Planspiegel- Fangspiegel

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    Die Neigung der Wasserfläche kannst du nicht einstellen,
    die ist konstant, nämlich Null.
    Was du einstellen kannst ist die Neigung der getesteten Glasfläche!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So war das natürlich gemeint. Sorry für die etwas nachlässige
    Formulierung (ich war gerade in Eile), aber gemeint war hier die Neigung der Wasserfläche relativ zur Glasfläche bzw. umgekehrt. Dass man eine Flüssigkeitsfläche nicht schräg im Raum stellen kann, solange
    keine Kräfte wie die Zentrifugalkraft im Spiel sind, dürfte wohl klar
    sein.
    Während der Einstellvorgänge benötigt der sehr dünne Wasserfilm aber
    in der Tat etwas Zeit, um sich an die neue Lage des Prüflings
    anzupassen. Insofern verstellt man zwar die Lage der Glasfläche
    im Raum aber es ist die Wasserschicht, die erst in die passende
    Lage fließen muss, was man beim Verstellen auch beobachten kann.
    Das dauert nämlich einige Sekunden.


    Der Winkel der Glasfläche gegen die Wasserfläche muss nämlich
    sehr genau eingestellt werden, wie ich schon in meinem Artikel
    vom 7.12. 2003 erklärt hatte.
    Die Sky&Telescope-Konstruktion enthält zu diesem Zweck eine
    seltsame und wackelige 1:10 Reduktion, die ich für wenig
    empfehlenswert halte.

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    ne was soll soll ich mit 6h warten und 1h Wasserespiele? 20min polieren haben mir aus dem Berg ein genausotiefes Loch gemacht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    20 Minuten ist aber auch eine ziemlich lange Zeit. Ich habe
    zuletzt nur wenige Minuten korrigiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    mit einem 9mm Okular klappt es jetzt mit der Ausleuchtung und Helligkeit und den Rc-Tester brauch ich gar nicht auszurichten, der steht, Spiegel rein und fertig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nur hat man dabei z.B. das Interpretationsproblem, eine konvexe von
    einer konkaven Kugelfläche zu unterscheiden. Im Test gegen eine
    Flüssigkeitsfläche kann man direkt alle Abweichungen sehen.
    Z.B. kann man so auch das Profil einer Korrekturplatte direkt
    testen.


    Außerdem braucht man für den Ritchey-Common-Test einen langbrennweitigen Kugelspiegel mit entsprechender
    Öffnung und grossem Öffnungsverhältnis, den man unter
    Umständen nicht hat.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>
    Nur hat man dabei z.B. das Interpretationsproblem, eine konvexe von
    einer konkaven Kugelfläche zu unterscheiden. Im Test gegen eine
    Flüssigkeitsfläche kann man direkt alle Abweichungen sehen.
    Z.B. kann man so auch das Profil einer Korrekturplatte direkt
    testen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    soweit ich weis ist gerade das nicht mit einem Interferrogramm möglich, dort wird nur per lambda 1/2 markierungen eine Differenz unbekanten Vorzeichens angezeigt, ein Berg sieht aus wie ein Loch selbst wenn die Linien gerade und in gleichmäßigem Abstand verlaufen weis man nicht wo der Abstand der Flächen größer ist.


    Beim Foucault und Ronchi-Test kann man normalerweise Berge von tälern unterscheiden, ich bin zur Zeit nur etwas durcheinander, was das das adierte der zwei Flächen Bild betrifft. Müsste nicht wenn man die Differenz zwichen einer Ebene und einer sehr flachen Sphäre von einer Sphäre abzieht so eine Art Parabel rauskommen???


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    &gt; ein Berg sieht aus wie ein Loch selbst wenn die Linien gerade


    bei Newtons Interferenztest kann man nun aber doch ganz leicht
    auf einer Seite auf das Problenglas drücken und sieht sofort,
    ob es mehr oder weniger Ringe werden. Damit ist dann auch sofort
    klar, ob es sich um einen Berg oder ein Loch handelt.


