Jupiter in kleinen Teleskopen 2017

  • Hallo Joachim,


    auflösungstechnisch ist das ziemlich egal, ob du einen 6" f/5 oder einen 6" f/8 vor dir hast. Beide lösen das auf, was du von einem 6" Teleskop erwarten darfst, egal wie groß der Fangspiegel ist. Das ist genau das Prinzip, das beim Zusammenschalten von Teleskopen (Interferometrie) verwendet wird. Da werden z.B. ein paar Radioteleskope verteilt auf einer Fläche mit 100m Durchmesser zusammengeschaltet. Das Ergebnis ist ein Radioteleskop mit 100m Durchmesser, allerdings mit vielen Löchern dazwischen, ähnlich einer Blende vor dem Teleskop. Was dann passiert ist folgendes: Die Löcher machen zwar das Bild dunkler und führen Beugungseffekte ein, die Auflösung bleibt aber erhalten. Deswegen macht man es ja. Die Beugungseffekte (bedingt durch den kleineren oder größeren Fangspiegel) reduzieren den Kontrast, stören aber nur visuell.


    Ich hatte übrigens früher auch mal einen 6" f/5 von GSO, damals war ich aber nur im Bereich der Deep-Sky-Fotografie unterwegs. Ich bin dann aber damals auf einen kleinen APO umgestiegen, zumindest was Deep-Sky anbelangt. Jetzt gab ich dem f/6 den Vorzug, weil dieser einfach um einiges einfacher zu justieren ist. Ein Vorteil, der beim 6" f/8 noch einmal ausgeprägter ist!


    cs
    Markus

  • Hallo Markus,
    danke Markus für die Bilder. Ja, da sieht man deutlich wie das Seeing das Bild verschlechtert obwohl Du ja den Fokus optimal getroffen hast.
    In der Praxis ist der Seeingeinfluss bei nicht gutem Seeing oft noch größer, da man da schlechter den Fokus trifft.


    Hallo Joachim,
    bezüglich der Auflösung kann ich dem Markus nur zustimmen. Visuell schlägt die Obstruktion viel stärker zu wie photographisch. Allerings gibt es bei größerer Obstruktion einen deutlich stärkeren ersten Beugungsring der sich auch photographisch bemerkbar machen kann. An harten Kanten kann es dadurch zu einer Art "Doppelrand" kommen. Das sieht man manchmal bei Aufnahmen von Mondkratern. Beim 6" f/6 von GSO scheint die Obstruktion aber fotographisch noch unkritisch zu sein.
    Wichtig ist auch wie justierkritisch ein System ist. Wie der Markus schreibt ist ein f/5 wie ein f/6 und der wiederum kritischer wie ein f/8, was die Justage betrifft.
    Der f/8 hat natürlich einen längeren Hebel. Ich betreibe die Newtons entweder an der Celestron ADM oder an einer Vixen GPD2. Beide sind ausreichend, so dass eine EQ5 auch gehen sollte. Eine schwächere Montierung würd ich aber nicht nehmen.


    Servus,
    Roland

  • Danke Markus, danke Roland für die Aufklärung an dieser Stelle, ist im Moment eh nur eine theoretische Überlegung, ich schätze aber das ich eher zu einem F6 oder F8 greifen würde. Roland, eine EQ5 geht aber auch schon ordentlich ins Budget und damit ist es ja nicht getan, eine Motorsteuerung müsste ich ja auch nachrüsten, da meine alte mit der Montierung nicht kompatibel ist.


    Gruss,
    Joachim

  • Hallo Leute,


    wie versprochen lasse ich euch noch einen Videoausschnitt vom 29. April zukommen. Die Dateien sind im .avi-Format allerdings jeweils knapp 90MB groß.


