Hallo zusammen!
Ich las letztens wieder etwas über Johannes Hevelius.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Johannes_Hevelius
Und sah ich wieder die Information über sein Luftfernrohr mit 45(!)m Brennweite.
Luftfernrohr deshalb, weil es ohne Tubus gebaut wurde und das Refraktorobjektiv an einem Gerüst montiert war.
Lassen wir mal die Aufstellungs bzw. Montierungsprobleme beiseite, so ergeben sich doch ganz interessante Konsequenzen, solcher Riesenbrennweiten.
Ein Fokalbild des Mondes bzw. 30" Winkelgröße, ist 8,8mm groß, bei 1m Brennweite.
Bei 45m ergo fast 40cm. Dieses Fokalbild kann man dann mit guter Auflösung ohne Okular, mit dem bloßen Auge betrachten. Bei einem Objektiv mit 100mm Durchmesser, käme man ohne Okular, je nach Abstand des Betrachters vom reellen Bild, nahe an die Auflösungsgrenze.
Außerdem wäre mit geringem, optischen Aufwand, bei einem Refraktorobjektiv, eine gute Farbkorrektur gegeben.
Übrigens war das auch der Grund, weshalb Hevelius damals, eine solche lange Brennweite wählte.
Weiterhin wäre das Bildfeld auch abseits der Mitte, über einen weiten Bereich noch sehr eben. Flattener etc. bräuchte man da kaum.
Ich fand diese Überlegungen mal ganz interessant.
Viele Grüße
Armin
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