Intes MK 67 wieder zum Leben erwecken

  • Hallo Bernhard,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro-Bernie Franken</i>Und für eine Kollimationsanleitung würde ich Euch auch in mein Nachtgebet einschließen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">kann ich dir den Link offerieren, ohne die o. g. Vorgehensweise bzw. Dankesbekundung?[:0]
    Wenn ja, dann wäre hier die Anleitung mit der ich meinen MAK ruck-zuck wieder ein perfektes Bild entlockt hatte.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Grüße Dich Hans-Jürgen !


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Der Fangspiegel sollte nicht wackeln. Das deutet auf eine Desjustage hin. Denn der Fangspiegel wird von vier Schrauben in der Lage gehalten. Da sollte keine davon locker sein. Eine zentrale Schraube gibt den Abstand vor, drei weitere dienen der Kollimation.
    Man sollte übrigens die Schrauben nicht gleichzeitig lose drehen, da kann der Fangspiegel samt Halter in den Tubus fallen.


    Mit dem Abstand des Fangspiegels wird natürlich auch die Fokuslage bestimmt. Fangspiegel näher zum Meniskus, Fokus weiter drin, FS weiter im Tubus, Fokus weiter draußen.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay, prima. Verstehe ich das richtig: der Fangspiegel ist von INNEN mit vier Schrauben am Meniskus befestigt. Das bedeutet doch, dass ich den Miniskus abnehmen muss, um an die Schrauben zu kommen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Optische Flächen wie Linsen und auch die Meniskuslinse reinige ich mit Spülischaum, nachdem ich mittels Optikpinsel sämtlichen Staub entfernt habe.
    Man schäumt etwas Spülwasser auf und trägt den Schaum mit einem Läppchen auf. Ich nehme dazu Mikrofaserbrillentücher, frisch gewaschen. Der Schaum löst die fettigen Bestandteile der Schmutzschicht. Den Lappen auswaschen und den Schaum samt Schmutz aufnehmen.
    Anschließend mit dem ausgespülten Lappen nach reinigen.
    Nach dem Trocknen mit einem diesmal trockenen Tuch eingetrocknete Reste abwichen. Dazu notfalls die Fläche etwas anhauchen.


    Man muss natürlich etwas aufpassen, damit der Schaum nicht zu nass gerät. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit in die Fassung zieht.


    Mit der nassen Reinigungsmethode wird die Gefahr des Zerkratzens auf ein Minimum reduziert.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun, Du bist halt ein begnadeter Hausmann.....



    DANKE !!


    Beste GRüße und CS
    Bernhard


    Hier zwei Bilder vom Meniskus und der Sekundärspiegelbefestigung die wackelt und sich drehen lässt.


    Gehe ich richtig in der Annahme, dass die zentrale kleine Schraube zur Befestigung des Teils dient ?





  • Hallo Bernhard,


    nein, der FS ist von außen mit drei (Zug-)Schrauben befestigt. Und zwar sind das die drei um 120° versetzten Inbusschrauben.
    Die hat jemand schon mal gegen die drei originalen Schlitzkopfschrauben ersetzt, das macht die Sache leichter. Manche besorgen sich auch die s.g. "bobs knobs", die soll es auch für das MK 67 geben. Da braucht man dann gar kein Werkzeug. Da aber der MK 67 justierstabil ist, habe ich mir auch keine besorgt.


    Die mittlere Madenschraube bestimmt den Abstand. Die drei anderen verstellen den Winkel. Da der Fangspiegel nicht gegen eine Feder, sondern gegen die Madenschraube gezogen wird, muss man immer eine Stellschraube lösen, um die andere anzuziehen.


    Deine mittlere Schraube scheint ziemlich tief sitzen, was vielleicht die Fokuslage erklärt.
    Probiere mal die Madenschraube nach außen zu versetzen, so dass sie in etwa bündig mit der Platte ist. Dabei musst du die drei Stellschrauben auch immer gleichmäßig nachführen, damit du die Grundjustage, wenn es die gibt, nicht verschlechterst.
    Also Madenschraube gegen den Uhrzeigersinn, die Stellschrauben mit.