    schlechtes Video:
    https://www.dropbox.com/s/woj8…0170429_schlecht.avi?dl=0


    gutes Video:
    https://www.dropbox.com/s/njoe…ter_20170429_gut.avi?dl=0


    Gestern Abend war ich auch draußen, allerdings war das Seeing (wie eigentlich aus den Wetterkarten herauszulesen war) sehr bescheiden. Mal schauen, was ich herausholen kann. [:)]


    cs
    Markus

  • Hallo Roland,


    ich habe eben noch einmal meine Videos ausgetauscht. Vorher hatte ich die Sequenz zufällig ausgewählt, jetzt sind es wirklich die besten Momente des schlechtesten und besten Videos der Serie.
    Danke auch für deinen Videoausschnitt! Da werde ich morgen mal vergleichen. [:)]


    cs
    Markus

  • Servus,


    wie bereits geschrieben war ich am Abend des 05. Mai wieder auf Jupiterjagd. Zum Einsatz kam erneut mein (bereits jetzt liebgewonnener) 6" f/6 GSO Newton und die ASI178MC.
    Leider stimmten für den Abend auch die Wetterkarten, welche für etwa 7km Höhe mittelstarken Nordwind zeigten. Das Resultat davon war ein miserables Seeing. Einzelmomente, vor allem gegen 23:20 Uhr, waren zumindest halbwegs brauchbar.


    Eigentlich wollte ich eine längere Jupiteranimation erstellen und nahm so über einen Zeitraum von etwa 50min ständig 60s lange Einzelvideos auf, wobei die Bedingungen vor allem zum Schluss sehr schlecht waren.
    Um überhaupt ein herzeigbares Bild zu erhalten, stackte ich diesmal nur 1000 Bilder pro Einzelvideo und derotierte anschließend 5 solcher Summenbilder. Den Rest erledigte ich wie gewohnt in Photoshop.



    Aufnahmedaten:
    Datum: 05.05.2017
    Uhrzeit: 23:25 Uhr
    GSO 150/900 mit TS 2x Big-Barlow
    Kamera: ASI178MC mit Baader UV/IR-Sperrfilter
    Belichtung: Gain 300, 5ms Belichtungszeit, 1000 Bilder (ca. 12%)
    Bemerkung: 5 RGB-Bilder derotiert und addiert


    Das Bild ist wie gesagt kein großer Wurf, was bei den Bedingungen aber auch nicht zu erwarten war. Aber immerhin habe ich diesmal den GRF erwischt! [:)]


    Ich hoffe trotzdem, dass euch mein Ergebnis gefällt!


    liebe Grüße
    Markus

  • Hallo Markus, ich finde das Bild sehr gelungen und natürlich, chapeau. Es sind doch schöne Details sichtbar, auch die Ggend um den GRF. Da werde ich meine Mühe haben das so zu schaffen. Hier waren die Bedingungen bis heute eher ganz miserabel, nichts zu machen, aber vielleicht geht ja was am Wochenende, wenn das Wetter mitspielt versuche ich mich auch mal an Saturn, aber das ist ja dieses Jahr noch schwieriger, weil der so tief steht.


    schönen Gruss,
    Joachim[:)]

  • Hallo Joachim,


    danke für deinen Kommentar und freut mich, dass dir mein Bild gefällt.
    Die ursprünglich geplante Animation wollte ich eigentlich gar nicht erstellen, da es sich bei den Bedingungen nicht lohnte. Gestern raffte ich mich aber dennoch auf und ich finde, die Animation zeigt die brauchbaren Momente in der Anfangsphase und noch einmal ein kurze Aufbäumen gegen Ende recht gut. Da hatte ich also wohl richtiges Glück. 10 Minuten später anfangen und aus dem Bild wird nichts ...



    Daten wie oben, nur sind hier Videos zwischen 23:20 und 23:55 Uhr verwendet werden. Zwischendurch fehlen 5 Minuten, da wurde nachfokussiert.


    cs
    Markus

  • Hallo Markus,
    Dein neues Bild mit der Animation gefällt mir sehr gut. Du hattest bei der Animation zwar etwas Pech mit dem Seeing, aber auch das ist für andere Planetenfilmer interessant und vielleicht auch ermutigend. Es zeigt schön, wie schnell sich das Seeing drastisch ändern kann. Man muss manchmal Geduld und Glück haben.
    Zu den Videos. Es ist schwierig die Video zu vergleichen, da Du die Videos etwas dunkler aufgenommen hast. Auf meinem Laptopmonitor kann ich auf meinem helleren Video etwas mehr erkennen aber letztendlich zeigen Deine Bilder dann die schärferen Strukturen. Ich muss mir das nochmal in Ruhe anschauen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen!


