Hallo Astrofans,
bin noch recht neu im Thema Astrofotografie und Bildbearbeitung, daher stelle ich zuerst einmal meine bisherige Ausrüstung vor.
Teleskop: Skywatcher 10" F/4,
Montierung: EQ-6 Pro mit Synscan GoTo Steuerung,
Optik: Baader FCC Comacorrector, diverse Okulare, 3xBarlowlinse,
Zubehör: Laser-Kollimator, Bahtinov-Maske, Fadenkreuzokular, CLS- und Mondfilter, Adapter,
Kamera: Canon 100D, nicht astro-modifiziert
Software: Deep-Sky-Stacker und Fitswork.
Meine ersten (m. E. vorzeigbaren) Deep-Sky-Fotos zeigen mir vor allem eins, die Lichtverschmutzung hier in Lünen (10 km nördlich von Dortmund) ist ein echtes Problem. Ein Foto in Richtung Süden bei 400 ASA sollte nicht länger als 20 sek. belichtet werden, sonst ist nicht mehr viel vom eigentlichen Objekt zu sehen. Ich nehme dann sehr viele Einzelbilder auf (70 - 100), dann werden sie wie üblich gestackt und mit Fitswork nachbehandelt. Hier mal eine Aufnahme von M13 und vom Virgohaufen.
Schwenke ich das Teleskop in Richtung Zenit, dann sieht es schon etwas besser aus. Hier ein Foto der Whirlpool-Galaxis.
Alle Fotos wurden in der sternklaren Nacht vom 29. auf den 30.04. gemacht.
Langfristig möchte ich dann doch auf eine CCD-Kamera zurückgreifen. Ich rechne mir folgende Vorteile aus:
- 16 Bit Bildtiefe enthält noch viel mehr an Information, die herausgekitzelt werden kann.
- Ein kleinerer Sensor (11 mm Diagonale) verringert das FOV ganz erheblich, sodass die Galaxien besser aufgelöst werden können.
- Mit monochromen Aufnahmen und Filterrad kann ich die Lichtverschmutzung wesentlich besser umgehen, als mit einem CLS-Filter vor dem Canon-Sensor.
Nun gibt es eine Menge Anbieter für solche Kameras und meine Spardose füllt sich momentan nur langsam. Daher habe ich noch Zeit, die Wahl zu treffen. Bisher bin ich bei der Atik 414EX mono, die würde m. E. zu meiner Ausrüstung und meiner Vorliebe für Deep-Sky-Fotos passen.
Was meint Ihr? Habt Ihr bessere Vorschläge?
Viele Grüße, gutes Seeing und wenig Lichtverschmutzung
Dieter