    Damit holst du den FS näher an den Meniskus heran und verlegst den Fokus in Richtung Tubus.


    Der Fangspiegelhalter braucht nur soviel Platz zum Meniskus, dass er mit den Stellschrauben noch entsprechend verkippt werden kann.


    Gruß und viel Erfolg!


    Hans-Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Die mittlere Madenschraube bestimmt den Abstand. Die drei anderen verstellen den Winkel. Da der Fangspiegel nicht gegen eine Feder, sondern gegen die Madenschraube gezogen wird, muss man immer eine Stellschraube lösen, um die andere anzuziehen.


    Deine mittlere Schraube scheint ziemlich tief sitzen, was vielleicht die Fokuslage erklärt.
    Probiere mal die Madenschraube nach außen zu versetzen, so dass sie in etwa bündig mit der Platte ist. Dabei musst du die drei Stellschrauben auch immer gleichmäßig nachführen, damit du die Grundjustage, wenn es die gibt, nicht verschlechterst.
    Also Madenschraube gegen den Uhrzeigersinn, die Stellschrauben mit.


    Damit holst du den FS näher an den Meniskus heran und verlegst den Fokus in Richtung Tubus.


    Der Fangspiegelhalter braucht nur soviel Platz zum Meniskus, dass er mit den Stellschrauben noch entsprechend verkippt werden kann.


    Gruß und viel Erfolg!


    Hans-Jürgen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Hans-Jürgen,


    ich habe die zentrale Madenschraube wie von Dir beschrieben nach außen gedreht und die drei Justierschrauben entsprechend rein.


    DIE PLATTE, AUF DER DIESES SCHRAUBEN SITZEN UND DIE SEKUNDÄRSPIEGELHALTERUNG NEBST SPIEGEL IN INNEREN DREHEN SICH. DAS GANZE IST LOCKER, WACKELT, LÄSST SICH VERKIPPEN.


    Das war ja schon voher so, ich habe aber das Gefühl, das Spiel ist noch größer geworden.


    Eine Vermutung habe ich: kann es sein, dass die NEUEN Stellschrauben falsch sind (zu kurz)?


    Warum gibt es eigentlich keine Explosionsskizzen von dem Intes ? Oder wenigstens ein halbwegs qualifiziertes Manual ? Ich komme mir so blöde vor. Wie funktioniert die Sekundärspiegelhalterung - und verstellung im Detail ?


    Ich muss Dich nerven und Fragen über Fragen stellen. Wie viele Intes MK-67 wurden eigentlich verkauft ? Da muss es doch Händler gegeben haben, die die Dinger reparierten. Deshalb muss es doch Teilelisten mit den Spezifikationen und Reparaturanleitungen geben. Wenn nicht von Intes, dann doch selbst erstellte der Händler....


    Sorry, ich bin gerade etwas genervt. Ich kann so etwas nicht ab, wenn ich hilflos bin, dann kommt meine Grundausbildung durch und ich werde zum Freak.
    _____________________________


    Also, die kleine Madenschrauben zieht den Sekundärspeigelträger nebst Spiegel gegen die äußere Platte. Im Meniskus ist dann wohl ein Loch. Da das Metallrondell nicht direkt auf dem Meniskus aufliegen kann, muss da doch wohl eine Dichtungsscheibe drunter sein. Das sehe ich aber nichts...... Langsam vermute ich, dass der Vorbesitzer, der offensichtlich die Stellschrauben ausgetauscht hat, das Teil zerlegt hatte und beim fachgerechten Zusammenbau scheiterte......


    Sorry, Hans-Jürgen, ich würde so gerne draußen die Sommernächte nutzen und nicht hier wackelnde Spiegel beklagen und anderen Menschen Ihre Zeit rauben.


    Entschuldige Bitte !
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    da bin ich mit meinem Latein am Ende.
    Wie die Trägerplatte befestigt ist, weiß ich auch nicht.


    Die drei Stellschrauben sowie die mittlere Madenschraube haben damit nichts zu tun.