    Daniel beschreibt das hier:
    http://avf.astronomie.ch/steiner/ellipt_planspiegel.html
    sehr schön unter "5. Zonen korrigieren"


    Ciao, Heiner

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    soweit ich weis ist gerade das nicht mit einem Interferrogramm möglich, dort wird nur per lambda 1/2 markierungen eine Differenz unbekanten Vorzeichens angezeigt, ein Berg sieht aus wie ein Loch selbst wenn die Linien gerade und in gleichmäßigem Abstand verlaufen weis man nicht wo der Abstand der Flächen größer ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Um das festzustellen gibt es einschlägige Tricks. Z.B. das
    Berühren mit einem Finger zwecks Drücken (oder Erwärmen bei
    Test der Dicke planparalleler Flächen).
    An den Änderungen der Interferenzstreifen kann man dann
    erkennen, wo die Schicht dicker ist.
    Im Falle des Rayleigh-Water-Tests kann man einfach durch Drehen
    an einer Einstellschraube feststellen, ob die Fläche
    konvex oder konkav ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Beim Foucault und Ronchi-Test kann man normalerweise Berge von tälern unterscheiden,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei einem normalen Foucault-/Ronchitest schon. Nur testet man dies
    in dem Ritchey-Common-Test für Planspiegel nur indirekt.
    Ein rein sphärisch deformierter Planspiegel erzeugt in diesem Test
    nur Astigmatismus und der ist im Foucault-Test nicht ganz so schön
    zu erkennen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich bin zur Zeit nur etwas durcheinander, was das das adierte der zwei Flächen Bild betrifft. Müsste nicht wenn man die Differenz zwichen einer Ebene und einer sehr flachen Sphäre von einer Sphäre abzieht so eine Art Parabel rauskommen???
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Bei der Testanordnung nach
    Ritchey fungiert der Kugelspiegel nur als aberrationsfreie
    (denn getestet wird im Krümmungsmittelpunkt) Hilfsoptik.
    Wie manche Deformationen in diesem Test erscheinen, müsste
    man mal berechnen. Ich habe diesen Test selbst nie praktisch
    benutzt, weil mir damals der notwendige langbrennweitige
    Kugelspiegel fehlte (ich hatte nur einen sehr kurzbrennweitigen
    zur Verfügung), könnte mir jedoch denken, dass es kniffliger
    ist, damit manche Defekte zu lokalisieren. Hinzu kommt, dass
    bei einem kurzbrennweitigen Kugelspiegel die Empfindlichkeit
    des Tests gering ist.
    Bei dem Rayleigh-Water-Test ist das einfacher und insofern
    direkter. Hier sieht man direkt alle Abweichungen gegen eine
    ideale Planfläche.

  • Moin zusammen,


    &gt; Wie manche Deformationen in diesem Test erscheinen, müsste
    &gt; man mal berechnen


    oder man blättert hier im Forum etwas zurück ;)


    Die Deformationen sehen genau so aus wie Fehler einer Sphäre im
    normalen Foucault-Test, eben nur mit doppelter Genauigkeit.
    Cosmo hat im letzten Jahr mal ein paar solcher Bilder eingestellt:


    z.B. Ringzone, hochgezogene Kante:


    oder abgesunkener Rand:


    Hier der entsprechende Fred:
    http://www.astrotreff.de/topic…RCHIVE=true&TOPIC_ID=8627


    Ciao, Heiner

  • Hallo Amateurastronom,
    ich finde den Wasser- Test durchaus attraktiv im Sinne eines messtechnischen Experimentes mit gut brauchbaren Messresultaten. Was mich bisher daran gehindert hat diesen Test auszuprobieren und praktisch zu nutzen sind einige Handicaps:


    1. Das Fehlen einer geeigneten Kondensor- Linse. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, so muss deren Durchmesser mindestens so groß sein wie der des Prüflings. Wo bekommt man da etwas geeignetes und vor allem nicht zu teures her?


    2. Man braucht beträchtliche vertikale Aufbaulängen schon bei moderat großen Prüflingen. Wie hoch ist die Gesamthöhe des Aufbaus für die Prüfung einer Korrekturplatte für 8" Öffnung?


    3. Man braucht ja auch noch eine annähernd planparallele Glasplatte als Strahlenteiler, wenn man eine schiefwinklige Aufnahme der I- Gramme vermeiden will.
    a) Wie kritisch ist hier die Parallelität?
    b) Wie macht sich die Doppelreflexion an Vorder- und Rückseite bemerkbar?



