Teleskop für die Astrofotografie

  • Guten Tag liebe Astrofreunde,


    Ich hab seit längerem die visuelle Beobachtung mit meinem großen Dobson betrieben, von dem ich mich nun trennen und in die Astrofotografie übergehen möchte, da er einfach zu schwer ist um auf eine noch bezahlbare Montierung zu passen [:D]


    Naja wie dem auch sei, ich habe mich daraufhin auf einen Refraktor festgelegt da ich diese deutlich angenehmen zum transportieren und handhaben finde. Ich habe dazu das Explore Scientific AR127 entdeckt.


    1. Ist dieses Teleskop für die Astrofotografie geeignet und ist es auch gut?


    2. Welche Montierung müsste ich mir dafür besorgen?


    3. Welches Teleskop würdet Ihr mir Empfehlen? Mein Budget liegt ca. bei 1400€ für Teleskop und Montierung


    4. Kann man mit der Öffnung trotzdem noch gut visuell beobachten?


    Vielen Dank schon einmal


    Mfg. Ben

  • Hallo Ben!


    Der Refaktor scheint schon ganz gut zu sein, dennoch würde ein 6zoll f5 Newton+Komakorrektor schon billiger kommen bei deinem Budget. Ist natürlich nicht so handlich wie ein Refaktor.


    Montierung würde ich dir eine Eq5gt empfehlen, die ich auch lange problemlos fotografisch mit einem 8zoll Newton verwendet habe.


    1400€ für Teleskop und Montierung? Für Astrofotografie bräuchtest du z.B. noch eine DSLR (die du warscheinlich schon hast), Autoguider und einen Laptop (wenn du als Autoguider nicht den Mgen nimmst ;) ). Es sei denn, wenn du mit Planetenfotografie beginnen möchtest, dann könntest du später für deep sky deine Planetenkamera als Guide-cam verwenden.


    Gruß Nikolaj

  • Hallo Ben,


    willkommen auf Astrotreff.


    Zu deinen Fragen-


    1) geeignet - ja, Fotos kannst du damit machen, aber auch gute? Nein, eher nicht, das ist ein Großfeldachromat und zeigt damit einen recht deutlichen Farbfehler.


    2) Wenigstens eine EQ-5


    3) z.B. einen kleineren ED-APO, so um 80mm Öffnung


    4) der Farbfehler wird dir bei Vergrößerungen so über 70x den Genuss nehmen und bei noch höheren Vergrößerungen deutlich an Kontrast


    Behalte den großen Dobson für visuell, die mit dem Budget sinnvoll käufliche Fotoausstattung wird dir visuell viel weniger zeigen.


    gruß
    Stefan

  • Erstmal vielen Dank für eure Antworten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">z.B. einen kleineren ED-APO, so um 80mm Öffnung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kannst du mir dazu vielleicht ein paar Empfehlen?


    Ich habe hierzu den gefunden: http://www.teleskop-express.de…0-600mm-2--FOC-MICRO.html



    oder


    https://www.explorescientific.…mm-f-6-Alu-essential.html
    wobei ich mir nicht sicher war ob dies ein richtiges Teleskop zum Fotografieren und Beobachten ist, oder nur zum Guiden oder sonst was [:)]



    Natürlich muss es nicht unbedingt ein Refraktor sein aber dennoch sollte es nicht zu groß und schwer sein. Ich habe dazu den entdeckt: http://www.astroshop.de/omegon…/p,53809#tab_bar_1_select. soll ja anscheinend für die Fotografie ausgelegt sein und ist auch preiswert. Was sagt ihr?


    Mfg. Ben

  • Hallo Ben!


    Mit einem Rc bei 1300m Brennweite würd ich nicht anfangen. Dazu musst du auch wieder Geld für ein größeres Leitrohr ausgeben und die Justage ist auch nicht unbedingt toll. Wenn es ein Rc werden soll, dann lieber einen Gso von Teleskop Austria oder Teleskopservice https://teleskop-austria.at/GS…y-Chretien-152-1370-OTA#m mit Reducer https://teleskop-austria.at/RC…ien-Teleskop-mit-2-zoll#m .


    Aber wegen Preis/Öffnung würde ich dir wirklich einen Newton ans Herz legen ;) https://teleskop-austria.at/SW…wton-mit-Mikrofokus-OTA#m + https://teleskop-austria.at/Ba…omakorrektor-mit-2-zoll#m. Ich mit meinen jungen 16 Jahren trage ja schließlich auch meine Azeq6+foto Equipment raus :)


    Und bezüglich Autoguider?


