Intes MK 67 wieder zum Leben erwecken

  • Hallo,


    ein künstlicher Stern hat Vorteile - man ist wetterunabhängig und hat nicht mit der Luftunruhe zu kämpfen. Er muß aber weit genug vom Teleskop entfernt aufgestellt werden:


    http://www.otterstedt.de/atm/f…d_kuenstlicher_stern.html


    Und man setzt ihn besser in der Dämmerung ein wegen Erkennbarkeit. Wenn man eine Kollimation am Nachthimmel machen will stellt man den Polarstern ein, der bleibt halbwegs auf der Stelle stehen.


    Man kann als künstlichen Stern auch eine kleine Christbaumkugel nehmen und den Reflex der Sonne als künstlichen Stern. Ist die billigste Lösung.


    Durch die Kollimation der Spiegel wandert der Stern natürlich auch durchs (aus) dem Gesichtsfeld. Auf jeden Fall Geduld mitbringen, je exakter man arbeitet, desto mehr Freude hat man später bei der Beobachtung. Vermeide Zenithspiegel / -prismen dabei, die stehen selten exakt gerade.


    Grüße, Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hallo Coyote und besten dank für Deine stete Hilfsbereitschaft !


    Welche Vorgehensweise ist denn nun anzuraten?


    Habe ich das richtig verstanden, dass


    1.) das Intes kollimiert werden sollte
    2.) danach die optische Leistung bewertet wird (wie macht man das ?)
    3.) wenn nötig, optische Teile zu reinigen
    4.) wieder kollimieren
    ......


    Was ich nicht ganz verstehe ist, warum nicht zuerst die optischen Teile gereinigt werden? Bei einem russischen Teleskop ist das Zerlegen doch schon fast als Philosophie zu sehen :-))) Ich meine damit, die sind doch so robust gebaut, damit das Teil ohne Hightech gewartet und repariert werden kann. Oder irre ich mich da?


    Es bleibt schwierig....


    Beste Grüße
    Bernhard

  • Hallo Bernie,


    fast richtig verstanden - bis auf den ersten Schritt. Teste zuerst, ob eine Kollimation wirklich nötig ist, bevor Du loslegst. Falls sie nicht notwendig ist präge Dir in Deinem Gedächtnis den Anblick des perfekten Beugungsscheibchens als Referenz ein.


    Da gibt es auch ein schönnes Buch von H. Suiter:


    https://www.amazon.de/Richard-…3396905?tag=astrotreff-21


    Ist ein sehr erhellendes Werk, aber mWn. nur in Englisch erhältlich.


    Grüße, Coyote

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  • Hallo Bernie,


    erstmal Glückwunsch, feines Teil!


    hier gibt es Bedienungsanleitungen und Tipps zur Kollimation, leider nur in Neudeutsch:


    http://alag3.mfa.kfki.hu/astro…limating_INTES%20MK67.htm
    https://www.optcorp.com/pdf/OP…IN_225_RevA_150mm_OTA.pdf


    Aber wie Coyote bereits anmerkte, schau erstmal durch ob eine Kollimation überhaupt nötig ist.
    Ich hatte mal den MK 66 mit Hauptspiegelfokussierung - und der war sowas von justierstabil..............[:p]



    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Coyote und Hallo Franjo !


    Ganz herzlichen Dank für Euere Hilfe. Beide Informationen werden mir sicher sehr weiterhelfen.... !


    Besten DANK noch einmal !


    Darf ich Euch noch etwas fragen? Sicher.


    Warum seid Ihr so vorsichtig, wenn es um das Zerlegen und das wieder Zusammensetzen des Intes geht. Das ist ja das Teil mit festem Hauptspiegel. Mechanische Probleme sollten da wohl nicht zu erwarten sein. Man könnte den Tubus innen schwärzen, die optischen Flächen reinigen und alles wieder zusammenbauen.


    Wäre schön, wenn Ihr mich da etwas zum Verständnis führen würdet.


    CS
    Bernie

  • Hallo Bernie,


    es ist halt aufwändig.