    Mir schien aus den genannten und bereits früher diskutierten Gründen die Beschaffung oder Schaffung einer Referenzsphäre wesentlich weniger aufwändig. Ich denke dabei besonders an Planspiegel mit 12" Durchmesser[}:)].


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man muss nur jeweils ca. 6 Stunden Wartezeit für den Temperaturausgleich für sehr genaue Messungen von Fehlern &lt;1 Wellenlänge einhalten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist nach meinem Geschmack auch nicht gerade attraktiv, wenn anderseits bereits nach einigen Minuten Korrektureingriff eine genaue Prüfung angezeigt ist. Um fair zu sein, bei Endprüfungen warte ich bei meinen Tests nach Aufbau ebenfalls mehrere Stunden ab. Aber um zu sehen ob und annähernd wie sich ein Korrektureingriff ausgewirkt hat, dazu reicht auch ein Stunde Wartezeit aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ansonsten könnte eine genaue(!) Planfläche einer Linse etc.
    als erste provisorische Referenz dienen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Finde mal eine! Linsenflächen dürfen ja bekanntlich fast die 4- fache Abweichung gegenüber Reflexionsflächen haben. Das wissen die Hersteller auch[8D]. Da würde ich schon eher den Erwerb eines kleineren Plan- Prüfglases empfehlen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Außerdem braucht man für den Ritchey-Common-Test einen langbrennweitigen Kugelspiegel mit entsprechender
    Öffnung und grossem Öffnungsverhältnis, den man unter
    Umständen nicht hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn man interferometrisch prüft ist es keine sonderlich große Affäre Abweichungen einer solchen Sphäre vom Ideal separat zu messen und ggf. Korrekturen über die Zernikes nach Messung mit Prüfling zu realisieren. Die Fehler der Referenzsphäre gehen ja hier nur ihren halben Betrag ins Gesamtergebnis ein, eben weil der Prüfling zweimal reflektieren muss.


    Wie ich schon öfters in Diskussionen erwähnt habe, ist ein ordentlicher Parabolspiegel durchaus als Referenzsphäre für RC mit und ohne Interferometrie gut geeignet. Das gilt insbesondere dann, wenn es um die Prüfung kleinerer Planspiegel nach dem RC- Test geht und der volle Durchmesser des Parabolspiegels gar nicht gefordert wird. Man kann sich leicht davon Überzeugen, indem man z. B. einen 8“ f/6 Parabolspiegel auf 100 mm Durchmesser abblendet und dann nach Foucault, Ronchi, „Star“ oder interferometrisch aus dem Krümmungsmittelpunkt prüft. Mit diesem Durchmesser kann man aber bereits 100x140 mm ell. Planspiegel unter 45°- Stellung vollflächig mit sehr hoher Empfindlichkeit RC- prüfen.


    Gruß Kurt

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: otterstedt</i>
    <br />
    Die Deformationen sehen genau so aus wie Fehler einer Sphäre im
    normalen Foucault-Test, eben nur mit doppelter Genauigkeit.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Etwas komplizierter müsste das in einigen Fällen schon sein.
    Nehmen wir mal den Fall, dass der Planspiegel eine rein
    kugelförmige Abweichung (näherungsweise also eine Konstante*r^2) hat.
    Im Fizeau-Interferometer sieht man dann eine gewisse Zahl
    von kreisförmigen Interferenzstreifen.
    Im Ritchey-Common-Test macht sich die Abweichung dann jedoch als
    Astigmatismus bemerkbar.

  • Hallo


    wegen dem Wassertest, ich schalte die Lichtquelle ein, stelle den Spiegel in den Spiegelhalter und sehe das Bild im Okular für Sterntest, Messerschneide und Ronchi geht genausoschnell isch muß an der Spiegelaufstellung nicht mal was nachjustieren, das geht also in der RC-Apperatur schneller wie mit Prüfglas. Sollte fürs grobe reichen.


    Nach Schnitweitendifferenz ist das ein Berg, wenn man den ROC wieder auf den Wert zurückstellt den die Sphäre hat, nach der Lage von sag. und tag. Focus ist es ein Berg, aus deren Differenz errechnet sich ein Radius von 1600m (Pfeiltiefe ca. 2lambda, entspricht in etwa dem Berg von FTA)
    Das Prüfglas von Marty zeigt schöne zentrische Ringe wenn man am Rand raufdrückt wandert das Zentrum weg und wenn man in der Mitte drückt werden die Ringe enger, ist das nicht ein Wiederspruch, möglich ist das das Blaupapier nicht nachgibt, der 50mm dicke Spiegel warscheinlich auch nicht, es konnte als sein das über das Prüfglas und die unterm Rand liegenden Papierstücken der 15mm dünne Spiegel der auf einer weichen unterlage liegt verbogen wird und das Gegenteil von dem eintritt was man erwartet hat.


