prüfen Sichtbarkeit Refraktor Skywatcher 120/600

  • Hallo Freunde der Astronomie,


    ich bin schon Rentner und habe etwas spät mitbekommen, daß Teleskope nicht mehr , zwar nicht billig, aber auch nicht -wie in den 80-ern völlig unerschwinglich sind (damals nur die Optik (nur Okulare und Hauptlinse ) für ein 53 mm Zeiss ) zum Selbstbau;
    ich habe nun von der Familie ein Newton Skywatcher 200/1000 als Selbstbau-Dobson bekommen;


    ich möchte Euch nicht langweilen, warum ich gern noch einen Refraktor für Deep-Sky haben möchte, wahrscheinlich nur
    eine falsche Erinnerunmg von mir, die aber für meine Begeisterung verantwortlich ist
    ( für die neugierigen von Euch- der Anblick von Andromeda in den 80-ern , den ich damals gesehen habe und den es laut
    allen Aussagen gar nicht geben dürfte , war bis heute unvergesslich - entweder mit einem Zeiss -Refraktor 130 mm (s.Volkssternwarte Erfurt, die diesen noch hat)
    oder, wahrscheinlicher, wie mein Sohn meint mit einem 300 mm Spiegel );
    deshalb meine nicht zu beseitigende Begeisterung für einen Refraktor; außerdem mein Problem mit dem Dobson (oder das Lidl-Scope) bei langer Brennweite etwas zu finden, das sich aber durch einen Rotlichtsucher wahrscheinlich erledigt hat;
    nun zu meinem Problem :
    ich habe zur Zeit einen Skywatcher 120/600 für Deep-Sky eigentlich zum Üben aber mit etwas "Spaßfaktor" - sprich Licht,Licht,... gekauft,
    dessen Rückgaberecht in ein paar Tagen abläuft, ohne daß ich aufgrund des Wetters jemand zu Rat ziehen konnte;
    was mich stört . ich habe den Eindruck, daß mein Feldstecher
    (Zeiss 10x 50 aus DDR-Zeiten) mehr Licht bringt, die Farbsäume stören mich nicht, ich erwarte keine Wunder, aber Licht;
    die Okulare - div. Baader Hyperion u.ähnl. sollten reichen; die Schärfe ist erstaunlich, Sterne scharfe Punkte, aber ich sehe meiner Meinung nach zu wenig Sterne, weit weniger als im Internet beschrieben, denke ich;
    gibt es - auch bei nicht so gutem Wetter - um unsere Dunkelheit werden wir eher beneidet - einen auch für einen Anfänger realisierbaren Test, um abzuklären, ob das Gerät in Ordnung ist, oder ob es nur am Wetter oder an meinen falschen Erwartungen liegt;
    ich danke Euch bereits, mich zu verhauen ist Kraftverschwendung, ich will kein Experte mehr werden,
    nur mich gern noch etwas am Wunder des Sternenhimmels - rein optisch und ästhetisch - erfreuen ; die finanziellen Grenzen sind nicht zu sprengen, Rahmen bereits überschritten;
    P.S. ich habe mir eine stabilere Montierung dazu bestellt, aber ohne Prismenklemme,(die hatte selbst mein Lidl-Scope, aber ich habe sie auf eine EQ-1 schweißen lassen)
    kennt jemand da etwas billiges
    vielen Dank schon für Eure Hilfe

  • Hallo Günter,


    willkommen auf Astotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe zur Zeit einen Skywatcher 120/600 für Deep-Sky eigentlich zum Üben aber mit etwas "Spaßfaktor" - sprich Licht,Licht,... gekauft,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Damit üben ist ja nett, aber Licht bringt dir der 200mm Spiegel deutlich mehr. Die nur 120mm sammeln da halt weniger ein und so scharf abbilden wie der Spiegel wird dieser schnelle Achromat auch nicht. Der Farbfehler, selbst wenn er nicht direkt als solcher anhand Farbsaum erkennbar ist, bleibt trotzdem vorhanden und nimmt deutlich Schärfe/Kontrast raus. So ein kurzer großer Achromat ist nett für reine Übersichtsbeobachtungen, Vergrößerung so bis vielleicht 40-50fach noch gut nutzbar, mehr aber nicht.


    Bezüglich Handhabung- du schreibst nichts zur dazu nötigen/bestellten Montierung, aber der Dobson ist schneller hingestellt, einzig der Tubus sollte halbwegs ausgekühlt sein. Natürlich zeigt dir der 120/600 ein größeres Feld am Himmel, aber auch die 1200mm des Newton mit einem weitwinkligen Okular im Bereich 35mm sind noch ganz nett.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Günther,
    wie ich herauslese, bist Du mit Deinen beiden Teleskopen, also dem 8" Dobson und dem 120/600, etwas unzufrieden, da Du kein so helles Bild bekommst wie im Fernglas und nur wenig Sterne siehst?
    Die Bildhelligkeit ist von der Austrittspupille abhängig. Die ist beim 10x50 5 mm. Am 120/600 brauchst Du ein entsprechendes Okular.
    Beim 120ger bräuchtest Du 24x um 5 mm Austrittspupille zu haben.
    (Öffnung / Austrittspupille)
    Das Okular wäre dann ein 600mm/24 =&gt; 25 mm Okular.
    Im Fernglas ist Dein Feld noch größer wie im Refraktor. Es kann also schon sein, dass im Fernglas der Anblick sternreicher wirkt obwohl der 120ger Refraktor oder 8" Dobson mehr Sterne zeigen kann.
    Zur Andromeda Galaxie? :
    Um da Strukturen zu sehen, brauchst Du einen guten Himmel, der möglichst wenig aufgehellt ist. Dann kannst Du mit Deinen Teleskopen ein bisserl Details in M31 sehen. Ansonsten ist es ähnlich wie mit blosen Augen ein längliches Nebelflecklein.
    Servus,
    Roland