    Wenn die inneren optischen Flächen einigermaßen sauber sind, würde ich wegen des Aufwandes auf das Zerlegen verzichten.
    Die Reinigung sollte sehr schonend erfolgen, um die Vergütung nicht zu beeinträchtigen.


    Die Justage ist weniger trivial als beim Newton.


    Prüfe erst einmal beim Beobachten an einem Stern intra- und extrafokel ob die Justage in Ordnung ist. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist recht hoch, weil die Justierstabilität der Russischen Röhren sehr gut ist.


    Mein Fazit: Sauberkeit checken, Justage checken.
    Wenn Beides i.O. ist, sparst Du eine Menge Arbeit und Nerven.


    Erst prüfen, dann basteln - wenns nötig ist!


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Franjo,


    okay, ich werde das am Wochenende angehen. Wie auf den Fotos, die ich letztens hochgeladen habe, zu sehen ist, ist der Meniskus schlierig. ich mach da noch ein Paar Fotos. Das Sucherfernglas ist fest. Ich hatte am Mond das Gefühl, dass das Bild sehr dunkel ist. Die Schärfe fehlte auch. Dazu kam, dass ich nur mit meinem Bino in den Fokus kam (nach 80mm 2" Verlängerung, einem WO 2" Zenitprisma, 2auf1,25-Adapter, weiteren 35mm Verlängerung und dann noch der Bino ohne GWK).


    Da ich fahren muss um halbwegs einen freien Himmel zu sehen, denke ich über den Kauf eines "Künstlichen Sterns" nach. Dann könnte ich die Tests zuhause machen ....


    Okay, ich melde mich wieder.


    CS
    Bernie

  • Hallo Bernie.
    Ich fürchte nur, mit dem künstlichen Stern zuhause kommst du nicht weit. Ein idealer Abstand zum KS wären mindestens 100m,
    wie will man so etwas zH bewerkstelligen? Ich beschäftige mich zZ auch mit dem kollimieren des Mak. Diesbezüglich habe ich
    einige Treads gelesen..... ist mir schon schwindelig von...... aber, die Summe der Inhalte macht langsam zuversichtlich, dass solch
    ein Mak eigentlich leicht zu kollimieren ist. Ich kann Dir schon mal dies auf den Weg geben: Schau von etwa 5-6m Abstand auf die
    Front des Mak. Wenn die entstandenen Kreise zentrisch sind, ist nur noch feinjustage am Stern fällig. Die Zentrierung bewirkt man
    mittels Fangspiegel.... ist echt einfach, das habe ich nun durch.
    CS Jozef
    P.S: falls du das Meniskus ausbaust, beachte die Unterlagpaierchen.... die müssen da hin wo sie sind! sonst kriegst Du das Dingens
    nie kollimiert! Ebenfalls hat es seitlich des Meniskus eingelegte Papierblätchen: alles dient der Zentrierung und Planlage zum HS der
    Meniskuslinse.
    Noch ein Tipp zum Künstlichen Stern....... solltest Du doch einen wollen: nimm Alufolie lege diese auf eine harte Unterlage und mach
    da ein par Löcher mit einer Nadel rein. Und schon hast Du einen kleinen Sternenhimmel, den Du von hinten mit einer Taschenlampe
    oder Tischlampe zum leuchten bringst!

  • Hallo Bernie,


    ich finde die Justieranleitung nicht mehr auf meiner externen Sicherungsplatte - ich muß vergessen haben, sie dort abzulegen. Schande über mich!


    Noch ein möglicher künstlicher Stern ist auch ein Sonnenreflex auf dem weißen Porzellanisolator eines weit entfernten Strommastes.


