Moin,
das war zwar kein Namibia-Urlaub dieses Jahr, aber der Schwarzwald hat den Vorteil, dass man das eigene Equipment dann mal im Auto mitbekommt. So konnte ich als Nordlicht (Bremen) tatsächlich mit meinem APO 115/805 unter dunklem Himmel und 5° südlicher tätig werden. Wir waren in einem Ferienhaus untergebracht, das sich in der Nähe von Triberg völlig im off befand - nur über Feldwege zu erreichen, keine andere Lichtquelle im gesamten Tal.
Das Wetter war während der 14 Tage ziemlich durchwachsen, vier Nächte waren einigermaßen zu gebrauchen. Ich habe alles genutzt, was ich kriegen konnte. Aber wenn es dann klar war - juijuijui. M8 freisichtig ohne Probleme, M51 und M101 tolle Feldstecherobjekte, M27 im Feldstecher "leuchtend", wenn auch natürlich klein. M16, M17, M20 im Feldstecher - kein Problem. Einfach hochschauen war schon sehr beeindruckend, mit hellem Milchstraßenband und nach Süden hin die Sternballungen z.B. im Schild.
Wenn ich denn schon mal südlich war, dann wollte ich natürlich auch das fotografieren, was bei mir nicht möglich ist. Und das zeige ich jetzt gerne hier. Alle Bilder ca. 3 Stunden Gesamtbelichtung L-RGB, nur bei M8 ist noch H-alpha dabei. Atik 383L+, mit Riccardi-Reducer ca. 600mm Brennweite.
M8 (Lagunennebel):
M20 (Trifid):
und etwas höher M17, der Omega-Nebel:
Nimmt man die vollen Kamerafelder, dann kann man noch schön M8 und M20 zusammen packen:
Das war klasse als Ergänzung zum Wandern!
Viele Grüße,
Carsten