ATIK Infinity

Hallo Markus,

wir haben kürzlich mit den beiden Infinities (color & sw) erste Tests gemacht, siehe hier:

http://avvamhl.xobor.de/t50f10…der-Infinity-Kameras.html

Grüße, Coyote

Moin Markus,

das "Live Stacking" geht ja inzwischen auch mit vielen Kameras.
Das ist inzwischen in einigen Aufnahmeprogrammen implementiert.
Ich würde mir für etwa das gleiche Geld eher eine gekühlte ASI 174 oder für etwas mehr Kohle die gekühlte 1600 holen.
Die Kameras haben unbestritten gute Qualität und sind flexibel einsetzbar.
Die 174 hat im Vergleich einen (D=13,4mm) etwas größeren Chip, die 1600 (D=21,9mm) einen deutlich größeren Chip.
Die Infinity hat D=11mm.

Es kommt halt auf die optimale Pixelgröße an, welche Kamera letztendlich am besten geeignet ist.

Gruß Eric

Hallo Markus,

wenn Du schon eine DSLR hast, würde ich erst mal damit erste Erfahrungen sammeln.
Du brauchst nur T2 Adapter und Fernauslöser.
Die Atik Infinity ist übrigens ungekühlt, was für eine Deep Sky Kamera eigentlich ein No Go ist.
Da mittlerweile die gängigen Capture Programme (Sharp Cap, Firecapture) ein live Stacking für sehr viele Kameras haben, ist die Infinity längst überholt.
Die ASI Kameras für das vergleichbare Geld haben eine Kühlung. Alternativ gingen auch Kameras von Altair Astro, die die selben Chips und Kühlung wie die ASI haben, aber günstiger sind.

Gruß Eric

Hallo Markus,
Erste Erfahrungen mit der DSLR zu sammeln ist absolut zu empfehlen da man vieles lernen kann ohne gleich viel Geld auf den Tisch zu legen.

Ein Fernauslöser mit Kabel oder Funk oder am besten ein Aufnahmetimer ist zu empfehlen wenn du ohne PC arbeiten willst und einfach eine programmierte Aufnahmesequenz abarbeiten willst.

Ich weiss nicht welche DSLR du hast. Ich benutze das Programm BackyardEOS um meine Canon EOS vom PC aus zu steuern. Es gibt auch BackyardNikon. Es gibt weitere Programme die auch DSLRs steuern können aber mit denen habe ich keine Erfahrung. In den Programmen kann man Belichtungzeit, Spiegelvorrauslösung, Pausen, Anzahl Bilder usw. einstellen. Ich empfand die Zoomfunktion zum scharfstellen sehr hilfreich.
Hier der Link zu Backyard... gibt es auch als Trial. https://www.otelescope.com/

Ich mache manchmal immer noch Bilder mit der DSLR obwohl ich eine monochrom Astrokamera mit Filterrad habe. Mit der DSLR geht das einfach verdammt schnell.

<b>Ein Tipp:</b>
Einfach mit guter Polausrichtung mal für zwei Minuten auf ein Objekt halten und staunen [:D].
Betrachen sollte man die Einzelbilder z.B. mit Fitswork oder DSS die können das Bild in der Vorschau strecken so das man das schwache Signal auch sehen kann.
Ach ja und nicht vergessen RAW Aufnahmen zu machen. Die nötige Bayer Matrix für seine DSLR findet man im Internet.
Ich weiss viele neue Begriffe aber da man muss man nur einmal durch [:D]

<b>Ein weiterer Tipp</b>
Vergleich dich nicht mit den Profis z.B. hier im astrotreff. Auch die mussten mal klein anfangen haben sehr viel Erfahrung und können (und wollen) sehr viel hilfreiche Tipps zur Aufnahmetechnik und Bildverarbeitung geben.

Ein paar Nachteile der DSLR sind aber zu nennen:

<b>Wenig rot Empfindlichkeit</b>
Viele Objekte haben H-alpha (tiefes rot) Anteile die mit der DSLR nicht so gut sichtbar sind. Viele Objekte haben aber kein H-alpha und sind gut zu fotografieren.

<b>Spiegelauslösung bzw. Shutter</b>
Die Spiegelauslösung macht manchmal Probleme mit Haken im Bild bei hellen Sternen. Das kommt durch die mechanische Schwingung die der Spiegel beim Öffnen erzeugt und auf das System Teleskop/Montierung überträgt. Also das entsprechend berücksichtigen und die Spiegelvorauslösung einschalten oder direkt aus dem Liveview (so heißt es bei Canon) belichten. Der Vorteil von Liveview ist auch das der Shutter (=Vorhang) schon offen ist.

<b>Kühlung</b>
Dieses Problem kommt erst sehr viel später auf dich zu. Thermisches Rauschen ist bei Langzeitbelichtungen deutlich sichtbar. Manche Astrokameras bieten aus diesem Grund eine Kühlung an.