    Grüße, Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: oreoluna</i>
    <br />Hallo Bernie.
    Ich fürchte nur, mit dem künstlichen Stern zuhause kommst du nicht weit. Ein idealer Abstand zum KS wären mindestens 100m,
    wie will man so etwas zH bewerkstelligen? Ich beschäftige mich zZ auch mit dem kollimieren des Mak. Diesbezüglich habe ich
    einige Treads gelesen..... ist mir schon schwindelig von...... aber, die Summe der Inhalte macht langsam zuversichtlich, dass solch
    ein Mak eigentlich leicht zu kollimieren ist. Ich kann Dir schon mal dies auf den Weg geben: Schau von etwa 5-6m Abstand auf die
    Front des Mak. Wenn die entstandenen Kreise zentrisch sind, ist nur noch feinjustage am Stern fällig. Die Zentrierung bewirkt man
    mittels Fangspiegel.... ist echt einfach, das habe ich nun durch.
    CS Jozef
    P.S: falls du das Meniskus ausbaust, beachte die Unterlagpaierchen.... die müssen da hin wo sie sind! sonst kriegst Du das Dingens
    nie kollimiert! Ebenfalls hat es seitlich des Meniskus eingelegte Papierblätchen: alles dient der Zentrierung und Planlage zum HS der
    Meniskuslinse.
    Noch ein Tipp zum Künstlichen Stern....... solltest Du doch einen wollen: nimm Alufolie lege diese auf eine harte Unterlage und mach
    da ein par Löcher mit einer Nadel rein. Und schon hast Du einen kleinen Sternenhimmel, den Du von hinten mit einer Taschenlampe
    oder Tischlampe zum leuchten bringst!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jozef,


    da wir ja beide gerade in der Praxis am Mak doktern, vielleicht können wir uns "kürzer" zusammenschließen?


    astro_bernie(==&gt;)icloud.com


    Cs
    Bernhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Reverend_Coyote</i>
    <br />Hallo Bernie,


    ich finde die Justieranleitung nicht mehr auf meiner externen Sicherungsplatte - ich muß vergessen haben, sie dort abzulegen. Schande über mich!


    Noch ein möglicher künstlicher Stern ist auch ein Sonnenreflex auf dem weißen Porzellanisolator eines weit entfernten Strommastes.


    Grüße, Coyote


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hi Coyote,


    das geht schon in Ordnung. Du warst so hilfsbereit, da ist dieses eine Dokument echt komplett nebensächlich.


    DANKE !


    Bernhard

  • Hallo Bernie,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Und so tat ich das dann auch. Preis 220 Euronen :-))))))
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    falls du nun aber den Eindruck haben solltest falsch gehandelt zu haben wäre ich bereit dich mit Zahlung von 222€ von dem Teil zu befreien [8D]


    Aber mal ernsthafter zum Test mit K- Stern:


    1. Grundsätzlich ist dieser Test nur qualitativ, dh. „schätzologisch“.


    2. Dazu reichen ca. 50 Abstand problemlos aus. Nach meiner Erfahrung geht das am besten bei voll bedecktem Himmel über einer Grasfläche.


    3. Bei diesem Abstand wird zwar etwas sphärische Aberration (SA) eingeführt. Aber das stört nicht wenn man den Test nur zur bestmöglichen Kollimation des Teleskops nutzen will.


    4. Als K- Stern eignet sich hier eine kleine, auf ca. 1 mm abgeblendete LED, der im Abstand von ca. 20 cm ein Okular mit ca. 10 mm BW vorgeschaltet ist. Dem Teleskop erscheint der K- Stern unter einem Winkel von 0,2“. Das ist erheblich weniger als das Auflösungsvermögen des Teleskops. Dh., der K- Stern benimmt sich optisch wie ein echter Stern.


    5. Statt LED kann man auch sehr gut eine rote Laserdiode ohne Optik verwenden.


    6. Wenn man dann prüfgenusssüchtig geworden ist kann man das Okular gegen ein PID- Filterplättchen + Kamera ersetzen und vollständig interferometrisch- quantitativ prüfen. Die unter 3. erwähnte SA lässt sich dabei per Auswerteprogramm problemlos herausrechnen.


