Umstieg?

  • Hallo !


    Ich bräuchte wiedermal euren Rat. Ich hab ein Lidl 70/700 mit der Astro 3 Montierung. Ich nutze es mit der Toucam pro II Webcam für Astrofotografie. Die Ergebnisse sind nicht schlecht, aber befriedigen mich nicht wirklich. Desshalb denke ich über einen Umstieg nach.


    Was soll das Teleskop können?


    <ul>
    <li> 1 Es soll nicht zu teuer sein </li>
    <li> 2 Es soll bei Planetenbeobachtung zb. Jupiter/Saturn schon einiges an Details erkennen lassen</li>
    <li> 3 Es soll astrofotografietauglich sein</li>
    <li> 4 Es soll einen Nachführmotor haben</li>
    <li> 5 Es soll bei z.B. Deepsky/Galaxien ein paar Details (Galaxiearme) erkennen lassen</li>
    <li> 6 Das Polsuchen soll relativ schnell (einfach?) gehen</li>
    <li> 7 Es soll selbstständig erkennen wann ich einen Kaffee brauche und ihn zubereiten ([:D])</li>
    </ul>


    Tja, das wird nicht einfach für euch, ich weiss. Eine Eierlegendewollmilchsau sozusagen. Vielleicht habt ihr ja Links zu euren Vorschlägen, wenn es nicht zu viel verlangt ist.


    Ich feu mich schon auf Antwort.


    Peter

  • Hi Peter,
    alles geht nicht.
    Ein relativ preiswerter Planeteneimer ist der 150/1200 Newton.
    Parallaktisch müßte er auf HEQ5.
    DS geht auch schon einiges, aber visuelle Galaxiendetails ist bei der Größe nur bei ganz wenigen Objekten machbar.
    Alternative:
    Travelmak 127, ein schönes mittelgroßes Planetengerät. Sicher gut mit Webcam.
    Montierung ab EQ3-2 Klasse erforderlich. Motor nachrüstbar (teuer)
    Deine DS Anforderungen werden nicht erfüllt.
    Vielleicht hilft auch Kontakt zu anderen um sich eine Auswahl von Teleskopen mal anzusehen. ;)
    CS

  • Hallo Peter,


    alles kann man nicht haben für wenig Geld, schon gar keinen Kaffee[:)].


    Eine Alternative wäre ein Skywatcher 200/1000 Newton für ca. 600€ auf einer EQ 5.
    Motorset in RA und DE zusätzlich ca. 200€.


    Es stellt sich nur die Frage:
    "Was ist nicht zu teuer"?


    MfG


    Oldman

  • Hallo Scorpius,


    seit wann haben Teleskope einen Nachführmotor? Bei mir ist diese an der Montierung ;)


    Deine Forderungen an ein Teleskop sind doch eher ziemlich wiedersprüchlich. Einerseite soll es günstig sein, dann sollte ein Nachführmotor dabei sein und das Polsuchen schnell gehen, das sieht eher nach Anfängerforderung aus. Andererseits willst Du Planetendetails und DeepSky-Details sehen, was sicherlich mit einem günstigen Anfängerröhrchen nicht sinnvoll möglich ist.


    Wenn Du ein begrenztes Budget hast (Punkt 1), dann ist kein wirkliches Universalgerät drin, sondern immer nur ein Kompromiss.


    Wenn das Teleskop an Planeten und für DeepSky geeignet sein soll brauchst Du Öffnung und Brennweite. Ich würde einfach mal sagen, ein Refraktor ab 100mm Öffnung (besser mehr) oder ein Spiegelchen ab 200mm Öffnung und eine Brennweite von mindestens 1200mm wären dann wohl angesagt.


    Darunter sollte natürlich eine ausreichend stabile Montierung, also in den oben genannten Fällen würde ich mal sagen H-EQ5 und stabiler.