  • Hallo, vielen Dank für Eure schnellen Antworten;
    eben weil ich solche Berichte gelesen habe (auch Youtube), dachte ich es macht noch Sinn, einen Refraktor zum Üben zu nehmen, und da ein kleinerer (102mm) sich zerschlagen hatte, habe ich mir halt ein "klein wenig" mehr gönnen wollen; an den Okularen liegt es nicht, sind auch 24 und 32 mm dabei; und eine dunkle Gegend habe ich hier, wenn auch der Himmel nicht so perfekt klar war; seltsamerweise kam ich mit 9 mm dem gewünschten Eindruck näher; aber vielleicht habt Ihr recht, daß ich mich lieber mit dem Newton-Dobson vertraut machen sollte, der Refraktor sollte vor allem auch dazu dienen (auch durch Unterstützung der parallaktischen Montierung) mich besser am Himmel zurecht zu finden, aber etwas Spaß kann dabei ja auch nicht schaden;

  • Nachtrag (==&gt;) stefan-h, die Montierung (ist unterwegs) ist eine Skywatcher EQ-4 , sicher auch nicht das Gelbe vom Ei, aber da ich noch mehr kostenintensive Hobbys habe, war echt nicht mehr drin
    Grüße und ein schönes Wochenende Günter

  • Hi Günther, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Skywatcher EQ-4<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Autsch- pack die bei Erhalt erst mal gar nicht aus, schick das Dingens umgehend zurück. [}:)]


    a) es gibt von Skywatcher keine EQ-4, das ist irgend ein Nachbau und liegt von der Stabilität und der Tragkraft her noch unter der Skywatcher NEQ-3. Und die würde ich für den 120/600 Achromaten als nötig betrachten, dieses EQ-4 Dingens wird da deutlich mehr wackeln. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der Refraktor sollte vor allem auch dazu dienen (auch durch Unterstützung der parallaktischen Montierung) mich besser am Himmel zurecht zu finden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, erst mal lernst du dabei die Montierung richtig aufzustellen, also halbwegs einnorden, sonst bringt die ja keinen Vorteil.


    Und den Himmel kennenlernen- wenn du die gut sichtbaren Sternbilder kennst und dann anhand einer guten Aufsuchkarte in oder bei den Sternbildern die Objekte mit einem Rotpunktsucher angehst, lernst du Himmel mit dem Dobson wohl besser kennen.


    Gruß
    Stefan

  • vielen Dank für den Hinweis und Deine Mühe; das mit der EQ-4 kannte ich bereits, aber wie auch immer, sie sieht stabiler aus, als das was ich gerade als eq3 zurückschicke und die trägt nach dem Ausschwingen ganz passabel mit zusätzlichem Gegengewicht, habe noch nicht im Freien probiert, aber dort ging es sogar - kaum Wind - mit
    einer EQ1 mit Gegengewichten verstärkt; lt. Foren kann man W...i vertrauen, denke ich, bei ihm gab es den diese Woche gebraucht für 119,- neu bzw. als noch stark gesenkt ,- erst seit ein paar Tagen anscheinend;
    wenn nicht kostet es mich halt zus. Rückporto;
    die eq5 kostet ja noch mal gut 200 EUR mehr, kriege ich nicht bewilligt,zumindest müßte ich mir selbst dann sicher sein,
    daß es wirklich d i e Offenbarung ist;
    waren jetzt ohnehin schon 450,- nicht geplant und ich verbrate ohnehin regelmäßig den größten Teil der Haushaltskasse für meine Hobbys;
    (ich weiß : wehr billig kauft , kauft 2x, aber vielleicht dann auch gar nicht)
    da bleibt nur die Alternative : alles zurück und bis morgen abend auch den Refraktorkauf widerrufen;
    vielleicht ist es ja doch das Beste - war halt nur ein langjähriger Traum, den wird man nicht so leicht los;

  • Hallo Günther,
    was hast Du jetzt alles und was möchtest Du alles zurück schicken und warum?


    Der Refraktor ist sehr kurz (nur ein kurzer Hebel) und laut TS nur 3,9 kg schwer.
    Hier gibt es eine Bewertungstabelle:
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm
    Ich schätze die EQ4 ähnlich wie die Astro 3 ein. Es könnte also ähnlich bewertet werden wie ein 114/900 Newton auf der Astro 3, also ca. eine 3. Das wäre demnach also noch befriedigend.


    Letztendlich hab ich die Kombination nicht gehabt und kann nur anhand meiner Erfahrung mit dem 114/900 auf der EQ2 und der Tabelle schätzen.
    Du hast offenbar die Montierung schon getestet und es hat für Dich gepasst, oder? Versuch mal etwas scharzustellen.
    Bei zu schwachen Montierungen ist gerade das Scharfstellen nervig.


    Von der Optik weiß ich nicht, was ich raten soll. Der Dobson kann ausreichend sein.
    Mach am Besten für Dich eine Pro -Kontraliste.
    Mögliche Fragen wären:
    Wie ist die Bildruhe, die Sternabbildung in beiden Geräten 8" und 120/600?
    Wie lästig ist für Dich der Aufbau der Montierung und die Bedienung?
    Wie ist für Dich die Bedienung des Dobsons?
    Für welchen Vergrößerungsbereich soll der Refraktor eingesetzt werden?
    Wie ist der Vergleich zum Fernglas. Schau dazu mal den Orionnebel an und schau, in welchem Gerät Dir die Abbildung am besten gefällt.