    7. Sonnenreflexe an irgendwelchen glänzend- runden Objekten funktionieren zwar prizipiell ebenfalls als K- Stern, aber die durch Sonnenstrahlung erzeugte unvermeidbare Bodenthermik mindert die Qualität des Sterntests gewaltig.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    in Deiner Antwort steckt ´ne Menge (!) an Information, die ich erst verarbeiten muss.


    Danke erst ´mal für Deine Hilfe.


    Wenn ich die Sache besser verstehe, dann werde ich versuchen, genauere Fragen an Dich zu stellen - okay ?


    Besten Dank !
    Bernhard


    p.s. mein Leid ist nicht wirklich groß.

  • Hallo Bernie,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke erst ´mal für Deine Hilfe.


    Wenn ich die Sache besser verstehe, dann werde ich versuchen, genauere Fragen an Dich zu stellen - okay ?


    Besten Dank !
    Bernhard.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gern geschehen! Antworten auf weitere Fragen kosten hier nix[:)]


    Gruß Kurt

  • Hallo Bernie,


    Glückwunsch!


    mit Kurt hast Du einen der besten Berater auf diesem Planeten ergattert!


    Ich ziehe mich in aller Bescheidenheit zurück.


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Bernhard,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astro-Bernie Franken</i><br />... WO 1,25" BinoView mit den 20mm WO Okularen drauf .... Mir ist auch aufgefallen, dass das Bild schon sehr dunkel ist. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">du musst bedenken, dass der Mak ein Öffnungsverhältnis von f/12 hat. Mit der Kombination hast du nur rund einen Millimeter Austrittspupille bei 144-fach. (Wenn es stimmt, dass das Bino eine 1,6-fache Barlowlinse beinhaltet, wie im Datenblatt vermerkt.) Da nützt auch kräftiges Putzen nicht.[:)]
    Meinen MK 67 nutze ich mit einem 40mm WO als Schnellspechtelgerät, ebenfalls auf einer Ayo. Mit 3,3 mm AP ist das Bild befriedigend hell. Ich hatte mir mal ein 56 mm SP besorgt, weil ich dachte, ich brauche eine größere AP. Aber der Gewinn war nur marginal. Und da das erreichbare Bildfeld auch nicht größer wurde, habe ich das SP wieder zurück gegeben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was denkst Du ? Die Optik sieht nach meiner Meinung ziemlich trübe aus.....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich finde nicht, dass die Optik übermäßig schmutzig aussieht. Die Meniskuslinse kann man ja von außen reinigen. Ob allerdings der Spiegel einer Reinigung bedarf, kann ich deinem Foto nicht entnehmen.


    Mein Mak kam dejustiert mit der Post an. Erst dachte ich, naja, die gängige Meinung stimmt offensichtlich - eine obstruierte Optik kann kein knackiges Bild erzeugen. Aber weit gefehlt, nach der Kollimation hatte sich mein Verlangen nach einem größeren Apo erst einmal gelegt.


    Übrigens habe ich das Gerät, wenn ich mich recht erinnere, mittels Laser (HS) und weitem Blick in den OAZ (FS) justiert. Die Feinjustierung (nochmals FS) fand dann am Stern statt.
    Mit einem künstlichen Stern habe ich mit dem Gerät schlechte Erfahrungen gemacht, da ich die Sache auf Grund der größeren Entfernung im Freien durchführen wollte. Da macht die Luftunruhe alles zunichte.
    In geschlossenen Räumen geht es gut.


    Mein original OAZ leistet mir gute Dienste. Ich benutze den MAK aber nur visuell.


    Viel Spaß mit dem MK67!


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo Kurt und besten Dank für die Bereitschaft, mir zu helfen !


    Ich würde sehr gerne systematisch vorgehen und aus dem Mak das Optimum herausholen. Seit ich wieder in die Astronomie eingestiegen bin, habe ich praktisch alle möglichen Fehler gemacht und mir quer Beet so manches Teil gekauft, wieder verkauft, eigentlich ziemlich planlos. Klar, es sind nette Teile übrig geblieben, aber zusammenpassen tun die Sachen nicht wirklich.