    Das Polsuchen geht übrigens unabhängig von Teleskop und Montierung mit ein bisschen Übung recht flott. Du suchst den großen Wagen, verlängerst die hintere Wagenkante ungefähr 7x und schon hast Du den Pol gefunden ;) Die Polausrichtung der Montierung geht bei Montierungen mit Polsucher ähnlich schnell.


    Ansonsten durchsuche mal das Forum, es gab schon hundertausende dieser Fragen mit ziemlich den gleichen Anforderungen. Aus den Antworten kannst Du Dir ja mal ein paar Tips herausdestillieren.


    steffen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: oldman</i>
    <br />Hallo Peter,


    alles kann man nicht haben für wenig Geld, schon gar keinen Kaffee[:)].


    Eine Alternative wäre ein Skywatcher 200/1000 Newton für ca. 600€ auf einer EQ 5.
    Motorset in RA und DE zusätzlich ca. 200€.


    Es stellt sich nur die Frage:
    "Was ist nicht zu teuer"?


    MfG


    Oldman
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Oldman,
    die Mühe würde ich mir nicht machen, dieses Teleskop auf einer HEQ5 kostet neu nicht mehr als 870,- Euro http://www.hoo-germany.de/produkt.php?prd=141 [;)]ein bisschen gehandelt und schwupps hat man ein gutes Angebot.
    Ansonsten finde ich den Tipp von Alpha SCO gut, jedoch meiner Meinung nach, muss das 150/1200 Newton nicht unbedingt auf einer HEQ5. Eine EQ5 trägt das Gerät sehr souverän.


    Gruß
    Robert

  • Hallo ALPHA SCO


    Danke für deine Antwort. Werde mich gleich im Netz nach dem Gerät umsehen um ein wenig schlauer zu werden [:D]


    Was nicht schlecht wäre, vielleicht auch für dieses Forum hier, dass man eine Seite hätte, die Teleskope vorstellt und auch (wenn möglich) mit Fotobeispielen was das Teleskop kann. Ich weiss das wird schwierig wegen den verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten, aber immerhin. Ich hab halt einfach Angst mir was "falsches" zu kaufen


    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Oldman


    Danke für den Vorschlag. Ich werde gleich mal danach suchen (und auch die Vorschläge der anderen.


    <i>Es stellt sich nur die Frage:
    "Was ist nicht zu teuer"?</i>


    Da hast du eine gute Frage gestellt. Ich könnte mir schon vorstellen zwischen 1000 und 1500 Euro auszugeben. (komplett) Da will ich halt sicher sein das ich das bekomme was ich mir vorstelle. Ich denke ich werde eher den Deepsky Weg einschlagen. Möglicherweise ist die Planetenbeobachtung bzw. Fotografie irgendwann langweilig. Aber Deepsky könnte es immer wieder neue Herausforderungen geben, die einen länger beschäftigen und befriedigen.



    Vielen Dank für den Tip
    liebe Grüße Peter

  • Hallo steffen



    <i>seit wann haben Teleskope einen Nachführmotor? Bei mir ist diese an der Montierung ;-)</i>


    Mann Mann sei nicht so kleinlich ... [:)]


    <i>Deine Forderungen an ein Teleskop sind doch eher ziemlich wiedersprüchlich. Einerseite soll es günstig sein, dann sollte ein Nachführmotor dabei sein und das Polsuchen schnell gehen, das sieht eher nach Anfängerforderung aus. Andererseits willst Du Planetendetails und DeepSky-Details sehen, was sicherlich mit einem günstigen Anfängerröhrchen nicht sinnvoll möglich ist.</i>


    Ja du hast total recht, ich stelle hier Anfängerforderungen um dann schlussendlich das Gerät auswählen zu können und nicht nach ein paar Wochen darufkommen zu müssen das ich mir schon wieder das falsche Gerät gekauft habe.


    <i>Wenn Du ein begrenztes Budget hast (Punkt 1), dann ist kein wirkliches Universalgerät drin, sondern immer nur ein Kompromiss.</i>


    Wie auch schon in an einen anderen Tipgeber hier geschrieben, werd ich mich für Deepsky entscheiden. Mich also spezialisieren.