    Gruß Nikolaj

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber wegen Preis/Öffnung würde ich dir wirklich einen Newton ans Herz legen ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> das Problem daran ist dass ich das Teleskop dann gleich mal wieder auf eine EQ-6 packen muss damit es für die Fotografie was taugt. Und die kostet auch wieder 1500€+


    Hier nochmal welches ich garnicht so schlecht finde: http://www.teleskop-express.de…0-600mm-2--FOC-MICRO.html


    Tut mir leid aber mit den Newtons kann ich mich trotz des guten Preises nicht richtig anfreunden.


    Mfg. Ben

  • Hallo Ben,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Ben_Nebula</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber wegen Preis/Öffnung würde ich dir wirklich einen Newton ans Herz legen ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> das Problem daran ist dass ich das Teleskop dann gleich mal wieder auf eine EQ-6 packen muss damit es für die Fotografie was taugt. Und die kostet auch wieder 1500€+


    Hier nochmal welches ich garnicht so schlecht finde: http://www.teleskop-express.de…0-600mm-2--FOC-MICRO.html


    Tut mir leid aber mit den Newtons kann ich mich trotz des guten Preises nicht richtig anfreunden.


    Mfg. Ben


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sorry, aber das denkst du falsch, das stimmt so hinten und vorne nicht. [:)]


    Für den 150/750 Newton wäre also nach deiner Ansicht nach eine EQ-6 nötig? Und auf welche Montierung würdest du dann den von dir angedachten RC setzen? Der Newton ist geringfügig leichter, hat deutlich weniger Brennweite, ist vom Tubus her schlanker und hat das schnellere Öffnungsverhältnis.


    Damit liegt der Schwerpunkt gegenüber dem RC weniger weit vom Montierungskopf weg und mit f/5 hast du nur knapp 1/4 der Belichtungszeit gegenüber dem RC nötig. Und weniger Brennweite, daher leichter beherrschbar, ohne Autoguiding führt das wohl zu viel Frust.


    Und den RC visuell nutzen? Mit gut 50% Obstruktion liefert der ein relativ weichgespültes Bild.


    Die ED-APOs wären da schon einfacher handhabbar und sind auf einer EQ-5 auch halbwegs gut montiert.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Ben!


    Erstens stimmt das mal garnicht, wenn du sehen könntest wie rund die Sterne bei 5min mit meinem 8zoll Newton auf der eq5 waren dann... aber gut.
    Der Apo scheint mir echt gut zu sein, sehr geringer Farbfehler. Du umgehst aber trotzdem meiner Frage mit dem Autoguider ;)


    Gruß Nikolaj

  • Erstmal vielen Dank dass ihr es mit mir Chaot aushaltet [:D], hab mich da bei dem Tubus Gewicht verkuckt dacht der war schwerer, aber nun gut mein Fehler.


    Ich möchte noch einmal genau formulieren was ich möchte da ich das noch nicht richtig getan habe.


    Ich suche ein leichtes Teleskop für die Astrofotografie das ich auch gut Transportieren kann da ich immer auf ein nahegelegenes Feld gehen muss da es bei mir einfach zu hell ist. Deswegen dachte ich dass ein Refraktor besser wäre da diese meines Wissens besser zum handhaben sind. Vielleicht liege ich dort auch falsch.


    Wo liegen denn die vorteilen des 6" Newtons gegenüber dem ED-APO 80?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und bezüglich Autoguider?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hätte da an sowas gedacht: http://www.astroshop.de/kamera…rshoot-autoguider/p,14248
    Nur hätte ich da eine Frage und zwar: Kann man diesen auch an den Sucher machen und funktioniert das wenn es geht genau so gut wie mit einem Leitrohr ?


    Mfg. Ben

  • Hallo Ben!


    Vorteile wäre die größere Öffnung, wegen dem Feld ist aber der Apo warscheinlich besser (Koffer ist ja auch dabei).
    Autoguider kann man auch eine Asi120mm verwenden, die ist billiger und auch für Planetenfotografie geeignet. Ja auf den Sucher passt das, notwendig ist nur ein Adater. Problem, wenn du nur einen Sucher hast, kann das Alignment zum Problem werden. Ich zb habe 2, einen mit dem Autoguider (fokussiert) und einen fürs "normale" suchen. Habe ich das Objekt gefunden, brauch ich nur den Sucher wechseln und los geht's. Bei 600mm passt der Sucher komplett!


