter anderem auch von der Bildfeldwölbung ab. Ich hatte letztlich den Fall, dass die Bildfeldwölbungen von Teleskop und Okular gegensätzlich waren und damit ein sehr gutes Okular an einem sehr guten Teleskop quasi unbrauchbar wurde.


    Ich sehe einige der hier geäußerten Überlegungen anders: Ich würde nicht auf parfokale Okulare achten, so gigantisch ist der Aufwand des Nachfokussierens nicht. Ich würde nicht auf brillentauglichkeit achten, viele Sehfehler erfordern die Brille nicht zum Beobachten und ich finde es bei einigen Okularen mit großer Schnittweite schwierig, die Augen richtig zu platzieren.


    Noch kurz zu den Pentax XW: Mit 61mm Durchmesser schränken sie die möglichen Augenabstände schon sehr ein. Ich will ja auch mal meine Kinder durchsehen lassen. Zudem ist die Augenmuschel für das binokulare Beobachten nicht optimal. Der einäugig perfekte Streulichtschutz funktioniert zweiäugig kaum noch, da er dafür konstruiert ist, dass man das Auge leicht schräg anlehnt.


    Man muss einen Hersteller nicht über einen Kamm scheren. Die Morpheus-Serie hat mit den Hyperions wenig gemeinsam und das 30mm APM UF spielt in einer anderen Liga als die meisten APM-Okulare. Ähnliches hoffe ich auch für die neue HI-FW Reihe.


    Bei mir funktioniert die APM Einarmgabel zufriedenstellend. Sie hat aber mit meinem Borg 71mm Bino auch weniger zu tragen als mit dem 100er APM.


    Viele Grüße,
    Sebastian


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sebastian,


    ich denke nicht, dass ich behauptet hätte, dass die Hyperions und die Morpheus ähnlich, baugleich oder was sonst auch wären. Ich habe einzig daruf hingewiesen, dass ich die Lobhudelei bezüglich der Hyperions nicht ansatzweise nachvollziehen konnte.


    Was bedeutet denn, das APM Einärmchen würde bei Dir "zufriedenstellend" funktionieren ? Ein 10€ China-Okular funktioniert auch zufriedenstellend wenn man nur durchschauen will. Nur damit wir uns richtig verstehen, das Teil kostet 200 Euro und das halbrunde Messingteil mit der horizontalen Achse ist mit zwei lächerlichen Schräubchen befestigt. Dieses Teil stand nach einem Transport in der Originalverpackung komplett schief. Die Schrauben waren komplett krum.
    200 Euro für dieses China-Teil. Wow, das muss man dann aber wirklich auch noch verteidigen.


    Also, wenn jetzt der Augenabstand eines möglicherweise existenten Kindes ein Kriterium für die Wahl eines Okulars sein soll, dann fällt mir wirklich nichts mehr ein. Und nein, ich möchte meine Brille im Feld bei 0°C NICHT absetzen müssen nur damit der Augenabstand nicht mehr zu gelten braucht.


    Und nur noch eine letzte Bemerkung. Ein Bino und ein Refraktor sind optisch ähnliche Konstruktionen. An zwei Top-Produkten MÜSSEN gute Okulare auch vergleichbar gut funktionieren (nicht gleich aber vergleichbar). Wir reden hier nicht vom Sonderfall, zwei Gurken mit unterschiedlich krummen Bildfeldern vergleichen zu wollen.


    Sollte ich gerade etwas zu deutlich geworden sein, dann bitte ich um Entschuldigung. Das hörte sich alles sehr nach APM-Werbung an und auf diese - im Parallel-Forum schon fast krankhaft betriebene Händlerpromotion - kann ich wirklich verzichten.


    Sorry
    Bernie

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hallo Bernie,


    Zu Okularen am Bino kann ich mangels Bino nichts beistuern, außer dass das 24mm Panoptic allgemein ein sehr gutes Okular ist. Aber das hast Du glaube ich auch schon selbst mitbekommen.
    Mich würde interessieren, wie Du das Gerät montiert hast. Verwendest Du die APM Mittelmontierung oder eine Gabel? Oder eine ganz andere Lösung? Hintergrund ist, dass ich mich prinzipiell auch für das Gerät interessiere, aber große Zweifel an der Stabilität der APM-Einarmgabel habe.