    Eines steht außer Frage, ein 8" Dobson kann Dir viel mehr und viel schwächere Sterne zeigen wie es ein 10x50 Fernglas kann. Das gilt auch für den 120/600 wobei der 120ger dem Dobson in dem Bereich unterlegen ist. Im Hochvergrößerungsbereich ist der Dobson auch überlegen.
    Der Vorteil beim 10x50 liegt bei offenen Sternhaufen und weit verstreuten Sternen, die im Fernglas oft einfach schöner sind.
    Ein besonderer Genuß ist die Sommermilchstraße, die in jedem Gerät schön ist.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Niklo, vielen Dank;
    die Situation mit dem Refraktor hast Du eigentlich perfekt beschrieben; ergänzend sollte ich vielleicht noch mal folgendes betonen :
    - der Dobson ist Klasse, es ist gebrauchter ein Skywatcher 200/1000, wie er eigentlich mit Montierung ausgeliefert wird, mit
    einem Selbstbaudobson, den kompletten Dobson habe ich vor 2 Wochen erstmals (ohne Beobachtungsmöglichkeit) gesehen, er hat 200/1200 und ist etwas (ca.15 cm) höher - habe auch schon an einen Unterbau gedacht; habe damit nichts gefunden, mein Sohn (nur gelegentlich noch zu Hause) hatte kein Problem; meine nicht mehr perfekte Figur erschwert zudem das tiefe durchsehen, stoße leicht an, habe schon an eine Bremse und eine evtl. Gradeinteilung als Anbau nachgedacht - zudem er ist trotz oder vielleicht wegen - einem sehr leichtgängigen Teflonlager schnell verstellt; meine neue Erfahrung mit einem Leuchtpunktsucher, den ich am Dobson noch nicht hatte, erledigt vielleicht das Problem zu großen Teile, das konnte ich aber noch nicht teste, da das Wetter einfach nicht mit spielte - ich wohne zwar in einer recht dunklen, aber auch einer recht regenreichen Gegend und meine Rückgabefrist beim Refraktor läuft eben ab;


    - der Refraktor 120/600 gefällt mir eigentlich ganz gut - wie gesagt ist ja auch nur als Zusatzgerät zum Üben, für das ich mir aber s.o. gleich noch einen alten Wunsch erfüllen wollte - es wird ziemlich sicher - außer Zubehör - in meinem Alter kein Update mehr geben (ich lasse jetzt mal das Spiel im Okularauszug weg)
    - ich will wirklich nur beobachten; Planeten, große Entdeckungen usw. sind kein Thema , die Beobachtung sehe ich rein als ästhetisches Erlebnis, aber das besteht ja vor allem im Licht, die Wunder des Weltalls kann ich mir in Büchern, im Fersehen oder im Internet ansehen;
    - und beim Licht bin ich aber eben etwas enttäuscht, vielleicht zogen bei den 2 Beobachtungen, die ich nur machen konnte - und auch nur kurz ja auch feine Schleier auf, die ich nicht bemerkte; den Orionnebel habe ich brilliant gesehen, auch die Plejaden, aber die Füllung zwischen den hellen Sternen und besonders das Leuchten fand ich etwas dünn, da hätte ich bei der Öffnung mehr erwartet; vielleicht mein Fehler, denn in einem Buch habe ich ein Beispiel gefunden, daß Fernglas ( ich habe meinen Feldstecher nur mal kurz ohne Stativ zum Vergleich an den Himmel gerichtet) und ähnl. Refraktor keinen großen Unterschied machen
    - ich habe durch die feinere Justierbarkeit der Montierung für Sternhopping den Himmel und seine Objekte einfacher entdecken; Nachführung für Foto wie gesagt kein Thema;


    - zurückzuschicken überlege ich jetzt
    - den Skywatcher Refraktor AS 120/600
    - das EQ3-1 (wurde als EQ3 angeboten, nach der Optik ein EQ3-1, das ich durch das zusätzliche Gegengewicht meiner EQ1 und einer 12M-Gewindestange von 37 cm gut ausbalancieren konnte
    - die diese Woche als Sonderangebot erhältliche als EQ-4 angebotene Montierung inkl. Polarsucher, die tatsächlich etwas stabiler aussieht und mich nur 1 Euro mehr kostet
    - habe (nicht zum Zurücksenden) einige Okulare ein 32 mm Super Plössl von TS, Baader Hyperion 9mm und ein 66 Ultrawide 9mm Long Eye Relief (Goldkante) das wirkte heller als das 32 mm ?!
    - die meinem Sohn gehörenden (Explore Scientific 13mm und 24 mm (82 Grad mit Argon gefüllt ) konnte ich damit noch nicht testen,
    - und ein Lidl-Scope , viel besser als erwartet und der Sohn den Zeiss-Bausatz aus DDR-Zeiten 53 mm sowie den Feldstecher ebenfalls DDR-Zeiss 10x50 , ein Schatz

  • Nachtrag :
    ich habe es leider verpaßt, den Refraktor ohne das mitgelieferte Amici-Prisma zu testen, der Kirchturm läßt sich ohne nicht scharf stellen, möglicherweise geht es am Sternenhimmel;

  • Hallo Günther,


    ok, so langsam wird klar was du hast. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das EQ3-1 (wurde als EQ3 angeboten, nach der Optik ein EQ3-1<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">EQ3-1 ist auch so eine nicht zutreffende Bezeichnung.


    Original gab es von Skywatcher eine EQ-3, die wurde dann auch als EQ-3-2 und später als NEQ-3 vertrieben, Farbe geändert, sonst weitgehend gleich.


    Die von a-shop wohl zuerst ins Spiel gebrachte "falsche EQ-3" entspricht irgendwo der EQ-2 und ist etwas stabiler als die EQ-1, aber die sind alle von der "echten" EQ-3 von SW noch deutlich entfernt.


