Beratung Okulare am f/5

  • Hallo Michael,


    das 5mm Planatary gefällt mir auch nicht wirklich. Ich nutze es ausschließlich in den wenigen Nächten in denen ich größer vergrößern möchte als mir das Zoom+Barlow erlaubt. Sprich ich nutze das Planarary nur in Kombination mit der Barlow als 2,22mm für 560x Vergrößerung.


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Daniel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... nur in Kombination mit der Barlow als 2,22mm für 560x Vergrößerung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das macht keinen Sinn. 560x ist bei 10" Öffnung schon deutlich im Bereich nutzloser Übervergrößerung.


    Mit 4mm kommst du auf 312x bei einer Austrittspupille von 0,8mm. Damit wird eine Auge bereits mehr als 95% aller möglichen Details erkennen. Selbst mit 5mm Brennweite und einer AP von 1mm erkennt man bereits gut 95%.


    Noch Höhere Vergrößerung bringt also maximal noch ca. 5% an Details hinzu, dafür wird aber das Abbild deutlich dunkler. Bei einer 1mm AP ist das Abbild um Faktor 4 heller als bei 0,5mm- und bei 560x liegt die AP schon gut unter 0,5mm.


    Nebenbei noch zu erwähnen- Orthos bringen auch nicht mehr Helligkeit und Kontrast im Vergleich zu guten neuen Okularkonstruktionen und gerade am Dobson ist es äußerst nervend im Bereich Hochvergrößerung mit lediglich 40° eGR zu beobachten. Da wäre ein gutes Plössl ebenbürtig und hätte wenigstens 50° eGF. Wenn du ein wirklich richtig gutes Okular für Höchstvergrößerung willst- besorg dir mal ein Telvue Delos oder versuch mal durch ein solches beobachten zu können.


    Danach wird kein Wunsch nach Orthos oder Plössl aufkommen und dein Zoom oder das Planetary langst du dann dafür auch nicht mehr an. [:)] Einziger Nachteil der Delos- die kosten auch richtig Geld. [B)]


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    Ich weiß was den Sinn angeht wird es sehr grenzwertig, aber am Ende freu ich mich über ein größeres Bild. Die Anzahl an Nächte in denen es überhaupt möglich ist sind ja eh sehr begrenzt.


    Grüße Daniel

  • Hallo!


    Noch eine Anmerkung zur sinnvollen Maximalvergrößerung: Stefan hat das Thema mit der Austrittspupille ja bereits erläutert. Manchmal findet man in Büchern das Kriterium der sogenannten förderlichen Vergrößerung mit <font color="limegreen">V=D/0.7</font id="limegreen">. Das entspricht also einer AP von 0.7mm. Sowohl bei meinem 10"-GSO als auch beim Meade 12,5" halte ich dies für die sinnvolle Obergrenze. Es entspricht bei einem 250/1250mm-Dobson also einer Vergrößerung von etwa 360-fach mit einer Okularbrennweite von 3.5mm (bei Vergrößerungsangaben sollte man wegen der Fertigungstoleranzen der Hauptspiegel sinnvoll runden). Dies geht nur bei wirklich gutem Seeing in wenigen Nächten. Auch die Spiegelqualität muss dazu stimmen. <i>Sehr selten</i> kann ich an engen Doppelsternen auch noch mit einer AP von 0.5mm (2,5mm-Okular) arbeiten, dies würde ich hier aber mal ausklammern.


    Die von Stefan erwähnte AP von 1.0mm halte ich für noch wichtiger, da der Einsatz eines Okulares mit 5mm Brennweite bei f/5 (AP=1.0mm) vom Seeing her in den meisten Nächten möglich ist und man dabei etwa 95% der maximal möglichen Auflösung wahrnimmt.


    Salü, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo,


    die Baader classic orthos haben übrigens nicht 40° sGf, sondern 52°
    Plössls sind keine typischen Planetenspezialisten und neigen mehr zum Kidney beaning, als orthos.


    Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, ein 10mm Ethos mit dem 10mm Baader Classic Ortho an Uranus zu vergleichen und zwar ein einem optisch wie mechanisch optimalem Dobson, nämlich dem 24" ICS Dobson, gebaut von Martin Birkmeier, sein letztes Werk und vielleicht sein bestes, steht auf Kiripotib in Namibia. Wir waren 3 versierte Beobachter, 2 Brillenträger und ich, der kein Brillenträger ist. Am Rande: Beide Brillenträger nahmen übrigens ihre Brillen beim Beobachten ab und fokusierten dann halt entsprechend um, auch derjenige mit 6 Dioptrien, weil sie beide die Erfahrung gemacht hatten, dass sie so noch bessere Abbildungsqualität erreichen können. Beide hatten übrigens noch nie zuvor ein Ortho verwendet, sondern vorrangig Nagler und Ethos.
    Der 24" ICS ist mit Streulichtsocke versehen und wir haben ihn zuvor nochmals optimal kollimiert.
    Uranus stand hoch am Frimament, weit weg von seeingverschlechternden Horizontschichten.
    Wir haben zuerst mit dem Ethos beobachtet. Uranus zeigte seine typische türkis-grünliche Färbung. Auf seiner Wolkenoberfläche waren aber keinerlei Strukturen zu erkennen, auch nicht andeutungsweise. Dann wechselten wir zum Ortho. Alle 3 Beobachter waren sich einig, dass das Bild nun noch schärfer und knackiger war, irgendwie noch plastischer wirkte und der Kontrast zum Himmelshintergrund noch größer war. Auch wirkte Uranus irgendwie klarer und farbreiner und man konnte auf seiner Wolkenoberfläche ansatzweise ganz schwache Andeutungen von Strukturen erahnen, die beim zurückwechseln auf das Ethos wieder verschwanden.


    Wir haben die Okulare dann noch an ein paar Galaxien und planetarische Nebeln miteinander verglichen. Dabei waren beide Okulare nun gleichwertig in der Abbildungsqualität, Schärfe, Kontrast, Helligkeit, der Bildeindruck war aber nun beim Ethos schöner, wegen des doppelt so großen Gesichtsfelddurchmessers.


    Fazit von allen 3 Beobachtern: Die Medaille ging, was Planetenbeobachtung angeht ganz klar an das Ortho und das, obwohl es weniger als ein Zehntel (!) des Ethos kostet. Bei deep sky bevorzugten wir aber dann das Ethos.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stryke</i>
    <br />Hi,
    was spricht denn für/gegen das 82Grad ES in 4,7mm für Planeten?


    Grüße Daniel
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nix. Augenabstand höchstens, wenn Du eine Brille verwenden musst (Augen-Asti).


    Zu den Orthos, also ich kann das an f/5 bestätigen. Ich bin mit der Abbildung hochzufrieden. Ich kann auch persönlich ein 12mm Nagler mit einem 12mm Ortho (Circle-T) vergleichen. Absolut gleichwertig bei weit geringerem Preis. Ob überlegen? Ich hab mir echt Mühe gegeben - kein Unterschied. Weder konnte ich am Mond mehr sehen. Noch konnte ich feinste Sternchen oder Nebelschwaden sehen im Ortho als wie mitm Nagler.


    Aaaaber - nie nicht am Dobson ohne Äquatorialplattform! Schon gar nicht ein 5mm Ortho. Ich hab meinen f/5 Newton auf einer HEQ5 laufen. Da sind Orthos fast angenehm zu verwenden für Planeten und kleine planetarische Nebel. Das 9mm auch gerne für Kugelsternhaufen wie M13.


    Wenn jemand meine Orthos gegen Delos oder Radians OHNE Wertausgleich tauschen würde, würde ich sie sofort abgeben [:p]!


    CS, Walter

  • Ach Michael, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Baader classic orthos haben übrigens nicht 40° sGf, sondern 52°<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, die Dinger haben 52°, aber das sind alles mögliche, aber keine orthoskopischen Okulare. Daher eben gerade im Vergleich mit diesen- jedes halbwegs gute Plössl bildet am schnellen Newton besser ab.


    Rein vom Linsenaufbau her ja, aber orthoskopisch heißt verzeichnungsfrei- und das sie die BCOs nun wirklich nicht. Du hast selbst schon mal den noch verzeichnungsfreien Bereich des Blickfeldes beschrieben- wieviel war das noch mal? So das mittlere Drittel des Blickfeldes? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Plössls sind keine typischen Planetenspezialisten <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Jedes gute Plössl bildet auf der Achse ebenso gut ab wie ein Ortho. Und deiner Theorie nach- wenig Linsen bzw. wenig Glas, tja, im Plössl stecken ebenso wie im Ortho 4 Linsen in 2 Gruppen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, ein 10mm Ethos mit dem 10mm Baader Classic Ortho an Uranus zu vergleichen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schön für dich, aber ich hatte nichts von einem Ethos geschrieben- ich nannte die Delos.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beide Brillenträger nahmen übrigens ihre Brillen beim Beobachten ab<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schon klar, mit Brille würden die Herren an einem kurzbrenneitigem Ortho auch nix sehen können, dafür ist der Augenabstand schlichtweg zu knapp. Bei Nutzung der Delos hätten die Herren sich das ersparen können- Augenabstand 20mm.