    Gruß Nikolaj

  • Okay vielen Dank für eure Hilfe und die genommene Zeit, einen Zweiten Sucher besitze ich schon da liegt das Problem nicht.


    Noch zwei kleine Frage: Ist es bei der Fotografie nicht besser weniger Brennweite zu haben da man dadurch großflächige Objekte besser fotografieren kann ( vor allem möchte ich großflächige Nebel Fotografieren, trotzdem aber auch gut Galaxien und Planetarische Nebel festhalten können )


    Würde für den Refraktor eine EQ-3 ausreichen oder dann schon eher die EQ-5?


    Mfg. Ben

  • Hallo Ben,


    zu deiner ersten Frage, je nachdem was du abbilden willst, natürlich könnte man auch vorrechnen was am besten für dich geeignet wäre, jedoch würde ich dir dafür stellarium empfehlen, gibts kostenlos im netz oder als handyapp für 2,5€(die app bietet die möglichkeit aber glaube ich nicht)


    du kannst bei stellarium dein teleskop und deine kamera angeben und dir dann deine resultierende bildfläche anzeigen lassen, so kannst du vorab schoneinmal testen wie dir die brennweite passt, verwende ich jedesmal bevor ich rausgehe um mir schonmal ein passendes objekt auszusuchen


    je nach hersteller sind die angaben zur tragfähigkeit der montierungen meist etwas unterschiedlich, jedoch sollte die belastbarkeit nie ausgereizt werden, zumindest nicht fotografisch. laut teleskop-express ist die max belastbarkeit einer skywatcher eg3 mit 5kg angegeben, sollte das teleskop 2,5kg haben und du noch guiding scope+guiding cam+dslr drann packst wird das ganze meiner ansicht nach schon etwas eng, ich persönlich habe einen 6" gso newton(stahltubus) mit sucher-guider+dslr+komakorr auf einer neq-5, das ganze ist für fotografie schon etwas eng, läuft aber noch


    lg lukas

  • Hallo Ben,


    Für verschieden große Objekte brauchst Du auch verschiedene Brennnweiten. Das ist in der Astrofotografie nicht anders als in der terrestrischen Fotografie. Wenn Du etwas größere Nebel detailreich fotografieren willst, bist Du mit 500-600mm Brennweite aber gut aufgestellt. Willst Du die Nebel mit etwas Umfeld haben, ist eher ein hochwertiges Teleobjektiv zu empfehlen, z.B. Das Canon 200mm 2,8 L. Für längere Brennweiten als 600mm brauchst Du größere Teleskope und eine größere Monti als Dein Budget hergibt.
    Die EQ3-2 ist eine nette Reisemontierung. Aber ein 80mm Refraktor gehört auf eine EQ-5. Die ist nicht viel teurer, aber deutlich stabiler.


    Der Skywatcher 80/600 ED ist ein schöner Refraktor für den Einstieg. Nicht umsonst hat er den Spitznamen "Volksapo". Plane aber auf jeden Fall den dazu gehörigen originalen 0,85-Flattener/Reducer ein. Ohne den bekommst Du keine scharfen Sterne in den Ecken des Bildfeldes.
    Wenn Dir das zu teuer wird, wäre dieses Teleskop eine etwas günstigere Alternative zum Skywatcher:
    http://www.teleskop-express.de…or---perfekt-fuer-DS.html
    Der hat den Flattener schon eingebaut.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • mal ein Einwurf ohne jetzt zwischen die Beine knüppeln zu wollen, weil es x Beiträge zum Thema Astrofotografie bereits gibt im Netz:


    -für Fotografie sollte die Optik möglichst farbrein und lichtstark sein. Spiegelteleskope haben keinen Farbfehler und sind preiswert, in der Regel lichtstark. Dafür sind mechanische Probleme beim kleinen Apo seltener vertreten, aber auch hier keinesfalls "nicht" vorhanden. Auch hier gilt Erfahrungswert und oder einfach "wer billig kauft...".


    Mein Vorschlag an Alle die gerade mit der Astrofotografie anfangen wollen: Macht es so einfach wie möglich:
    -je weniger Brennweite, umso einfacher! mit der Brennweite steigt die Anforderungen und zwar zum Quadrat, recht häufig vorkommend in der Astronomie.