    Wenn die drei neuen Stellschrauben zu kurz wären, wäre längst der Sekundärspiegel abgefallen.


    Da das Teil für sehr wenig Geld in deine Hände gefallen ist, könntest du natürlich Marcus' Vorschlag aufgreifen.
    Selbst wenn es wegen einer Reinigung und der eventuellen Demontage der Meniskuslinse zwecks Befestigung der Halteplatte etwas teurer als die 80,- € ausfallen sollte, die Optik ist es Wert.


    Falls du aber selbst Hand anlegen möchtest, hier ist einer, der seinen Intes Micro Alter optimiert hat. Da gibt es auch ein paar Schnitte, die ähnlich dem MK 67 sein dürften. Er bietet explizit an, wegen Fragen angemailt zu werden.


    Eine Justageanleitung gibt es auch.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Lieber Kollege Hans-Jürgen,


    in Deiner Antwort schwingt so etwas wie eine Entschuldigung mit. Hallo, Du hast mir SEHR GEHOLFEN wie auch die ANDEREN KOLLEGEN !


    DANKE LEUTE !


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Da das Teil für sehr wenig Geld in deine Hände gefallen ist, könntest du natürlich Marcus' Vorschlag aufgreifen.
    Selbst wenn es wegen einer Reinigung und der eventuellen Demontage der Meniskuslinse zwecks Befestigung der Halteplatte etwas teurer als die 80,- € ausfallen sollte, die Optik ist es Wert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es geht mir nicht um 100 Euro. An dieser Stelle kann ich nicht weglaufen und die Sache in fremde Hände geben. Das wäre Feigheit vor dem Feind ! Nein, soweit sind wir noch nicht.


    Wo liegt denn der wesentliche Unterschied zwischen Mak und SC ? Ich meine natürlich nicht optisch, das ist mir klar, nein, kollimationstechnisch ?[8)][8)][8)][8)]


    Wenn der Verstellbereich des Haupt- und des Sekundärspiegels halbwegs vernünftig ausgelegt ist, dann sollte eine Entfernung des Miniskus und der spärtere Wiederzusammenbau doch genauso möglich sein wie bei einem SC.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Falls du aber selbst Hand anlegen möchtest, hier ist einer, der seinen Intes Micro Alter optimiert hat. Da gibt es auch ein paar Schnitte, die ähnlich dem MK 67 sein dürften. Er bietet explizit an, wegen Fragen angemailt zu werden.


    Eine Justageanleitung gibt es auch.


    Gruß Hans-Jürgen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf diese Seite bin ich auch schon gestoßen. Da werde ich sicher nachfragen.


    Okay, ich denke, ich werde nun folgende Schritte gehen:


    1.) Utensilien zur schonenden Reinigung des MAK besorgen
    2.) Selbstklebefolie zur Auskleidung des Tubus innen besorgen
    3.) weitere Informationen zur Demontage besorgen
    4.) Videokamera zur Dokumentation testen
    5.) Mak Meniskus ausbauen
    6.) Befestigung des Sekundärspiegels in Augenschein nehmen und reparieren
    7.) Meniskus reinigen
    8.) Sekundärspiegel reinigen
    9.) Innenwand auskleiden
    10.) Hauptspiegel reinigen
    11.) wieder zusammensetzen
    12.) Kollimieren
    13.) Restfeuchte aus dem Inneren mit SilicaGel entfernen
    14.) Glücklich sein


    Im Rahmen dieser Aktionen werden alle Teile, die mir komisch vorkommen ausgetauscht oder ertüchtigt. Das OAZ wird auch auf den Prüfstand kommen. Möglicherweise werden Bohrungen nötig sein.


    Ich denke, der Patient muss operiert werden. Risiko ungewiss. Ich bin optimistisch, dass der Mak überlebt. [:)][:)][:)]


    Und wenn ich scheitere, dann habe ich wenigstens was gelernt.


    Natürlich bin ich weiterhin für jede Art von INPUT SEHR DANKBAR !


    [8)] Bernhard


    p.s. Mist, dann wird eben mit dem beobachtet, was da ist !


    CS

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