Gutes Teleskop für Sonne und Planeten

  • Hallo zusammen,


    im laufe des Jahres möchte ich mir gerne ein Teleskop anschaffen, mit welchem man gut die Sonne und unsere Planeten beobachten kann. Wäre sehr schön,wenn man auch die Monde des Jupiter sehen könnte.


    Mein Budget liegt zwischen 400-500€.Nur für das Teleskop und ein Stativ.


    Ein paar Okulare habe ich schon.
    Explore Scientific 30mm 70°
    Explore Scientific 14mm 82°
    TeleVue Nagler Typ 6 9mm


    Schaue schon selbst im Netz, aber um ein paar gute Ratschläge von erfahrenen Beobachtern wäre ich sehr dankbar :)


    Gruß und CS


    Alexander

  • Hallo Alexander,


    sehe ich das richtig? Du hast 3 durchaus gute Okulare, aber kein Teleskop dazu? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Budget liegt zwischen 400-500€.Nur für das Teleskop und ein Stativ.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stativ- damit meinst du die Montierung? Also das Teil, das dann das Teleskop trägt und mit dem man ein Objekt einstellt und nachführt. Als Stativ wird lediglich das Dreibein unter der Montierung bezeichnet- das nur als Erklärung.


    Zu der Anforderung Planeten und Sonne eine aufgedröselte Antwort.


    Sonne beobachten <b>mit dem richtigen Filter vor der Teleskopöffnung</b> geht bei dem kleinen Budget nur in Weißlicht. Damit siehst du also die Sonne als weißen Kreis und darauf die Sonnenflecken (falls gerade vorhanden) und mit genug Öffnung auch die Granulation der Oberfläche- mehr nicht. Für Protuberanzen oder mehr Details der aktiven Zonen (Sonnenflecke) wäre eine Ausrüstung für h-alpha Licht nötig und die kostet deutlich mehr als dein Budget hergibt.


    Für Planeten ist halbwegs Öffnung erforderlich. Man beobachtet die kleinen Murmeln ja mit hoher Vergrößerung, so ab 180-200-fach aufwärts und ein Teleskop mit 100mm Öffnung setzt bei 200-fach die Grenze. Mehr macht damit keinen Sinn.


    Auf der Seite hier findest du einen schönen Vergleich- Teleskopöffnung zu der damit möglichen Abbildung-


    http://binoviewer.at/beobachtu…skopvergleich_jupiter.htm


    Aber- für ein Teleskop und eine Montierung zusammen nur bis 500€ setzt hier auch eine Grenze- das reicht nicht wirklich für ein Teleskop mit halbwegs Öffnung und dazu auch noch eine stabile Montierung.


    Beispiel dieses Set (klick mich)- 150mm Öffnung wären noch brauchbar, die EQ-3 ist aber mit dem Tubus bei höherer Vergrößerung schon etwas grenzwertig belastet. Du wirst damit also mit längeren Ausschwingzeiten rechnen müssen, jede Berührung erzeugt neue Schwingungen, das Einstellen des Fokus wird dadurch schwieriger, Nachführen per Hand erschüttert ebenso, eine biegsame Welle an der Nachführung würde den letzten Punkt etwas verbessern.


    Sonnenfilter aus Baader Astrosolarfolie ND5- da kostet ein Bogen so um 25€, die Halterung selber anfertigen.


    Der gleiche Tubus auf einer EQ-5 montiert wäre deutlich stabiler und zitterfreier untergebracht- Budget schon gesprengt. Motorisierung und Steuerung für bequemeres Beobachten käme dazu.


    Von Einsteigersets mit kleineren Refraktoren und/oder erkennbar kleineren/schwächeren Montierung würde ich abraten.


    Und noch als Ergängzung zu deinem Beobachtungswunsch- bei den Planeten hast du Jupiter und Saturn mit halbwegs etwas Detailsichtbarkeit, Mars schon eingeschränkter- das war es. Und die Planeten stehen zeitweise sehr tief am Horizont und sind damit schlecht beobachtbar und teils wären sie auch nur tagsüber sichtbar. Der Rest am Himmel- Sterne, Galaxien usw., also Deepsky- ist in jeder halbwegs klaren Nacht zu beobachten.


