Erste Versuche - Sterne werden Striche trotz MGEN

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute Nacht meine ersten Gehversuche mit der Astrofotografie gemacht. Das Ergebnis war leider nicht so toll.


    Ausrüstung:
    - GSO 200/1000 F5 Newton
    - EQ6
    - MGEN II an Leitrohr TSL50D
    - StarSense
    - EOS 1100D


    Software:
    - Stellarium
    - APT


    Vorgehen:
    - Montierung grob eingenordet
    - Alle Sucher justiert
    - StarSense gestartet => Visuelle Beobachtung top
    - Mit Stellarium Objekt angefahren
    - MGEN gestartet, Stern ausgewählt, kalibriert und Guiding gestartet
    - Belichtungen gestartet


    Problem:
    Schon bei kurzen Belichtungen (15Sekunden) werden Sterne zu sichtbaren Strichen. Bei Belichtungen um 5 Minuten werden Sterne zu viel zu großen Punkten.


    MGEN scheint prinzipiell auch zu guiden und ich liege auch bei 92-97% nach der Kalibrierung, die ich bei jedem angefahrenen Objekt neu durchgeführt habe. Bin mir nicht sicher, wo ich das Problem suchen soll. Habe schon so ziemlich alle Einstellungen im MGEN durch, die ich im Internet so finden konnte. Das Ergebnis war immer gleich. Die Sterne werden immer zu deutlichen kleinen kurzen Spuren.


    Liegt das Problem eventuell am Leitrohr und ich sollte besser einen Off-Axis-Guider verwenden?


    Gruß,


    Patrick

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leyliner</i>
    <br />
    ...
    Vorgehen:
    - Montierung grob eingenordet
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    DAS ist vermutlich der Fehler. Statt grob solltest Du perfekt einnorden.


    Dein/Mein Technik-Gedöns ersetzt das leider nicht.

  • Hmm... also das klingt irgendwie logisch. StarSense rechnet ja die Schlampigkeit bei der Aufstellung quasi raus und wenn der "Fehler" zu groß ist, kommt MGEN wohl nicht schnell genug hinterher. Wobei ich die Montierung schon auf Polaris ausgerichtet habe. Im Polsucher habe ich mir "nur" die genaue Ausrichtung im kleinen Kreis gespart. Reicht das schon, um MGEN zu überfordern?

  • Hallo Patrick


    Da gebe ich meinem Vorredner recht.Der MGEN ist schon ein geniales Gerät, aber des perfekte Einnorden kann er nicht ersetzen.


    Ich nutze meinen zwar auch noch nicht so lange (mein teleskopischer Astro-Einstieg ist ja auch noch nicht ewig her), aber mittlerweile
    bekomme ich bei meiner 2000er Brennweite mit dem MGEN am Sucherfernrohr runde Sterne hin. Es ist also eine Sache von genauem
    Arbeiten und vor allem Übung.


    edit: Da warst du schneller mit Schreiben. So wie ich das sehe ist das StarSense-Modul nur für das Alignment zuständig, also dass du das gewünschte Objekt mit der GoTO-Funktion findest. Die Montierung folgt dem Objekt dann zwar einigermassen, aber wenn du z.B. eine Bildfelddrehung aufgrund ungenauen Aufstellens hast, hat die Montierung da keine Ahnung davon...


    Gruss
    Stefan

    Celestron AVX, Reducer 0.7 zu EdgeHD 8, StarSense AutoAlign, EvoGuide 50ED-Sucher, MGEN 2, Delos/Panoptic-Okulare, TeleVue Powermate 2.5x, TeleVue Nebustar Filter, Canon EOS 90D

  • Hallo
    Ich nutze auch StarSense. Bevor ich das Alingment mittels StarSense starte, Stelle ich die Montierung mittels der Markierungen auf null und richte die Monti mittels Wasserwaage ziemlich perfekt aus. Dann peile ich mittels Telrad Sucher Polaris an. Nun zentriere ich den Polarstern mittig im Display meiner Canon 1300da.Diese Feineinstellung erfolgt mittels der Einstellschrauben der Montierung. Ist Polaris schön mittig zentriert starte ich die Sky Portal oder SkySafari 5 Pro auf meinem Tablet und das StarSense beginnt mit dem Alingment. Danach suche ich mir in SkySafari ein Objekt aus und fahre es an. Das Objekt ist bei mir dann schön in der Mitte zentriert. Nun aktiviere ich den Mgen. Bei mir funktioniert das ganze wunderbar.
    VG Walter

  • Also ich habe heute alles genau eingerichtet und gerade noch einen Versuch gestartet. Ohne MGEN und nur mit StarSense erhalte ich deutlich bessere Ergebnisse. Sobald ich MGEN einschalte, kann man im Live View der Kamera dabei zusehen, wie die Sterne in einem kleinen Viererck hin und her geschoben werden.

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