    Die EQ-4 entspricht irgendwo der Astro-3, ist stabiler als die Pseudo-EQ-3 und die anderen oben genannten Kleineren, aber wohl noch etwa schwächer als die echte EQ-3/NEQ-3. Also vielleicht doch mal auspacken, aber wenn du den Refraktor abgeben willst, wäre sie ja nicht mehr nötig. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">einige Okulare ein 32 mm Super Plössl von TS, Baader Hyperion 9mm und ein 66 Ultrawide 9mm Long Eye Relief (Goldkante) das wirkte heller als das 32 mm ?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wundert mich etwas, das 32mm bringt ja eine deutlich größere Austrittspupille und das Bild sollte damit auf jeden Fall heller sein als mit einem 9mm Okular. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die meinem Sohn gehörenden (Explore Scientific 13mm und 24 mm (82 Grad mit Argon gefüllt ) konnte ich damit noch nicht testen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stöpsel die mal in den Dobson rein, das schöne große Feld wird dir gefallen. Aber gefährlich, kostet dann Geld, weil der "will_haben" Effekt zuschlägt. [:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> meine nicht mehr perfekte Figur erschwert zudem das tiefe durchsehen, stoße leicht an, habe schon an eine Bremse und eine evtl. Gradeinteilung als Anbau nachgedacht - zudem er ist trotz oder vielleicht wegen - einem sehr leichtgängigen Teflonlager schnell verstellt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zum bequemen Einblick hilft der höhenverstellbare Hocker, damit sitzt man neben dem Dobson, beugt sich vor und muss sich nicht bücken.


    Gradeinteilung- zu was? Du suchst deine Objekte mit dem Rotpunktsucher anhand der Sternbilder. Irgendwelche Gradwerte ändern sich ja während der Beobachtung ständig, du müsstest also immer erst irgendwie neu rechen.


    Und zu leichtgängig? Wo sitzt das zu leicht gehende Teflonlager? Höhenlager kann man die Pads anders positionieren, gilt auch für unten in der Grundfläche sitzende Teflonlager, weiter nach außen gebracht erfordert etwas höhere Verschiebekräfte. Auch die Gegenseite spielt mir rein- gegen was läuft das Teflon? Leicht rauhe Oberfläche wie Ebony wäre ideal.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan u.a.


    kein Schmu, aber allein die Erfahrung, mal wieder zu erleben, daß Gleichgesinnte sich ohne Eigennutz um ein Problem Ihrer Leidenschaft (in den 80-ern war das u.a. meine geliebte EDV) bemühen , war den Tread meht als wert, danke !
    Deine Hinweise muß ich erst mal verdauen; das mit den Okularen scheitert eben an der fehlenden Beobachtungsmöglichkeit, ebenso wie der Vergleich zw. Dobson und Refraktor, als Anfänger geht das eben auch nicht so optimal; der Händler hat genervt ( weiß nicht, er versteht oft das Gegenteil von dem, was ich zu beschreiben versuche, aber aus seiner Sicht bin ich halt auch nur der nervige Kunde, der die eierlegende Wollmilchsau für 1 Euro sucht) entschieden
    "Allerdings haben Sie das Teleskop schon seit 6.2. Versuchen Sie einfach, das so schnell wie möglich rauszubekommen ob es OK ist!"
    was sicher ein paar Tage Kulanz schafft, wenn auch ebay das enger sieht, ich kann ja auch die Rücksendung beantragen und habe noch 14 Tage zum Zurücksenden; ich könnte sogar zurücksenden und mit einer Neubestellung weiter testen, aber ich war selbst ca. 15 Jahre selbständig und ich weiß wie das ist, ich könnte nicht mehr in den Spiegel sehen (bringt kein schönes Gesicht, aber immer noch ein ehrliches und so soll es bleiben), vielleicht kann ich am Freitag doch noch mir von den Profis in benachbarten Sternwarten helfen lassen, aber die Wettervorhersagen sprechen eine andere Sprache !
    - "Stöpsel die mal in den Dobson rein..."
    da ist eben Petrus dagegen ,. auch wenn ich nicht weiß, was er gegen mich hat, versuche doch immer brav zu sein


    werde auch mit meinem Sohn sicher in Zukunft öfters beobachten - schon auch weil er im lichtverseuchten Erfurt wohnt - ich war entsetzt wie schlimm das ist (Sternwarte Kirchheim in der Nähe, aber die wurde vor 35 Jahren erbaut und die langbrennweitigen Teleskope nehmen das etwas weg - und es gibt bestimmt schlimmeres), Ende April wollen wir auch in den Sternenpark Havelland fahren, aber ich muß eben auch ohne ihn klar kommen;
    - zu "EQ3-1 ist ... (muß mich ncoh mit dem zitieren beschäftigen )
    hatte zunächst die Lidl-Montierung, etwas stabiler die EQ1, deutlich stabiler, besonders , wenn ich sie durch Gegengewichte exakt ausgleiche die - was auch immer - als eq3 bezeichnete und wie es aussieht die als EQ4 bezeichnete von TS


