DSLR an Bresser Pluto/s

  • Moin zusammen,


    das wird ja noch richtig spannend. Im Moment gibt es viele Threads hier in den Foren die sich mit der Nutzung kleiner kreativer Equipments befassen, das was man da sieht ist echt Werbung für unser Hobby da es zeigt, dass auch ohne dicke Brieftasche eine Menge geht, wenn man dran bleibt. Tolle Sache!


    CS
    Jörg

  • Was haltet ihr denn davon mal einen Sammelbeitrag mit Bildern zu beginnen mit:


    "Deep-Sky-Fotografie mit Ausrüstungen für unter 2000 €"? (nur als Beispiel natürlich )


    Wenn man da ein paar gute Bilder zusammen bekommt, dann würden die die ein oder andere Anfängerfrage überflüssig machen. Wichtig wäre es dann natürlich sein Equipment auch zu beschreiben und sich selber vllt. einzuordnen unter z.B. "Einsteiger", "schon etwas fortgeschritten" und "schon lange dabei".
    Wenn da jeder mal seine alten Schätzchen rauskramt? ..und vielleicht neu bearbeitet? Ich wüsste schon was ich euch zeigen wollen würde.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf, abend zusammen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Was haltet ihr denn davon mal einen Sammelbeitrag mit Bildern zu beginnen mit:
    "Deep-Sky-Fotografie mit Ausrüstungen für unter 2000 €"? (nur als Beispiel natürlich )<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre eine hervorragende Idee Ralf [:)]
    Ich würde dann glatt mal so manches Objekt mit dem Vixen 102M ausprobieren.


    Beste Grüße in die Runde,
    Sven

  • Uijuijui,


    da habe ich ja was losgetreten. Ich hoffe ich bin jetzt nicht dazu verdammt, auf ewig Bilder nur mit dem Pluto zu machen. Aber es ist schon schön positives Feedback zu bekommen - vor allem wenn man noch im Einsteigerforum postet. - Vielen Dank nochmal dafür.
    Aber die Sache mit dem Parabolspiegel wäre doch vielleicht eine Überlegung wert liebes Bresser-Team?


    Viele Grüße


    Heiko

  • Hallo Heiko,


    dann stelle ich hier eine andere Geschichte vor:
    <center></center>
    Die Barndoor habe ich vor sieben Jahren gebaut. Alles, bis auf die Regelung des Motors, stammt aus der Kramkiste und vom Baumarkt. Kosten unter 100,-€, Die EOS1000D ist gebraucht für 150,-€ zu haben.


    <center>
    Komet Garradd im Kleiderbügelhaufen 2.9.2011



    M31 mit 4/200 Objektiv, 3.9.2011</center>


    Mit der Bildverarbeitung bin ich mittlerweile weiter, aber trotzdem kann ich mir die Fotos auch heute noch mit Vergnügen ansehen. Die Barndoor war für den Urlaub gedacht, wohin sie mich auch schon des Öfteren begleitet hat. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo allerseits,


    das Pluto Teleskop bieten wir leider wirklich nur mit sphärischem Spiegel an. Mit parabolischem Spiegel ist dann aber bereits das Teleskop Spica ausgestattet, siehe hier:
    https://www.bresser.de/Astrono…phone-Kamera-Adapter.html
    Das Spica kostet auch nur 329,- Euro und hat bereits 130mm Öffnung. Wenn wir das Pluto mit einem parabolischen Spiegel ausrüsten würden, dann würde der Preis natürlich auch teurer und dann zu nah am größeren Spica, das lohnt daher leider nicht.


    Beste Grüße
    Wolfgang


    Bresser GmbH

  • Hallo,


    das spannende am Pluto ist das geringe Gewicht und damit die Tauglichkeit für kleine Montierungen. der Spica wird mit DSLR schon grenzwertig. Ich denke das sollte man tatsächlich mal näher prüfen, denn nicht jeder will fotografieren und für ein kleines Upgrade käme das denke ich nicht schlecht. Vor allem durch das kurze Öffnungsverhältnis scheint da ja echt was zu gehen.


    CS
    Jörg


    P.S.: Unser Mitglied Hanno wollte vor ewigen Jahren (2005) einen Pluto in Polen parabolisieren lassen, vielleicht kriegt man raus ob das geklappt hat und was es kostete ...

  • Hallo,


    ich will das Thema jetzt nicht überstrapazieren, aber ich habe versucht aus den 10 Sekunden und 90 Sekunden Aufnahmen des Orion so etwas wie ein HDR-Bild zu machen. Das sieht jetzt vielleicht noch einen kleinen Tick besser aus als ursprünglich.