    Hallo Markus,


    schöne Bilder zeigst du uns hier! Auch wenn das seeing nicht die ganze Zeit über gut war, hast du doch Glück gehabt und den richtigen Moment erwischt und ein schönes Bild mit dem GRF hinbekommen :) In der Animation sieht man wirklich schön wie schnell sich das Seeing ändern kann, da kann ich Roland nur zustimmen.


    Ich möchte euch auch ein Bild mit Io-Transit vom letzten Wochenende nachreichen.
    Aufnahme wieder mit dem 6 Zöller 5x Barlow und ALccd5L. 5 Videos á 90s mit 20ms. 60% Verwendungsrate, AS!2, Regi6 und PS2. Fünf der besten Bilder wurden dann mit WinJupos derotiert.
    Io und Io-schatten wurden aber separat in PS2 eingefügt, da WinJupos nur die Rotation des Planeten gut korrigiert, nicht aber die Bewegung des Mondes.


    Io und der Schatten sind leider etwas länglich, nächstes Mal versuch ich das mit 60s je Video, vll klappt das besser..



    Es ist nicht perfekt aber immerhin hab ich dieses Jahr einen brauchbaren Mondtransit im Kasten und bin persönlich zufrieden.
    Hoffe es gefällt euch auch ein wenig.


    Gruß Piotr

  • Servus Piotr,
    Deine 6" Aufnahme ist auch schön geworden. Das mit dem länglichen Mond und Mondschatten wäre mir auf die Schnelle gar nicht aufgefallen, besonders beim Mondschatten nicht.
    Wenn Du Dein Bild mit fitswork in die drei Farben zerlegst, dann ist im Grünkanal Io horizontal länglich und der Mondschatten in 70° vertikal. Interessanterweise ist Io im Rotkanal ganz rund.
    Wenn das Bild von Io im Roten auch länglich gewesen wäre, hätte ich vermutet, dass die Bewegung von Io verantwortlich ist. Da es im Rotkanal aber gut ausschaut könnte es auch ein Seeingeffekt sein (vielleicht etwas Tubusseeing?)
    Ich hab so etwas ähnliches auch gelegentlich bei meinen Bildern gesehen. Wenn es die Bewegung des Mondes war, dann könntest Du mit virtualdub Dein Video auf z.B. 20 Sekunden kürzen und dann sollte da keine Bewegung oder eine deutlich geringere Bewegung zu sehen sein.
    Ich hatte das bei mir aber auch bei kurzen Aufnahmen.
    Servus,
    Roland

  • Moin Roland,


    danke für dein Feedback.
    Interessant, ich hatte noch nicht versucht das RGB in Fitswork in 3 SW Bilder zu zerlegen, werde ich später mal versuchen.
    Warum der Mondschatten ca. 70° vertikal verzogen ist, kann ich mir vll dadurch erklären, dass es beim derotieren passiert ist. Oder aber es ganz natürlich ist, da der Planet eine "Kugel" ist und der Schatten nach hinten weg etwas Länger wird. Wäre Io auf Höhe des Äquators, wäre der Schatten vll auch mehr horizontal. Ist nur eine Idee, kann auch völlig daneben liegen.


    Was meint Ihr?


    Gruß Piotr

  • Hallo Piotr,
    in Fitswork musst du nicht mal das Bild zerlegen, die Farbkanäle kannst du auch im RGB ausrichten lassen.
    Wie du siehst hat Io einen rötlichen Rand, genau in der Richtung sozusagen in der die "Verzerrung" ist. es gibt natürlich viele Möglichkeiten, aber eine davon ist die, dass die atmosphärische Refraktion hier zuschlägt und alle Details leicht elongieren lässt. Ein weiterer Hinweis wäre auch die Tatsache, dass der Planetenrand ebenfalls unten etwas rötlicher ist.
    Genau an der Stelle ist so ein ADC natürlich gut brauchbar. Tom mit seinem C8 zeigt aber auch, dass da nicht unbedingt Details verloren gehen, wenn man nur die Kanäle ausrichtet.
    Ansonsten tolles Bild und ...mir wäre es auch kaum aufgefallen.
    Gruß,
    ralf