    Neugierig:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Marcus,


    ich stelle gerne bald ein Bild von meiner neuen Montierung für das APM 100er hier rein. Das dauert noch etwas. Das APM Ärmchen werde ich definitiv im Feld nicht benutzen. Ich riskiere meine Ausrüstung nicht durch so ein Teil. Ich werde meine AYO Mark II auf das Baaderstativ schnallen und für die eine Seite eine massive gesicherte L-Halterung bauen. Die ALU-Platten sind schon bestellt. Auf die Gegenseite kommt, obwohl das wegen der AYO selbst nicht nötig wäre, ein Gegengewicht von ca. 2,5 kg (mit Stange dann ca. 3,5kg).


    Also bitte noch ein kleinwenig Geduld ... aber diese Geduld hast Du ja :-))


    Beste Grüße und CS
    Bernie

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: matthisk</i>
    <br />Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro-Bernie Franken</i>
    Was ist wohl der beste Kauf im Bereich 25-30mm Brennweite und größer 75° Feld ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sowas gibt es nicht in 1,25”, von daher irrelevant ...


    Viele Grüsse
    Matthias
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Matthias,


    nun, 65-70° reichen sicher auch .....


    Grüße
    Bernie

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro-Bernie Franken</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: matthisk</i>
    <br />Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro-Bernie Franken</i>
    Was ist wohl der beste Kauf im Bereich 25-30mm Brennweite und größer 75° Feld ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sowas gibt es nicht in 1,25”, von daher irrelevant ...


    Viele Grüsse
    Matthias
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Matthias,


    nun, 65-70° reichen sicher auch .....


    Grüße
    Bernie
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kenne ich auch keines. Vielleicht gibt es irgendwo ein 25mm mit 65 Grad, mehr mehr wird nicht drin sein. 24mm mit 68 Grad, ja.


    Gruss
    Matthias

  • Huch, warum so gereizt? Ich habe deutlich dargestellt, dass das meine Ansichten zu bestimmten Punkten sind. Das bedeutet ja nicht, dass diese auch für andere gelten müssen.


    Zur APM Gabel. Ich habe sie im Angebot gekauft, für deutlich weniger als 200 Euro. Aber auch dafür finde ich sie nicht massiv überteuert, ICS verkauft seine Einarmgabeln für die Miyauchi oder Kowa Großferngläser für 475,- bzw. 1050,- Euro, Kowa selbst nimmt ca. 1500 Euro für seine Einarmgabel. Diese sind natürlich auch stabiler als die APM-Gabel. Meine arbeitet klaglos, kam einwandfrei an und bringt keine zusätzlichen Schwingungen in den Aufbau ein.


    Das Problem ist, dass APM die Einarmgabeln nicht beim Design einplant. Zumindest bei den 70er-100ern wird also nicht genug Platz für eine sinnvoll dimensionierte zentrale Aufnahme gelassen. Beim 120er mag das anders sein, aber beim 100er wurde die Einarmgabel erst nach Fertigstellung des Fernglases entwickelt. Der beschränkte Platz führte zu dem dünnen Ausleger und der kleinen Alt-Achse. Am 100er APM führt die Montierung daher wohl eine deutliche Anfälligkeit für Schwingungen ein. An meinem Gerät eben nicht, weil es leichter und kleiner ist.


    Und es lohnt sich tatsächlich, mal zu schauen, welche Bildfeldwölbung man erwarten darf. Hochgeöffnete Refraktoren (wie in den Großferngläsern) haben dabei andere Charakteristiken als moderat geöffnete Refraktoren. Und wenn ein Okular eben für einen Refraktor mit bestimmter Petzval-Summe gerechnet ist, wird es an diesem sehr gut funktionieren, an anderen nicht. Das hat mit "Gurken" nichts zu tun.


