Crowdfunding zum Interstellarum Deep Sky Guide

  • Hi Torsten,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum sollte ich Beobachtungszeit am Teleskop verschwenden, um mir Zeichnungen oder Fotos zum Vergleich nebenzu anzuschauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es geht nicht ums anschauen - sondern es geht um das bessere Finden von Details anhand dieser Bilder!


    Nicht umsonst gehen viele versierte Beobachter mit DSS-Ausdruck ins Feld! Weil vieles tatsächlich mit solch einer Hilfe besser zu finden und zu sehen ist. Wo man nicht weiß, dass es exisitiert, schaut man auch nicht danach! So entgehen einem aber mitunter sehr spannende Details an der Wahrnehmungsgrenze, weil sie einem nicht ins Auge springen und man denkt, da ist nichts.


    Z. B. der Jet in M 87 (wenn ich jetzt zahlenmäßig richtig liege). Auf blauen Dunst wirst du den kaum sehen - aber mit Hilfe eines Bildes kannst du ihn ab ca. 16" nachweisen.


    In SAchen Ästhetik gebe ich dir Recht - da braucht man nur den Blick durchs eigene TEleskop und keine Bilder. Geht es aber um maximale Details, kommt man an derlei Hilfen nicht vorbei. Weil man höchstmögliche Ortskenntnis von den Details haben muss, um sie in langwieriger Beoabachtung zu erhaschen. Aber wenn man das schafft, ist dies ein enormes Erfolgserlebnis und erweitert die Beobachtungsmöglichkeiten ungemein.


    Und logischerweise meinte ich die Sinnhaftigkeit von Wetterfestigkeit auch in Bezug auf die Nutzung am Teleskop. So hatte ich letztens Eis im Atlas - nein, kein Vanilleeis ;)
    Und bei purem Papier hätte ich da einfach mehr Sorge, das so in die warme Stube zu tragen.


    CS!
    Norman

  • Hallo zusammen,


    ich oute mich auch mal als einer der Beobachter, die sich gern mit einem DSS-Ausdruck ins Feld stellen und kann Normans Worte nur unterstreichen.
    Schaut Euch bei den Vorschaubildern zum Deepsky Guide nur mal die Detailkarte zu M 31 an, das ist doch Wahnsinn und besser geht es nicht, wenn man solche Übersichten in einer wetterfesten Version mit nach draußen nehmen kann ohne großen eigenen Aufwand zu betreiben.


    Torsten, es kommt dann natürlich in der Tat auf die persönlichen Präferenzen des Beobachters an, ob er lieber Trockenvor- und Nachbereitungen macht oder ob er seinem Kartenwerk den nächtlichen Begebenheiten aussetzt.
    Ich hoffe nur, Du verschwendest nicht zuviel Zeit am Teleskop beim Lesen des wetterfesten BAfK [:D]. Soweit ich mit erinnern kann, warst Du damals mit dabei und ich hoffe sehr, dass er Dir nicht nur zur Vor- und Nachbereitung dient [:)]


    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo Norman, hallo Rene,


    mir ist vor allem der Überraschungseffekt beim Deep-Sky-Beobachten wichtig, also vor allem auch möglichst unvoreingenommen an die Beobachtung haranzugehen. Das geht bei einem solchen Guide am Teleskop natürlich nicht und würde auch bei Benutztung von DSS-Ausdrucken nicht funktionieren.
    Andererseits könnte man wieder einwenden, dass die Beobachtungszeit knapp ist; aber nichts gesehen, ist auch was gesehen. [;)]
    Der Himmel ist voll mit Objekten.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rene_Merting</i>
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    Ich hoffe nur, Du verschwendest nicht zuviel Zeit am Teleskop beim Lesen des wetterfesten BAfK [:D]. Soweit ich mit erinnern kann, warst Du damals mit dabei und ich hoffe sehr, dass er Dir nicht nur zur Vor- und Nachbereitung dient [:)]
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, ich benutze den BAfK als äußerst(!) handlichen Objektkatalog bzw. Gedächtnisstütze und nehme mir i.d.R. eine handliche(!) Karte zum Aufsuchen. Im Nachhinein kann man dann wieder vergleichen, die Texte studieren etc., was mir mit einem so handlichen Büchlein auch wieder Freude bereitet.



    Grüße
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    da bin ich schon bei Dir bei Deinem Ansatz, den verfolge ich zumeist ja auch. Ich versuche da selber die Waage zu finden. Es ist aber Fakt, dass man vieles verpasst, wenn man so vorgeht und die Leistungsfähigkeit des Teleskops nicht ausschöpft. Und hinterher feststellt, "verdammt, dieses und jenes wäre da auch zu erkennen gewesen, hätte ich da mal drauf geachtet..." Eigentlich müsste man alles mehrmals beobachten mit verschiedenen Herangehensweisen. Und das eigentlich auch wieder jeweils mehrfach ;-)) Aber mit soviel Zeit und klarem Himmel sind wir alle nicht gesegnet, so muss jeder seinen Weg finden. Ich versuche irgendwie alles ;)


    In diesem Sinne - CS!
    Norman

  • Hallo zusammen,


    ich möchte neben Ronalds Kommentaren hier als Co-Autor des "Guide" (isDSG) auch nochmal ein paar Punkte aufgreifen, erläutern und vielleicht auch klarstellen.


    Zunächst einmal freut es uns, dass der Guide hier so rege, stellenweise auch kontrovers diskutiert wird. Zwar schaffen es Ronald und ich aktuell nicht zeitnah auf jeden Beitrag zu antworten, Eure Anmerkungen werden aber verfolgt und sehr ernst genommen.


