<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: b_schaefer</i>
<br />Mein erster Versuch mit 2“-Okularen verlief so ... na ja.
Erstmal der Schock, wie riesig die Dinger (TS Paragon ED 30 mm) doch sind. Zwar leicht und dennoch sehr solide wirkend, aber schon ziemliche Brummer. Da kommen einem die Delosse schon fast wieder zierlich vor. Meine schlanke Nase passt nicht mehr zwischen diese Ofenrohre. Man merkt generell, dass die binokulare Nutzung nicht wirklich vorgesehen ist. Man müsste den Kopf schräg gegen das Okular halten, um bei herausgedrehter Augenmuschel nahe genug heranzukommen. Also Muschel ganz rein drehen, eine Strickjacke als Beobachtungstuch-Ersatz über den Kopf, Nasenwurzel angelehnt - so reicht der Augenabstand.
Während ich auf Anhieb die gegenüber liegende Wand im Wohnzimmer scharf stellen kann (ha, 35mm Fokusweg!), habe ich bei Unendlich Probleme. Also alle Schraubverbindungen nochmal nachdrehen und dann ist der fehlende Zehntel da. Scharf ist es trotzdem nicht so... Moment, kurz den Stern in die Mitte rücken und schon ist er scharf! Hm. Das, was man in der Fotografie als mittleres Feld bezeichnet ist schon nicht mehr prickelnd. Im äußeren Feld (oder auch erweiterter Rand) werden aus den Sternen kleine Feuerwerke. Blöde f/5,6! Hätte ich mal besser zwei lange FH zusammengeschraubt... So habe ich einen Schärfeabfall ab ca. 60% des Bildfeldes.
Tja, schade. Sichtbar vignettieren tun die Dinger trotz 35,x mm Feldblende zu 30 mm EMS-Spiegelgrösse nicht. Aber was nützen mir gut 5° Feld, wenn die knappe Hälfte davon unscharf ist. Da bleibe ich lieber bei guten 4° aus den 24er Panoptics. Transmission und Farbwiedergabe sind untadelig, immerhin. Und am f/12,9 Mak käme sicher auch der Rand wieder gut mit. Aber für ein Projekt, das in den Sternen steht, die Dinger aufheben? Ich weiß nicht. Damit wollte ich eigentlich entspannter auf den Mond schauen und nicht Pseudo-Weitfeld (1,7°).
Na mal drüber schlafen.
Gute Nacht,
Sebastian
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Hallo Sebastian,
jetzt etwas ausführlicher, ich kann gut nachvollziehen, dass das Ergebnis frustig ist, sowohl vom Einblickverhalten als auch vom optischen Eindruck her. Durch die 30 mm Paragon habe ich nie geschaut, nur das 35 mm und das 40 mm, beide sind für mich binokular o.k. meine Augenabstand ist allerdings 2 mm größer als deiner, ob das den Unterschied macht?
Dann wundert mich dass die Randschärfe so mager ist, das 35 mm Okular hatte an f/6.5 zwar auch Randunschärfen, doch hielt sich dies - für meinen Geschmack - in Grenzen. Das 40 mm ist deutlich besser, allerdings auch dicker. Ich bin mal auf den Vergleich mit den den 30 mm APM UFF gespannt, jetzt wird es wärmer und hoffentlich kommen dann auch ein paar klare Nächte.
beste Grüße
Thomas