    Ich habe keinen Ehrgeiz, für irgendjemand Werbung zu machen, keine Ahnung, wie man auf diese Idee kommt... Ich nenne in meinen Beiträgen selten konkrete Produkte, wenn das nicht unbedingt nötig ist, was mir ja auch gleich am Anfang dieses Themas einen Anranzer eingebracht hat.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • Bernie: Sebastian hat wirklich Recht mit der Bildfeldkrümmung. Das muss man erlebt haben. Es ist erstaunlich, wie ein Okular von Objektiv zu Objektiv sich ganz anders verhalten kann, und zwar eben wegen einer sich verstärkenden oder ausgleichenden Bildfeldkrümmung. Gerade die Pentax XW-Okulare sind z.B. dafür bekannt, wobei Pentax meines Wissens wiederum der einzige Hersteller ist, der die Krümmungen lobenswerter Weise veröffentlicht. Kurz gesagt, die Gleichung "Objektiv-Qualität + Okular-Qualität = Super-System" greift nicht unbedingt.


    Was Sebastian bzgl. Mitbeobachter sagt, finde ich sehr sympathisch. Auch ich gestalte meine Systeme immer mit Mitbeobachter im Hinterkopf, darunter selbstverständlich auch Kinder.


    Matthias, Du fragst nach Okularen um 5mm. Ich schlage 3 Kandidaten vor, nicht super-billig, aber wohl durchdacht:
    1. Wenn es um das grösste Feld geht: Ein Astro-Kumpel von mir, der ein sehr versierter und anspruchsvoller Beobachter ist, ist von den "TS SWA 100° Ultra-Series 5 mm 1.25" Xtreme Weitwinkel" am APM 100mm begeistert. Hätte ich nicht erwartet, ist aber so.
    2. Wenn es um eine gute Mischung von Top-Qualität und grossem Feld geht, würde ich zu den Nagler 5mm neigen, sofern Brille kein Thema ist. Ich kann persönlich ab 1,5mm AP abwärts meine Brille weglassen. Allerdings würde mich die Randverzeichnung am Planeten und auch am Mond stören. Ich kann es nicht leiden, wenn ein Planet am Rand zum Ei wird. Geschmackssache.
    3. Aus obigem Grund würde ich persönlich am APM 100 zu den Nagler 3-6mm Zoom neigen. Nicht die billigste Lösung, aber 4 Brennweiten in einem, praktisch parfokal, und erlaubt unter allen Bedingungen ein Herantasten an die maximale Vergrößerung. Am Planeten empfinde ich eine engere Einrahmung im Sehfeld sogar als vorteilhaft, das erhöht die Konzentration auf das Objekt. Auch diese Empfehlung ist durch Erfahrung untermauert, habe mal den Mars damit im APM angeschaut und war beeindruckt.


    Das sind alles Okulare mit besonderen Eigenschaften, die den einen oder anderen Aspekt konsequent ausreizen. 68-Grad-Okulare fände ich weder Fisch noch Fleisch.


    CS, Christopher

  • Hallo Christopher,


    Danke hierfür!


    400-1000€ wollte ich nicht ausgeben, da ich nur gegelentlich mit dem Bino auf Planeten halte.


    Hat jemand Erfahrung mit kurzbrennweitigen Okularen an dem Bino, bei &lt;100€ pro Okular?


    Viele Grüsse
    Matthias

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: C.Hay</i>
    <br />Bernie: Sebastian hat wirklich Recht mit der Bildfeldkrümmung. Das muss man erlebt haben. Es ist erstaunlich, wie ein Okular von Objektiv zu Objektiv sich ganz anders verhalten kann, und zwar eben wegen einer sich verstärkenden oder ausgleichenden Bildfeldkrümmung. Gerade die Pentax XW-Okulare sind z.B. dafür bekannt, wobei Pentax meines Wissens wiederum der einzige Hersteller ist, der die Krümmungen lobenswerter Weise veröffentlicht. Kurz gesagt, die Gleichung "Objektiv-Qualität + Okular-Qualität = Super-System" greift nicht unbedingt.


    Was Sebastian bzgl. Mitbeobachter sagt, finde ich sehr sympathisch. Auch ich gestalte meine Systeme immer mit Mitbeobachter im Hinterkopf, darunter selbstverständlich auch Kinder.