    Gruß
    Stefan


    PS: Der 24"er in Namibia steht übrigens schon recht lange da unten und war damit wohl kaum das letzte Werk von Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Der 24"er in Namibia steht übrigens schon recht lange da unten und war damit wohl kaum das letzte Werk von Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    "Der 24 ICS Dobson
    Er ist der letzte von Martin Birkmaier persönlich gefertigte 24" Dobson."
    Hier direkt nachzulesen:
    http://www.astro-namibia.com/htm/astro_dobson_24.html


    Und er steht schon recht lange da?
    Fehlanzeige!
    Er befindet sich da erst kurzem und hatte sein first light Ende Mai 2017 und ich fühle mich sehr geehrt, dieses wunderbare Instrument als zweiter Mensch überhaupt gemietet haben zu können, übrigens für 3 Nächte:
    http://www.astro-namibia.com/i…cht_24zoll_ICS-dobson.pdf


    Ein zweiter ICS 24" steht außerdem auf Hakos in Namibia und macht übrigens auch sehr viel Freude, ich konnte auch durch diesen hindurch sehen. Er wurde allerdings in der Pflege zuletzt etwas vernachlässigt.


    Des weiteren: die Delos Okulare sind in erster Linie für Brillenträger konstruiert, die Ihre Brille während der Beobachtung aufbehalten wollen: "Mit den Delos Okularen besetzt TeleVue eine Sparte, die bisher etwas vernachlässigt worden ist: Okulare für Brillenträger." U.a. hier nachzulesen: https://www.intercon-spacetec.…televue-delos-12-mm-.html


    Viele betrachten sie als kleinere Geschwister der Ethos Okulare, aber dass das umgekehrt sei, wäre mir definitiv neu...


    Ansonsten kenne ich keinen versierten Planetenbeobachter der vorrangig Plössls benutzt, aber sehr wohl einige, die Orthos, RKEs, oder Monocentrics bevorzugen, aus gutem Grund.


    Schade, dass Du versuchst reale Beobachtungen durch 3 versierte Hobbyastronomen in Frage zu stellen, ohne dabei gewesen zu sein, oder ohne den Test selber real nachzuvollzogen zu haben.
    Im übrigen verschlechtert jede Brille das Beobachtungsergebnis, außer sie ist wegen eines speziellen Sehfehlers (z.B: Astigmatismus) unverzichtbar.


    Des weiteren sind die BCOs deutlich mehr verzeichnungsfrei, als nur im inneren Drittel des Gesichtsfeldes, sondern ca. über 2/3 des Gesichtsfeldes. Das darüber hinaus gehende Gesichtsfeld dient dem Beobachtungskomfort.


    Bitte liefere doch für Deine These "jedes halbwegs gute Plössl bildet am schnellen Newton besser ab" einen entsprechenden detaillierten Vergleichsbericht nach. Mit meiner Erfahrungen deckt sich das nämlich nicht.


    Einen Vergleichsbericht für Delos 10mm vs BCO 10mm gibt es allerdings schon und das BCO schlägt hier das viel teurere Delos:
    https://www.cloudynights.com/t…arlow/page-2#entry5337493

  • Hi Michael, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bitte liefere doch für Deine These "jedes halbwegs gute Plössl bildet am schnellen Newton besser ab" einen entsprechenden detaillierten Vergleichsbericht nach<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vergleiche sind immer durch die durchführende Person subjektiv beeinflusst, Messungen oder Berechnungen dagegen nicht.