    <i>Wenn das Teleskop an Planeten und für DeepSky geeignet sein soll brauchst Du Öffnung und Brennweite. Ich würde einfach mal sagen, ein Refraktor ab 100mm Öffnung (besser mehr) oder ein Spiegelchen ab 200mm Öffnung und eine Brennweite von mindestens 1200mm wären dann wohl angesagt.</i>


    <i>Darunter sollte natürlich eine ausreichend stabile Montierung, also in den oben genannten Fällen würde ich mal sagen H-EQ5 und stabiler.</i>


    Danke für diese Angaben, mit denen kann man was anfangen und auch die Suche gehen ....



    Das Polsuchen geht übrigens unabhängig von Teleskop und Montierung mit ein bisschen Übung recht flott. Du suchst den großen Wagen, verlängerst die hintere Wagenkante ungefähr 7x und schon hast Du den Pol gefunden ;) Die Polausrichtung der Montierung geht bei Montierungen mit Polsucher ähnlich schnell.


    <i>Ansonsten durchsuche mal das Forum, es gab schon hundertausende dieser Fragen mit ziemlich den gleichen Anforderungen. Aus den Antworten kannst Du Dir ja mal ein paar Tips herausdestillieren.</i>


    Hab ich schon gemacht, aber das mit dem herausdestillieren ist immer so eine Sache. Ein Teilchen von da ein weiteres von da usw. da kommen auch tausende Fragen auf die dann keiner Beantworten will oder kann. Ich denke meine Vorgangsweise mit diesem Thema hier war nicht schlecht. Hat ja wenigsten schon den Erfolg gebraucht, dass ich Deepsky machen will und nicht Planetenbeobachtung.



    Vielen Dank noch mal
    liebe Grüße
    Peter




    steffen

  • Hallo Peter


    dann solltest du das Teleskop auf EQ6 nehmen, der Rest vom Geld geht locker für gute Okulare und Filter drauf, zum Fotografieren solltest du dann auch ein Canon 300D und ein Lietrohr einplanen, das wiegt alles viel und ist nicht mehr unbedingt auf HEQ5 betreibbar,
    Dann kommen noch für die Monti diverse Updates der Steuerungen, Getriebe und Autoguiding auf dich zu, Astrofotografie ist ein Faß ohne Boden.


    Gruß Frank

  • Hallo Robert


    Dein Link ist sehr interessant. Da ich mich jetzt eher dazu entschlossen auf Deepskyfotografie zu setzen. Denkst du das dieses Komplettsystem das richtige wäre? 870 Euro wären ja nicht so viel.


    Was hältst du von diesem Gerät


    http://www.hoo-germany.de/produkt.php?prd=140


    Ist das ein großer Sprung von deinem Tip zu diesem Gerät oder sind die Unterschiede eher klein.


    Vielen Dnk für deine Hilfe
    liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,


    ich bin jetzt seit ca. 3 Jahren mit dem "Astro-Virus" [:D] befallen und hab ebenfalls die Hoffnung nach einer "eierlegenden Wollmichsau" aufgegeben.


    Generell lässt sich sagen, das zunächst mal die "Nutzbarkeit" im Vordergrund stehen sollte. D.h. man sollte sich wohl überlegen ob das Teleskop in den meisten Fällen transportiert werden muss. Eine schweres Gerät mag zwar tolle Ergebnisse optisch liefern, doch man verliert SEHR schnell die Lust wenn das ganze in Schlepp- und Aufbau-Frust umschlägt.