    Matthias, Du fragst nach Okularen um 5mm. Ich schlage 3 Kandidaten vor, nicht super-billig, aber wohl durchdacht:
    1. Wenn es um das grösste Feld geht: Ein Astro-Kumpel von mir, der ein sehr versierter und anspruchsvoller Beobachter ist, ist von den "TS SWA 100° Ultra-Series 5 mm 1.25" Xtreme Weitwinkel" am APM 100mm begeistert. Hätte ich nicht erwartet, ist aber so.
    2. Wenn es um eine gute Mischung von Top-Qualität und grossem Feld geht, würde ich zu den Nagler 5mm neigen, sofern Brille kein Thema ist. Ich kann persönlich ab 1,5mm AP abwärts meine Brille weglassen. Allerdings würde mich die Randverzeichnung am Planeten und auch am Mond stören. Ich kann es nicht leiden, wenn ein Planet am Rand zum Ei wird. Geschmackssache.
    3. Aus obigem Grund würde ich persönlich am APM 100 zu den Nagler 3-6mm Zoom neigen. Nicht die billigste Lösung, aber 4 Brennweiten in einem, praktisch parfokal, und erlaubt unter allen Bedingungen ein Herantasten an die maximale Vergrößerung. Am Planeten empfinde ich eine engere Einrahmung im Sehfeld sogar als vorteilhaft, das erhöht die Konzentration auf das Objekt. Auch diese Empfehlung ist durch Erfahrung untermauert, habe mal den Mars damit im APM angeschaut und war beeindruckt.


    Das sind alles Okulare mit besonderen Eigenschaften, die den einen oder anderen Aspekt konsequent ausreizen. 68-Grad-Okulare fände ich weder Fisch noch Fleisch.


    CS, Christopher
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Christopher,


    vielen Dank für deinen gelungen positiven, Beitrag.[:)]


    Mit Vielem stimme ich überein, an anderer Stelle bin ich dagegen skeptisch.


    1. Es ehrt einen wenn man an Mitbeobachter denkt, das liegt in Sebastians Fall mit einer Familie mit Kindern auf der Hand, doch in erster Linie schafft man Okulare an, von denen man selbst zu 100% überzeugt ist. Meine beiden - inzwischen schon erwachsenen Söhne - z.B. sind auch mal mit raus aufs Land gefahren und haben durch das Fernrohr geblickt, doch ich denke sie wären reichlich verwundert, wenn ich auf meine Lieblingsokulare verzichtet hätte weil sie eventuell nicht damit zurecht kommen.


    2. Du bringst immer wieder das Nagler Zoom mit 3-6 mm ins Spiel. Hast du es mal in Kombination mit dem APM ED Bino verwendet?


    Das 100er soll von der Optik nicht an das 70iger heranreichen, in meinem 70iger lohnt sich ein 4.5 mm Okular nicht, das Bild ist größer als bei 6,5 mm aber ich sehe nicht mehr Details. Bei hellen Objekten sieht man mit 1 mm Austrittspupille ( also 5.5 mm Brennweiter) bereits 95% des theoretisch möglichen, oder andersherum, wenn das Teleskop nur 5% weniger als das Maximum liefert bringt eine kleinere Austrittspupille und damit höhere Vergrößerung nichts.


    Mein Fazit, sicherlich etwas provakant: Das Nagler Zoom lohnt sich nur wenn man schlecht Augen hat, oder es einfach groß liebt. Man sieht nicht mehr, das Gesichtsfeld wird nur kleiner, was gerade bei einem Bino stört, das sich eher auf einer einfachen Montierung ohne Nachführung befindet.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo,


    auch wenn Mitbeobachter keine Rolle spielen, empfehle ich bezüglich der Pentaxe ein paar Tests. Die Form des Okularkörpers kann (je nach Gesicht natürlich) für binokulare Beobachtung problematisch sein. Bei den XL kann man noch den ganzen Okularkörper abnehmen, bei den XW nur noch den vorderen Ring. Vielleicht kann man ja mal zwei verschiedene, aber ähnlich lange XWs probehalber auf gleicher Höhe nebeneinander klemmen. Ich persönlich jedenfalls kam mit zwei XW 10mm nicht klar, mein Augenabstand sind aber auch nur 61,5 bis 62mm.