    - zum Verständnis : ich hatte 2 (astronomisch) unvergessliche Erlebnisse, in den 80-ern(so um 1987) habe ich erreicht, daß wir als als Partnerbrigade s. google der Schulsternwarte Rudolstadt einen Partnervertrag abschließen, mein Höhepunkt, ein Doktorant der Unisternwarte in Tautenburg bei Jena zeigte uns u.a. den Andromedanebel (etwas mehr als Öffnungsfüllend) ich dachte mit dem 130 mm Zeiss s.o.) , der Sohn denkt - wahrsch. hat er recht ) ein ca. 300 mm Cassegrain; das 2. ein Komet mit bloßem Auge sichtbar, unglaublich groß, gefühlt mind. 6-8 Monddurchmesser , etwa um die gleiche Zeit, aber später als HALLey, finde ihn aber nicht im Internet;
    noch mal zum Kern meiner Frage : niemand kann mir so nebenbei das Wissen vermitteln, das ich nicht habe, aber für meine Entscheidung brauche, aber gibt es eine - für einen Anfänger nachvollziehbare Entscheidung, ob mein Refraktor für meine Wünsche/Vorstellungen taugt; ich denke an so etwas wie eine Testkarte für die eine Beispieldarstellung-Karte was ich sehen müßte, der Refraktor müßte mehr als 10m Sterne zeigen , er zeigt im Orionnebel Dinge, die er theoretisch gar nicht zeigen dürfte - ich bilde mir sogar ein, dunkle Nelbelfelder (von rechts unten zur Mitte) zu sehen, aber ich vermisse die Sterne dazwischen, beim großen Wagen habe ich keinen Nebel gefunden , liegt vielleicht am Wetter, an meiner nicht vorhandenen Erfahrung ...
    ich suche einfach nach einer Entscheidungshilfe und habe das Problem mit dem Wetter - aber vielleicht ist es ja auch eine Herausforderung für Euch Profis, mal wieder über Probleme eines Anfängers nachzudenken, die für Euch Vergangenheit sind, wie die Probleme eines Studenten für den Professor;

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schnurz</i>
    <br />Orion meine ich von links unten
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein guter Platz zum Beobachten ist der Riechheimer Berg. Der ist 500 mtr. hoch und etwa 15 Km südlich von Erfurt. Da gibt es verschiedene gute Stellen und man kann mit dem Auto hoch fahren. Probiers mal.


    Gruß Reiner

  • Hallo,
    ich möchte mich noch mal bei allen für die freundlichen Beiträge und ihre Mühe bedanken; die geschickte Montierung ist einfach toll und hält den Refraktor ganz gut, für mich reicht es; da ich nicht mehr hoffen kann,daß das Wetter mir in den nächsten Tagen noch eine Chance gibt, werde ich die Sache optimistisch angehen und die EQ4 und den Refraktor behalten;
    viele Grüße Günter

  • Hallo Günther,
    ich wünsche Dir viel Freude mit dem kleinen Refraktor.
    Ich denke, dass der 120/600 durchaus eine Ergänzung zum 8" Dobson sein kann. Die EQ4 (Astro3) sollte den kurzen und leichten Refraktor schon packen. Zu Überlegen wäre allerhöchstens gewesen ob eine azimutale Montierung nicht eleganter gewesen wäre, aber man kann auch so Spaß haben.
    Zum M31: In 300 mm Schmidt Cassegrain wäre nur ein kleiner Ausschnitt des M31 zu sehen gewesen. Teleskope mit weniger Brennweite sind da meist schöner, da man da einen größeren zusammenhängenden Teil überblicken kann. Es kann also durchaus ein 130 APO Refraktor gewesen sein.
    Die hellen und auffälligen Kometen nach dem Halleyschen waren der Hyakutake und der Hale Bobb.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Günter,


    na, Glückwunsch zu Deiner Kombination - genau diesen Weitfeldrefraktor und genau diese Montierung habe ich auch im Einsatz, und bin damit sehr zufrieden!


    Die Montierung hieß früher mal GSO SkyView und ist von der Tragfähigkeit her zwischen EQ3 und EQ5 angesiedelt, weshalb die später für sie eingeführte Bezeichnung EQ4 eigentlich ganz vernünftig ist. Da diese schöne Zwischengröße aber nie stark nachgefragt war, wurde die Weiterentwicklung leider eingestellt. Deshalb ist das Modell an einigen Stellen nicht auf dem neuen technischen Stand, den die anderen Versionen inzwischen erreicht haben. Immerhin wird sie aber bis heute unverändert angeboten.


    Für die erhöhte Stabilität im Unterschied zur EQ3/EQ3-2/NEQ3-2 sind zwei wesentliche Merkmale entscheidend: zum einen ist der Polblock bei der SkyView/EQ4 größer und solider ausgeführt und zum anderen sind die Stativbeine mit stärkeren und längeren Muffen an die Basisplatte angelenkt. (Und gerade diese beiden Stellen sind die neuralgischen Punkte an jeder Montierung). Dadurch ist die Traglast bis ca. 6kg visuell gut, und wenn man das Stativ gegen ein noch stabileres austauscht, wird sogar der Skywatcher FH 150/750mm Refraktor mit seinen 7kg noch erstaunlich stabil getragen, das Achskreuz gibt das her! (siehe den Bericht "Was ein stabiler Unterbau bringt" auf http://www.nightsky.at/Art/Stativstabilitaet/


    Negativ zu bewerten, weil leider nicht modernisiert, sind die schwieriger zu justierenden Schneckenlager, denen das heute übliche Druck/Zug Schraubensystem zur Einstellung des Achsspiels noch fehlt, und die ebenso fehlende Polhöhenkonterschraube. Kann man aber beides verschmerzen, besonders wenn eh nur visueller Einsatz vorgesehen ist. Wenn die Lager von Anfang an richtig eingestellt sind, dann läuft auch alles gut und ist die Einstellung auch langzeitstabil.


    Das gleiche gilt übrigens auch für den oft kritisierten OAZ des 120/600mm Refraktors - der m.E. zu Unrecht einen schlechten Ruf hat, nur weil er selten richtig eingestellt ist. Meiner war bei Auslieferung auch viel zu locker und wackelig. Aber nachdem ich die beiden Madenschrauben oben im Führungsstutzen gefühlvoll gleichmäßig angezogen habe, hat das Wippen und Verkippen beim Fokussieren ein Ende und der Zahnstangenauszug hält auch im Zenit problemlos einen schweren Binoansatz, ohne zu rutschen oder zu kippeln. Probier es aus, es ist Einstellungssache. (Übrigens: nicht umsonst setzt man in der Oberklasse der OAZs, wenn es um Belastbarkeit bei hoher Führungsgenauigkeit geht (Fotografie) auf Zahnstangen und nicht auf das "rutschige" Crayford-System...)