    Dafür würde sich mit deinem Budget ein 200/1200 Newton als Dobson montiert anbieten. Mit dem sind auch Planeten gut zu beobachten, aber der zeigt dir viele Deepskyobjekte dank seiner Größe auch deutlich besser als eine kleinere Optik.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Alexander,
    der 6" f/5 oder f/6 Newton auf der EQ3 wäre eine Möglichkeit.
    Ich selber habe neben Refraktoren mit 80mm bist 102 mm auf der Vixen GPD2 oder Celestron ADM auch Newtons mit 114/900 und 150/1200.
    Die ADM und GPD2 kommt auch mit den 6" f/8 Newtons klar.
    Der 6" f/5 sollte mit der EQ3 noch gehen. Beim 6" f/6 wird das System schon mehr schwingen. Das wird für viele die Grenze sein und bei manchen ist die Grenze für angenehmes Beobachten dann schon überschritten. Dazu eine Tabelle:
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm
    Skywatcher liefer aber auch einen 130/900 Parabolnewton oder einen 130 f/5. Der sollte bequem auf die EQ3 gehen.
    http://www.teleskop-express.de…00-mm-Newtonteleskop.html


    Zum Weißlichtbeobachten verwende ich persönlich nur Refraktoren zusammen mit Herschelkeil. Der Herschelkeil kostet aber zusätzlich einiges (ca. 180 Euro), liefert aber ein recht kontrastreiches Bild. Im Refraktor ist das Tubusseeing auch etwas moderater wie beim unveränderten Newton. Auch im 80/1200 ist die Granulation beobachtbar.


    Vorstellen könnt ich mir auch die Kombination EQ5 mit einem Bresser 90/1200. Durch die ebenfalls lange Brennweite sollte der Farbfehler und damit verbunden der Kontrastverlust auch noch moderat ausfallen.
    So ein bisserl ein Eindruck, was mit kleinen Öffnungen von 82 mm bis 140 mm Öffnung möglich ist, kannst Du z.B. auf
    https://www.cloudynights.com/t…0-jupiter-early-twilight/
    sehen, oder auf der Seite
    http://www-hep2.fzu.cz/~kupco/astro/index.html


    Ich hab mit meinem Vixen 80L (80/1200) auch schon öfter Jupiter mit 130x angeschaut. Man muss nicht unbedingt 180x haben um schöne Details erkennen zu können. Allerdings muss man etwas "üben" um die Details auch sehen zu können.


    Zum 90/1200 muss man aber sagen, dass der OAZ etwas schwachbrüstig ausschaut. Der geht für den Anfang, aber irgendwann wird man sich vermutlich einen besseren Okularauszug besorgen.


    Statt der EQ5 kannst Du auch eine gebrauchte Vixen GP mit Stativ kaufen.
    Alternativ zu den Vorschlägen gibt es auch noch Dobson Teleskope (im Bereich bis 500 Euro wären es 6" f/8 oder 8" f/6 Dobsons). Da beraten Dich aber sicher gerne die anderen Kollegen :)


    Servus,
    Roland

  • Hallo


    (==&gt;)Roland:
    ja,ich müsste noch ein paar Monate warten und mehr Geld beiseite legen.


    Wegen den Okularen, die habe ich noch behalten von meinem letzten Teleskop, ein Dobson Galaxy D10. Da ich aber auf der fünften Etage wohne,wurde es mir nach einer Zeit zu viel.


    Und ja, ich meinte die Montierung. Hab mich etwas vertan :)


    Die Sonne beobachten sollte optional einfach nur vorhanden sein, da das wirklich viel Geld kostet. Jedenfalls im H-Alpha Bereich.


    Vielen dank für das Schema. Das hilft mir viel weiter bei der Auswahl :)



    (==&gt;)Stefan


    Ein Dobson ist relativ günstig und ist sehr gut im Preis/Leistungsverhältnis, aber so lange ich in einem OG wohne, würde ich gerne mit einem anderen Teleskop beobachten.


