Montierung für 5" Mak

  • Hallo,


    ich benötige eine neue Montierung für meinen 5" Mak. Bisher habe ich das gute Stück auf einer Giro Mini betrieben, was für mich auch gut funktioniert hat. Da jetzt aber immer öfters auch die Familie mal mitbeobachten möchte und es dort mit dem Nachführen per Hand nicht so gut klappt, muss nun doch etwas motorisiertes her.


    Zuerst dachte ich an eine EQ-3, da das ganze weder zu schwer noch zu teuer werden soll. Nun die Frage: Wird diese im Beobachtungsbetrieb ausreichen oder soll ich doch lieber eine EQ-5 wählen? Gerne bin ich auch für andere Vorschläge offen.


    Gruß


    Carsten

  • Hi Carsten
    die EQ3 reicht von der Stabilität her gut aus. 4-5 Kilo Gegengewicht brauchst Du dazu.
    Ob das motorisiert sein muß, ist die Frage. Ich denke nicht.
    Verwenden kann man auch eine TS AZ5 - Skytee, die hat manuelle Feinverstellung in 2 Achsen
    ist aber azimutal. Vermutlich kommt auch eine Porta II in Frage, die aber weit weniger stabil ist als die Skytee.
    Wie es der Zufall will, hätte ich einen Skyteekopf abzugeben.
    CS

  • Hi Carsten,


    Ich hab auch nen 5" Mak auf ner EQ3. Das ist meiner Ansicht nach ne tolle Schnellschau Kombination. Man kann das Zeugs vom Gewicht her komplett im ganzen raustragen. Sperrig ist es auch nicht, man kommt ohne Probleme durch die Haustüre. Ich stell das immer per Augenmass nach Norden, damit kann man Problemlos Planeten verfolgen ohne allzuviel in Deklination korrigieren zu müssen. Nen Nachführmotor oder Polsucher vermisse ich nicht.


    Selbst mit Bino dran finde ich es noch ausreichend stabil. Wenn es "bombenstabil" werden soll, würde ich über ein Stahlstativ nachdenken. Aber dann wird die Kombination auch deutlich schwerer. Also die EQ3 hat mit dem 5" Mak überhaupt keine Probleme, das windige Alustativ ist der Teil der am instabilsten ist. Das ist wirklich sehr dünn, ist nicht "verdrehstabil", aber auch sehr leicht und für Visuell in Kombination mit dem 5" Mak ausreichend.


    Anders sieht es mit dem 102/1000 FH Refraktor aus. Hat man hier noch ein schweres Okular dran, wackelt es schon deutlich rum beim scharfstellen. Als Grund würde ich hier das Alustativ sehen, nicht die EQ3.


    Also solltest du mal vorhaben ein längeres Rohr da drauf zu schnallen, würde ich das Stahlstativ nehmen. Soweit ich noch weiss gibts für die EQ3 ein eigenes Stahlstativ..?


    mfg.
    Thomas

  • Hallo,


    wie ich schon geschrieben habe, sollte die Montierung auf jeden Fall motorisiert sein, damit nicht ständig per Hand nachgeführt werden muss, wenn andere Personen durchschauen.


    Bzgl. des Stativs: Ich habe ein Berlebach-Holzstativ unter meiner Giro Mini, dieses könnte ich auch für die neue Montierung verwenden.


    Gruß


    Carsten

  • Hallo Carsten,
    ich habe eine Celestron ADM und eine GPD2. Die sind für den leichten 5" Mak sicher nicht nötig. Für den Mak reicht die EQ3 (NEQ3, EQ3-2) locker. Da kannst Du dann auch eine 2 oder 1 Achsennachführung dazukaufen. Eigentlich reicht eine 1 Achsennachführung, da man bei guter Einnordung nur eine Achse nachführen muss. Der kleine Vorteil bei der 2 Achsennachführung wäre bei schlechter Einnordung, dass Du nicht den Knopf für die Deklination mit der Hand drehen musst, sondern das per Knopfdruck machen kannst. Obs die zweiachsige elektrische Nachfürhung wirklich braucht, musst Du selber entscheiden. Das manuelle Knopfdrücken um den Motor immer wieder an die Stelle fahren zu lassen oder das manuelle Knopfdrehen machen für mich nur wenig Unterschied.
    Beim Videoaufnehmen kann es ein kleiner Vorteil sein. Wenn man visuell beobachtet, steht man aber eh nah am Stativ und kann auch gelegentlich die kleinen Deklinationskorrekturen machen,
    Die Berlebachstative sind normalerweise sehr gut. Wenn es für die Belastung ausgelegt ist, sollte es gut passen. Da kannst Du dann auf das ursprüngliche EQ3 Stativ verzichten. Leider scheint es zumindest bei Teleskop Express nur zusammen mit Stativ verkauft zu werden:
    https://www.teleskop-express.d…---bis-5kg-belastbar.html
    Die EQ5 gibt es auch ohne Stativ zu kaufen und ist dann kaum teurer wie die EQ3. Die ist halt etwas schwerer.


    Servus,
    Roland

  • Moin Carsten,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AstroCarsten</i>
    <br />... wie ich schon geschrieben habe, sollte die Montierung auf jeden Fall motorisiert sein, damit nicht ständig per Hand nachgeführt werden muss, wenn andere Personen durchschauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das "auf jeden Fall" würde ich mal so nicht unbedingt stehen lassen. Wenn ich auf Bürgersteig-Astrotour bin oder mit Kindergarten oder Schulklassen draußen, dann nehme ich dazu gern das Dobson ohne Nachführung. Denn damit kann sehr schön die Erddrehung demonstrieren. Da ist jeder total überrascht darüber, wie schnell sich die Erde dann doch dreht. Und da man ja auch nur selten richtig hoch vergrössern kann, ist das auch kein Problem ohne Nachführung. ... Aber die händische Nachführung mit einer parallaktischen Monti in einer Achse ist ja auch kein Problem, oder?


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko <font size="1">(der seinen 5" Mak auf eine LXD-75 montiert - weil sie nunmal da war ...[;)])</font id="size1">

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