    Die oft kritisierte Farb- und Kontrastschwäche dieses schnellen Achromaten ist für mein Empfinden nur im Bereich von ca. 60-100facher Vergrößerung ein Problem. Besonders kritische Objekte sind Kugelsternhaufen, die diese Vergrößerung brauchen und daher nicht so brilliant wiedergegeben werden. Bei lichtschwachen diffusen Nebeln und Galaxien jedoch tut die Abbildungsschwäche in diesem Vergrößerungsbereich gar nicht so viel zur Sache, wie manche glauben und bis ca. 40-50-fach wird man sich sehr schwertun, an diesen Objekten überhaupt Unterschiede zu einem Apo auszumachen.


    Oberhalb von 100fach sind die bei 60-100fach noch störenden Blausäume um helle Objekte herum dann aber schon so weit aufgeblasen und diffus, dass die Objekte zwar ihre Farbcharakteristik unschön ändern (helle Sterne werden zitronengelb, der Mond ockerfarben, der Jupiter grünlich, Mars orange) aber die Abbildungsschärfe im verbleibenden übrigen vom Blau "entkleideten" Spektrum immer noch gut bleibt. Das führt trotz des fehlenden blauen Lichts (und die deswegen verschobene Farbbalance bei reduziertem Kontrast) zu einem immer noch erstaunlich detailreichen Bild, selbst am Mond oder am Jupiter. Und erst recht am Saturn, dessen abgestrahltes Licht kaum Blauanteile hat, weshalb hier von einem achromatischen Farbfehler kaum etwas zu bemerken ist.


    Zwei, drei Dinge könnte ich vielleicht noch empfehlen:
    wenn Du einwandfrei räumlich sehen kannst, könntest Du bei Gelegenheit mal einen Binokularansatz ausprobieren. Das ist nicht ganz billig und die Adaptation auch technisch nicht ganz einfach (Backfokusprobleme, Glaswegkorrektoren etc., auf keinen Fall den OAZ kürzen!), macht aber großen Spaß. Ich beobachte inzwischen fast nur noch so. Egal ob Mond, Planeten, DeepSky, Tagbeobachtung, überall verbessert sich die Wahrnehmung durch das viel entspanntere binokulare Sehen.


    Wenn Du Interesse an Sonnenbeobachtung im Weißlicht hast, dann besorg Dir einen passenden Baader Folienfilter, oder bastel Dir einen aus der Astrosolarfolie! Schau damit bei 40-60fach die Sonnenoberfläche am späten Nachmittag oder frühen Morgen an, nimm evt. einen billigen Gelb- oder Grünfilter noch vor's Okular - muß kein teures Spezialfilter sein. Granulation, Flecken, Strukturen in den Penumbren, der Wilson-Effekt, etc. sind bei gutem Seeing dann wunderbar kontrastreich zu sehen, das kann ein Apo auch nicht wesentlich besser. (Und mehr als 70-80fach, wo der Apo dann tatsächlich sichtbar kontraststärker abbildet, bzw. ein Herschelkeil der preiswerten Folie überlegen ist, geht an der Sonne visuell ja eh so gut wie nie).


    Da Roland (Niklo) oben eine azimutale Monti erwähnt, noch ein Tip dazu: Wenn Du die Polhöhenverstellschraube der EQ4 hinten ganz herausdrehst, lässt sich das Achskreuz im Gelenk so weit herunterneigen, dass die RA-Achse beinahe senkrecht steht - vorausgesetzt man zieht auch die Stativbeine noch etwas ungleich aus, liegt die DEC-Achse dann fast waagerecht. Es reicht zwar nicht ganz, die Bedienung des austarierten Refraktors wird dann aber so bequem, dass die EQ4 im quasi-azimutalen Modus ebenfalls Spass macht, besonders bei Tagbeobachtung nutze ich das gerne. Man braucht bei gutem Gewichtsausgleich auch gar nicht zu klemmen, das Fernrohr bleibt einfach da stehen, wohin man schwenkt, ist aber trotzdem bei Bedarf über die Wellen noch fein verstellbar. Nachts ist mir eine Nachführung aber oft lieber, auch wenn der Schwerpunkt auf Weitfeld/Niedrigvergrößerung liegt. Eine RA-Motorisierung im parallaktischen Betrieb wäre für später vielleicht auch eine Überlegung wert, besonders, wenn es Dir wie mir geht, und Du Dich an einen gelben Mond und einen grünlichen Jupiter allen Schmähungen zum trotz irgendwie gewöhnen solltest. (Manchmal ist es mit dem Fernrohrcharakater wie bei Menschen auch und man lernt sogar die Macken noch irgendwie zu mögen :-))


    Auch wenn Du keine fotografischen Ambitionen hast, vielleicht wirfst Du mal einen Blick auf die Bilder, die der User "predel" im Astronomie.de Forum mit diesem von manchen verächtlich gemachten kurzen Achromaten gemacht hat. Und zwar gerade unter Hochvergrößerung und an Objekten wie Mond und Planeten, also auf dem Gebiet, wo diese vergleichsweise einfachen Optiken eigentlich ihre größte Abbildungsschwäche haben... Da kann man schon staunen, was fotografisch auch mit kurzen Achromaten geht, auch dank Bildverarbeitung natürlich, aber immerhin. (Nicht zu reden von dem, was mit kurzen FHs bei Schmalbandaufnahmen an ausgedehnten Gasnebeln möglich ist...)

