Venus + Merkur - März 2018; upd. 21.03.18

  • Hallo,


    die letzten 2 Tage hatte ich für die Konjunktion der beiden inneren Planeten leider immer bewölkte Horizontsicht, so dass sie entweder nur einzeln oder mit Wolkenstörung zu fotografieren waren.



    07.03.2018: Merkur




    07.03.2018: Venus




    07.03.2018: Venus




    08.03.2018: Venus und Merkur




    Edit: 12.03.2018
    Auch an diesem Abend wieder ein Kampf gegen die Wolken. Nur auf gut Glück draufgehalten, waren beide Planeten auf zwei Bildern drauf.




    Merkur allein war in dieser Dämmerungszeit leicht mit bloßem Auge zu erkennen.




    Edit: 14.03.2018
    Heute abend ein herausgeputzter Himmel. Hier also 3 Ansichten mit 3 Brennweiten. Das erste Bild ist ein Ausschnitt.






    Edit 16.03.2018:
    Heute wieder ein paar Wolken am Horizont, außerdem eine kurze Brennweite, da der Abstand noch etwas größer erschien. Jetzt wird Merkur demnächst wieder rückläufig.
    Der Stern neben Merkur ist delta Piscium.






    Edit 21.03.2018:
    Beide etwa auf gleicher Höhe. Das Bild mit mondaureole zeigt sie im unteren rechten Eck.






    Grüße
    Torsten

  • Hallo Tprsten,


    Glückwunsch zur Sichtung und besonders zu deinen gelungenen Aufnahmen. Gerade mit den Wolken, so finde ich, vermitteln sie eine große Tiefe im Bild und nicht zuletzt eine Vorstellung von deiner Beharrlichkeit, die beiden gemeinsam einzufangen.
    Über die Wolkenlücken würde sich so mancher hier im Norden bestimmt sehr freuen .....


    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo Manfred,


    danke Dir herzlich für Deine Rückmeldung.


    Klar sind die Wolken im Prinzip für diese Art Motive nicht schädlich. Was Wolkenlücken bzw. Wetter angeht, erinnere ich mich aber zum Vergleich an Mitte Februar, wo bei uns über eine Woche dicht war im Ggs. zur Mitte und zum Norden! [;)]



    Viele Grüße
    Torsten

  • Hi Torsten,


    prima Fotos finde ich auch. Gestern war es bei mir so ähnlich, ich konnte aber nur noch die Venus in der noch hellen Dämmerung sehen. Schade, durch die Bahnmechanik haben sich die Untergänge so weit nach Norden verschoben, daß sich beide mittlerweile beim Herabsinken hinter der Hauswand (West-Ost Ausrichtung) verschwinden. Wenn das Wetter gut ist (morgen?) dann muss ich wohl mittlerweile vom Balkon auf das Feld umziehen. Durch die Fotos, sehe ich wie die Stellung beider mittlerweile ist - das geht ja super schnell die Verstellung.


    CS, Walter

  • Hallo Walter,


    herzlichen Dank für Deinen Beitrag.
    Ich hoffe, dass das Wetter mitspielt, wenn am 18.03. die schmale Mondsichel vorbeischaut und am 22. bzw. 23.03. beide etwa auf gleicher Höhe stehen, wenn Venus den Merkur eingeholt hat.



    Viele Grüße
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    das sind wieder sehr beeindruckende Fotos, besonders wenn es hier in gleicher Richtung nur geschlossene Bewölkung gibt.
    Aber inzwischen muss ich wohl über einen zweiten Monitor über dem schon vorhandenen nachdenken ... :)


    Vielöe Grüße und weiterhin viele gute Sichtungen


    Manfred

  • Hallo Manfred,


    nochmals herzlichen Dank.
    Ja, die Bildgröße. Ich finds halt schade, dass so viele Details verloren gehen bei noch kleinerer Ansicht. Andererseits ist das dann auch ein ganz anderes Bild, wenn man den ganzen Ausschnitt überblicken kann.


    Viele Grüße
    Torsten

  • Hallo,


    16.03.2018:


    Heute wieder ein paar Wolken am Horizont, außerdem eine kurze Brennweite, da der Abstand noch etwas größer erschien. Jetzt wird Merkur demnächst wieder rückläufig.
    Der Stern neben Merkur ist delta Piscium.