    Der Kern des Orionnebel wird damit kaum ausgebrannt und man sieht das Trapez in vier Sterne aufgelöst. Hier vergrößert:



    Schön, daß das mit einfachen Mitteln geht. Um wieviel besser wäre dann ein Parabolspiegel?


    Gruß


    Heiko

  • Hi Heiko,


    da wird nix überstrapaziert, ein toller Orion-Nebel. Das quasi-HDR-Verfahren nutzt echt was, denn gerade bei dem Objekt sind die Kontraste schon extrem. Die gezeigte Lösung finde ich überzeugend. Die Außenbereiche scheinen etwas schwächer, aber das wäre mit etwas Belichtungszeit oder einer weiteren Ebene, ich weiß nicht wie tief Du dann kämest, vielleicht sogar noch rauszukitzeln.


    CS
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    was sind Ebenen? Ich benutze bis jetzt nur Fitswork. Ich bin sozusagen Purist und denke mehr Belichtungszeit wäre besser. Ist ja nur etwas über eine Stunde geworden.


    Gruß


    Heiko

  • Hi Heiko,


    ok, man kann mit verschiedenen Programmen einzelne deckungsgleiche Bilder in einzelne Ebenen (quasi wie transparente Folien) legen und diese dann mit verschiedenen "Dichten" überlagern.
    Damit kann man z.B. schwächere Bereiche mit höherer Dichte einstellen und zu starke abschwächen. Wenn man ohnehin schon quasi HDR-Bilder hat, also solche mit unterschiedlicher Belichtung, kann man damit etwas spielen und manchmal noch etwas rauskitzeln.
    Geht mit Photoshop oder The Gimp, um nur zwei zu nennen, das sind aber keine speziellen Astro-Programme.


    CS
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    danke für die Erläuterung - die Bildbearbeitung bei mir muß ich noch verbessern und vertiefen. Ich habe mich erst mal darauf konzentriert, wie man die Ausrüstung in den Griff bekommt und Bilder macht. Mit der besseren Bildverarbeitung werde ich mich dann später auch noch befassen. Die Daten auf der Festplatte sind ja geduldig.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Hallo Heiko,
    Respekt, was Du alles mit dem kleine sphärischen Spiegel herausholst ist echt erstaunlich. Ich habe ja einen alten Bresser 114/900 und einen Vixen 114/900. Durch das langsame Öffnungsverhältnis bilden sie visuell passabel ab (letztere ist solider in der Ausführung des OAZ und vieles mehr). Ich hätte aber nie gedacht, dass man mit dem schnellen Öffnungsverhältnnis und sphärischen Spiegel etwas Schönes hinbekommt. Hast Du den OAZ gegen einen besseren getauscht? Wie ist die Fangspiegelkonstruktion. Hält die die Fangspiegeljustage gut?
    OAZ und die Fangspiegelkonstruktion waren beim alten Bresser 114/900 Schwachstellen (der nachgerüstete 1,25" OAZ von Bresser) ist nicht vergleichbar mit dem relativ soliden OAZ von Vixen.
    Du hast die Frage gestellt, wie denn ein Parabolspiegel abbilden würde. Du könntest testweise einen kleinen 115er Parabolspiegel schleifen und den einsetzen. Dann könntest Du testen wie sich das auf die Bilder auswirken würde.
    Wo ich momentan am Überlegen bin, wie es mit der Koma ist. Es gibt Sphärische Systeme ohne Koma, aber wie es beim Newton ist, weiß ich nicht. Kann da jemand etwas dazu sagen?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ich habe sogar einen 114/450-Newton mit Parabolspiegel von Skywatcher und habe damit auch schon Bilder mit der DSLR vom Orion gemacht. Ich finde den SW bei Widefield nicht soviel besser. Am einzelnen Stern sieht man es aber schon. Ich traue es mir aber noch nicht zu konsistent vergleichbare Bilder zu machen, so daß ich sagen könnte, dieses oder jenes Teleskop ist besser. Deshalb die retorische Frage oben nach der Qualität eines Parabolspiegels.
    Der Original-OAZ hatte an der Zahnstange Karies. Ich habe ihn gekürzt und einen Helikalauszug adaptiert - das Fokusieren geht damit besser. Deshalb komme ich auch jetzt mit der Canon in den Fokus. Die Fangspiegeljustage hält soweit.
    Das Pluto/s ist neu schon ab 180/190.-Euro zu haben inkl. Montierung und Zubehör. Es ist klar, daß man da nicht überall Qualität wie bei vielfach teureren Teleskopen erwarten darf. Man muß auch selbst kleine Verbesserungen machen, um damit fotografieren zu können - vor allem einen stabilerer OAZ. Ich denke, es würde nicht zuviel kosten, um so etwas standardmäßig zu implementieren. Aber wie schon öfter gesagt, gibt der Markt das in dem Preissegment anscheinend nicht her, wo schon 5.-Euro mehr oder weniger zur Kaufentscheidung führen.


