OAZ nicht mittig

  • Hi,
    ich hab ja hier im Forum günstig einen TS APO 90/600 erstanden,
    dieser hat Restgarantie[^]


    Jetzt hab ich gemerkt dass der OAZ nicht mittig rotiert,
    sprich der Stern bleibt nicht in der Mitte vom Bildschirm (DSLR-Controller),
    sondern driftet ab, das Teil ist leider nirgends justierbar.


    Entstehen mir dadurch jetzt etwaige Abbildungsverluste/fehler?


    Sollte ich das noch innerhalb der Garantie monieren?
    Oder ist das vernachlässigbar?


    MfG
    Chris

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • Hi Chris,


    bei meinem 80mm TS APO ist mir das auch schon aufgefallen. Bei mir ist der rotierbare Crayford OAZ dran.

    Mir ist beim letzten Bild aufgefallen, dass Halos um helle Sterne nicht ganz mittig zum den Stern abgebildet wurden. Die Halos kommen meiner Meinung nach durch einen nicht ganz geschwärzten Tubus bzw. Streulichtkappe. Die Kappe werde ich noch mit Velour auskleiden.
    Das ist aber alles noch eine Einschätzung von mir. Das wollte ich noch genauer untersuchen.
    Ansonsten ist mir nichts störendes im Bild aufgefallen und das mit den Halos ist auch eher maginal und stört mich nicht wirklich. Sie Sterne sehen sonst gut aus.


    Jedenfalls interessiert mich das Thema aus gegebenen Anlass auch sehr.


    Viele Grüße Pascal

  • Hmm,
    jetzt wo du das sagst fällt mir das bei meinen letzten 2 Aufnahmen auch auf[^]


    Hier kannst Du es ev. erkennen:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=218203


    Habe zufällig eins wo links oben und unten jeweils in der Ecke ein heller Stern ist, und auf der gegenüberliegenden Seite 2 helle mittig auch am Rand. Deren Halos zeigen aber alle zur Bildmitte hin,
    von dem her denk ich ist das normal und kommt einfach von der Optik[^]


    Kucke ich mit dem Cheshire Justierokular rein ist auch alles o.k.,
    die Linsen sind schön zentriert und wandern dann halt im kompletten Paket aus der Achse wenn ich den OAZ drehe.


    Vielleicht äußert sich ja mal Wolfi zu dem Thema?


    MfG
    Chris

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • So,
    bin heut mal dazu gekommen das genauer zu testen,
    kommt mir jetzt schon arg vor[V]
    TS ist informiert[^]


    Am Tage:


    OAZ um 180° verdreht:


    Nachts am Stern:


    180° gedreht:


    Finde das macht schon was aus am Himmel[:(]


    MfG
    Chris


    P.s.:
    Hab das natürlich auch mal mit nem Okular gegengetestet--->selbes Ergebnis.

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • Hallo,


    es könnte auch an der Kamera liegen.
    Da muss der Chip auch nicht unbedingt rotationssymmetrisch montiert sein.


    Gruß Eric

  • Hi Eric,
    deswegen ja der Gegentest mit dem Okular[^]


    Aber das war halt nix 100%iges,
    ich kann das wohl nur mit einem Justierlaser 100%ig feststellen oder?


    MfG
    Chris

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • ...mit einem Justierlaser habe ich es getestet. Laser in den OAZ, den Strahl auf ein Blatt Papier und dann rotiert.
    Jetzt kann es aber auch sein das der Laserstrahl nicht exakt gerade ist oder der Laser nicht 100% gerade im OAZ sitzt. Das alles würde ja auch dazu führen das der Strahl durch Rotation wandert. Zusätzlich wird der Strahl durch die Optik gebrochen wenn dieser nicht exakt mittig ist.
    Also irgendwie bin ich dadurch auch nicht weiter gekommen [:D].
    Ich werde mit dem APO einfach noch ein paar Bilder machen und solange die Sterne gut aussehen und auch keine sonstigen Bildfehler zu erkennen sind bzw. mir nicht auffallen, ist es erstmal gut.
    Man kann den APO ja auch durch lösen der Rohrschellen drehen und den OAZ fixiert lassen.
    Vll. Werde ich mit dem Laser auch nochmal versuchen etwas genauer zu gucken bzw. Versuche ich eine Stellung zu finden in der der Strahl genau mittig durch die Optik geht.


    Viele Grüße Pascal

  • Chris, die Verschiebung auf deinen Bilder finde ich auch recht viel. Da teste ich mal ob das bei mir auch so viel ist.


    Das der Chip nicht rotationssymetrisch ist, wäre natürlich eine Erklärung. Ich bin aber eigentlich auch immer davon ausgegangen das der Chip mittig auf der optischen Achse liegt, also schon rotationssymetrisch. Mmmh da bin ich mir unsicher.


    Gruß Pascal

  • Hallo,


    ja das könnt Ihr mit einem Laser und Planspiegel testen.
    Teleskop auf den Spiegel stellen, dann muss der Laser stimmen.
    Ich habe meinen Skywatcher ED so getestet, der war mal runtergefallen und danch dejustiert. Ich habe das Objektiv gelöst, und mit 3 um 120 grad versezte M4 Stiftschrauben mit dieser Lasermethode justiert.
    Hat funktioniert.


    Gruß


    Micha.