    Wie drückt sich die doppelte Genauigkeit eigentlich beim RC-Test im 45° Aufbau aus, kann man die Schnitweitendifferenzen Halbieren oder so?


    Gruß Frank


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    ich finde den Wasser- Test durchaus attraktiv im Sinne eines messtechnischen Experimentes mit gut brauchbaren Messresultaten. Was mich bisher daran gehindert hat diesen Test auszuprobieren und praktisch zu nutzen sind einige Handicaps:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jeder dieser Tests hat sicherlich seine Vor- und Nachteile.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    1. Das Fehlen einer geeigneten Kondensor- Linse. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, so muss deren Durchmesser mindestens so groß sein wie der des Prüflings. Wo bekommt man da etwas geeignetes und vor allem nicht zu teures her?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    An die Kollimatorlinse werden nur sehr geringe Anforderungen gestellt.
    Ich habe damals eine kostspielige Plankovexlinse eines bekannten
    deutschen Anbieters gekauft, die allerdings im Vergleich zu
    Restpostenlinsen aus US-Produktion und in Relation zum Preis von entsetzlicher Qualität war.
    Für grössere Prüflinge habe ich dann den Vorschlag
    in dem Artikel in Sky&Telescope aufgegriffen und sogar eine große
    Fresnellinse langer Brennweite von Edmund Scientific als
    Kollimatorlinse benutzt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    2. Man braucht beträchtliche vertikale Aufbaulängen schon bei moderat großen Prüflingen. Wie hoch ist die Gesamthöhe des Aufbaus für die Prüfung einer Korrekturplatte für 8" Öffnung?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Je nach Aufbau müsste man mit ca. 1.2 m rechnen. Darin sehe ich
    aber kein so grosses Hindernis.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    3. Man braucht ja auch noch eine annähernd planparallele Glasplatte als Strahlenteiler, wenn man eine schiefwinklige Aufnahme der I- Gramme vermeiden will.
    a) Wie kritisch ist hier die Parallelität?
    b) Wie macht sich die Doppelreflexion an Vorder- und Rückseite bemerkbar?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die braucht man nicht unbedingt. Wenn man den Aufbau ähnlich wie
    das Hilger Fizeau-Interferometer ("Interferoscope", im Buch von Twyman auf S. 384ff. abgebildet und beschrieben) gestaltet, kann man einen
    kleinen Strahlteiler verwenden oder kommt sogar ohne Strahlteiler
    aus.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Mir schien aus den genannten und bereits früher diskutierten Gründen die Beschaffung oder Schaffung einer Referenzsphäre wesentlich weniger aufwändig. Ich denke dabei besonders an Planspiegel mit 12" Durchmesser[}:)].
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In meinem Fall leider nicht. Dann hätte ich noch einen zusätzlichen
    weiteren Spiegel anfertigen müssen, denn mit einem f/2 Spiegel
    konnte ich die Platte nicht testen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das ist nach meinem Geschmack auch nicht gerade attraktiv, wenn anderseits bereits nach einigen Minuten Korrektureingriff eine genaue Prüfung angezeigt ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für mich war das nicht so störend, da ich ohnehin über Nacht
    das Testergebnis abwarten konnte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Um fair zu sein, bei Endprüfungen warte ich bei meinen Tests nach Aufbau ebenfalls mehrere Stunden ab.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Wärme, die beim Polieren entsteht, sollte auch erst abgeführt
    werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Aber um zu sehen ob und annähernd wie sich ein Korrektureingriff ausgewirkt hat, dazu reicht auch ein Stunde Wartezeit aus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht geht das ganze schneller, wenn man in einem Raum
    arbeitet und prüft und die Prüfflüssigkeit im Raum vorher
    lagert, so dass zwischen Prüfling und Flüssigkeit keine
    grosse Temperaturdifferenz besteht. Ich hatte nämlich
    immer frisches Leitungswasser benutzt, das evtl. mit ca. 5-10°C
    reichlich kalt gewesen sein kann, während der Prüfling sicherlich
    mindestens ca. 20° warm war.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Finde mal eine! Linsenflächen dürfen ja bekanntlich fast die 4- fache Abweichung gegenüber Reflexionsflächen haben. Das wissen die Hersteller auch[8D]. Da würde ich schon eher den Erwerb eines kleineren Plan- Prüfglases empfehlen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ging zunächst doch zunächst um Fehler von 2-4 Mikrometer.
    So genau sollten optische Fenster etc. schon geschliffen sein.
    Auf die Werte von Edmund Scientific von 1 Fringe (oder Lambda/4)
    kann man sich schon verlassen. So ein Fenster kostete früher
    wenige Euro. Mittlerweile sind die Preise leider stark gestiegen.
    Ein Prüfglas hingegen kann selbst in kleinem Durchmesser
    viele hundert Euro kosten, wenn man es im Handel regulär
    kaufen muss.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wie ich schon öfters in Diskussionen erwähnt habe, ist ein ordentlicher Parabolspiegel durchaus als Referenzsphäre für RC mit und ohne Interferometrie gut geeignet. Das gilt insbesondere dann, wenn es um die Prüfung kleinerer Planspiegel nach dem RC- Test geht und der volle Durchmesser des Parabolspiegels gar nicht gefordert wird. Man kann sich leicht davon Überzeugen, indem man z. B. einen 8“ f/6 Parabolspiegel auf 100 mm Durchmesser abblendet und dann nach Foucault, Ronchi, „Star“ oder interferometrisch aus dem Krümmungsmittelpunkt prüft. Mit diesem Durchmesser kann man aber bereits 100x140 mm ell. Planspiegel unter 45°- Stellung vollflächig mit sehr hoher Empfindlichkeit RC- prüfen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mag auch möglich sein. Damals hatte ich leider keinen
    Parabolspiegel passender Grösse.