    Eine sinnvolle Lösung für den Einstieg stellt sicherlich ein Newton mit 150mm dar. Solche Geräte sind relativ leicht und können von einer Montierung in "transportabler" Gewichtsklasse noch fotografisch getragen werden. Wichtiger als die blosse Größe der Öffnung ist bei der Astrofotografie die Montierung. Ein wackliges Stativ oder eine Montierung mit hohem Fehler vergrault einem sehr schnell die Lust an der Astrofotografie. Daher solltest du meines Erachtens nach zunächst eher den größeren Teil deines Budgets in die Montierung stecken, falls du vorhast zukünftig VORWIEGEND fotografisch tätig zu werden. Schau dich mal in den Foren um, da gibts zahreiche Beiträge zum Thema Montierung.


    Auch ich habe bereits mit der ToUCam Astrofotos gemacht und sie liefert an Planeten, zusammen mit ein bisschen Software auch recht ansehnliche Ergebnisse. Für Deep-Sky ist sie meines Erachtens nach nur sehr wenig geeignet, da im unmodifizierten Zustand ihre geringe Belichtungszeit einfach nicht ausreicht um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Hierfür braucht man entweder sehr viel Öffnung, was meist durch das Mitteleuropäische Seeing aber nicht die tollste Lösung ist, oder eine Kamera mit der Möglichkeit Langzeitbelichtungen durchführen zu können (mehrere Minuten), also (vorzugsweise) eine Spiegelreflexkamera. Hierfür ist aber eine genaue Nachführung unerlässlich. Ab hier wirds dann teuer...


    Für die ToUCam mit ihren geringen Belichtungszeiten ist zwar die Nachführgenauigkeit der Montierung nicht so wichtig, aber wie gesagt: Wenn du Lust auf Langzeitbelichtungen bekommst ist eine unterdimensionierte und/oder ungenaue "Billigmontierung" eine Sackgasse.


    Wenn du Galaxienarme "sehen" willst (ich versteh sehen als NICHT fotografieren), dann ist Öffnung, eine gute Optik (dazu zählt auch ein gutes Okular) durch nichts zu ersetzen. Dobson-Teleskope sind Preis/Leistungsmäsig hier unschlagbar. Mit 10" (250mm) bekommt man schon meist recht zufriedenstellende Ergebnisse, allerdings geht hier fotografisch (fast) nix.


    Und dann gibt´s ja die in der Werbung so viel beschworenen "universellen" Schmidt-Cassegrains auf Gabelmontierung (Meade LX200..., Celestron C-.. natürlich toll: Mit GPS am besten! Einfach hinstellen und loslegen, mit Goto natürlich. Klar ist das toll aber das kostet auch soviel wie 2-3 spezialisierte Teleskope! Diese Geräte sind sicherlich nicht schlecht und auch sehr einfach von der Benutzung, doch fehlt m.E. der Lerneffekt, das Suchen am Himmel. Das ist wie beim Auto mit Navigationssysstem: Man kommt zwar an, findet aber selber ohne Technik nicht mehr alleine hin [:D] Fotografisch ist so ein System auch nicht der Weisheit letzter Schluss, da man für Langzeitbelichtungen eine teure und/oder wackelige Polhöhenwiege benötigt um das Rotieren des Bildfelds abzustellen. Da kommen dann schon etliche Kilo "Marschgepäck" zusammen.


    Vor jeder Investitionen kann ich dir aber immer nur raten zunächst zu überlegen, wie oft du dieses Equipment denn tatsächlich einsetzen wirst (Aufwand). Es gibt da einen alten Spruch: "Ein gutes Teleskop ist Eines, das man oft verwendet" [:D]



    Gruß,
    Jürgen

  • Hallo Jürgen


    Danke für die umfangreiche Antwort.


    <i>Generell lässt sich sagen, das zunächst mal die "Nutzbarkeit" im Vordergrund stehen sollte. D.h. man sollte sich wohl überlegen ob das Teleskop in den meisten Fällen transportiert werden muss. Eine schweres Gerät mag zwar tolle Ergebnisse optisch liefern, doch man verliert SEHR schnell die Lust wenn das ganze in Schlepp- und Aufbau-Frust umschlägt. </i>


    Ja, da hast du recht.