    <u>Thema: "...wozu noch ein Guide..."</u>
    Der hier diskutierte isDSG ist in unseren Augen nicht nur ein weiteres literarisches Werk in der recht üppig ausgestatteten Welt der Beobachtungsführer, sondern verfolgt eine komplett andere Logik der Nutzung. Ausgangspunkt bzw. Kernpunkt soll diesmal die grafische Darstellung des Objektes sein und nicht lange beschreibende Textzeilen.


    <u>Thema: Nutzen von Zeichnungen großer Teleskopen bzw. Fotografien beim Einsatz am Teleskop allgemein.</u>
    Der Nutzen kann sehr vielfältig ausfallen, je nach Arbeitsweise bzw. Vorgehensweise der Beobachter/Fotografen. Natürlich ist der Nutzen einer wetterfesten Version für unvorbereitete Amateure draußen am Teleskop am größten, Stichworte - Objektauswahl im Allgemeinen bzw. Abschätzbarkeit von Schwierigkeit, Helligkeit und Details des Objektes im Speziellen. Aber auch für gut vorbereitete Leute ist der isDSG draußen nie von Nachteil. Hier können Stichworte wie Aufsuche (siehe Punkt unten), direkte Nachbarschaft des Objektes oder z.B. Größe des zu nutzenden Bildfeldes genannt werden.


    Der isDSG wird in der Regel als Hilfsmittel für visuell tätige Leute angesehen. Uns ist es aber wichtig rauszustellen, dass die grafische Abbildung besonders auch für fotografisch tätige Amateure sehr hilfreich sein kann. So ist es schnell und absolut unkompliziert möglich aus einem Werk neue Objektideen zu generieren und durch die objektive Normisierung (speziell durch den DSS) eine Abschätzung der Attraktivität des Objektes zu erhalten


    <u>Thema: Zeichnungen von großen Teleskopen</u>
    Uns ist bewusst, dass die Anzahl der Zeichnungen mit großen Öffnungen den einen oder anderen zunächst abschrecken kann. Wie hier schon richtig angemerkt wurde, stellen viele Zeichnungen aber das Maß des visuell möglichen dar. Anders ausgedrückt kann man sagen, dass diese für die Abschätzung eigener Beobachtungen deutlich sinnvoller zu nutzen sind, als Zeichnungen mit kleinen Öffnungen. Der Mathematiker würde sagen: Interpolation ist besser als Extrapolation. Unabhängig der in den Beispielseiten ersichtlichen großen Öffnungen, ist der Hauptteil des isDSG aber mit Zeichnungen und Beschreibungen heute gängiger und von vielen Leuten genutzen Öffnungen gefüllt. Ronald und ich waren ein Großteil unserer Zeit als Amateure mit Öffnungen aktiv, die heute in der visuellen Szene als selbstverständliches Werkzeug gelten. Um den Nutzen und die Abdeckung kleiner Öffnungen zu bedienen, wurden aber natürlich auch möglichst viele Objekte in der Klasse behandelt.


    <u>Thema: Starhopping mit normalen Atlas möglich</u>
    Gerade das ist bei schwierigen Objekten explizit nicht möglich. Maßstab, Grenzgröße und Detaillierungsgrad eines reinen Sternatlasses (wie z.B. des isDSA) begrenzen dessen Möglichkeiten beim Starhopping. Für viele schwache Objekte, bei denen visuell wie auch fotografisch das Zielgebiet auf stellenweise wenige Bogenminuten eingegrenzt werden muss, benötigen zwingend ein DSS Ausdruck. Diesen kann man sich bei der Verwendung des isDSA sparen. Wir haben durch verschiedenen Maßnahmen großen Wert darauf gelegt, dass man mit der Kombination Atlas (isDSA) und Guide (isDSG) praktisch jedes Objekt, wenn es denn sichtbar ist, findet.


    <u>Thema: Fehler im Guide</u>
    Wer Ronald oder mich kennt, weiß, dass wir sehr penibel sind, wenn es um die Fehleranfälligkeiten geht. Eine absolute Fehlerfreiheit kann es aber bei mehreren Tausend gelabelten Objekten, die auch noch untereinander textliche und/oder grafische Relationen enthalten, praktisch gesehen kaum geben. Um einen möglichst fehlerfreien isDSG zu erhalten, durchläuft dieser mehrere Korrekturschleifen, nicht nur durch uns Autoren, sondern auch durch unabhängige Prüfer. Diese Korrekturen wurden bei den Beispielseiten noch nicht alle durchlaufen, was man an den Fehlern sehen kann. Wir geben aber unser Bestes, um ein möglichst korrektes Werk ausliefern zu können, Fehler tun uns am meisten weh, dass kann ich Euch definitiv versichern.


    <u>Thema: Anzahl der gedruckten Premium-Versionen (wasserfest) des isDSG</u>
    Nach aktuellem Stand wird es kaum mehr gedruckte Premium-Versionen geben, als bei startnext vorbestellt sind. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Aussage keine marktstrategische (marktschreierische) Bedeutung hat, um etwa mit "Druck" weitere Kaufinteressenten zu gewinnen. Wie am Beispiel des isDSA ist es für den Verlag schlicht finanziell nicht möglich Nachdrucke und/oder Mehrdrucke in Auftrag zu geben. Von dem her ist mein gut gemeinter Rat an alle Interessenten, sich eingehend zu überlegen, ob die Premium-Version für den Einzelnen Sinn macht und wenn ja, diese dann auch im Zeitrahmen des Crowdfunding bei startnext vorzumerken.


    Viele Grüße, Uwe

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