  • Hallo Amateurastronom


    was macht man mit einem F/2 Spiegel?
    wenn der ein Lochhätte könntest du mit einem Bathinterferometer aus dem ROC prüfen oder? die Prüffläche wäre dann ca. 1/2 Referenzdurchmesser. Zur Unterdrückung von Asti wäre Michelsoninterferometer denkbar und noch nicht mal besonders sperrig


    Ich seh schon über meine Messergebnisse wewrde ich wohl nichts erfahren, eher werde ich immer noch mehr fragwürdige Apperaturen bauen


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    &gt; Ich seh schon über meine Messergebnisse wewrde ich wohl nichts erfahren,
    &gt; eher werde ich immer noch mehr fragwürdige Apperaturen bauen


    Ich bin nicht ganz sicher, wo es hapert.


    &gt; Wie drückt sich die doppelte Genauigkeit eigentlich beim RC-Test im 45°
    &gt; Aufbau aus, kann man die Schnitweitendifferenzen Halbieren oder so?


    Die Fehler des Prüflings werden beim RC-Test doppelt gemessen, deshalb
    doppelte Genauigkeit. Wenn du diesen Test also tatsächlich quantitativ
    auswerten willst, kannst du die Schnittweiten also halbieren. Ich persönlich
    habe diesen Test nie quantitativ gewertet, sondern dafür lieber Newtons
    Interferenztest genommen.


    &gt; Das Prüfglas von Marty zeigt schöne zentrische Ringe wenn man am Rand raufdrückt wandert das Zentrum weg und
    &gt; wenn man in der Mitte drückt werden die Ringe enger, ist das nicht ein Wiederspruch, möglich ist das das
    &gt; Blaupapier nicht nachgibt, der 50mm dicke Spiegel warscheinlich auch nicht, es konnte als sein das über das
    &gt; Prüfglas und die unterm Rand liegenden Papierstücken der 15mm dünne Spiegel der auf einer weichen unterlage
    &gt; liegt verbogen wird und das Gegenteil von dem eintritt was man erwartet hat.


    Da verbiegt nix! Du sollst ja nur ganz leicht drücken. Das ganze funktioniert so:
    zwisch Prüfling und Prüfglas entsteht _zufällig_ ein Keil. Zwischen den beiden
    wird ein Teil des Lichts hin und her gespiegelt und interferiert. Wenn du jetzt
    _sanft_ drückst wird der keil etweder größer (mehr Streifen) oder kleiner (weniger
    Streifen). Wenn du geschlossene Ringe siehst ist der Fehler noch viel zu groß. Bei
    zwei planen Flächen siehst du nur absolut gerade Streifen.