  • Hallo Roland,
    Hallo Ralf,


    ich hab mir noch mal alle Kanäle angeschaut, der Blau Kanal ist wirklich furchtbar.. Ich denke es ist liegt auch einfach daran, das die 5x Barlow einfach zu strak ist und einfach nicht mehr hergibt. Ich hab noch etwas rum probiert mit aus richten der Kanäle in Fitswork und auch mit Austausch des Blaukanals gegen einen nicht derotierten, aber besser wurde das leider auch nicht. Werde mich damit fürs erste zufrieden geben, aber ich danke euch für die Tips! Man lernt immer wieder gern dazu :)


    Eine frage noch, was ist ein ADC?


    Gruß Piotr

  • Hallo in die Runde,


    da ist ja einiges los hier in den lezten Tagen! [:)]


    (==>) Roland: Vielen Dank für deine Rückmeldung! Im Nachhinein betrachtet sieht die Animation echt furchtbar aus. Aber wie gesagt, da muss man einfach dranbleiben und sein Glück versuchen.
    Du schreibst, meine Videos sind dunkler als deine. Das ist mir auch schon aufgefallen. Bis zu welchem Histrogrammwerte belichtest du immer? Ich achte, dass ich da im Bereich zwischen 50 und 70% vom Maximalwert liege.


    (==>) Piotr: Danke auch dir für deine Rückmeldung! Das Lob kann ich dir nur zurückgeben. Deine neue Aufnahme ist dir wieder richtig gut gelungen. Mir gefällt vor allem die natürliche und weiche Bearbeitung mit dennoch schönen Kontrasten. Im direkten Vergleich sehen meine Aufnahmen blasser aus.
    Der längliche Io-Schatten wäre mir gar nicht aufgefallen, dafür aber die leichte "Jupiter-Delle" genau da, wo auch Io sich befindet. Ist das eventuell auch ein Effekt vom Derotieren? Irgendwas muss das ja fast mit Io zu tun haben, ansonsten kann ich mir das nicht erklären.


    Bezüglich der Frage zum ADC drängle ich mich einfach mal vor. Der ADC ist ein optisches Gerät (gibt es z.B. von ZWO), das (glaube ich) aus 2 Prismen besteht,die gegeneinander verstellt werden, um so einen künstlichen Farbfehler zu erzeugen, der der atmosphärischen Dispersion genau entgegenwirkt. Das ist im Prinzip ein hardwaremäßiges RGB-Align. Ob es auflösungstechnisch noch was bringt, kann ich nicht beurteilen. Da weiß eventuell Ralf mehr. [:)]


    Ich warte in der Zwischenzeit wieder einmal auf gutes Wetter. So wie es ausschaut, könnte das aber noch länger dauern ...


    cs
    Markus

  • Moin zusammen,


    so irgendwie scheint es diesmal nicht MEINE Jupitersaison zu sein! Bisher jedenfalls noch nicht.
    Ich lese hier im Thread interessiert mit und bewundere eure tollen Jupiterergebnisse mit kleinen Instrumenten. Hier ist momentan seeing- und wetterbedingt nicht viel am Gasplaneten herauszuholen.
    Weder mit dem 114/900 Newton und auch nicht mit dem 8" nachgeführten Dobson. Allerdings hatte ich mit diesem Instrument kürzlich eine halbwegs brauchbare Aufnahme mit der ALccd5 erzielen können. Die Bedingungen waren in den Vorjahren schon wesentlich besser, wie ich finde. Und dann hatte ich auch noch Frust mit dem Okularadapter am 4,5" Newton, da ich doch nicht fokussieren konnte.