    Das Intes Mk-67 möchte ich wirklich behalten um damit Sonne, Planeten, Mond und kleine Deepsky-Objekte zu beobachten.


    Die Ayo II ist ein Traum an Solidität und wenn ich der Monti später digitale Teilkreise gönne, dann brauche ich für visuelle Beobachtung wahrscheinlich kein GoTo oder eine parallaktische Monti.


    Mein Bauch möchte zum Intes einen Tak FS .... (102)


    Und dann steht bei mir auch noch eine HEQ5 SynScan rum. Astrofotografie .... keine echte Ahnung, wie das werden soll. Der WO ZS 80 FD überzeugt mich nicht wirklich, aber vielleicht habe ich einfach eine falsche Vorstellung von dem, was realistisch ist.


    Viele Baustellen, wenig System, wenig Ahnung ....


    Ich brauche Anleitung und ich muss mich auf eine Sache konzentrieren und diese Sache ausreizen.


    Und deshalb liegt das MK-67 nun vor mir wie ein hoher Berg, denn ich zu erklimmen suche ...


    CS
    Bernhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrG</i>
    <br />Hallo Bernie,


    Glückwunsch!


    mit Kurt hast Du einen der besten Berater auf diesem Planeten ergattert!


    Ich ziehe mich in aller Bescheidenheit zurück.


    Gruß & CS Franjo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Franjo,


    nicht so bescheiden !


    Ich würde mich freuen, wenn Du Dich weiter einbringst.


    Okay?


    DANKE !
    Bernhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">.... Antworten auf weitere Fragen kosten hier nix[:)]


    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Darf ich Dich dann wenigstens in mein Nachtgebet einschließen ... ?[:)]


    CS
    Bernhard

  • Hallo Hans-Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...du musst bedenken, dass der Mak ein Öffnungsverhältnis von f/12 hat. Mit der Kombination hast du nur rund einen Millimeter Austrittspupille bei 144-fach. (Wenn es stimmt, dass das Bino eine 1,6-fache Barlowlinse beinhaltet, wie im Datenblatt vermerkt.)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ... ich hatte das 1,6-Fach Barlow nicht eingeschraubt weil ich die Vergrößerung nicht weiter nach oben schrauben wollte. Wahrscheinlich bleibt mir - um die Fokuslage positiv zu beeinflussen nur übrig, das Barlow zu verwenden und dafür anstatt der 20mm Okulare 40mm Okulare zu verwenden .....


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Meinen MK 67 nutze ich mit einem 40mm WO als Schnellspechtelgerät, ebenfalls auf einer Ayo. Mit 3,3 mm AP ist das Bild befriedigend hell.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ... Wow, dann hast Du auch diese Kombination aus MK-67 und AYO .... dann liege ich mit meiner Wahl wohl gar nicht so schlecht .... welches WO mit 40mm nutzt Du und was ist der Unterbau der AYO ? Welches Stativ nutzt Du?
    Ich habe ein massives Hartholzstativ, was die ganze Sache deutlich weniger mobil macht.


    Für die Reinigung des Miniskus habe ich mir einen Straußenfederwedel, einen Hurricane-Blasebalg und Reinigungsflüssigkeit von Baader bestellt.


    Den Hauptspiegel schaue ich mir genauer an, wenn ich ´mal wieder zuhause bin.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Mein Mak kam dejustiert mit der Post an. Erst dachte ich, naja, die gängige Meinung stimmt offensichtlich - eine obstruierte Optik kann kein knackiges Bild erzeugen. Aber weit gefehlt, nach der Kollimation hatte sich mein Verlangen nach einem größeren Apo erst einmal gelegt.


    Übrigens habe ich das Gerät, wenn ich mich recht erinnere, mittels Laser (HS) und weitem Blick in den OAZ (FS) justiert. Die Feinjustierung (nochmals FS) fand dann am Stern statt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay, dann werde ich das auch so versuchen. Einen Laser-Kolli von Baader habe ich hier. das mit dem OAZ habe ich auch schon im Internet gelesen und am Stern die Feinheiten einstellen ..... ich hoffe, ich stelle mich da nicht zu doof an.