    Hier ein Bild von Daniels Seite: der Prüfling liegt bei einem
    Fehler von ca. Lambda/4:


    Ciao, Heiner

  • Hallo


    habe den berg jetzt mal platgemacht, und mit Ronchi 10 Streifen wagerecht und 11 Streifen senkrecht, mit Okular ist sag. und tan. Focus am gleichem Punkt
    Der Hacken die der stern bildet jetzt ein Kreuz, das Ronchigitter ist zeigt extrafocal ein Kissen intrafocal eine Tonne, also die perfekte Parabel.


    =&gt; Kurt
    macht es Sinn der Lichtquelle eine Streuscheibe zu verpassen die Interferenzen der Aufweitungslinse stören bei der Messerschneide extrem, das würde das Licht wohl nicht mehr in einen Brennpunkt sammeln und dann wäre der Punktlichtquelleneffekt wohl im Eimer?


    Gruß Frank

  • Hallo


    na ja zu Ringen kommt es nur bei Sphäre und wenn man den Keilfehler ganz wegdrückt, 4 Ringe sind aber nicht sehr viel.
    wenn ich die Ronchilienien jetzt simuliere habe ich eine pefekte Parabel, nach der Verdoppelungstheorie dann wohl nur c.C. -0,5 wäre auf plan bezogen ein Wall mit 1Wave Höhe sollten mit dem Prüfglas also 2 Ringe aufwärts und 2 Ringe Abwärts sein.
    Wenn ich jedoch davon ausgehe das ich den ROC wieder auf den Wert der Sphäre zurückstellen muß wäre das ein Berg mit 3,5 Wave Höhe, 7 Ringe?
    werde das mal mit dem Prüfglas testen.


    wenn man den Keilfehler im Prüfaufbau bei deinem Beispielfoto rausnehmen würde wären da wohl gar keine Linien?


    Gruß Frank

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    was macht man mit einem F/2 Spiegel?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Z.B. eine Schmidt-Kamera bauen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    wenn der ein Lochhätte könntest du mit einem Bathinterferometer aus dem ROC prüfen oder? die Prüffläche wäre dann ca. 1/2 Referenzdurchmesser. Zur Unterdrückung von Asti wäre Michelsoninterferometer denkbar und noch nicht mal besonders sperrig
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Den Kugelspiegel zu testen und herzustellen war überhaupt kein
    Problem. Das ging kinderleicht.
    Nur kann man damit eine Planfläche nicht mit der benötigten
    Empfindlichkeit testen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich seh schon über meine Messergebnisse wewrde ich wohl nichts erfahren, eher werde ich immer noch mehr fragwürdige Apperaturen bauen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es könnte sich aber lohnen.

  • Hallo Frank <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">=&gt; Kurt
    macht es Sinn der Lichtquelle eine Streuscheibe zu verpassen die Interferenzen der Aufweitungslinse stören bei der Messerschneide extrem, das würde das Licht wohl nicht mehr in einen Brennpunkt sammeln und dann wäre der Punktlichtquelleneffekt wohl im Eimer?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    sorry, da hab ich etwas vergessen. Der Diodenlaser mit Aufweitung taugt nach meiner Erfahrung nur für Ronchi, Startest und I- Meter. Für Foucault ist mir die auf "klein" projizierte, abgeblendete Halogenlampe am liebsten.


    Gruß Kurt

  • Hallo


    habe mal versucht ein wenig rückwärts zu parabolisieren, kaum Änderung.


    Prüfglastest wie versprochen, geht am weißen LCD-Bildchirm fantastisch, zentrische Ringe mit einem Punkt in der Mitte und 5 Ringe.


    UPS ich habe die rosa Ringe gezählt, auf grün gewechselt aber das selbe Bild seltsam


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    &gt; wenn man den Keilfehler im Prüfaufbau bei deinem Beispielfoto
    &gt; rausnehmen würde wären da wohl gar keine Linien?


    Wenn die Platten genau (ohne jeden Keil) übereinander liegen bekommst
    du geschlossene Ringe.