    Siehe Teleskop optics Figure 213


    Spotdiagram auf der Achse an einer f/5 Optik <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Viele betrachten sie als kleinere Geschwister der Ethos Okulare, aber dass das umgekehrt sei, wäre mir definitiv neu... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ähh, hat jemand hierzu irgend etwas behauptet? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Des weiteren: die Delos Okulare sind in erster Linie für Brillenträger konstruiert, die Ihre Brille während der Beobachtung aufbehalten wollen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja und? Ändert das was an ihrer Qualität? Oder ist das nachteilig für diese Okularserie? Es erlaubt jedenfalls ein entspanntes und ermüdungsfreies Beobachten über längere Zeit. Man klebt nicht mit dem Auge an der Linse wie bei einem Ortho. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Des weiteren sind die BCOs deutlich mehr verzeichnungsfrei, als nur im inneren Drittel des Gesichtsfeldes, sondern ca. über 2/3 des Gesichtsfeldes <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ca. 2/3- des Durchmessers des Bildfeldes also- dann sind damit ca. schlappe 43% der sichtbaren Bildfeldes als verzeichnungsfrei zu betrachten und an 57% zeigt dieses tolle Okular Verzeichnung (fließende Übergänge außer acht gelassen). Bei den Planeten mag das nicht stören, aber wer damit auch Beoachtungen am Mond macht wird sich bestimmt begeistert zeigen.


    Und zu deinem Vergleichsbericht- auch alles gelesen oder nur die befürwortenden Beiträge? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> The Delos 6mm could easily show the little red spot, even had a little red color. Not to be confused with the 'Great Red Spot' GRS. The BCO 6 could not even detect any hint of the little red spot when it was front and center on Jupiter <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> I wonder why these Baader Classic Orthos are marketed as Orthos. They are not at all orthoscopic. Straight lines get bended too much at the edge. In addition I feel that the build quality is somewhat poor. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Not only that, but the 6mm Delos shows a "tack sharp to the edge view" even in a fast scope w/o a Paracorr (==&gt;) 72 degrees to boot! My 7mm Pentax XW shows the same deal! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genug OT, in diesem Beitrag von Daniel ging es schließlich nicht um Orthos (jedenfalls nicht bis zu deiner Antwort). Er wollte die Okularpalette für seinen Dobson erweitern/verbesern- und kurzbrennweitige Orthos an einem 250/1250 Dobson sind für die überwiegende Mehrheit der Nutzer jedenfalls keine gute Lösung.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Daniel ... wollte die Okularpalette für seinen Dobson erweitern/verbesern- und kurzbrennweitige Orthos an einem 250/1250 Dobson sind für die überwiegende Mehrheit der Nutzer jedenfalls keine gute Lösung.
    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dies ist so nicht richtig. Für die meisten Benutzer bedeutet die Verwendung von Orthos an Planeten, insbesondere in Nächten mit sehr gutem seeing einen zusätzlichen Gewinn in Puncto Kontrast, Schärfe, Brillanz, Farbtreue und Details. Der geringere Augenabstand ist reine Gewohnheitssache.


    Ich habe bisher Orthos von Fujiyama HD, Baader und die alten Volcano Tops mit ES 100° und inzwischen auch mit Ethos an folgenden Instrumenten seit Jahren unzählige Male miteinander verglichen:


    C8
    10" Skywatcher Volltubus
    12" Skywatcher Flextube
    16" Skywatcher Flextube
    16" Explore Scientific Gitterrohr
    24" ICS Dobson (hier sogar mit 3 Beobachtern)


    Und das Ergebnis ging immer dahin, dass bei Planeten das Ortho überlegen war, in der Performance gleichauf mit von vielen als "das" Plantenokular gelobte Pentax XO 5mm, das kaum zu bekommen ist und das ich mir nur mit großer Anstrengung und für viel Geld beschaffen konnte. Es ist ein sehr gutes Planetenokular, in der Tat, aber besser als meine Orthos ist es aber leider nicht...


    Die Disskusion ist auch nicht OT, denn es geht um Daniel Erweiterung seiner Okularpalette und in diesem Zusammenhang rate ich Daniel auch nach wie vor, sich ein 6mm und 10mm Ortho zur Planetenbeobachtung zuzulegen. Für jeweils gerade mal € 65.- im Falle der BCO keine große, aber eine mehr als sinvolle Investition.

  • Dann noch zum Soptdiagramm:


    http://www.telescope-optics.net/eyepiece_aberration_2.htm


    Dort kann man ja sehen, dass Ortho und Plössl bei f=5 (und darum geht es ja in diesem Thread) auf der Achse gleichwertig sind, aber eben nur direkt auf der Achse. Bei 10° Abweichung von der Achse - und 10° liegt man am Dobson ja irgendwie immer von der perfekten Achse weg, bricht das Plössl regelrecht ein und das Abbe Ortho ist klar überlegen. Deckt sich auch mit meinen praktischen Erfahrungen.
    Hier hast Du Dich nun quasi selber widerlegt, ganz zum Nutzen der Anwender.

