Neue Inspire Teleskope Celestron

  • Ein freundliches Hellau an alle![:)]


    Ich bin einwenig im Auftrage meines Nachbarn unterwegs der mit seiner Familie auch beim Grillieren mal begeistert einen Blick wenn es wettertechnisch drinne liegt, durch meinen 8er Dobs durchguckt.


    Jetzt wollen die auch was eigenes. (Kein Jodeltiplom, ein Skope).[:D]


    Mit dem Dobson kommen die nicht zurecht, da fehlt noch die Technik mit dem Aufsuchen. Ich hab hinten und rauf beraten, lange Rede, kurzer Sinn, ein kurzbrennweitiger Refri muss her, azimutal montiert.


    Jetzt.. Kennt jemand, oder hat die jemand schon live gesehen? Die Eckdaten sind nicht mal so übel, 100/600 ist gut zum spazierensehen und leicht zu transportieren.


    Ausgestattet mit Goldkanten, ein 32mm Plössl und dem Fringe könnte das noch günstig werden und doch Spass in der Nacht verbreiten.


    Nun meine Fragen an jene die das Teil schon mal gesehen haben:


    Die Optiken sind ja selten mies bei solchen Geräten, das Zubehör in der Regel für die Tonne, das ist klar. Aber ist die Montierung, der Sucher einigermassen brauchbar? Einen guten Zenitspiegel müsste man auch noch drantun.


    Wer was über die Inspire weiss, ich lese zu


    [8D]


    Ich wünsche allen ein wolkenloses Jahr.
    Grüsse Eugen

  • Hallo Eugen,
    ich habe zwar keinen Celestron, aber einen Bresser AR-102/600. Allerdings äquatorial auf einer ExosII montiert.
    Das Gerät hat bauartbedingt einen echten Farbfehler, ein Fringekiller bekommt den auch nicht weg.
    Der Sucher ist in einer Plastikhalterung, meiner Meinung nach kaum zu gebrauchen, ich arbeite da lieber mit dem Telrad
    Aber als Weitfeldteleskop mit einem 2" 32mm Okular macht das Ding mir echt Spaß. Laut Interstellarum habe ich damit ein Gesichtsfeld von 3,7°
    Ob es das Scope noch neu gibt kann ich jetzt aber nicht sagen, Bresser baut anscheinend gerade sein Teleskoplinie um


    Gruß,
    Ulrich

  • Grüezi Eugen,


    ich hab mir grad mal das Dingens auf der Seite von Celestron angeschaut. [:0]


    Für soviel Plastik und dazu die supertollen Okulare Typ Kellner 340€ verlangen- das ist schon heftig. [}:)]


    Nö, dafür würde ich nicht mal 100 hinlegen.


    Wenn es wegen dem Problem Aufsuchen kein Dobson werden soll- mit dem ebenfalls azimutal montierten Refraktor wird das Aufsuchen auch nicht so viel leichter, einzig das sichtbare Feld ist dank weniger Brennweite etwas größer. Aber ein so kurzer 100mm Achromat hat einen sehr ausgeprägten Farbfehler und irgendwelche Filter schwächen das zwar ab, dafür wird das Bild dann dank Filter eingefärbt.


    Lad deine Nachbarn einfach noch ein paarmal zum Beobachten an deinem Dobson ein, wenn sie wirklich Gefallen am Sternhimmel gefunden haben, die werden sich dann auch bald mit der Bedienung eines Dobson zurechtfinden. Wenn nicht, dann funktioniert das auch mit der jetzt angedachten Lösung nicht.


    Dann würde nur ein GoTo-System helfen- und das ist mit halbwegs Öffnung teuer und erfordert auch gewissen Kenntnisse.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    Ich würde mir so ein Teleskop nicht kaufen.


    Mir schaut das Ganze nach zu viel Kunststoff aus, die Montierung
    scheint zu wackelig zu sein.


    Diese Öffnung (100mm) bei dieser Brennweite, noch dazu ein normales
    Refraktor Objektiv, wird für große Felder schon geeignet sein, aber
    sicher nicht für hohe Vergrößerungen. Da wird dann sicher ein
    deutlicher Farbfehler zu sehen sein.


    Eines stört mich sehr bei der Angabe zur Vergrößerung:
    Eine "HÖCHSTE SINNVOLLE VERGRÖSSERUNG" von 241x, was einer AP von
    0,4mm entspricht ist sehr an den Haaren herbeigezogen.
    Von einem Teleskophersteller sollten reelle Angaben zu erwarten sein,
    aber nicht werbewirksame überhöhte Vergrößerungsangaben.