    <i>Eine sinnvolle Lösung für den Einstieg stellt sicherlich ein Newton mit 150mm dar. Solche Geräte sind relativ leicht und können von einer Montierung in "transportabler" Gewichtsklasse noch fotografisch getragen werden. Wichtiger als die blosse Größe der Öffnung ist bei der Astrofotografie die Montierung. Ein wackliges Stativ oder eine Montierung mit hohem Fehler vergrault einem sehr schnell die Lust an der Astrofotografie. Daher solltest du meines Erachtens nach zunächst eher den größeren Teil deines Budgets in die Montierung stecken, falls du vorhast zukünftig VORWIEGEND fotografisch tätig zu werden. Schau dich mal in den Foren um, da gibts zahreiche Beiträge zum Thema Montierung.</i>


    Was hältst du von dieser hier?


    http://www.hoo-germany.de/produkt.php?prd=140


    oder


    http://www.hoo-germany.de/produkt.php?prd=141


    Ich hab mich entschieden eher auf Deepsky zu setzen und nicht die Toucam zu verwenden sondern z.b. eine Canon 300d. Was denkst du ist die HEQ-5 so eine Montierung die ausreicht für diesen Bereich, und die beiden Teleskope? Dazu kommt auch noch das man keinen Laptop mitschleppen muß.


    <i>Und dann gibt´s ja die in der Werbung so viel beschworenen "universellen" Schmidt-Cassegrains auf Gabelmontierung (Meade LX200..., Celestron C-.. natürlich toll: Mit GPS am besten! Einfach hinstellen und loslegen, mit Goto natürlich. Klar ist das toll aber das kostet auch soviel wie 2-3 spezialisierte Teleskope! Diese Geräte sind sicherlich nicht schlecht und auch sehr einfach von der Benutzung, doch fehlt m.E. der Lerneffekt, das Suchen am Himmel. Das ist wie beim Auto mit Navigationssysstem: Man kommt zwar an, findet aber selber ohne Technik nicht mehr alleine hin Fotografisch ist so ein System auch nicht der Weisheit letzter Schluss, da man für Langzeitbelichtungen eine teure und/oder wackelige Polhöhenwiege benötigt um das Rotieren des Bildfelds abzustellen. Da kommen dann schon etliche Kilo "Marschgepäck" zusammen.</i>


    Aslo so teure Gotohinstellundmachfoto Geräte sind zwar toll befriedigen aber meiner Meinung den Entdeckergeist nicht. [:p]



    <i>Vor jeder Investitionen kann ich dir aber immer nur raten zunächst zu überlegen, wie oft du dieses Equipment denn tatsächlich einsetzen wirst (Aufwand). Es gibt da einen alten Spruch: "Ein gutes Teleskop ist Eines, das man oft verwendet" </i>


    Ja das sollte das Ziel sein.


    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallo Peter


    durchwühl mal die Seite http://www.astropictures.de/index.htm damit du weist ao das mal hinlaufen wird, ist so in etwa deine Gewichtsklasse, neben bei eine HEQ5 geht auch nicht in den Rucksack das vieleicht eine Astro5 oder EQ5 wird aber alles auch kleiner und wackeliger.
    Die EQ6 schafft wohl fotogrfisch noch 25kg mehr geht bezahlbar nicht.


    ein Auto braucht man wohl immer wenn man nicht im Wald wohnt, für den alten Spruch gibt es Feldstecher


    Gruß Frank

  • Hallo Peter,


    zu deinem 1. Link (250er Newton auf EQ-6): Mit einer ähnlichen Kombination, allerdings 250mm f/5 arbeite ich, auch auf einer EQ-6. Visuell ist die Sache voll in Ordung. Fotografisch (ich verwende auch eine Canon EOS300D) ist die Kombination im "Rohzustand" m.E. nicht sonderlich empfehlenswert, v.a. bei Langzeitbelichtung. Schau dich mal in den Foren um.... Die EQ-6 ist zwar eine gute stabile, aber nicht besonders genaue Montierung - Ein Upgrade mit besseren Motoren/Getrieben und Steuerung ist sehr sinnvoll wenn es REIN zum das Fotografieren geht. Zusammen mit dem Gewicht der EOS + einem Leitrohr das du dann auch brauchen wirst ist die EQ-6 dann meiner Erfahrung nach "ausgelastet".