    An meinem Gerät (f/5,6) funktionieren die Antares W70 4,3mm sehr gut. Die könnten auch am APM 100 (f/5,5) funktionieren, wobei sie das Gerät mit 128x und einer AP von knapp 0,8mm natürlich sehr fordern. Sie sind klein, leicht und günstig. Mit 70° sGF läuft einem das Motiv auch nicht so rasant aus dem Blickfeld wie im Nagler-Zoom.


    Viele Grüße,
    Sebastian

  • Hallo,
    der Einblick mit Brille ist bei den Pentaxen sehr gut. Aber, wie eben erwähnt, bei schmaler Augendistanz schwierig. Die Bildfeldwölbung fällt auch am f10 Refraktor auf.
    Allerdings nur bis zum 10 mm Okular. Beim älteren 5,2 XL und den XW 3,5 aber nicht mehr. Ich nutze meist am Binoansatz nur die kurzbrennweitigen Okus.
    Aber selbst beim 10ner ist die Bildfeldwölbung nur am Mond schwach sichtbar, bei 1 mm Austrittspupille, eigentlich völlig zu vernachlässigen.
    Ansonsten sind es perfekte Okulare, auch für die Planetenbeobachtung.
    Die Bildfeldwölbung ist mir eigentlich nur mit dem 20 iger bewußt aufgefallen, beim Blick am Tage in die Landschaft.


    Gruß Armin


    PS Die Bildfeldwölbung hängt meines Wissens auch deutlich vom Objektiv ab.
    Öffnungsverhältnis, großes, flaches Bildfeld etc.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />


    PS Die Bildfeldwölbung hängt meines Wissens auch deutlich vom Objektiv ab.
    Öffnungsverhältnis, großes, flaches Bildfeld etc.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Bildfeldwölbung, der Krümmungsradius, hängt in erster Linie von der Brennweite des Objektivs ab, deshalb bedarf es bei den kurzbrennweitigen APM Binos besonderer Beachtung. Das Öfnugsverhälntis geht kaum ein, oder nur sehr indirekt über die Konstruktion des Objektivs.


    Gruß


    Thomas

  • Ja...eigentlich bräuchte man für jedes Objektiv, daß genau gerechnete/angepaßte Okular.
    Also am besten auf nem Teleskoptreffen viele Okus durchtesten.


    Gruß Armin

  • Thomas: Ha, interessant, diese Nagler-Zoom Debatte! Vielleicht habe ich tatsächlich schlechte Augen. Auch, dass ich es gelegentlich gross liebe, will ich nicht leugnen.


    Doch wie dem auch sei: Es ist meine Erfahrung. Ich hatte mal einen Abend lang die 3-6 Zooms im APM 100 ED und war wirklich angetan. Das Einblickverhalten fand ich binokular ohne Brille sehr gut. Durch die gute Randschärfe ist das gesamte Feld gut brauchbar. Fand ich am Planeten überhaupt nicht eingeschränkt.


    Es mag sein, dass 4,5mm Okularbrennweite zu wenig ist bei einem f5,5 Fernglas. Aber der Witz vom Zoom ist ja, dass 6, 5, 4 und 3 zur Verfügung stehen, man kann also auswählen. Die einzelnen Schritte machen eine Menge aus. Ich hatte das Zoom in Mono-Modus an vielen 2- bis 5-Zoll Refraktoren mit Öffnungsverhältnissen zwischen f5 und f6,4 im Betrieb. Ich landete oft bei 5mm, was für mich ein Sweet Spot war. Aber manchmal war 6mm angenehmer, gelegentlich zeigte 4mm mehr, 3mm brachte am Planeten nichts.


    Bei Doppelsternen wiederum mag das anders sein, die DS-Beobachter gehen oft ganz bewusst in die Übervergrößerung!


