5D Mark IV, 6 D Mark II oder doch Sony?

Hallo Christoph,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: sicmaggots</i>
Zu was würdet ihr mir raten?
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Das ist eine schwierige Frage.

Sony hat Software-Probleme, siehe
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=211929
und bei manchen Sony-Kameras sieht man das Verstärker-Leuchten in einer Bildecke. Also vorher gründlich informieren, welche Software-Versionen und welche Kameras das betrifft.

Zur Canon 6D MK2 kann noch keiner was sagen weil sie noch keiner hat.
Aber interessant ist die auf alle Fälle.

Gruß
Michael

Hallo Christoph,

Aktuelle Sonys kämpfen gerade mit dem Stareater-Problem... Da würde ich aktuell mal das Ganze abwarten, ob endlich eine neue Firmware rauskommt, die dieses Problem wieder(!) löst...
Aktuelle Canons... da kann ich nix sagen, mich würde aber persönlich auch interessieren, wie die DualPixel sich im Astroeinsatz bemerkbar machen! Warum nicht die 5DM2 nutzen? Soooo gewaltig ist der Fortschitt beim besten Willen nicht.
Im Endeffekt kommt es darauf an, was Du machen möchtest. Für "klassische" Astrofotografie (Langzeitbelichtung bei moderater ISO) sollte die 5DM2, abgesehen von fehlender Ha-Modifikation, immer noch sehr gut nutzbar sein!!

viele Grüße - Ronald

Moin,

stichwortartig mal was zu Nikon, denn Nikon hat im Astrofoto Bereich etwas aufgeholt:
Von Nikon gibt es inzwischen auch Astro DSLR.
Die normalen Baureihen sollen unmodifiziert etwas H-alpha empfindlicher sein.
Mittlerweile gibt es auch Clip Filter für wenige Kamera Modelle.
Canon-Nikon Adapter gibt es auch.

Für mich unverzichtbar ist ein klapp-/schwenkbares Display.

Ich persönlich würde aber bei dem Hersteller bleiben, wo die vorhandenen Objektive passen.

Gruß Eric

Mahlzeit,

wenn ich es richtig verstanden habe, tritt das "Star-Eater-Problem" bei Sony nur im Bulb-Modus auf. Milchstrasse und Panorama macht man aber doch eher mit High-ISO und kurzen Belichtungen?

Was die neue 6DM2 betrifft - die wird vermutlich in Sachen Astrofotografie die alte 6D kaum übertreffen. Deren Vorteil sind ja gerade die verhältnismäßig großen Pixel. Auch das Klapp-Display wird, wie ich finde, überbewertet. Wenn ich meinen Rücken schonen will, tut es auch ein kleines Windows-Tablet mit EOS-Utility.

Ich würde den Vorteil der 6DM2 eher darin sehen, dass es jetzt einen Preisrutsch bei der alten 6D geben wird. Die vernünftig astromodifizieren und man hat m.E. die momentan beste Astro-DSLR.

Mit der 6D knipse ich übrigens schamlos mit 6400ASA

...oder auch gerne schonmal mit 25600ASA

Das geringste Ausleserauschen hat sie bei 12800ASA - aber 14 Aufnahmen ohne Dithering waren in einer warmen Sommernacht definitiv zuwenig...

Gruß
Klaus

Hallo Christoph,

ich würde die 5D MkII bei ISO800 mit Polarie weiter nutzen, eventuell astromodifizieren. Falls die Hot- und Coldpixel überhand genommen haben, gebrauchte 6D und modifizieren lassen. Aber bitte nur Standard: Ausbau des ersten Tiefpassfilters, der IR-Filter direkt am Sensor mit Reinigungseinheit bleibt erhalten. Mit Ersatzgläsern (Baader usw.) gibts meist Halos.
Obwohl ich eine A7R mk1 habe (das Wichtigste wurde bereits erwähnt) nutze ich für Widefields am liebsten meine modifizierte 6D auf dem iOptron Skytracker. Das Rauschen dürfte bei dieser maximal eine ISO-Stufe besser als bei Deiner 5D sein.
Ein paar Beispiele von mir, was man mit nachgeführten und gestackten Aufnahmen anstellen kann:
https://www.astrobin.com/289996/?nc=user
https://www.astrobin.com/242169/?nc=user
https://www.astrobin.com/259499/?nc=user
Solche Bilder gelingen mit einem Singleshot weder mit einer Sony A7R mkII noch mit einer Nikon D810(a). Abgesehen davon, dass man sich bei Offenblende wieder die netten UFOs in den Bildecken der WW-Objektive einfängt.
Mit der Polarie kannst Du dafür wieder abblenden und die Abbildungsleistung steigern.
Das Thema Dynamikumfang bei den Sonysensoren ist für mich ein kontroverses, ich kann ja vergleichen. Meiner Erfahrung/Meinung nach, rein aus dem Bauch raus (ohne Testreihen, ohne Vergleichsaufnahmen) hat die 6D in den Lichtern mehr Luft nach oben, die A7R (wird bei Nikon auch so sein) scheint ab einer gewissen Unterbelichtung die Farbinfos zu löschen und auf reine Graustufen (Luminanz) zu schalten. Daher auch kein ausgeprägtes Farbrauschen bei hochgezogenen Tiefen, wie bei der 6D. Wie gesagt, nur meine Erfahrung, böse Zungen könnten behaupten meine Einbildung.
Hier noch ein Versuch mit meiner Sony vom Jänner bei zweistelligen Minusgraden und einem mehr als handwarmen Gehäuse bei Aufnahmeende:
https://www.astrobin.com/281982/B/?nc=user
Es wurde stark beschnitten, weil ich das Verstärkerglühen am linken Bildrand trotz passender Darks(!) und CosmeticCorrection in PixInsight nicht in den Griff bekommen habe und der Abstand auch nicht korrekt war. H-alpha bei M82 gibts klarerweise nicht.

Grüße,
Claus

servus Christoph,

ich habe mir vor gut einem Jahr eine gebrauchte 6D gekauft.
Sehr gutes = geringes Rauschen (ich messe übrigens das geringste Ausleserauschen bei 2.500 ISO, was sich mit Internet-Quellen deckt).
Gebraucht deswegen, weil ich sie umbauen habe lassen (erster Filter entfernt). Damit erlischt die Herstellergarantie, was bei einer gebrauchten aber nicht so sehr ins Gewicht fällt, da diese meist sowieso abgelaufen ist.
Da ich den 6D Mk II nicht kenne, aber vermute, dass nun die Preise für die 6D in den Keller gehen, wäre das meine Empfehlung: Vollformat-Kamera für ~ 1.000€, vielleicht sogar weniger.

CDS
Stefan

http://sensorgen.info

Dauert natürlich immer eine Weile, bis neue Kameras in der Liste auftauchen...

Gruß
Klaus

"Gibt es Tests, die das Bildrauschen der 3 Kameras (6d, 5D3 und 5DIV) miteinander vergleicht?
Oder wie wäre da euer subjektives Ranking?"

From Die Niederlande:
see this Youtube video:

After 8 minutes and 55 seconds you see a still image comparison between the 5 D mk4 and the 6 Dmk2 (at iso 12800!), the noise is the same: extreme low!
The 6 D mk2 is therefore a excellent choice for astro-photography.

Gerrit van der Veen