    Das Teleskop sieht sehr gut aus, werde es in die nähere Auswahl in Betracht ziehen.


    Hab da den den Bresser Messier AR 102L/1350 auf einer EQ4? Wäre das auch sinnvoll?


    Bezweifle aber,dass die Öffnung etwas zu wenig ist.


    Habe mir die Tabelle mit den Montierungen angeschaut und werde mir noch sinnvolle Kombinationen raussuchen :)


    Für die EQ5 bräuchte ich definitiv mehr Geld.Das werde ich jetzt auch jeden Monat zur Seite legen.


    Möchte mir später mal das Meade lx 90 oder lx 200 in 8 oder 10" anschaffen.


    Aber bis dahin möchte ich trotzdem weiter üben und draußen Spechteln :)


    Gruß und CS


    Alexander

  • Hi Alexander, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da ich aber auf der fünften Etage wohne,wurde es mir nach einer Zeit zu viel<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, mit dem Dobson musstest du zweimal gehen- um die Rockerbox und den Tubus rauf-/runterzutragen.


    Wenn du dir nun z.B. eine EQ-5 und dazu ein Teleskop anschaffst wirst du auch zweimal laufen müssen. Stativ und Montierung incl. Gegengewicht läufst du einmal, mit dem Teleskop dann das zweite Mal.


    So gesehen ist wenig um, außér das der große Tubus des Dobson etwas sperriger war. Dafür hätte es aber Tagemöglichkeiten gegeben. Ein älterer Bekannter schnallt sich z.B. seinen 12" Volltubus mit einem Tragegeschirr auf den Rücken, der Herr ist nicht besonders groß und schon gut über 70. Gut, er hat nur ein Stockwerk, aber trotzdem... [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hab da den den Bresser Messier AR 102L/1350 auf einer EQ4? Wäre das auch sinnvoll?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich denke nicht. Einmal fehlt da doch ein wenig Öffnung und die oft als EQ-4 zu findende Montierung dürfte so in der Klasse der echten EQ-3 sein. Und das wäre für diesen langen Refraktor schon deutlich zu schwach montiert.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Alexander,


    Du möchtest keinen Dobson weil zu schwer, aber ähnlich viel sehen. Du wohnst im 5. Stock ohne Aufzug und möchtest das ganze Equipment nebst Zubehör mit einem Mal runter und wieder rauf bekommen. Und das ganze für 400-500€. Richtig?


    Das perfekte Teleskop dafür steht in meinem Keller: ein 6"-Gitterrohrdobson auf einem alten Vixen-Stativ. Zubehör und Stangen in einen Rucksack, Koffer mit dem Teleskop in die Hand, das Stativ mit einem Gurt um die Schulter geschlungen. Bleibt noch eine freie Hand für das Geländer. Perfekt.
    Das Problem ist nur, so ein Teleskop kannst Du nicht kaufen, das musst Du Dir selber bauen. Oder bauen lassen, aber dann wird das Budget schon wieder sehr knapp.


    Eine käufliche Alternative wäre meiner Meinung nach ebenfalls der Verzicht auf die parallaktische Montierung: stabiles Fotostativ mit einer azimutalen Giro-Montierung in die eine Hand oder über die Schulter, Tubus in die andere Hand. Zubehör und ggf. das Gegengewicht in den Rucksack. Dann käme ein 120/600 Refraktor, ein 130/650 Newton oder vielleicht sogar ein 150/750 Newton in Frage. Eine Alternative wäre eine Vixen Porta. So eine habe ich eine ganze Zeit mit einem Skywatcher 130PDS drauf betrieben und hatte eine Menge Spaß damit. Ein 6"-Newton ist aber zu groß für die Porta.
    Noch eine Alternative: ein kleiner Tischdobson wie der Heritage 130/650 auf einem stabile Fotostativ. Aber der hat nur einen 1,25" OAZ. Da würde ich die Lösung mit dem 130PDS wegen dem guten 2"-OAZ vorziehen. Entweder auf einer Porta oder einer Giro. Wenn Du gebraucht kaufst, passt das alles locker ins Budget. Vielleicht sogar als Neuware.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Alexander,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hab da den den Bresser Messier AR 102L/1350 auf einer EQ4? Wäre das auch sinnvoll? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bedenke bei einem solchem Teleskop folgendes:


