Vehrenberg muß dicht machen

Viele Wahrheiten in diesem Thread! Und auch wieder viel Geplänkel und "Geiz-ist-geil"-Nachgeplappere oder besser "Geiz-ist-geil-ist-an-allem-schuld"-Rezitationen.
"Off Topic"
Die Argumentatoren mit dem Geldscheisser zuhause im Keller könnten den entsprechenden Firmen ja selbst unter die Arme greifen. Einige können sich ja auch mal schnell -so ganz nebenbei- ne grosse Sphinx (wobei die dann ja eher noch bescheiden ist...) fürs Schnellspechteln holen...(Ist nicht unbedingt auf Beiträge aus diesem Thread gemünzt, und die Diskussion um die Firma Vehrenburg möchte ich dabei ganz raushalten)
Wann kapieren manche endlich, dass ein Einsteiger oder auch ein fortgeschrittener Beobachter lieber auf ein billiges aber gutes Angebot zurückgreift, wenn die Finanzen nicht mehr zulassen?

CS
tox

[quote]<i>Original erstellt von: hasebergen</i>
<br />Hi Ralf & all.

Hallo Hannes,

wir erleben die größte Pleitenwelle der Nachkriegszeit, an der die jetzige Regierung maßgeblichen Anteil hat- der Verweis auf die Weltwirtschaftslage zieht nicht; daß es auch anders geht, zeigen andere Nachbarländer. Wie weit muß der Karren noch in den Dreck gefahren werden, damit hier ein Umdenken stattfindet:Es ist so ziemlich alles falsch gemacht worden, was möglich war. Da hoffe ich tatsächlich auf einen Regierungswechsel; hier ist begründeter Optimismus angebracht, dann wird das beschriebene Horrorszenario nicht eintreten!

Wide skies

Peter

Hallo!

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Noch</i>
<br />
wir erleben die größte Pleitenwelle der Nachkriegszeit, an der die jetzige Regierung maßgeblichen Anteil hat- der Verweis auf die Weltwirtschaftslage zieht nicht; daß es auch anders geht, zeigen andere Nachbarländer. Wie weit muß der Karren noch in den Dreck gefahren werden, damit hier ein Umdenken stattfindet:Es ist so ziemlich alles falsch gemacht worden, was möglich war.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Das stimmt leider alles und leider ist es sogar noch viel
schlimmer, denn auch weite Teile der Opposition und sogar
von Wirtschaftsvertretern (IHKs) machen bei der extrem
arbeitsplatzschädlichen Politik, wie sie zur Zeit betrieben
wird, meist noch kräftig mit.
Was momentan an extrem bürokratischen Pflichten in neuen
Vorschriften eingeführt wird, ist absolut inakzeptabel,
eine unerhörte Zumutung und wird vielen existierenden Firmen
noch den Rest geben. Wenn es nach diesen Vorschriften geht,
kommt ein Unternehmer nur noch dazu, irgendwelche amtlich
vorgeschriebenen Kurse zu besuchen oder Formulare für Behörden auszufüllen und bekommt dann zusätzlich ggf. über Nacht den Vertrieb seiner gesamten Produkte verboten. Die Herstellung vieler Produkte
wie z.B. Elektro- und Elektronikgeräte wurde z.B. kürzlich faktisch
erlaubnispflichtig gemacht, wobei die erforderliche Quasi-Erlaubnis -zur Verschleierung genannt Registrierung- an den Nachweis hoher Geldbeträge (zur späteren Entsorgung der Produkte) vor Verkauf eines einzigen Gerätes gekoppelt wurde.
Exemplarisch nenne ich nur ganze Fluten von Verschärfungen
bei allen möglichen Vorschriften (typisch ca. 100 DIN-A4-Seiten
pro Vorschrift), darunter vielfach komplette Vertriebsverbote
wie z.B. ein Versandhandelsverbot für sämtliche als T eingestufte Stoffe und Erzeugnisse (z.B. Chemiekästen), verschärfte Anforderungen
an die Zuverlässigkeit von Unternehmern (bereits die Begehung
einzelner Ordnungswidrigkeiten auf ganz anderen Gebieten
kann demnächst zum Verlust der Zuverlässigkeit führen -eine Idee von Otto Schily und des Innenministers Thüringens (CDU)), beim Arbeitsschutz (Sicherheitsing. und Betriebsarzt sind nun selbst bei 1-Mann-Betrieben zwingend wie vor wenigen Jahren bei 50-Mann-Firmen unter Bussgeldandrohung vorgeschrieben und 20 Mann-Firmen brauchen jetzt Sicherheitspersonal wie früher Großunternehmen) und bei sonstigen Vorschriften (lt. HGB muss nun sogar jeder Kleinstbetrieb als GmbH, GmbH&Co KG usw. seine Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber jedem x-beliebigen
Interessenten (Konkurrenz usw.) offenlegen, sonst
drohen hohe Bussgelder- eine Idee der Koalition unter Mitwirkung
von Ronald Pofalla (CDU) und einer anderen CDU/CSU-Politikerin).
Die Kritik des Bundespräsidenten mit der Forderung "Vorfahrt für Arbeit" anstelle von permanenter Vorfahrt für irgendwelche anderen Luftschlösser (wie totalem Verbraucherschutz per totaler Bevormundung Erwachsener per Verkaufsverbote, Verbesserung der Inneren Sicherheit
um weniger als epsilon) war daher sehr berechtigt.
Was nutzen auch Vorschriften, die zum Teil von 90% aller
Firmen nicht eingehalten werden, weil sie eine Zumutung sind?

Nur: Mit diesem Fall hat all das vermutlich wenig zu tun. Über die
Hintergründe war erst gestern in einem anderen Forum noch etwas
zu lesen. Danach waren offenbar u.a. Prozesskosten für Gerichtsverfahren ein Grund.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Noch</i>
<br />[quote]<i>Original erstellt von: hasebergen</i>
<br />Hi Ralf & all.

Hallo Hannes,

wir erleben die größte Pleitenwelle der Nachkriegszeit, an der die jetzige Regierung maßgeblichen Anteil hat- der Verweis auf die Weltwirtschaftslage zieht nicht; daß es auch anders geht, zeigen andere Nachbarländer. Wie weit muß der Karren noch in den Dreck gefahren werden, damit hier ein Umdenken stattfindet:Es ist so ziemlich alles falsch gemacht worden, was möglich war. Da hoffe ich tatsächlich auf einen Regierungswechsel; hier ist begründeter Optimismus angebracht, dann wird das beschriebene Horrorszenario nicht eintreten!

Wide skies

Peter
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Peter,

worauf gründest Du Deinen Optimismus?

Wir hatten 16 Jahre Kohl !!!

Gruß

Julius

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir hatten 16 Jahre Kohl !!!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Ja, und? Wir hatten auch Ludwig "Wirtschaftswunder" Erhard, CDU Bundeskanzler. Natuerlich hat Kohl ausgessessen, aber Lafontaine hat Kohl seinerzeit mittels Bundesrat auch gut blockiert. Und Schroeder stuempert heute mit ruhigher Hand herum. 16+7 Jahre verpasster Chancen sind nicht einseitig sondern gemeinsam zu verantworten.

Gruss,
Thomas