    Erfahrungsgemäß und in Bezug auf Preis/Leistung:
    -kleinere Brennweiten &lt; 300mm in der Regel mit Objektiv und Festbrennweite sinnvoll
    -300-600mm häufig mit ED Refraktoren ("Apo"), mech. meist weniger Probleme und bessere Ausleuchtung als Newtonausführungen in der Brennweitenregion
    -600mm + in der Regel mit Newton (bessere Geräte mit gescheiten Okularauszug und Carbontubus kosten entsprechend Aufpreis) und generell Spiegelsysteme mit hoher Brennweite.


    In jedem Fall sollte der Unterbau (die Montierung) sich ordentlich guiden lassen oder sauber laufen - keine Selbstverständlichkeit in der unteren Preisliga. NEQ3 in der Regel katastrophal, NEQ5 teilweise ein Glücksfall, HEQ5 und NEQ6 und Co in der Regel gut zu gebrauchen. Eine Ausnahme stellt aktuell die Star Adventurer dar, allerding nur mit kleinen Brennweiten &lt; 200mm +- sinnvoll nutzbar. Bei der aktuellen Preisliga zahlt man für die Star Adventurer mit Stativ, Kugelkopf und den ganzen anderen Zubehör-"Mist" zwischen 400-500€ (meiner Meinung nach zuviel).


    Es gibt kein Teleskop für Alles. Großflächige Nebel (kl. Brennweiten), Galaxien (mittlere-hohe Brennweite) und planet. Nebel (in der Regel hohe Brennweite), Planeten hohe Brennweite. Du solltest mit der kleinstmöglichen Brennweite anfangen, dann sind erste Erfolge und ein guter Einstieg gewiss. Später kann man dann steigern. Man braucht nämlich vor allem auch Zeit und Geduld. Je weniger Schlepperei, umso häufiger der Einsatz.


    Zwei "möglichst stressfreie" Vorschläge:


    -lichtstarke Festbrennweite um die 200mm +- mit neq5 und motoren (autoguiding noch kein muss für kürzere Belichtungen, je nach guter Einnordung).


    Wenn Du bereits eine Kamera hast dann ist das preiswerter. Auch vorh. Objektive können zum Einsatz kommen. Bevorzugt sind natürlich astromodifizierte Kameras (wenn es um rote Nebelchen geht.


    oder


    -80/600ed mit 0,85 Reducer wie bereits angesprochen (weniger Probleme als mit Newton in der Brennweitenregion) auf neq5. mögiches autoguiding ließe sich entweder über die synscan steuerung (goto) später realisieren oder über das motorkit (AGHEQ5M)
    http://www.teleskop-express.de…-mit-Autoguider-Port.html

  • Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten,


    Ich denke dass der Apo schon ganz gut für mich ist, da ich wie gesagt ihn oft transportieren muss. Und dann auf der EQ-5 mit dem Flattener müsste ich auch gut gerüstet sein.


    Eine Kamera ist schon vorhanden (Canon EOS 1200D), welche ich dann auch modifizieren lassen werde.


    Wie siehts denn mit dem ED-Apo Visuell im DeepSky Bereich aus, kann man da trotzdem noch gut beobachten oder ist die Öffnung dafür schon zu klein?


    MfG. Ben

  • visuell wird der Dobson natürlich schon einiges mehr hergeben, dazu ist ein Apo einfach für den Preis nicht gemacht auch wegen f7,5 ;) ein 8zoll Dobson sammelt z.B 6 mal so viel Licht. Bei Planeten müsste das Gesichtsfeld auch ziemlich klein werden.


    Gruß Nikolaj

  • Ok, vielen Dank


    Eigentlich dachte ich, der SkyWatcher wird's, jedoch wurde mir dann noch der Explore Scientific ED80mm eventuell sogar der 102mm (jedoch wusste ich nicht wie es bei dem mit dem Farbfehler aussieht) empfohlen, darum möchte ich euch nochmal um Rat bitten bevor es zum kauf kommt.


    Welcher dieser beiden Refraktoren ist besser? bzw. Wie ist dieser im Vergleich zum SkyWatcher für die Astrofotografie (speziell DeepSky)?


    Sorry für die vielen Fragen und Unklarheiten, jedoch will ich mir 99,99% sicher sein bei dem Kauf


    MfG. Ben

  • So...