    Ein wenig Glück hatte ich dann aber visuell am Abend des 8. Mai bei kurzzeitig ruhigen Luftverhältnissen und habe am 114/900er Newton diese Zeichnung bei 150-facher Vergrößerung mit dem 6mm Okular anfertigen können:



    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • Hallo Leute, ja das Wetter, da kann man im Moment ein Lied von singen. Wenn denn mal der tiefhängende Wolkenbrei abgezogen ist gibts fast immer hochliegende Schleierbewölkung und gratis dazu etliche Kondensstreifen von den Flugzeugen. Ich hatte hier im April und Mai nicht einen Tag, wo es mal wirklich richtig klar war. Immer ist die Athmosphäre eingeschleiert, das hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen.


    Übrigens eine schöne Zeichnung Uwe, ist bei mir lange her das ich das mal gemacht habe, seinerzeit am Mond.


    Gruss,
    Joachim

  • Hallo Markus,


    Danke dir für die Erklärung bzgl des ADCs! Was es alles so gibt mittlerweile.. ;)
    Das mit der Delle ist mir auch schon aufgefallen.. ich denke es liegt daran, dass ich Io nicht ganz sauber eingebettet habe in CS..
    Wie gesagt, kann WinJupos die Position der Monde beim derotieren nicht gut verarbeiten, daher musste ich Io aus einer einzelnen Aufnahme in das Summenbild einarbeiten. Vielleicht ist das mit dem Schatten ähnlich, werde später noch ein einzelnes Bild nachreichen.


    Hallo Uwe,


    Danke für die schöne Zeichnung. Respekt, ich habe sowas noch nie versucht, und stell mir das als recht zeitaufwendig aber auch spannend vor.
    Das mit den Fotos bekommst du bestimmt auch noch gut hin. Ich hatte auch eine lange Durststrecke.. nur nicht aufgeben. Manchmal hat man nur ein kurzes zeitfenster wie Markus schön in seiner Animation gezeigt hat.


    Drücke dir und Joachim die Daumen das es bei euch auch mal wieder besser wird.


    Gruß Piotr

  • Hallo Uwe,
    Deine Zeichnung gefällt mir. Leider bin ich nicht zeichenbegabt, so dass ich nach neiner Skizze alles neu zeichnen muss und dann doch einige Zeit brauche. Ansonsten macht das Zeichnen auch Spaß.
    Leider ist mein Zeitfenster heuer sehr gering, da ich extra wegfahren muss um Jupiter zu beobachten. Die Bäume vor dem Balkon sind leider zu hoch. Ich drück Dir die Daumen, dass Du bald wieder zeichnen oder filmen kannst.


    Hallo Markus,
    hmm, ich kann gar net sagen welchen Histogrammwert meine Aufnahme hatte. Ich filme mit Sharpcap 2. Bisher hab ich nur geschaut, dass das Vorschaubild ansprechend ausschaut und möglichst viele Details sichtbar sind. Die Helligkeit entspricht gefühlt der Helligkeit bei ca 150x oder 180x im Okular. Ich muss das nächste Mal schauen, wo das Hostogramm sichtbar ist. Schade, dass ich so selten zum Jupiterfilmen komme.


    Hallo Joachim,
    schade, dass der Himmel bei Dir die letzten Wochen net mitgespielt hat. Richtig guten Himmel hatte ich zwar auch nicht, aber immerhin immer wieder gute oder brauchbare Phasen. Ich drück Dir die Daumen, dass Du auch bald eine guten Himmel hast. Man braucht auch etwas Glück.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland, hallo Piotr, danke für eure guten Wünsche, was das Wetter angeht, es ist ja dieses Jahr irgendwie zum Haare raufen, da muss ich mich wohl in Geduld üben oder in Demut?[:D] - Hatte ich vergessen, dein Bild vom Io Transit war natürlich auch grosse Klasse Piotr.[8D]


    Gruss auch an alle anderen Mitstreiter,
    möge die Macht, äh der Himmel mit uns sein,


    joachim[:)]

  • Hallo Uwe,


    Respekt, was Du aus "nur" 150fach herausholst!