    Was AP betrifft, hatte ich früher, in einer Phase, in der ich die AP-Frage am Planeten sehr differenziert in der Praxis durch-dekliniert habe, eine Vorliebe für 0,7mm bei Jupiter, empfand 0.9 als zu viel. Bei Venus finde ich weiterhin eine Vergrößerung bis 0,6mm AP am Apo förderlich. Es wird dann leichter, die Eindellungen am Terminator zu sehen, welche auf grossräumige Wolkenbänder auf der Planetenoberfläche schliessen lassen, was mein Hauptziel bei der Venus-Beobachtung ist.


    Es hängt eben alles von der Anwendung ab, und vor allem vom Beobachter selbst, und ist zudem im Laufe eines Beobachterlebens im Fluss.


    CS, Christopher

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: C.Hay</i>
    <br />Thomas: Ha, interessant, diese Nagler-Zoom Debatte!


    ...
    Es mag sein, dass 4,5mm Okularbrennweite zu wenig ist bei einem f5,5 Fernglas. Aber der Witz vom Zoom ist ja, dass 6, 5, 4 und 3 zur Verfügung stehen, man kann also auswählen. Die einzelnen Schritte machen eine Menge aus. Ich hatte das Zoom in Mono-Modus an vielen 2- bis 5-Zoll Refraktoren mit Öffnungsverhältnissen zwischen f5 und f6,4 im Betrieb. Ich landete oft bei 5mm, was für mich ein Sweet Spot war. Aber manchmal war 6mm angenehmer, gelegentlich zeigte 4mm mehr, 3mm brachte am Planeten nichts.
    ..
    Es hängt eben alles von der Anwendung ab, und vor allem vom Beobachter selbst, und ist zudem im Laufe eines Beobachterlebens im Fluss.


    CS, Christopher


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Christopher, hallo zusammen,


    vielleicht hilft es nochmal aus einer anderen Blickrichtung mit der Auswahl von Okularen für ein Großferngläser zu beginnen.


    1.Wenn unsere Augen perfekt wären käme man mit einem Okular aus, doch sind sind es nicht, aber doch deutlich besser als man häufig denkt. Bei 2 mm Austrittspupille schöpft man bereits 80% der Teleskopleistung aus, bei 1 mm sind es sogar 95%. Mit 2 bzw. 3 Okularen gut gestuften Okularen nutzt man daher bereits 80 bzw. 95 % der Fernglas-Leistung aus. Die erste Frage ist daher wie viele Okulare will ich anschaffen, 2, 3, oder mehr und dabei im Blick hat, dass man wahrscheinlich den Okularsatz später ausbauen möchte. Diese Entscheidung will gut überlegt sein, denn wenn man später ergänzen will stimmt meist die Abstufung der Okulare nicht. Bei zwei Okularen pro Brennweite geht dies ins Geld.


    2. Riesige Gesichtsfelder (&gt;75 Grad) - gerade bei niedrigen Vergrößerungen - bekommt man einen spektakulären Bildeindruck, wie kein anderes Teleskope ihn liefern kann. Diese Bedingungen schränkt die Auswahl an Okularen stark ein (TV Nagler, Ethos (?), Baader Morpheus, die jetzt erscheinenden APM high eyerlief) Hier muss jeder für sich entscheiden, wie wichtig die perfekte Randschärfe ist, Augenabstand, (Brille), wie viel Geld man investieren kann und möchte. Nicht unwichtig, wie sind die Brennweiten abgestuft (enge oder weite Stufen)?


    3. Jetzt konkret, vor 10 Jahren hat mir die Auswahl von Frank Richardsen , einem sehr erfahren Deep-Sky Beobachter für sein 130 f/6 TBM Bino, sehr geholfen:


    Bericht Binoptic 130 mm


    Nur drei Okulare, Televue Panoptic 24 mm, Nagler 13 und 7 mm, also etwa 4 mm, 2 mm und 1mm Austrittspupille. Dies ist immer noch eine sehr gut Wahl, die Okulare sind parfokal und ich wiederhole, dies ist besonders bei den APM Gläser hilfreich, denn es reduziert das Risiko dass sich beim häufigen Fokussieren mit den recht strammen Drehfokussierern die Ausrichtung des Glases auf das Objekt verloren geht.