    Last but not least taugt dieser schnelle Achromat aufgrund des hohen Öffnungsverältnisses von F5 auch sehr gut zur Videoastronomie. Man muß auch keine schöne, aber teure Atik Infinity oder sonst eine spezielle Astrokamera samt Laptop nehmen. Ich habe eine billige China-Überwachungskamera mit dem alten PAL-Fernseh-Standard adaptiert, damit werden trotz der geringeren Auflösung sehr schöne Live-Bilder von Sonne und Mond bis zu Deep-Sky-Objekten möglich. Bei letzteren sind sogar noch Details bis schätzungsweise 17-18 Größenklasse auf dem Monitor auszumachen. Wenn ich meinen Klappspiegel dann umschalte von Kamerawiedergabe auf visuellen Einblick durch's Okular, ist es schon ernüchternd, wieviel weniger Strukturen man selbst bei dunkeladaptiertem Auge und bei allerbestem Willen noch sehen kann. Die Chips sind inzwischen auch im Live-View (max. 5 sec Belichtungszeit) so fabelhaft empfindlich, da kommt das bloße Auge beim Lichtsammeln einfach nicht mit, auch wenn das Auge natürlich immer noch einen deutlich größeren Dynamikumfang hat als die beste Kamera... Anyway.


    Dir jedenfalls viel Spass mit Deiner feinen Ausrüstung!


    Gruß,
    Mathias


    PS: Ich habe meinen 120/600 inzwischen noch mit einem Celestron C6 ergänzt, und fühle mich damit bestens ausgestattet.


    PPS: Du erwähnst, das Bild käme Dir so dunkel vor. Hast Du mal beim Augenarzt nachschauen lassen, ob sich Deine Augenlinsen mit dem Alter etwas getrübt haben? Das lässt sich heutzutage ja operativ gut behandeln, wenn es irgendwann zu sehr stören sollte...

  • Hallo Mathias,

    danke für Deine liebevolle Beschreibung, Deine Begeisterung wirkt ja richtig ansteckend, gut daß ich schon infiziert bin,
    wenn auch nicht in so fortgeschrittenem Stadium;
    gestern war ich doch mit meinem Refraktor auf der Schulsternwarte, trotz Mond; von der Optik war der Leiter begeistert,
    hat mir einen ganz anderen Orionnebel gezeigt (s.o.), mit mehr Sternen, entweder war es vorige Wocher doch nicht so klar wie gedacht, oder es hat nicht gelohnt, nur für einen Beobachter alle Sterne einzuschalten [:)], oder - das denke ich - der Fehler war hinter dem Instrument;
    über den Okularauszug war er entsetzt,soll aber keine optischen Konsequenzen haben, ruckelt nur etwas, besonders beim Richtungswechsel;
    sogar Jupiter, kurz über dem Horizont, war brauchbar zu sehen; die Montierung fand er nicht so toll, er meint erst ab EQ6 kann man sinnvoll beobachten, aus seinen Erfordernissen sicher richtig;
    meine "EQ4" ist wohl - wie Du auch beschreibst - einfach eine Bezeichnung für eine zwischen EQ3 und EQ5 liegende - ähnelt einer etwas abgespeckten BRESSER Messier EXOS 2/EQ-5 (ohne Justiermöglichkeit und Beleuchtung des Polsuchers, ohne Prismenklemme ..)
    ich denke, da haben die Chinesen einfach Resteverwertung betrieben, zu meinem Vorteil, denn statt Alustativ ist es sogar ein Stahlrohstativ, aber die Gegengewichte sind z.B. in einer anderen Farbe - kann damit gut leben, habe sogar einen Anruf befürchtet, daß der Händler die Ware verwechselt hat;
    was mich sehr interessieren würde - gibt es eine Beschreibung für einen nicht so handwerklich Begabten wie mich zur Verbesserung des Spiels bzw. der Langlebigkeit der Montierung und des Stativs ?
    das Einstellen der Imbusschrauben werde ich versuchen, sobald ich passendes Werkzeug habe (welche Größe ist hat der Schlüssel, stimmt 1,2 mm ?), ich fürchte aber, daß meine bereits bis zum Anschlag reingedreht sind, habe aber gelesen, daß man noch die eingeklebten Teflonstreifen durch etwas dickere ersetzen kann und daß ein Motorfokus fuer motorische Scharfstellung helfen soll;
    den Mond fand ich übrigens weniger beeindruckend, aber dafür habe ich je auch den Dobson, habe übrigens mit dem dort ebenfalls vorhandenen zumindest Orion und die Plejaden finden können - als Farbwerfer kann ich ihn auch absolut nicht bestätigen, zumindest nicht als Deep-Sky ( Sterne sind ganz brilliante Punkte ) und Planeten interessieren mich wenig s.o. und Dobson;
    den Rest Deines Beitrags kann ich "nur" als Anregung zur weiteren Beschäftigung verwerten, so weit bin ich einfach noch nicht;
    das mit den Augen ist auch ein richtiger Hinweis, ich habe tatsächlich eine etwas eingeschränkte Sehkraft, weniger die Vergrößerung als das Lichtsammelvermögen betreffend, aber außer beim Lesen bei schlechter Beleuchtung stört es nicht - Hauptfaktoren waren wohl eher die anfangs erwähnten Fehler;
    nochmals vielen Dank, ein schönes Wochenende und viele schöne Stunden bei der Himmelsbeobachtung