    Ich habe Anfang letzer Woche mit meinem kleinen Skymax-127 auch den Jupiter bei max 214fach beobachtet.
    Mehr war seeingmäßig nicht drin und die Galileischen Monde zeigten schon kräftig Beugungsringe, aber trotzdem kam mir der Planet noch recht klein vor. Eine Zeichnung hätte ich nicht anfertigen können, weil die Wolkenbänder - auch mit dem Baader Moon & Skyglow-Filter - zu diffus waren.


    Werde das Ganze demnächst mit dem Orion Marsfilter ausprobieren. Ein Forumit meinte mal, dass der verblüffend gut an Jupiter wirkt.


    Nachtrag: Das Wetter ist astromäßig tatsächlich zum Weinen. Dafür dürfen wir die nächsten Nächte schlafen und hoffentlich sind auch die Pollen nicht mehr so stark unterwegs, wenn's wieder aufklart.

  • Hallo Peter,
    ich antworte mal, weil ich auch visuell beobachte. Das Sehen muss auch am Planeten geübt sein. Ich hab auch schon oft mit dem 114/900 Newton oder dem 80/1200 FH oder 102/920 APO geschaut. Beim 80/1200 schau ich am Liebsten mit 133x manchmal auch mit 150x. Bei 130x sind je nach Seeing und Erfahrung erstaunlich viele Details sichtbar (manchmal mehr wie auf der Zeichnung oben). Man muss die Momente mit ruhigem Seeing abwarten. Die zweilinsigen Refraktoren mit 80mm und 102mm Öffnung sind, was lokales und Tubusseeing anbelangt, oft den 114er und 150er Newtons etwas im Vorteil (wenn die Temperatur sich schnell ändert) und von der Kontrastleistung ist der 80ger f/15 FH ähnlich wie mein 114er Newton. Girlanden, Wirbel in den Bändern, der GRF und auch das OvalBA sind schon bei 133x gut sichtbar.
    Beim 150 f/8 Newton könnte ich theoretisch bis 300x vergrößern. Oft schau ich aber auch da mit "nur" 200x manchmal bis 250x. 200x zeigt bei gutem Seeing im 6" Newton schon recht viele Details, aber man muss sich Zeit lassen.
    Im 4" f/9 APO ist es ähnlich. Da können bei 180x schon die Ovale aufblitzen wobei da sehr gutes Seeing nötig ist. Wolkenschleppen und Wirbel, das OvalBA gehen visuell aber schon bei mittelgutem Seeing bei 150x ohne Probleme. Das Seeing ändert sich aber über den Abend und so muss man etwas Zeit und Geduld mitnehmen. Dann klappt es schon. :)
    Servus,
    Roland

  • Hier noch ein Jupiter von mir, 127mm f/8 Refraktro, 3x Televue Barlow, QHY5L-IIc



    und hier eine kleine Animation



    Bearbeitet mit Autostakkert, Registax, Photoshop und Lightroom


  • Hallo Phillip,


    eine klasse Aufnahme mit vielen Details! Auch die Animation gefällt mir sehr gut.
    Wie viele Streams in welchem Zeitraum hast du dafür benötigt und mit welchem Programm hast du die Animation erstellt? Ich habe so etwas auch schon einmal probiert, jedoch war die Präsentation nicht so fließend wie bei dir.
    Schön, dsss du auch die FC-Textdatei angehängt hast. Da kann man sich in etwa an den Aufnahmeparametern orientieren! Die gleiche Kamera benutze ich übrigens auch.


    Vielen Dank auch für eure netten Kommentare zu meiner Jupiterzeichnung. (==>)Roland: Ich habe bereits kurz vor der astronomischen Dämmerung mit der Zeichnung bei 150facher Vergrößerung begonnen, um so nach und nach die wesentlichen Details in den Bändern festhalten können. Farben habe ich allerdings nicht wahrgenommen, die zeigen sich beim 114/900er Newton erst bei den gestackten Summenbildern. Auch die "WOS" blieben verborgen.
    Auf jeden Fall werde ich fotografisch und zeichnerisch am Jupi dranbleiben, auch wenn das Plnetenscheibchen so langsam kleiner wird!


    Ich drücke euch allen die Daumen in der Hoffnung auf gutes Wetter und stabilen Bedingungen am Jupiter!


    Viele Grüße
    Uwe

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