    Für 340€ gibt es sicher etwas sinnvolleres, eventuell im
    Gebrauchtmarkt.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Eugen und Alaaf zurück [:p]


    Ich sage nur: 8" Dobson, Telrad Finder und Deep Sky Reiseatlas. Was besseres und einfacheres für Anfänger gibt es doch wohl nicht.... Manchmal muss man die Leute auch einfach zu ihrem Glück zwingen [;)]


    In diesem Sinne, wünsche eine gute (richtige) Kaufentscheidung.


    Besten Gruß,
    Sven

  • Ich wuerde auch sagen, dass man zu dem Preis deutlich bessere Instrumente bekommt. Aber vielleicht bin ich auch voreingenommen - bin es nur ich oder sehen diese Teleskope wirklich ausgesprochen haesslich aus? Gut, Teleskope sind zum Durchsehen da, aber dieses Mickymaus-Comicdesign wirkt auf mich absolut nicht inspirierend. Vielleicht ein Generationenproblem.


    Zur Optik: Ja, ein kurzer Refraktor wie dieser macht beim Durchmustern grosser Himmelsfelder Spass. Leider hat er keinen Zweizollauszug. Wenn man aber vergroessern will, kommt sekundaeres Spektrum ins Spiel und die Planeten zum Beispiel werden matschig. Dazu die simple azimutale Montierung, die das Nachfuehren erschwert.


    Meine Vorschlaege an Einsteiger sind immer der Skywatcher Explorer 150P auf EQ3-2, oder wenn das Budget nicht reicht bzw. die Maschine zu kompliziert ist, einen kleinen Dobson. Da gibt es recht guenstig den Heritage 100P, der (im Unterschied zum kleinen Heritage 76/300) einen Parabolspiegel hat. Der laesst sich auch von einem Kind leicht bedienen und mit einem Handgriff auf einen Gartentisch stellen. Und wenn es spaeter doch parallaktisch werden soll, hat das Teil schon den passenden Schwalbenschwanz.

  • Hallo Leute


    Vielen Dank für die vielen Antworten.
    Ich habe meinem Kumpel Eure Meinungen lesen lassen, der Zahn mit dem Plastik Refraktor wurde ihm gezogen und dies glaubhaft. Sowas kurzbrennweitiges würde ich auch nur als ED empfehlen, auf einer GSO Montierung Azimutal.
    Ich legte ihm eine Budgeterhöhung nahe.


    Viele Grüsse
    Eugen

  • Hallo Eugen,


    was hast Du denn für einen Sucher an deinem Dobson mit dem dein Nachbar nicht zurecht kommt? Ggfs. wäre ein Telrad schon eine Lösung...


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hi Horst


    Ich habe auch einen Telrad an meinem Dobson, paralell zum optischen Sucher. Sein Problem ist das aufsuchen weil das Gerät nicht auf augenhöhe steht. Ausserdem hat er noch keine Erfahrung im Suchen generell.
    Ich erinnere mich gerne an die 80iger als ich mit meinem 114/900 den Himmel mit einer EQ Wackeldackel abgesucht habe.. Er meint immer wieder dass es ihn beeindruckt wie ich Dinge ins Okular kriege die er nicht mal im Feldstecher sieht.


    Wir hatten hier ja schon sooo viele Threats über die Qualität von Teleskopen die auch für Einsteiger geeignet sind. Da wurde, so glaube ich schon vieles bis alles gesagt. Aber die Ergonomie wurde selten besprochen.
    Ich denke ein kurzes Skope, ob Refri oder Spiegel auf einer Azimutalen Monti die man im stehen bedienen kann (natürlich beides guter Qualität) macht es einem Anfänger leichter. Das Himmelsjahr, ein 7x50 Feldstecher sowie den Karkoschka.
    Mich würde interessieren, auch liebe Novizen, was waren die grössten Stolpersteine die Ihr hattet nach dem Kauf des ersten Skopes?
    Hilft auch bei der Novizenausbildung hier im geschätzten und tollem Forum.


    Grüsse an Alle
    Eugen

  • Ich schätze mal die meisten Probleme mit dem ersten Teleskop sind
    a) eine zu wackelige Montierung
    b) probleme beim Gebrauch einer paralaktischen Montierung
    c) das Auffinden von Objekten
    d) eine falsche Vorstellung vom optischen Eindruck (nicht wie die bekannten Fotos)
    e) keine Vorstellung von sinnvoller Vergrößerung
    und bestimmt noch den ein oder anderen Stolperstein den ich vergessen habe.


    Mein erstes Teleskop war übrigens ein Refraktor 70/900 auf viel zu wackeliger azimutalen Montierung.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

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