    Der 102mm wäre viel zu teuer, wenn du 779€ für die eq5 mit einrechnen müsstest. Also nur mehr Skywatcher vs Explore, nun in meinen Augen würde ich den Skywatcher bevorzugen, nicht nur weil er um einiges stabiler und nach Teleskop aussieht. Zwar ist die Optik des Explore schneller (f6) aber was willst du mit 480mm bei m27, m51 oder Galaxien zb noch machen? Nordamerika nebel würde mit einem 200mm Objektiv genau so gehen... nun ich will ja nichts sagen, aber bei deinen genannten Shop... https://teleskop-austria.at/BD…ikrofokus-9x50-Sucher-2#m , http://www.teleskop-express.de…mm-1-11-Untersetzung.html speziell wenn du die Möglichkeit hast direkt bei einem Teleskopgeschäft vorbei zu schauen, zb wie ich bei Teleskop Austria würd ich das auf jeden Fall tun!


    und hier noch was zum APO https://stargazerslounge.com/t…ar-ed80-do-for-me/?page=4


    Gruß Nikolaj

  • Okay vielen Dank,


    Dann werde ich wahrscheinlich bei dem Skywatcher bleiben, jedoch fahr ich trotzdem mal bei einem Fachgeschäft vorbei um mir die zwei mal anzusehen. Ist die Optik bei dem ES nicht besser da er dreilinsig ist und der SW nur zweilinsig?


    Trotz des hohen Betrages, wie ist der 102mm vom Farbfehler her und bei der Fotografie von DeepSky?


    MfG. Ben

  • Der "rechnerische" Polystrehl von 0.9 und die gesehenen Bilder vom ES 80/480 FCD1 überzeugen mich bisher nicht. Das mag beim FCD100 Sonderglas 3 Linser anders aussehen aus Preis/Leistungssicht, sofern kein Carbontubus "lustige" Aufpreise bedeutet.


    Das was ich bisher gesehen habe bzgl. Farbkorrektur und passendem Korrektor würde mich ebenfalls zum Evostar lenken. Oder dann gleich auf einen "richtigen" Apo Dreilinser mit FPL53 gehen, z.B.:


    http://www.teleskop-express.de…--2--Crayford-Auszug.html oder


    http://www.teleskop-express.de…2--Zahnstangenauszug.html


    Beim ES wird der angebotene Korrektor geklemmt (aus der Praxis: oft Probleme mit Verkippung vom Korrektor - verschraubt ist i.d.R. besser)
    Beim Evostar wird verschraubt soweit ich weiß. Auch die anderen Apos sind mit Verschraubmöglichkeit versehen. Die verlinkten FPL 53 Dreilinser-Apos sind bzgl. Farbkorrektur beiden angedachten Geräten überlegen:


    https://www.astrobin.com/searc…mera_type=4&camera_type=5


    LG Andi

  • Vielen Dank für deine Antwort,


    Ich werde heute oder morgen mir die Teleskope mal bei TS anschauen, mal schauen was es wird.


    Die Bilder von dem TS Photoline sind wirklich schön, macht der Skywatcher vergleichbare Bilder?
    und
    Die Optik von den TS sind besser sowohl Fotografisch als auch Visuell da Dreilinsig oder?



    MfG. Ben

  • Der TS ist ein richtiger Apo mit dem FPL53 Triplet Objektiv (farbrein)und somit für die Fotografie uneingeschränkt. Einfachere Doublet Objektive mit ED Element können das Licht nicht so gut bündeln bei gleicher/höherer Lichtstärke. Es gibt aber auch Doublet Objektive die farbrein abbilden können bei höherer Lichtstäke (Fluorite Apo). Die Anzahl der Linsen sagt also nicht direkt etwas über die Farbkorrektur! Das kann man Dir im Laden nochmal erklären bei Bedarf.


    Für Visuell und je nach Anspruch genügt vielen Nutzern bereits ein ED Doublet. Der erfahrene Nutzer stört sich vllt am Restfarbfehler und greift zum Apo. Mit steigender Öffnung benötigt man allerdings eine entsprechend höherer Brennweite beim ED Doublet, um auf eine "vergleichbare" Farbkorrektur zu kommen. Ich möchte da jetzt nicht zu weit ins Detail gehen. Möglicherweise entscheidest Du Dich wieder komplett anders nach Deinem Besuch bei TS.


    In der Preisliga vonn 800-1000€ könnte auch ein Fotonewton mit verbesserten Eigenschaften (Carbontubus und Co) zunehmend interessanter werden wegen Preis/Leistung. Das Problem ist wie immer persönliche Vorlieben, Vorstellungen, Erfahrungen usw...


    Für den mittleren Brennweitenbereich bis 600mm etwa würde ich einen FLP53 Triplet Apo bevorzugen. Darüber kommt dann meist ein Newton, generell Spiegelteleskop zum Einsatz wegen Preis/Leistung. Im unteren Bereich werden Objektive verwendet, soweit zur Masse.

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