    Aber es gibt ja hier sehr hilfreiche Kollegen ....


    Ich hoffe nur, ich kann Euch auch einmal behilflich sein .. in 10 Jahren ....


    Besten Dank und CS
    Bernhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Aber mal ernsthafter zum Test mit K- Stern:


    ...


    4. Als K-Stern eignet sich hier eine kleine, auf ca. 1 mm abgeblendete LED, der im Abstand von ca. 20 cm ein Okular mit ca. 10 mm BW vorgeschaltet ist. Dem Teleskop erscheint der K- Stern unter einem Winkel von 0,2“. Das ist erheblich weniger als das Auflösungsvermögen des Teleskops. Dh., der K- Stern benimmt sich optisch wie ein echter Stern.


    5. Statt LED kann man auch sehr gut eine rote Laserdiode ohne Optik verwenden.


    ...


    7. Sonnenreflexe an irgendwelchen glänzend- runden Objekten funktionieren zwar prizipiell ebenfalls als K- Stern, aber die durch Sonnenstrahlung erzeugte unvermeidbare Bodenthermik mindert die Qualität des Sterntests gewaltig.


    Gruß Kurt


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kurt,


    eine konkrete Nachfrage habe ich zu Deinen Ausführungen.


    Rätst Du mir vom Kauf eines K-Sterns ab? Ich könnte so ein Teil für 50 Euro erwerben. Ich denke, das ist ja nicht wirklich viel GEld und - wie man in Franken so sagt - das Teil frisst ja kein Brot.


    CS
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    als leichte Variante habe ich ein kleines Zeiss-Vermessungsstativ, baugleich dem Telementor-Stativ 2V. Das sind die Stative, die bei den Vermessern als Träger für den Reflektor dienen.
    Aber auch mein größeres Stativ ist ein Zeiss-Vermessungsstativ aus Hartholz. Die habe ich für kleines Geld bei einem Vermessungsbüro erstehen können.


    Wenn es auf die Transportmasse ankommt, nehme ich das leichte Stativ. Ansonsten das größere und auch ein Gegengewicht. Da läuft die kleine Ayo im Azimut leichter.


    Das 40 mm Okular ist das WO SWAN mit 72° SGF.


    Einen künstlichen Stern habe ich mir nach einer Anleitung selber hergestellt.
    Und zwar ein Stück starke Alufolie (Assiettenverpackung) mit einem kleinen Löchlein direkt vor einer weißen LED befestigt. Das Loch erzeugt man mit einer scharfen Stecknadel, indem man die Folie auf einer harten Unterlage (Glasscheibe) liegend mit der Nadel senkrecht von oben perforiert.
    Das Loch ist hinreichend klein, um einen punktförmigen Stern zu imitieren. Doppelsterne gehen damit auch.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo Hans-Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    als leichte Variante habe ich ein kleines Zeiss-Vermessungsstativ, baugleich dem Telementor-Stativ 2V. Das sind die Stative, die bei den Vermessern als Träger für den Reflektor dienen.
    Aber auch mein größeres Stativ ist ein Zeiss-Vermessungsstativ aus Hartholz. Die habe ich für kleines Geld bei einem Vermessungsbüro erstehen können.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So ein Vermessungsstativ hatte ich auch schon. Ich wollte halt eine Spreizung haben und eine Ablageplatte. Bei dem Teil, was ich damals gekauft hatte (die Dinger sind wirklich sehr günstig und stabil), war es schwierig eine Adapterplatte auf GP zu befestigen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Das 40 mm Okular ist das WO SWAN mit 72° SGF.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay, das William also. Nutzt Du das sGF aus?


    Du bist jetzt quasi mein "Großer Astro-Bruder". Deshalb hätte ich ein paar Bitten an Dich.


    1.) Würdest Du ein Bild von Deinem MK-67 im Visuellen Trimm einstellen?