    Bei deinem 2. Link kann ich nicht so gut mitreden, aber Montierung als auch Telekop sind einfach "eine Nummer" kleiner, d.h. das Verhältnis wird wohl ähnlich sein.


    Sinnvoler wäre meines erachtens nach ein "kleineres" Telskop auf einer "größeren" Montierung. Das ist zwar nicht in "Kilogramm" umzurechnen, aber oftmals bedeutet die Werbeaussage "... trägt das Gerät mit ausreichend Stabilität" das es nich von selbst umfällt :) Noe etz Spass beiseite,... visuell sind die angebotenen Lösungen O.K., gehen OFTMALS auch noch fotografisch, aber wenns "ernst" wir mit der Fotografie, das heisst wenn ein vernünftige Leitrohr + Speigelreflex ins Spiel kommen, dann sind diese Paketangebote meist von der Montierung her überladen. Auf meine EQ-6 (umgebaut) kommt demnächst ein 200er Newton f/4 (8kg) und ein 127er Maksutov als Leitrohr (3,5kg, das ganze auf der TS Doppelmontierungsschiene. Dann sind auch mal kleinere Windböen die mal am Tubus rütteln hoffentlich kein "Sturm im Okular" mehr ;) Den 250er nutz ich dann solo - visuell und das Pärchen 200er Newton + Mak fotografisch. Noch dazu ist der kleine Mak ein prima Reisegerät auf Fotostativ :)


    Gruß,
    Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Scorpius</i>
    <br />Hallo Robert


    Dein Link ist sehr interessant. Da ich mich jetzt eher dazu entschlossen auf Deepskyfotografie zu setzen. Denkst du das dieses Komplettsystem das richtige wäre? 870 Euro wären ja nicht so viel.


    Was hältst du von diesem Gerät


    http://www.hoo-germany.de/produkt.php?prd=140


    Ist das ein großer Sprung von deinem Tip zu diesem Gerät oder sind die Unterschiede eher klein.


    Vielen Dnk für deine Hilfe
    liebe Grüße
    Peter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Peter,
    nun der Unterschied ist erstmal daß man mit dem 10" Teleskopin der Kombination mit der EQ6, einige Reserven mehr hat, bezüglich Leitrohr (zur Monti) und die etwas größere Öffnung am Teleskop. Der Sprung mag nur 2" ausmchen, aber für Deep-Sky ist Öffnung eigenltich das A und O. Sicher muss da die optische Qualität auch das bringen, was die Öffnung zu bringen vermag. Mir bereiten im Zusammenhang der Deep-Sky Fotografie da andere Umstände Sorgen. Die Steuerung der EQ6 ist für Langzeitbelichtungen mit dieser Brennweite nicht zu sehr daüfr geeignet, da sie viel zu grobmotorig ist. Will damit sagen, daß eine Korrektur mit dieser Steuerung, weil sie nicht feinfühlig genug ist, dann die eine oder andere Aufnahme zerstören könnte. Abhilfe schafft dann der Umbau der Monti. Dies ist aber vielfach von vielen vorgenommen worden und nicht unmöglich. Also würde anfangs die Monti nur mit kleineren Brennweiten fotografisch zu nutzen sein, bis ein ordentlicher Umbau stattgefunden hat. Danach hat man aber eine gute Monti, viel Belastungsreserven und ein großes Telskop für Deep-Sky.