    Durch seine lange Brennweite hat dieses Teleskop eine lange Baulänge,
    laut Händler-Information 139cm.
    Damit hat dieses Teleskop einen langen Hebel, der sich bei einer zu
    schwachen Montierung sehr nachteilig auswirkt.
    Bei leichten Wind kann damit das Teleskop bei einer zu schwachen
    Montierung schon zu zittern anfangen, was die Erkennbarkeit feiner
    Strukturen einschränkt oder unmöglich macht.



    Durch seine lange Baulänge ist der Okularauszug bei hoher Deklination
    der Planeten (*) oder von Sonne und Mond sehr tief.
    Um dann noch bequem beobachten zu können, benötigst du entweder ein
    stabiles und hohes Stativ oder eine Stativ-Verlängerung.



    Ich hatte selbst einen 80/910mm Refraktor.
    Bei zu kurzen Stativ und hoher Deklination konnte ich nur noch sehr
    unbequem beobachten, da der Okularauszug mit Zenitspiegel einfach
    zu tief war.


    Weit vor nach dem Meridian-Durchgang ist das sicher nicht mehr so
    nachteilig, nur überwiegen dann andere Nachteile in der Beobachtung.



    (*) Auch wenn derzeit die hellen Planeten eine sehr tiefe Deklination
    haben, steigen diese in den nächsten Jahren wieder an.
    Falls das Teleskop längerfristig eingesetzt werden sollte, dann
    sollte das auch in die Überlegungen mit einbezogen werden.



    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo,


    (==&gt;)Stefan


    da hast du wohl oder übel recht. So lange ich so weit oben wohne, wird sich an der Gesamtsituation nicht viel ändern. Aber da ich mich auch noch etwas schlecht oben am Sternenhimmel auskenne, war das mit dem Schubsen auch sehr schwierig für mich. Jedenfalls Für Deep Sky. Was für mich auch sehr interessant ist.


    (==&gt;)Marcus
    Ja, das ist soweit richtig. Und beim Schubsen, vor allem für einen Anfänger, ist etwas frustrierend. Jedenfalls für mich, als ich nach 3 Stunden immer noch nicht die M51 gefunden habe :)
    Das war auch ein Hintergedanke von mir, dass ich erst einmal auf eine Parallaktische Montierung umsteige, um mich da oben etwas besser zurecht zu finden.
    Korrigiere mich, falls mein Gedankenganz nicht korrekt sein sollte.
    Wie viel hast du denn für deinen 6" Gitterrohr mit Vixen Montierung ausgegeben?


    (==&gt;)Gerd
    Das klingt sehr einleuchtend. Ich Frage mich nur, warum das dann in so einer Kombi angeboten wird?



    Ich bin euch echt dankbar für die ganzen Informationen ;)


    Viele Grüße


    Alexander

  • Hallo Alex,


    Ich wüßte jetzt nicht, warum eine parallaktische Montierung beim Aufsuchen von Deepsky Objekten besser wäre als ein Dobson.
    Suche nach Zahlen funktioniert nur hinreichend gut bei den japanischen Montierungen (Vixen), aber nicht bei den chinesischen EQnnn.
    Du musst immer noch per Sucher/Peiler aufsuchen.


    Grüße,
    Walter

  • Hallo Alexander,


    Wieso hattest Du solche Schwierigkeiten beim Auffinden der Objekte mit dem Dobson? Hattest Du ein Sucherfernrohr oder einen Peiler (Telrad, Rigel, etc.)?
    Mit einem Telrad und dem Deepsky Reiseatlas ist das finden solch heller Objekte wie M51 eigentlich kein Problem. Vielleicht hättest Du lieber Anschluss an einen Verein oder eine andere Beobachtergruppe suchen sollen, damit man Dir ein paar Tipps zum beobachten gibt. An einem Abend mit erfahrenen Dobsonauten lernst Du mehr als durch nächtelanges herumprobieren.
    Und mit einer parallaktischen Montierung findet man meiner Erfahrung nach die Objekte auch nicht einfacher als mit einer azimutalen Monti. Viel wichtiger ist besagter Peiler.