    Ich bin inzwischen auf die Morpheus Okulare umgestiegen, das Gesichtsfeld des Morpheus 12,5 mm und des Nagler ist praktisch gleich groß, doch der Augenabstand ist beim Morpheus viel größer und angenehmer. Da ich noch einen Doppelrefraktor für 2“ Okulare besitze ist mein Okularsatz entgegen meinem ursprünglichen Wunsch stark angewachsen, ich habe Zoom-Okulare ausprobiert, einen kompletten Satz Orthos angeschafft. Doch im Grunde verwende ich immer nur ein recht minmalistisches Set von drei Okularen, beim APM Bino Panoptic 24 mm, Morpheus 12,5 und 6.5 mm.



    4. Wie sehe für mich eine ideale Okularkombination für ein APM Bino aus?
    Am wichtigsten wäre mir ein extremes Weitwinkel mit möglichst langer Brennweite, 85 Grad und 19 mm hat APM angekündigt mehr geht, nicht bei 1.25“, dazu 10 mm und etwas bei 5-6 mm . Da wird die Auswahl schon schwieriger, wenn großes Gesichtsfeld (&gt; 75 Grad) höchste Priorität hat, Nagler 11 mm oder Morpheus 9 mm, Alternative Delos 10 mm mit etwas kleinerem Gesichtsfeld. Im Bereich 6 mm sind die gleichen Kandidaten interessant. Es geht auch viel preiswerter. Wenn man sich mit ca. 65 Grad Gesichtsfeld begnügt, da würde ich die APM UFF Okulare wählen, eines (18 oder 15 mm) wird ja mitgeliefert.


    Christopher, zum Schluss sollte ich mich nochmal zum Nagler Zoom äußern. Klar, mein Kommentar war schon etwas frech, du besitzt sicherlich viel mehr Beobachtungserfahrung als ich . Doch ich bin schon etwas erstaunt darüber dass es für dich im Bereich unterhalb von 1 mm Austrittspupille so große Unterschiede gibt, auch in Abhängigkeit vom Objekt. Beim Vergleich mit dem 71 mm Borg FL Bino von Sebastian hatte er ein 4.3 mm Antares und 2.5 mm Nagler dabei und ich fand das Bild vor allem im Nagler vom Mond im APM Bino furchtbar matschig, im Borg etwas besser. Ich denke ab AP kleiner 1 mm sieht man je nach Optik vielleicht nur minimal mehr, aber man sieht es einfacher, dafür ist das Bild weniger ästhetisch. Wie du schon schreibst, es hängt vom Betrachter ab und es ist Geschmackssache, was einem wichtiger ist.



    Sorry, ist etwas lang geworden.


    Beste Grüße


    Thomas


    p.s. Link berichtigt

  • Hallo Thomas,
    Danke für den interessanten Link zum 130er Bino, den ich noch nicht kannte. Ich könnte lange diese Austrittspupillen-Diskussion weiterspinnen. Ich denke jedoch, dass sie eigentlich in die Planeten- oder Doppelstern-Beobachter-Foren gehört, wo es viele interessante Mitteilungen dazu gäbe. Hier im Fernglas-Forum befürchte ich dagegen, damit zunehmend off-topic zu geraten. Ich verabschiede mich also mit Dank für den spannenden Austausch.
    Christopher

  • Hallo Christopher,


    die Diskussion über maximale Vergrößerung führt hier nicht weiter, da stimmen wir überein, das war auch die Intention meiner lezten Zeilen, vielleicht nicht deutlich genug.


    Ein Aspekt, da bin ich neugierig und ich würde mich freuen wenn du darauf eingehst: Du hast hier propagiert die Okulare nach Anwendungen auszusuchen, was für ein Okularsatz kommt denn dabei raus?


    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo zusammen.
    Für mein Set habe ich erstmal die 24mm vom APM und die 12.5mm HI FW genommen. Auf dem WHAT in Gülpe hatte ich die Gelegenheit durchs Doctor UWA zu blicken. Aber knapp 800 EUR pro Stück sehe ich nicht. Was ist eure Empfehlung für unter 10mm?

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