    Grüße
    Torsten

  • Hallo,


    am 21.03.18 standen Merkur und Venus etwa auf gleicher Höhe. Das Bild mit Mondaureole zeigt sie im unteren rechten Eck.
    Später habe ich dann noch ein paar nachgeführte Aufnahmen vom Mond gemacht.










    Grüße
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    sehr schöne Ergebnisse! Ich bin wieder einmal absolut beeindruckt von deiner Ausbeute. Wie ich finde, stören die Wolken auf deinen Fotos eigentlich gar nicht! Im Gegenteil; sie geben deinen Bildern viel mehr Ausdruckskraft, als hätte man nur blanken Himmel ohne Dekoration! Übrigens gefallen mir die Mondaufnahmen mit aschgrauem Licht vorm Fixsternhintergrund im Zusammenspiel mit den Wolken sehr gut.
    Für uns Nordlichter gab es zumindestens an vier Abenden am Stück (was ja schon fast Seltenheitswert hat), klare Sicht zum Westhorizont um das Planetenduo und ab 19. März auch den Mond auf`s Korn zu nehmen. Am 20. März war die schmale Mondsichel für mein 50mm Objektiv allerdings schon ein wenig zu weit aus dem Bildfeld gewandert!
    Immerhin habe ich dann den Mond nochmal "solo" als Komposit vor dem Fixsternhimmel in den Fischen aufnehmen können. Übrigens mein erster Versuch, zwei verschiedene Belichtungszeiten zu kombinieren:


    http://fs1.directupload.net/images/180325/gb7fvh63.jpg


    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • Hallo Torsten,


    bis auf Uwes Bild in den Fischen (weil ich ein solches nicht habe) kann ich alles unterschreiben, besonders seine Bemerkungen zu den hier gegebenen atmosphärischen Bedingungen.


    Beim Betrachten deiner Fotos (darf man sie HDR-Bilder nennen?) mit schwächeren Sternen, Wolken, Erdschein und Mondsichel bemerke ich jedoch, wie meine Sichtweise, die immer stark vom visuellen Eindruck geprägt ist, mir sagt, dass da etwas nicht so ganz passt. In letzter Zeit habe ich angefangen, mich an HDR-Aufnahmen zu versuchen, erst einmal bei Tageslicht und in der Landschaft und war von den Ergebnissen teilweise total überrascht. Aber ein vergleich mit der Landschaft im Original hat dann doch gezeigt, dass man z.B. manche unwirklich erscheinende Farben doch so wiederfinden kann, wenn man sie für sich, ohne die weitere Umgebung, betrachten kann.
    Deine Fotos haben daher schon etwas Mystisches und beeindrucken allemal.


    In der Hoffnung, hier auch mal wieder einen Mond sehen zu können


    viele Grüße
    Manfred

  • Hallo Uwe,


    vielen Dank für Deinen Beitrag.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Moonboucer</i>
    <br />...
    ...
    Immerhin habe ich dann den Mond nochmal "solo" als Komposit vor dem Fixsternhimmel in den Fischen aufnehmen können. Übrigens mein erster Versuch, zwei verschiedene Belichtungszeiten zu kombinieren:


    http://fs1.directupload.net/images/180325/gb7fvh63.jpg


    ...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sieht für den ersten Vesuch schon sehr gut. Hast du den Mond ins Bild hineinkopiert, oder zwei Bilder überlagert?


    Ich benutze bei Kombination 2er Bilder unterschiedlicher Belichtungszeiten gerne Ebenen bzw. in fitswork "Bild kombinieren - manuelle Verschiebung" und da unterschiedliche Prozente, evtl. auch mehrfach.



    Viele Grüße
    Torsten

  • Hallo Manfred,


    herzlichen Dank für Deine Rückmeldung und Einschätzung.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mmpgb</i>
    <br />...
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    Beim Betrachten deiner Fotos (darf man sie HDR-Bilder nennen?) mit schwächeren Sternen, Wolken, Erdschein und Mondsichel bemerke ich jedoch, wie meine Sichtweise, die immer stark vom visuellen Eindruck geprägt ist, mir sagt, dass da etwas nicht so ganz passt. In letzter Zeit habe ich angefangen, mich an HDR-Aufnahmen zu versuchen, erst einmal bei Tageslicht und in der Landschaft und war von den Ergebnissen teilweise total überrascht. Aber ein vergleich mit der Landschaft im Original hat dann doch gezeigt, dass man z.B. manche unwirklich erscheinende Farben doch so wiederfinden kann, wenn man sie für sich, ohne die weitere Umgebung, betrachten kann.
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    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Mondbilder sind diesesmal keine HDR-Aufnahmen, sondern Einzelbelichtungen mit bis zu 5 Sekunden, mit Nachführung entstanden.