  • Hallo John,
    vielen Dank für den interessanten Link;
    sehr interessant zu lesen, aber die beschriebenen Änderungen werde ich mir wohl vorerst nicht zutrauen; ich bin auch mit der Schärfe der Abbildung mehr als zufrieden,sie übertrifft sogar meine Erwartungen;
    wie gesagt, das Beeindruckendste, das ich je gesehen habe, war der Blick auf Andromeda, wahrscheinlich mit diesem Refraktor (nicht in Erfurt, sondern in Rudolstadt):
    http://volkssternwarte-erfurt.…nstrumente/linsenteleskop


    wenn ich mich recht erinnere war der Preis damals über deutlich 20 Tausend Mark der DDR, mein Gehalt ca. 639 Mark, damals als Hochschulabsolvent, oder wie es ein anderer Forenteilnehmer sagte, dafür (er meint auch das Zeiss "Schulfernrohr" mit 68 mm Öffnung, so 1,8 oder 2,8 TDM, nicht diesen "Superrefraktor" ) hätte meine Familie hungern müssen (die Preise sind natürlich nur bedingt vergleichbar, die Miete lag bei 20-40 DM, z.b. bei Büchern, ist die Preisstruktur völlig anders);
    heute kann man, wenn man es wirklich will, so etwas kaufen, wenn auch nicht unbedingt als Zeiss;
    ich finde es einfach toll, daß man heute mit vertretbarem Aufwand (ist z.B. für einen Studenten - oder gar für eine Familienvater - immer noch viel Geld, aber bei Geschick und Mühe, ist ja das Preis-Leistungsverhältnis für ein Dobson noch besser), diese wunderbaren Dinge sehen kann - das heißt nicht, daß ich nicht ein Problem damit habe, wenn ich sehe, wie die Preise bei manchen einfachen Zubehörteilen, wie z.B. einem einfachen Stück Tubus od. ähnl. gestaltet sind, weil es Hobby ist
    vielen Dank und viele Grüße Günter

  • Hallo Guenter,
    zum Ende der Diskussion wurde es ja noch mal interessant, sehr schön.
    Eigentlich wollte ich mich raus halten, weil offensichtlich eine sachliche Beratung schwer ist.
    Da gibt es den, der jedem, aber wirklich jedem, spätestens im zweiten Satz den unschlagbaren 20cm Dobson einredet, dann gibt es die, die nur von Farbwerfern, Chinaboellern bzw Chinakrachern reden. Weiter gibt es die, die alle Jahre einen APO nach dem anderen auf die winzigsten Farbreste testen, aber kaum objektspezifisch beobachten usw. usf....
    Ich bin seit 50 Jahren Amateurastronomen und mit Zeiss Refraktoren gross geworden. Später kamen dann auch ein 150 und 250mm Newton dazu.
    Als ich mir vor 6 Jahren einen 120/600 zulegte, war ich skeptisch. Ich wollte ihn hauptsächlich als Expeditions Instrument einsetzen. Bei Vergleichs Beobachtungen am Mond bei jeweils 120x mit dem "Chinakracher" (s.o.) und dem Zeiss AS 80/1200 stellte sich heraus, dass der kurze mehr Details auf dem Mond zeigt als der lange! Mit und auch ohne Frings Killer!
    Den Zahnstangen Auszug habe ich gegen einen Crawford getauscht. Nur deswegen, weil dieser bei kurzbrennweitigen Okularen ein feinfühligeres Fokussieren erlaubt.
    Mit dem Kurzen habe ich schon dutzende Mond Beobachtungen gemacht, ca. 20 Sternbedeckungen durch den Mond gemessen und zwei Expeditionen zu streifenden Sternbedeckungen erfolgreich absolviert. Das Gerät sitzt auf einer Zeiss TM Montierung und ist von meinen 11 Fernrohren das drittmeistbenutzte.
    Es kommt nicht immer darauf an, ob irgendwo noch ein Fitzelchen Farbe zu sehen ist, sondern darauf, was man sonst noch mit dem Gerät anstellen kann!
    Dein 120/600 wird dir viele interessant Sachen zeigen, zum Spezialisieren kommst du später. Und dann kannst du ihn immer noch für DS benutzen. Dafür ist uebrigens nicht so sehr die Instrumentengröße wichtig, sondern dunkler Himmel!
    Du wirst DS mit einem 12 Zoeller in Berlin schlechter beobachten können als mit einen 6 Zoeller in Mecklenburg.
    Viel Spass
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    ich sehe es genauso, es kommt eigentlich nur darauf an, sich an den Wundern des Himmels zu erfreuen, und ich sehe es als Glück an, daß ich 2 solche "unglaublich glücklichen Zufälle" hatte s.o.; die (damalige) Zeiss-.Technologie war toll, aber noch toller finde ich daß man heute für einen Bruchteil des Preises, vielleicht nicht diese, aber eine mehr als brauchbare Qualität erhält, die für damals unglaubliche Möglichkeiten erschließt; habe mich bei den Beobachtungsabenden mit Schülern und Studenten unterhalten - das stimmt optimistisch; manchmal gibt es eben doch eine sehr gute Entwicklung; die Beobachtung des - wahrscheinlich Hyakutake - Kometen war wahrscheinlich ein ganz großer Zufall, so wahrsch. nur binnen weniger Minuten sichtbar- der Halleysche Komet hat mich kaum beeindruckt; ich sehe es eben nicht als etwas, womit ich mich beweisen muß, sondern als ästhetisches Geschenk;
    auch wenn ich nicht ausschließe, daß vielleicht ein Kometensucher unsere Erde rettet - es muß eben jeder seinen Weg finden, und wenn er damit seinen Weg findet, ist es gut
    vielen Dank und viele Grüße Günter

  • Nachtrag,
    ich finde es übrigens toll, wie nett ich hier empfangen wurde, zwar habe ich auch in anderen Foren gute Erfahrungen gesammelt, (Klarinette, Geige) , aber ich kenne auch ganz andere "Schlachten",laßt uns unser Hobby einfach genießen und uns dabei helfen, danke und weiter so !

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