    Ich frage deshalb, weil es mir so komisch vorkommt, dass bei meinem Intes des Fokus so weit außerhalb des Tubus liegt.


    2.) Hast Du eine Anleitung für den Mak ?


    Bei meinem wackelt der Sekundärspiegel nebst Halterung am Meniskus.


    3.) Würdest Du bitte Deine Vorgehensweise beim Kollimieren im Detail beschreiben.


    Das wäre echt super von Dir.


    Beste Grüße und DANKE !
    Bernhard

  • Hallo Kollegen !


    Ich habe mir meinen Intes MK-67 heute etwas genauer angesehen.


    1. Der Hauptspiegel sieht sehr gut aus. Ich kann keinerlei Verschmutzung erkennen.


    2. Der Meniskus hat Schlieren. Ich habe ganz Außen am Rand mit einem weichen Kosmetiktuch und einem Hauch destillierten Wasser dran, ganz leicht über die Oberfläche gewischt und gewartet, bis das Wasser verdunstet ist. Es zeigt sich, dass auf der Oberfläche offensichtlich eine Schicht aus .... (keine Ahnung) entstanden ist.


    Wenn ich das Zeiss Reinigungsspray habe, dann würde ich versuchen, die Oberfläche zu reinigen.


    SPRICHT DA AUS EUERER SICHT ETWAS DAGEGEN ? [?][?][?][?][?]


    3. Die Fangspiegelhalterung am Meniskus wackelt.


    4. Das Sucherfernrohr habe ich zerlegt. Es war krumm zusammengebaut. Jetzt lässt sich der Dioptrinausgleich wieder problemlos einstellen. Dieses Problem ist also behoben.


    Soweit mein Zwischenbericht.


    CS
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    ich bin derzeit nicht zu Hause, so dass ich keinen Zugriff auf meine Bilder habe. Das kann ich erst kommende Woche machen.
    Ebenso die Kollimieranleitung, die liegt auf meiner heimischen Festplatte. Da versuche ich mal den Link zu finden, denn die Anleitung ist nicht von mir, sondern aus dem Netz.


    Der Fangspiegel sollte nicht wackeln. Das deutet auf eine Desjustage hin. Denn der Fangspiegel wird von vier Schrauben in der Lage gehalten. Da sollte keine davon locker sein. Eine zentrale Schraube gibt den Abstand vor, drei weitere dienen der Kollimation.
    Man sollte übrigens die Schrauben nicht gleichzeitig lose drehen, da kann der Fangspiegel samt Halter in den Tubus fallen.


    Mit dem Abstand des Fangspiegels wird natürlich auch die Fokuslage bestimmt. Fangspiegel näher zum Meniskus, Fokus weiter drin, FS weiter im Tubus, Fokus weiter draußen.


    Reinigungsflüssigkeit hat man eigentlich im Haushalt, außer man benutzt Einweggeschirr[;)]
    Optische Flächen wie Linsen und auch die Meniskuslinse reinige ich mit Spülischaum, nachdem ich mittels Optikpinsel sämtlichen Staub entfernt habe.
    Man schäumt etwas Spülwasser auf und trägt den Schaum mit einem Läppchen auf. Ich nehme dazu Mikrofaserbrillentücher, frisch gewaschen. Der Schaum löst die fettigen Bestandteile der Schmutzschicht. Den Lappen auswaschen und den Schaum samt Schmutz aufnehmen.
    Anschließend mit dem ausgespülten Lappen nach reinigen.
    Nach dem Trocknen mit einem diesmal trockenen Tuch eingetrocknete Reste abwichen. Dazu notfalls die Fläche etwas anhauchen.


    Man muss natürlich etwas aufpassen, damit der Schaum nicht zu nass gerät. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit in die Fassung zieht.


    Mit der nassen Reinigungsmethode wird die Gefahr des Zerkratzens auf ein Minimum reduziert.


    Und ja, das SGF des Okulars lässt sich vollständig ausnutzen.
    Es tritt keine Vignettierung auf.


    Gruß Hans-Jürgen

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