    Schönen Gruß
    Robert

  • Hallo


    mit kurzeren Brennweiten, wäre am einfachsten Huckepack mit kameraobjektiv, dann entfällt auch das Leitrohr.
    Dann hast du etwas zeit für MCU-Upgrade, PEC-Koreekturfähige Steuerung usw.
    habe mal früher versucht mit der HEQ5 45min zu belichten es ging einigermaßen war aber richtig Arbeit, wenn du Glück hast könnten die paar minuten der EQ6 in den Griff zu bekommen sein, must du dich langsam selber herantasten was da alles gebessert werden soll, die Ansprüche sind verschieden und die Qualität streut.
    Brennweite kürzer, wie wäre es mit Focalreducer?


    Gruß Frank

  • Hi Peter,
    ok. DS Fotografie soll nun also her. Das ändert die Lage.
    Undgeachtet der Tatsache, das DSFotografie meiner Meinung nach viel Übung und einiger Erfahrung bedarf,
    ist eine dann eine Montierung gefragt die nicht nur entsprechende Tragkraft hat sondern auch mechanisch hervorragend ist. Allgemein wird dies den EQ Montis im Urzustand abgesprochen.
    Dann kommen i.d. R. die Vixen Montis ins Spiel ( GP oder GPDX z.B:)
    Die sind gleich mal in ner anderen Preisliga.
    Das Teleskop wäre in diesem Fall auch hinsihctlich der Kriterien zu prüfen.
    Es müßte was schnelles, also mit großen Öffnungsverhältnis her. Das könnte dann ein f/4 oder f/5 Newton sein. Die gibts in 8" und Chinaqualität um 300-400 Euro, wobei bei 8" die DX sein muß.
    Ob das dann preiswert ist, muß Du entscheiden.
    Ich schlage daher vor nicht nur im Net zu gucken sondern das alles mal live zu sehen. Kontakte zu Sternfreunden helfen dabei. Auch das ITV im Mai bietet die Möglichkeit sich hier mal ein Livebild zu machen.
    CS

  • Hallo Scopius,


    man kann hier rumschreiben und verschiedene Alternativen bieten, es ist alles nur Theorie.
    Schau Dir das Gerät mit ner entsprechende Monti bei einem Händler vor Ort oder besser bei einem Treffen an. Wenn dies alles nicht möglich ist, frage nach einem Anderen, ja auch Anfänger, in der Nähe deines Standortes. Alle, wenn sie dazu bereit sind, werden dir nützliche Entscheidungsmerkmale liefern.
    Profis raten Dir fast immer zu teurer Ausstattung (aus ihrer Sicht auch vollkommen OK und richtig).
    Astronomie besteht nicht nur aus Deep Sky! Aufnahmen zu machen die tausende vorher auch schon gemacht haben ist nichts neues. Astronomie ist weit mehr, zumindest für mich und dann wird es erst richtig teuer. Spektralanalysen von Sternen machen um zu wissen welche Stoffe sich in einem Stern befinden, Endfernungsbestimmung zu machen und deine Ergebnisse mit denen von echten Profi's zu vergleichen um dann eventuell deine Nacht in die Tonne zu treten um dann später dein Experiment zu verfeinern. Das macht zwar zuweilen frust, baut auf der anderen Seite, wenn es klappt, wieder auf und du arbeitest WISSENSCHAFTLICH.
    Asteroidenbeobachtung ist auch ein großes Feld um zu erkennen ob eines dieser Gesteinsbrocken unserer Erde Probleme bereiten kann (Mathematik erforderlich).
    Planetenbeobachtung kann auch sehr interessant sein (siehe Shoemaker/Levi auf Jupiter).
    Mondbeobachtung (siehe Einschlag).
    Sonnenbeobachtung "NUR MIR FILTER" (siehe Magnetfelder auf der Sonne)
    Es gibt ein RIESIGES Feld in der Astronomie.


    Durchschauen ist nur der Anfang!


    MfG


    Oldman
    Für mich bedeutet DAS Astronomie, zu wissen was dort passiert (ist), denn wir armen Geschöpfe schauen nur in die Vergangenheit und wissen doch nichts.

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