  • Ich als in Sachen Orthos unbedarfter Sterndlgucker finde es am handnachgeführten Dobson mehr als nur ganz nett, bei hohen Vergrößerungen am Planeten nicht ununterbrochen nachführen zu müssen und mit Weitwinkelokularen den Planeten eine geraume Zeit durchs Bild fahren zu lassen. Alternativ habe ich mal ein einfachstes 4mm Beilageokular probiert. So gut hätte die bildliche Qualität gar nicht sein können, als das mir der "Schnelldurchlauf" hätte Spass machen können.


    Ich denke mal wenn man alles an Zubehör hat was man braucht, sind Orthos für einen handnachgeführten Dobson eine Bereicherung. Als Grundausstattung aber eher weniger.
    Ich würde z.B. auch keinen h-beta Filter als Erstlinienfilter empfehlen, obwohl der auch durchaus seine Berechtigung hat...


    Friedliche Grüße
    Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Daniel,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stryke</i>
    <br />Hi Stefan,


    Ich weiß was den Sinn angeht wird es sehr grenzwertig, aber am Ende freu ich mich über ein größeres Bild. Die Anzahl an Nächte in denen es überhaupt möglich ist sind ja eh sehr begrenzt.


    Grüße Daniel
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nochmals kurz hierzu. Du schreibst, du freust dich über das größere Bild.


    Aber, es ist erheblich dunkler und es ist im Bereich der Übervergrößerung auch unschärfer und damit verlierst du doppelt.



    Ich habe hier mal den Verlauf des Lichtabfalls bei der Betrachtung von flächigen Objekten als Grafik dargestellt. Die blaue Kurve bezieht sich auf eine Augenpupille von 7mm Größe, die rote Kurve auf eine Pupille von 6mm. Wenn die AP gleich der Größe der Pupille ist kommt das gesamte von der Optik gesammelte Licht auch ins Auge, also 100%.


    Bei jungen Menschen mit guten gesunden Augen öffnet sich die Pupille meist mehr als bei älteren Herrschaften. Die Grafik scheint zu zeigen, das ältere Menschen mit einer bereits nicht mehr so weit öffnenden Pupille im Vorteil sind. Allerdings täuscht das in der Darstellung, die 100% in der Grafik beziehen sich ja jeweils auf die vom Auge maximal erfassbare Helligkeit. Je kleiner die voll geöffnete Augenpupille desto niedriger ist bereits der Ausgangswert für 100% in dieser Darstellung.


    Gruß
    Stefan

  • Vielen Dank für die rege Diskussion und auch die Grafik. Wie gesagt es war quasi nie der Fall (ich glaub 2x), dass ich das 5mm+Barlow genutzt habe. Das Zoom + Barlow konnte ich dagegen schon öfter ausreizen und war mit dem Bild zufrieden.


    Ich werd mir nachher wohl 2 gebrauchte Okulare besorgen. Einmal das Lunt 20mm 100 Grad und um zweiten ein Antares 13,4mm + AstroZoom Hülse. Das scheint mir ein passendes Übersichtsokular und eins für die mittlere Vergrößerung zu sein. Gute Bewertungen haben die beiden Okulare auch, sehen noch gut aus und für 250€ wohl i.O.
    Würde dann noch der Filter und ggf. ein Okular für höhere Vergrößerungen fehlen.


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    das 13,4mm Antares hat eine extreme Fokuslage. Ich weiß jetzt nicht, wie weit sich das mit dem Zoomumbau ändert, aber regulär liegt der Fokus dieses Okulars bei -16,5mm. Damit benötigst du also viel Fokusweg Richtung Tubus und das klappt nicht unbedingt bei jedem Teleskop. Dazu baut das Teil sehr hoch auf- das steht 13,5cm über den OAZ raus.


    Das bei dir vorhandene Planetary könntest du zum Überprüfen hernehmen. Dessen Fokusebene müsste im Bereich 0,2mm-4mm liegen (Werte aus der Liste von Kalle für 2 Planetarys). Also mit diesem mal den Fokus auf unendlich einstellen und dann den noch zur Verfügung stehenden Weg bis zum inneren Anschlag des Okularauszugs messen. Sollte also wenigstens 20mm sein.


    Zu dem 20mm Lunt- es würde dir natürlich ein schönes großes Feld zeigen, aber es liefert dir nur eine Austrittspupille von 4mm und damit verschenkst du schon wieder rund 50% Licht bei flächigen Objekten. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stryke</i>
    <br />...
    Würde dann noch der Filter und ggf. ein Okular für höhere Vergrößerungen fehlen.