    &gt; ein Wall mit 1Wave Höhe sollten mit dem Prüfglas also 2 Ringe
    &gt; aufwärts und 2 Ringe Abwärts sein.


    Wenn du den Test so machst wie er vorgesehen ist, also mit dem kleinen
    Keil zwischen den Platten, dann siehst du bei einem Fehler von einer
    Wellenlänge einen Schlenker in den Linien, der etwa zwei
    Streifenbreiten von der geraden Idealform abweicht.


    So würde z.B. eine Sphäre von 1,5 Streifen aussehen:

    Bild aus dem Artikel von John M. Pierce auf der Seite von Bob May.
    http://bobmay.astronomy.net/johnpierce/part8.htm


    Ciao, Heiner

  • Hallo Amateurastonom,
    vielen Dank für die ausführliche Stellungnahme, mit der Du die Attraktivität des Wassertests für mich eher gesteigert hast. Nach dem ITV werde ich mich noch dazu auslassen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    vielen Dank für die ausführliche Stellungnahme, mit der Du die Attraktivität des Wassertests für mich eher gesteigert hast. Nach dem ITV werde ich mich noch dazu auslassen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Im 2. Band des Buches "Best of ATMJ" (Willmann-Bell)
    steht zu dem Wasser-Test übrigens auch noch etwas. Aber das lohnt
    eher nur für Leute, die das Buch schon haben.

  • Hallo


    Habe mal eine richtige Maske vor die Sphäre gesetzt


    so sieht das optisch aus da man sich ja den besten Radius sucht



    so ist das Ergebnis wenn man den ROC wieder zurückschiebt, ein Planspiegel darf den Radius ja nicht ändern




    die Messwerte sind so wie abgelesen und müssten theotetisch wegen doppeltem Durchgang und eventuell Einfluß des Winkels zwischen Prüfling und Sphäre um irgendeinen Faktor verkürzt werden.
    Die Form ist aber wohl so, das kommt auch dem Test mit Prüfglas näher.


    So sehen auch meine sphärischen Spiegel immer aus nach dem auspolieren und die sind dann fertig bevor ich jemals eine Sphärte ereicht habe? also bei mir so normale Form?


    Geht das so als Schmidtscheibe durch ;)


    NACHSCHLAG


    ist nur aus der Hand geschossen



    Gruß Frank

  • Hallo


    dank des Wetters ist es ein bischen weitergegangen
    sieht jetzt so in etwa aus



    bzw. wenn man den Radius wieder auf den der Prüfsphäre zurückzwingt



    irgendweshalb bekomme ich den Rand nicht runter, ist dadurch noch leicht sphärisch, der Laser des Startesters hat den Geist aufgegeben, deshalb sag. tan. Schnittweite nicht machbar[V]


    Gruß Frank

  • Hallo


    Startest geht wieder
    das untere von den Bildern entspricht wohl der Tatsache
    der tangentiale Focus ist 2,63mm länger als der sagitale, also ein Hohlspiegel mit wohl 900m Brennweite und das obwohl ich fast die ganze Zeit TOT poliere, wie bekommt man bloß den Rand runter?


    Gruß Frank

  • Hallo


    Habe jetzt einen Stern gepreßt und fleißig TOT poliert, Sag. und Tan. Focus jetzt gleich, aber stark ovales Sternscheibchen das sich intra und extrafocal nicht dreht, im Focus punkt mit Kreuz. Der Asti kommt wohl vom seitlichem Versatz des Meßaufbaus, weswegen wohl eine lange Prüfsphäre emfohlen wird, messen der Zonen geht aber recht gut ungefähr bis 1/10 lanbda was ja dann wegen doppeltem Durchgang eigentlich 1/20 ist.
    Prüfglas zeigt gerade Linien.



    ja Jungs wie macht man das mit dem hängenden Rand bei mir steht der leider hoch, das werde ich morgen noch mal mit noch großer eingepresstem Stern versuchen und dann Zonenkorrektur obwohl vieleicht auch nicht nötig.


    wenn der Rand so bleibt muß ich auf 8mm x 1,5 wegen 45° Messaufbau, also 12mm Rand wohl verzichten müssen. Aber für einen 90x120mm Fangspiegel für einen Lowrider reicht es immerhin noch, ist ja für den ersten Planspiegel nicht schlecht.


    Gruß Frank

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