  • Hi,
    auf Grund fehlendem Laser hab ich mal den Gaul von hinten aufgezäumt
    und einfach mit einer Lampe vorn mittig reingestrahlt (natürlich fixiert), dann das aus dem OAZ austretende Licht durch mein Cheshire an eine Fläche projiziert und dann mal am OAZ rumgedreht [^]


    Der Lichtpunkt hat minimale Abweichungen SEIT ICH FESTGESTELLT HABE
    dass da eine Fixierschraube (ich glaube das ist eine) den OAZ leicht verkippt, diese gelöst und der Versatz meiner Projektion ist vernachlässigbar (denk ich), der Rest stammt dann wahrscheinlich vom Sensor der da nicht 100pro in der Mitte der EOS sitzt?


    Wenn ich mal gut drauf bin teste ich das vielleicht nochmal mit einer anderen EOS oder der ALCCD quer.


    Was mich nur stutzig macht,
    für was ist wohl diese Fixierschraube?
    Es ist nicht die um die Längsrichtung zu arretieren,
    auch nicht die um die Rotation zu klemmen[:0]


    Denke wohl die ist da um das Dingens 100%ig kippfest zu machen wenn das Teil weit ausgefahren ist.


    MfG
    Chris

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • Hallo Chris,


    schön, dass Du da mittlerweile Ansätze für die Lösung des Problems hast.
    Das wäre blöd, wenn Du nach dem C8 mit dem TS APO 90/600 in das nächste fotografische Dilemma geraten wärst.



    Wenn ich die Beschreibung des R&P Auszugs lese, wäre Dein OAZ ein Reklamationsgrund.
    Zitat TS "Die Klemmung der Auszugposition ist ebenfalls optimiert.
    Es drückt keine Klemmschraube einfach auf das Auszugrohr, sondern die Position der Verstellung wird fixiert.
    Damit wird die Fokusposition 100 % gehalten."
    https://www.teleskop-express.d…r-hoechste-Belastung.html


    Behelfen könnte man sich mit einer Gleitlageroptimierung, damit man weniger Luft hat.
    Wenn die Gleitlager demontierbar sind, kann man es mit Kreppklebeband darunter versuchen.


    Anders ist es ja beim Crayford, den Du aber nicht hast:
    Die Schraube dient zur Einstellung der Leichtgängigkeit/Schwergängigkeit des Auszugsrohrs.
    Da bei zunehmender Schwergängigkeit die Schraube mehr drückt, verkippt der OAZ dürch das nötige Spiel im System.
    Da kann bei (billigen) Produkten natürlich zu viel Spiel in der Produktion eingerechnet worden sein.


    Die allermeisten Kunden würden sich beschweren, wenn es klemmt,
    nicht aber, wenn es leichtgängig ist und man die Verkippung nicht/kaum wahrnimmt.


    Bei der Kamera musst Du davon ausgehen, dass Sie nicht rotationssymmetrisch ist. Dafür wird sie nicht hergestellt.
    Besser ist ein Fadenkreuzokular oder ein Laser.



    Viel Erfolg!


    Gruß Eric

  • Hi Eric,
    ich habe nicht den von Dir verlinkten verbaut sondern diesen hier:
    https://www.teleskop-express.d…erstellbereich-95-mm.html


    Und ich weiß auch ehrlich nicht für was diese zusätzliche Schraube dran ist?
    Wenn ich den in der Rotation und Längsverstellung klemme bewegt sich da nichts mehr.
    Muss mal damit am Stern rumspielen wenn das ganze Equipment voll ausgefahren hinten dran hängt[^]


    MfG
    Chris

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • Hallo Chris,


    beide sind Zahntriebauszüge.
    Eine Schraube ist für die Rotation, die andere für die Klemmung der Auszugposition.
    Das kann ich aber nur von der Beschreibung her ablesen, ich habe keine dieser Fockelpinnen.


    Wie schon geschrieben, entweder mal bei TS anrufen, mailen oder selbst herumfrickeln.
    Ich habe mit Produktfragen bei TS immer gute Anworten bekommen.
    TS ist sehr bemüht, immer ein positives Kundenfeedback zu erhalten und Probleme zu lösen.


    Es sieht bei Deiner Fockelpinne so aus,
    dass da 3 Schlitzschrauben zur Justierung der Gleitlager vorhanden sind.
    Wenn das so ist, muss man die Schrauben entsprechend einstellen um eine Rotationssymmetrie zu bekommen.
    Da kann im Laufe der Zeit auch mal eine Neujustierung notwendig sein.


    Viel Glück

  • Hi Eric,
    Kontakt mit TS läuft im Hintergrund[^]
    Kann ich auch nur bestätigen das man dort stets bemüht ist den Kunden zufrieden zu stellen[:)]


    An den 3 Schlitzschrauben kann man nur minimalst ein bisschen die Stellung verändern, das ist aber echt verschwindend gering.


    Und seit ich ja weiß das ich eben diese eine Schraube nicht mehr anknallen darf und der Chip der EOS eh nicht als Referenz herhalten kann ist ja wieder alles i. O.[;)]


    Ich muss halt den APO so gut kennenlernen wie das C8[:o)]


    Danke
    Chris

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • Hallo Chris,


    es wird schon.


    Die wichtigste Regel, gilt nicht nur bei der Astrofotografie: Wenn Du (die Probleme und) die Technik beherrschst, wird es auch was (mit den optimalen Fotos).


    Wenn die Technik Dich beherrscht, wird es leider nichts mit guten Bildern.


    Ein früherer Chef von mir hat oft gesagt: Man wird so alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu."
    Jeden Tag wird man schlauer und lernt neues dazu.
    Wichtig sind auch kleine Fortschritte.
    Ich gehe immer ein Problem an und löse es, danach kommt der nächste Schritt.


    Gruß Eric

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