    Das mit meinem 6"er hast Du glaube ich falsch verstanden. Da ist keine Montierung drunter, das ist ein Dobson:



    Und damit ich nicht auf dem Boden herum kriechen muss, habe ich ein altes Holzstativ einer Vixen NP ohne die Montierung darunter gesetzt. Nur das Stativ. Das habe ich für ein paar Euro aus dem Gebrauchtmarkt. Den 6"er hat ein Kollege aus meinem Verein für Flugreisen gebaut. Aber danach hat er noch einen ultraleichten 8"er gebaut und benötigte den 6"er nicht mehr und hat ihn mir verkauft, nachdem ich ihn für eine Reise nach Korfu ausgeliehen hatte.
    Also kein Teleskop, das man so irgendwo bei einem Händler bauen lassen oder fertig kaufen kann.


    Dem kleinen Dobson als Kaufteleskop kommt wohl der 8" Dobson von Hofheim am nächsten. Aber der kostet mal eben das doppelte Deines veranschlagten Budgets.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und beim Schubsen, vor allem für einen Anfänger, ist etwas frustrierend. Jedenfalls für mich, als ich nach 3 Stunden immer noch nicht die M51 gefunden habe :)
    Das war auch ein Hintergedanke von mir, dass ich erst einmal auf eine Parallaktische Montierung umsteige<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Normalerweise ist das Aufsuchen und Finden von Messier 51 kein
    Problem, da diese Galaxie in der nähe heller Sterne steht.


    Für dein Teleskop benötigst du aber Aufsuchhilfen, wie einen Telrad
    oder Rigel oder auch einen anderen Peilsucher.
    Eine gute Sternkarte, wie der schon angesprochene "Deepsky Reiseatlas"
    sind ebenfalls wichtig.
    Auch wäre ein Okular mit großem Feld für das Aufsuchen sehr ratsam.


    Eine parallaktische Montierung hilft dir in diesen Fall auch nicht
    recht viel weiter, wenn du die genaue Position dieser Galaxie oder
    jeglichen anderen Objekt nicht weist.


    Parallaktisch montiert bewegst du dich nur anders über dem Himmel
    als azimutal montiert.
    Finden musst du das Objekt deiner Begierde aber immer noch.


    Viele Grüße
    Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alex27</i>
    <br />Hallo


    (==&gt;)Roland:
    ja,ich müsste noch ein paar Monate warten und mehr Geld beiseite legen.


    Wegen den Okularen, die habe ich noch behalten von meinem letzten Teleskop, ein Dobson Galaxy D10. Da ich aber auf der fünften Etage wohne,wurde es mir nach einer Zeit zu viel.


    Und ja, ich meinte die Montierung. Hab mich etwas vertan :)


    Die Sonne beobachten sollte optional einfach nur vorhanden sein, da das wirklich viel Geld kostet. Jedenfalls im H-Alpha Bereich.


    Vielen dank für das Schema. Das hilft mir viel weiter bei der Auswahl :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Alexander,
    wieso musst Du noch ein paar Monate warten? Alle Vorschläge sind im Bereich bis 500 Euro erfüllbar.
    Eine Frage hab ich. Besitzt Du einen Balkon in Richtung Süden. Wie isz der Blick zum Horizont?
    Wenn vor dem Balkon ein hohes Haus steht und Du weder Jupiter noch Saturn sehen kannst, dann hast Du ein ähnliches Problem wie mit dem Dobson. Du musst die Teile hinunter tragen und eine geeigneten Beobachtungsort aufsuchen.
    Wenn Du Balkonblick auf Jupiter usw. hast, dann könntest Du z.B. eine EQ3 mit dem 130/900 Parabolnewton oder mit 130/650 Parabolnewton kaufen. Der Skywatcher 130/650 hat eine 2" OAZ. Da kannst Du auch Übersichtsbeobachtungen machen. Zusammen kämst Du auf knapp 500 Euro.
    Beim günstigeren 130/900 Parabolnewton kämst Du auf 337 Euro. Das wäre also gut im Budget. Der Vorteil ist vermutlich weniger Obstruktion beim 130/900 wie beim 130/650 und etwas mehr Kontrast am Planeten.
    Der Nachteil ist, dass der 130/900 nur einen 1,25" OAZ besitzt.
    Ich könnte auf die Vor- und Nachteile von Spiegel und Refraktor eingehen, aber das mach ich nur auf Anfrage.;)
    Jedes System hat seine Vor- und Nachteile und die angebotenen Geräte kenn ich leider nicht aus eigener Erfahrung. Viel hängt auch von der Verarbeitung ab.
    Wenn Du die Geräte eh hinuntertrage musst, dann wäre ein Dobson mit 6" f/8 oder etwas größer 8" f/6 durchaus interessant.
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    tut mir leid für das späte Antworten.


