Hallo,
wollte mal interessehalber fragen, wie ich merke ob mit einem Refraktor was nicht stimmt.
Welche Fehler kann es da geben?
Wie könnte ich so was feststellen?
Man liest immer viel darüber (Justierbare Linsen usw.)
Kann das jemand verständlich erklären.
Erkenne momentan kein Problem mit meinem Gerät (TS 80F7 ED), wollt es nur mal wissen...
Gruß Andre
Hallo Andre,
denkbare Fehler:
dejustierte Linsen - also verkippt oder auf der optischen Achse verschoben
dejustierter Okularauszug, meist Verkippung
Verspannte Linsen
in beiden oberen Fällen wird das Licht nicht sauber gebündelt und kommt gebrochen oder abgelenkt am Auge an - erzeugt matschige, unscharfe Bilder
eine verspannte Linse ist schlicht durch druck verformt - das erkennt man an dreieckigen Sternen - da auch hier das Licht nicht "sauber" am Auge ankommt.
Test:Stichworte wären Sterntest, intra- und extrafokal defokussieren und dann auf die Beugungsringe der Sternscheibe schauen.
Diese sollten gleichmäßig ohne Dellen oder ähnliches sein und Konzentrisch.
Am besten bei guten Seeing, ausgekühlter Optik und mit hoher Vergrößerung.
Kurz und knackig - damit solltest Du dich im Detail im Netz belesen können....
Grüße,
Alex
Moin zusammen!
> denkbare Fehler
Tja, und dann gibt es neben den hausgemachten auch die orduktionsbedingten Fehler, die meist nicht so einach zu beheben sind. Im Grunde sind das die gleichen wie bei astr. Spiegeln, denn die Herstellung der Oberflächen verläuft ähnlich: Astigmatismus, Zonenbildung, abgesunkene Kanten, falsche Linsenabstände o. Krümmungsradeien zueinander = Farblängsfehler, Über- oder Unterkorrektur (spär. Aberration).
Ich benutze ganz gerne eine Fehlertafel der berühmten Linsenschleifer Clark&Son., die ich mir aus einem englischsprachigen Buch kopiert habe. Die hat mir über die Jahre schon viel geholfen.
Edit: Die Afel war im Buch "Fernrohre und ihre Meister" abgebildet, soweit ich mich erinnere. Ich schau nochmal nach...
Moin zusammen!
> denkbare Fehler
Tja, und dann gibt es neben den hausgemachten auch die produktionsbedingten Fehler, die meist nicht so einach zu beheben sind. Im Grunde sind das die gleichen wie bei astr. Spiegeln, denn die Herstellung der Oberflächen verläuft ähnlich: Astigmatismus, Zonenbildung, abgesunkene Kanten, falsche Linsenabstände o. Krümmungsradeien zueinander = Farblängsfehler, Über- oder Unterkorrektur (spär. Aberration).
Ich benutze ganz gerne eine Fehlertafel der berühmten Linsenschleifer Clark&Son., die ich mir aus einem englischsprachigen Buch kopiert habe. Die hat mir über die Jahre schon viel geholfen.
Edit: Die Tafel war im Buch "Fernrohre und ihre Meister" abgebildet, soweit ich mich erinnere. Ich schau nochmal nach...
Hallo,
ich danke euch erst mal dafür und werde auch mal nach dem Buch schauen, wenn ihr noch andere gute Literaturtipps habt...gern her damit:-)
Grüße Andre
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