    Gruß


    Heiko

  • Hallo Heiko<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Doc HighCo</i>
    <br />Ich denke, es würde nicht zuviel kosten, um so etwas standardmäßig zu implementieren. Aber wie schon öfter gesagt, gibt der Markt das in dem Preissegment anscheinend nicht her, wo schon 5.-Euro mehr oder weniger zur Kaufentscheidung führen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    daran dachte ich auch schon desöfteren.
    Allerdings denke ich, dass der Markt dafür zu klein ist bzw. die Ansprüche zu unterschiedlich, um die in einem Modell zu vereinen. Deutlich besser sieht es ab 6" aus:
    08/15 wie der 4,5" für etwa 200€; mit einfachem 2"OAZ ab 250€; besserer OAZ und etwas bessere Verspiegelung ab 500€; Carbonvariante ab 800€ etc.


    Selbst wenn man den 4,5"er mit 2"OAZ herausbringen würde gäbe es unterschiedlichste Wünsche, alleine schon bei der Auslegung des Fangspiegels.


    cs
    Jürgen

  • Moin,


    klar, "Es allen recht machen ist eine Sache, die niemand kann", das haben schon klügere Köpfe gesagt. Mit würde nur die Idee gefallen, gerade für kleines Setup, transportabel und leicht, sowas zu haben. Was generell damit geht zeigt sich in diesem Thread recht gut, und dass man so eine "Photo-Variante" dann vllt. mit 250€ bezahlen müßte, vllt. mit angepaßtem Spiegel-Set und OAZ, wäre mir auch klar. Aber schaut Euch mal um was es an kleinen transportablen Astrographen gibt, das ist quasi alles entweder High End oder so groß dass es nicht mehr so ohne weiteres transportabel ist. Ein Pluto passt sogar in den Rucksack und geht mit Tracker, leichtem Stativ und Kamera in die Berge ... - Quasi das Pendant zum Kompakt-Refraktor, nur ohne "Farbe" in der Preisklasse.


    CS
    Jörg

  • Hallo zusammen - ich bin neu hier und lese mit viel Interesse die Beiträge. Ich bin beeindruckt, super Bilder!
    Ich habe auch ein Pluto/s und mache meine ersten Experimenten mit meiner DSLR. Ich habe gelesen, dass der OAZ modifiziert wurde, konnte aber nicht finden wie bzw. was gemacht wurde?!? Der originale OAZ scheint ja nicht unproblematisch. Mit der DSLR direkt angeschlossen bekomme ich das Bild gar nicht fokussiert. Mit Okular-Projektion funktioniert das - aber den Fokuspunkt zu finden und mit dem Turm aus Adapter und Kamera auch zu halten scheint mir sehr schwierig...

  • Hallo Stefan,


    ich hab gerade gesehen,daß Du diesen über ein Jahr alten Thread wieder ausgegraben hast.
    Die Versuche mit der DSLR am Bresser Pluto/s sind eher ein Spezialfall. Ich hatte das gemacht um mal zu sehen, ob es prinzpiell geht. Ich würde das aber nicht als Normalfall zum Einstieg in die DSLR-Astrofotografie empfehlen. Was ich bei meinen einfachen Newtons mache, ist einfach den Plastik-OAZ bis kurz über den Tubus abschneiden. Dann gekürztes inneres und äußeres Rohr wieder verkleben und eine T2-Steckhülse einsetzen. Damit hat man praktisch einen T2-Anschluß am Teleskop. Daran kann man dann z.B. einen Helikalfokusierer anbringen oder anderes T2-Zubehör. Mit Helikalauszug und Canon bin ich da gerade so in den Fokus gekommen.
    Die Okularprojektion am Pluto wäre mir auch zu unstabil und wacklig.
    Wenn Du was mit dem Pluto machen willst, dann besorge dir eher eine leichte Planetenkamera wie ein ASi120 Mini oder ähnliches. Damit kann man schon viel Astrofotografie üben. Und wenn Du direkt auf DSLR-Astrofotografie gehen willst, dann gibt es relativ günstig 5-Zöller mit Parabolspiegel und 2"-Crayfordauszug (z.B. Skywatcher 130PDS) an die man problemlos eine DSLR und sogar schon einen Komakorrektor anbringen kann. Alternativ könntest Du auch ein gutes gebrauchtes Teleobjektiv zum Einstieg nehmen.
    Vergeß nicht, daß Du dann auch eine stabile Montierung, Stativ und Nachführung brauchst. Das kann relativ schnell teuer werden.


    Gruß


    Heiko

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