    Bei HDR-Bildern sehe ich mich auch immer mit großen Problemen konfrontiert, den natürlichen, dem Visuellen am nächsten kommenden, Eindruck wiederzugeben. Das gelingt nicht immer (oder vielleicht auch gar nicht); ich habe hierfür in der letzten Zeit ja einige Beispiele hier im Forum eingestellt, vornehmlich mit Mond durch die Wolken hindurchscheinend.


    Was die Farben angeht, belasse ich diese i.d.R. so wie sie nach der eEntwicklung der Raw-Dateien herauskommen und sättige nur wenige Prozent nach, je nach Bildziel.
    Visuell kommen die Farben recht gut durch einen Feldstecher zum Vorschein, was vom Bildanblick her auch recht gut passt.


    Welche Farben möglich sind, zeigen hier noch 3 Beispiele (die ersten 2 unbearbeitete Einzelbilder, drittes Bild ein nicht optimal gelungenes HDR).


    http://www.aau.telebus.de/Ver_…0150406LaPalmaSW2212k.jpg


    http://www.aau.telebus.de/Ver_…0150406LaPalmaSW2282k.jpg


    http://www.aau.telebus.de/Ver_…le20151225b9276u9278m.jpg



    Viele Grüße
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    deine Aufnahmen faszinieren mich immer wieder aufs Neue.
    Und sorry für meine verspätete Rückmeldung. Ich wollte dir gerne noch deine Frage beantworten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i></i>Original erstellt von: TorstenHansen<i></i>


    Sieht für den ersten Vesuch schon sehr gut. Hast du den Mond ins Bild hineinkopiert, oder zwei Bilder überlagert?


    Ich benutze bei Kombination 2er Bilder unterschiedlicher Belichtungszeiten gerne Ebenen bzw. in fitswork "Bild kombinieren - manuelle Verschiebung" und da unterschiedliche Prozente, evtl. auch mehrfach.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In diesem Fall habe ich den Mond in die zweite, länger belichtete Aufnahme vom Fixsternhimmel hineinkopiert. Das Problem bestand allerdings darin, dass die Mondsichel hier völlig überstrahlt war.
    Da musste ich etwas tricksen und den "normal" belichteten Mond leicht vergrößert einkopieren, um den störenden Lichtsaum zu vermindern. Beim skalierten Bild bemerkt man in der vergrößerten Ansicht auch schon Strichspuren der Fixsterne, da keine Nachführung verwendet wurde.


    Meine Überlegung war auch schon, das betreffende Sternfeld ohne Mond aufzunehmen. Wenn sich der Mond dann später in der entsprechenden Sternfeldposition befindet, könnte man doch kürzer belichtete Aufnahmen machen und diese anhand der Sternpositionen einkopieren?
    Ist zwar umständlicher aber doch theoretisch machbar.


    Vielen Dank noch für deine vielen Tipps, Torsten. Ich werde da mal dranbleiben, ist auf jeden Fall eine interessante Sache.


    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • Hallo Torsten,


    wie Uwe möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich auf deinen Beitrag nicht geantwortet habe. Ich habe ihn erst heute wieder richtig wahrgenommen und war dann doch etwas erschrocken, wie lange ich das Thema in deinem Thread nicht verfolgt habe. Zugegeben, in den letzten Tagen hatte ich doch einen ziemlichen Durchhänger; zweimal pro Nacht aufstehen und werkeln oder auch nur beobachten, und das über mehrere Nächte nacheinander, das hat doch jeweils am folgenden Tag seine Spuren hinterlassen; zum "Jungvolk" gehöre ich nun wirklich nicht mehr, und da war wohl Konditionsende.
    Deine Hinweise werde ich jetzt noch einmal genauer studieren und hoffe natürlich, dass ich einiges davon werde umsetzen können.


    Danke nochmals für deine ausführliche Antwort.


    Viele Grüße
    Manfred

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