dslr Canon 350D für Deepsky

Hallo,

Hi,

vergiß das erstmal einfach. Du wirst anfangs froh sein, überhaupt was auf irgendwelchen Bildern zu haben. Also erstmal Montierung, kurze Brennweite, lernen wie man nachführt usw. - denn der IR-Filter stört erstmal nur bei roten Emissionsnebeln. Um die Grundlagen zu erarbeiten kannst Du die Kamera nehmen wie sie ist.

Hast Du nur den Lichteimer? Für den Anfang ist die Brennweite viel zu lang. Such Dir mal zu dem 50er ein preiswertes kleines Tele, so um die 135mm, damit Du lernst mit der Nachführung klar zu kommen!

Hat das Meade eine Polhöhenwiege? Wenn die Gabel senkrecht auf dem Stativ steht ist es für Astrofotografie nur schwer brauchbar, da sich das Bildfeld dreht.
Um das Teleskop der Himmelsdrehung nachführen zu können brauchst Du eine Möglichkeit, die Drehachse auf den Himmelspol ausrichten zu können (oder einen Bildfeldderotator für den Okularauszug).
Auf das SC kannst Du per Schiene die Kamera schrauben und durch das Objektiv fotografieren.
Wenn Dir eine Polhöhenwiege zu teuer ist such Dir eine preiswerte kleine deutsche Montierung (EQ3/EQ5 oder was vergleichbares), damit kannst Du üben.

Wenn Du das soweit hast und an den Filter rangehen willst: Jede Digitalcamera braucht einen UV/IR-Cut-Filter, da die meisten Optiken für den gesamten Spekrtalbereich, den solch ein Sensor aufnehmen könnte, nicht korrigiert sind. Bei modernen DSLR besteht der aus mehreren Schichten von denen man eine entfernt (vor dem Sensor, also an empfindlicher Stelle), für die alte 350D gilt das nicht, da muss ein Ersatzfilter rein, der einen weiteren Durchlaß hat als der originale. Das würde ich persönlich machen lassen. Sonst ist die Cam Schrott. Zudem musst Du Dich mit Bildbearbeitung vertraut machen, denn die gute alte 350D rauscht noch recht heftig und zeigt auch deutliches Verstärkerglühen.

CS
Jörg

Hallo

gemacht wurde das so
http://archiv.astronomicum.de/…=News&file=article&sid=90

es gab bei Bader Ersatzgläser, aber das kostette auch 70€, besser wäre nach einer 1000D oder 450d zu suchen die schon umgebaut ist die rauschen doch einiges weniger und sind oft auch schon für 120€ zu haben .

in ganz harten Umbauten wurde sogar die Bayermaske runtergekatzt

aber wenn ich mir noch mal einen Canon zulege sollte sie wenigstens mit Magic Lantern laufen um ihr Altenteil mit Timelapsaufnahmen zu verbringen

Gruß Frank

Hallo

guckst du hier
http://archiv.astronomicum.de/…=News&file=article&sid=90

Ersatzglas gab es bei Bader

aber lohnen tut das nicht wenn man schon für 120€ eine 1000d oder 450d bekommt

Gruß Frank

Hallo Ewald

mit Vollsensor tust du dir keinen gefallen, am Teleskop wirst du Probleme mit der Randabbildung haben, schon bei APSC haben die meisten Korrektoren Probleme, selbst über 1000€ teure an Apos zum Mittelklassewagenpreis.

Gruß Frank

Hallo Ewald,

vom Vollformat rate ich Dir ab, das wird mit normalen Teleskopen im bezahlbaren Bereich nix, allenfalls mit Objektiv.

Ich würde heute auch keine DSLR mehr kaufen, für's gleiche Geld gibt es inzwischen echte Astrokameras, das lohnt inzwischen denke ich mehr.

CS
Jörg

Hallo Ewald,

schau Dich hier mal um, das Forum ist voll davon ...

Jörg

Hallo, viele hier haben mit einer 350D angefangen.
Ich auch...
Für erste Versuche in Sachen Astrofotografie ist die gar nicht schlecht.
Ich muss allerdings zustimmen, das ein Astroumbau wohl nicht mehr lohnt.
Es sei denn, man ist ein Feinmechanik- oder Optik-Profi und traut sich den Umbau selber zu.
Ich hatte damals Angst die Kamera zu zerstören und habe sie nicht umgebaut.
Kann man aber nicht mit heute vergleichen, wenn man eine gebrauchte für wenig Geld bekommt.
Ich hatte aus damaliger Sicht für meine Verhältnisse noch richtig viel Geld dafür bezahlt, da ich das Teil neu gekauft hatte.
Gruß

Hi Rainer,

generell würde ich das nicht ausschließen, aber man braucht jemanden der das kann und den Astrofilter, da ohne den bei den älteren EOS nix geht. Man hat dann immer noch eine gut tageslichttaugliche DSLR (benutze selbst noch eine mit einem OWB), den Zusatznutzen haben die Astrocams nicht. Wie gesagt, man muss das abwägen.
Nur am Anfang gleich damit loslegen ist aus meiner Sicht die falsche Reihenfolge. Es gibt genug Objekte die man auch ohne den Umbau aufnehmen kann.

Jörg

Hallo,

wenn es'nur' um den Einstieg in die Astrofotografie geht, kann es auch sinnvoll sein sich statt des Umbaus eine gebrauchte 1000Da zu kaufen. Die gibt es teilweise deutlich unter 200€ und sie sind via USB steuerbar.

Viele Grüße
Michael

Hi Michael,

ein guter Hinweis, unter Win10 geht die 350D nicht mehr, da es keine aktuellen Treiber mehr gibt. Man braucht ein "XP in the box", also einen virtuellen XP-Rechner wie für die anderen alten EOS mit USB-Anschluß.

CS
Jörg

<font size="1">[:o)] Die alte Kiste nehm ich Dir für den Einstand + Porto wieder ab, als automatische Überwachungskamera tut sie nämlich noch [:o)]</font id="size1">

Hallo Zusammen,

jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu[:D]

1. 350D umbauen lohnt sich nicht. Aus den o.g. Gründen und weil die 350D eine der letzten Canons ist, die noch ein recht heftiges Verstärkerglühen hat. Da schließe ich mich an und rate zur 1000D

2. Abraten vom Vollformat: Zur Nikon würde ich auch nicht raten, weil auch die Umgebaut werden müsste und dafür einfach zu schade ist. Außerdem fehlt im Astrobereich doch immer noch die Zubehör-Unterstützung.
Aber: Zur 6D würde ich jederzeit raten! Wenn die Optik den Chip nicht ausleuchtet oder bis in die Ecken punktförmige Sterne produziert - na dann nimmt man halt einen Ausschnitt, wo das alles noch passt. Ich selbst benutze die 6D teilweise an einem 8" f/2,9 Newton, der nicht mal APS-C vernünftig ausleuchtet (entgegen der Werbung;-). Die 6D ist einfach eine tolle Kamera und allen anderen Canons (die ich bisher benutzt habe - 300D, 10D, 20D, 350D, 450D, 60Da, 1000D, etc.) haushoch überlegen. Gebraucht mittlerweile auch nicht mehr teuer...

Gruß
Klaus