    Viele Grüße
    Daniel
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und die zwei Orthos für Planetenbeobachtung.

  • Hallo allerseits,


    hat etwas gedauert aber nun der aktuelle Stand. Die Okulare habe ich mir geholt und bin sehr angetan, großes Gesichtsfeld ist echt super. Stefans bedenken hatte ich auch, aber am Ende bin ich dich zufrieden. Größer als 20mm wäre sicher idealer gewesen, aber das Angebot war gut und ich konnte nicht wiedererstehen;)
    Das Antares 13,4mm mit 2" Zoomhülse kann ich nicht komplett in den OAZ stecken, ca. 1cm muss rausstehen, damit ich den Fokus weit genug rausfahren kann. Wenn ich es richtig verstanden habe sollte es ohne die Hülse genau das Gegenteil sein?!


    Was ich bei Gelegenheit mal testen werde ist ob ich meine Barlow noch irgendwie am Antares befestigen kann, dann wäre es auch für Planeten brauchbar, allerdings ist das vermutlich keine passende Kombination.


    Grüße Daniel

  • Hallo Daniel,


    wegen "Das Antares 13,4mm mit 2" Zoomhülse kann ich nicht komplett in den OAZ stecken, ca. 1cm muss rausstehen,":


    Ich habe das auch an meinem 12mm Nagler, der mit einer Baader 2" Verlängerungshülse versehen wurde (und damit zu einem reinen 2" Okular). Wenn es endgültig ist, dann kannst Du Dir von Baader ein 2" Stoppring* holen. Das macht das stecken einfacher und im besten Fall kannst Du es mit dem Lunt parfokal machen. Also ein Umstecken erfordert nur geringes Nachstellen am OAZ.


    Clear Skies asap,
    Walter


    * kleiner Tipp dazu: Du kannst die Leute bei Baader vorher nach Versenk-Madenschrauben fragen statt der Rändelschrauben, dann steht nix über.


    NAchtrag: Huch, das nennt sich dort "Hyperion / Morpheus 2" Finetuning Stellring"

  • Hallo Walter,


    über nen Anstandsring hatte ich auch schon nachgedacht, aber da kann ich mir sicher was basteln. Das Nachfokussieren finde ich nicht schlimm, spätestens wenn ich den Zoom nutze muss ich es eh. Ggf. werde ich aber auch mal ausprobieren das Okular auf Orginalzustand zurückzubauen und testen ob ich dann immer noch fokussieren kann und wenn ja ob das Ganze mit meiner Barlow noch stabil ist. Falls ja gibt mir die Kombination ein 6mm WW-Okular. Auch wenn es dann noch mehr Glasweg ist, ausprobieren würde ich es mal.


    Grüße Daniel

  • Hi,


    klar kann man den "Finetuning Ring" für 22 Taler bei Baader kaufen, aber es geht auch deutlich günstiger. [:)]


    https://teleskop-austria.at/Pa…pring-fur-2-Steckhulsen#m


    Der ist auch gleich mit Stiftschrauben anstelle der unnötigen Rändelschrauben bestückt.


    Noch günstiger geht es wohl nur mit Selbstbau, passendes Material, Ständerbohrmaschine, Gewindebohrer und vielleicht eine kleine Drehbank vorausgesetzt. Oder man kennt jemand sehr gut, der in einem metallverarbeitendem Betrieb werkelt.


    Gruß
    Stefan

  • Wau, Stefan - hätt ich Dich mal früher gefragt. Schöner finde ich sie auch, da komplett rund.
    Also für 9EUR (plus Post), da lohnt sich selbst das eigene Drehen kaum. Die Schräubchen bei OBI kosten dafür 4EUR50 :-(!
    CS, Walter

  • Hallo Walter,


    über nen Anstandsring hatte ich auch schon nachgedacht, aber da kann ich mir sicher was basteln. Das Nachfokussieren finde ich nicht schlimm, spätestens wenn ich den Zoom nutze muss ich es eh. Ggf. werde ich aber auch mal ausprobieren das Okular auf Orginalzustand zurückzubauen und testen ob ich dann immer noch fokussieren kann und wenn ja ob das Ganze mit meiner Barlow noch stabil ist. Falls ja gibt mir die Kombination ein 6mm WW-Okular. Auch wenn es dann noch mehr Glasweg ist, ausprobieren würde ich es mal.


    Grüße Daniel

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