    Ja, ich habe ein TelRad verwendet. Aber ich blieb trotzdem erfolglos. Ich weiß leider nicht, ob es an der Lichtsäule der Stadt liegt/lag. Wohne im Ruhrgebiet. War schon einige Kilometer von der Stadt weiter weg gefahren, habe auch 20 Minuten gewartet, um mich an die Dunkelheut zu gewöhnen. Habe vorher genau auf meinem DeepSky Atlas geschaut, wo sich M51 befindet.
    Kann es sein, dass ich es übersehen habe, oder das die Lichtsäule der Stadt immer noch zu nah dran war?
    Das TelRad war super justiert, die Sterne waren immer genau im Mittelpunkt, als ich es angepeilt habe.


    Auf einem Astronomie-Kurs wurde mir einmal geraten, dass ein 10" Dobson für einen Anfänger zu viel wäre bzw. ungeeignet. Stimmt das?


    Einen Balkon besitze ich nicht...das fällt auch schon aus.


    Denke mir schon, dass ich an einem sehr schlechten Ort für das Hobby wohne. Aber der Reiz ist da, und ich möchte sehr gerne den Himmel erkunden mit meinem eigenen Teleskop :D


    Ok, dann hatte ich deinen Denkfehler. Ich dachte mit der parallaktischen Montierung würde es bei mir besser klappen. So lernt man auch aus :)


    Es befindet sich 50km von mir ein kleiner Verein "Sternfreunde Münster". Denke werde da nächten Monat mal vorbei schauen :)


    (==&gt;)Roland
    Ich werde mir die beiden Teleskope genau anschauen. Aber dann müsste ich mir für das 130/900 ein neues Aufsuchokular anschaffen, da mein ES 30mm 2" hat.
    Und es wäre super, die genauen Unterschiede von Spiegel und Refraktor zu kennen Roland.


    Jetzt im Sommer werden die Nächte ja kürzer und heißer. Deshalb dachte ich, spare mal noch ein oder zwei Monate mehr. Oder könnte ich jetzt schon "gut" ein Paar Objekte beobachten?



    Ich weiß, ich frage viel und manche davon klingen für euch bestimmt banal...aber ich informiere mich gerne über das Thema :)


    Gruß


    Alexander

  • Hi Alexander,


    hm, bei nicht besonders dunklem Himmel mit M51 anfangen war keine so tolle Idee. Die Galaxy ist zwar groß, aber damit auch recht lichtschwach. Gerade als Einsteiger sollte man eher mit den einfacheren Objekten anfangen, diverse Kugelsternhaufen oder auch offene Sternhaufen, Orion- und Ringnebel und ähnliche. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf einem Astronomie-Kurs wurde mir einmal geraten, dass ein 10" Dobson für einen Anfänger zu viel wäre bzw. ungeeignet. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So eine Aussage halte ich für Quatsch, die sollten Anfängern lieber auf die leichteren Objekte hinweisen. [}:)]


    Ein 10" Dobson zeigt eine Menge und dank seiner Größe zeigt er viele Objekte auch schon sehr gut. Ein deutlich kleineres Teleskop schafft vieles nicht, was der große Dobson relativ gut erkennbar zeigt. Ich bin mit 12" eingestiegen und bereue das nicht. [:)]


    Gruß
    Stefan

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