Die Sonne fotografieren als glühender Feuerball

Hey Simon,

hm also wenn du den Vordergrund nicht nur als Silhouette drauf haben willst, dann musst du wohl ein HDR machen. Ansonsten sollte kurze Belichtungszeit und Blende zu reichen.

Ich habe vor einigen Jahren mal ein Bild mit Sonne + Kirche im Vordergrund gemacht:

Canon EOS 550D, Meyer-Görlitz 300mm, 1/4000s, ISO100, f16?

Ich denke der Schlüssel liegt auch darin, dass die Fotos bei Sonnenaufgang bzw. untergang gemacht wurden.

Grüße,
Marcus

Hallo Simon
Hierfür gibt es verschiedene ND Filter mit den man sehr kreativ rumspielen kann, auch für Aufnahmen am Meer, von Wasserfällen oder Blitzen sind sie sehr gut zu gebrauchen. Also viel Glück

CS domi

Hi Simon,

teils kann man gar nicht kurz genug belichten bzw. die Blende weit genug zumachen (oder eben bis in die Beugungsunschärfe abblenden) - da nimmt man dann eben ND-Filter.

Moin zusammen,

Das klappt nur kurz vor Sonnenuntergang oder kurz nach Sonnenaufgang, weil die Sonne dann abgeschwächt erscheint. Selbst dann braucht man an klaren Tagen noch Verschlusszeiten um 1/4000 und Blendenwerte um f/11 bei niedriger ISO.
Fotos wie das mit der Kirche habe ich schon viele gemacht, das ist mein fotografisches Lieblingsthema, aber spätestens ab 4° Sonnenhöhe aufwärts ist Schluss.
Nur an dunstigen Tagen geht es etwas länger und bei dünnem Nebel oder leichtem Hochnebel mit Glück sogar den ganzen Tag.

Leider wird es soweit ich weiß erst 2026 eine Sonnenfinsternis in Horizontnähe geben, bei der man diese ohne Filter und somit inklusive sichtbaren Vordergrund aufnehmen könnte.

Bis dann,

Michael

Hallo Simon,

Was Du auf dem Bild sehen möchtest, existiert nicht in der Realität, sondern nur als idealisierte Vorstellung in unseren Gehirnen.

Das Sonnenuntergangs-Foto oben zeigt doch auch nur eine überbelichtete Sonnenscheibe, rötliches Streulicht in der Atmosphäre, und die Landschaft als dunklen Schatten ohne Struktur.
Mehr geht halt nicht, der Kontrast ist einfach zu hoch!

Eine Digitalkamera arbeitet angenähert linear.
Nehmen wir an, der A/D-Wandler arbeitet mit 14 Bit (DSLR in mittlerer Preislage). Dann werden die ankommenden Helligkeitswerte in 16384 gleich große Stufen unterteilt. Etwas Rauschen kommt auch noch dazu.

Letztlich kann eine gute elektronische Kamera in einem einzelnen Bild Helligkeitsunterschiede von ca. 5000:1 verarbeiten, sehr hochwertige schaffen ca. 30000:1. Wenn die Sonnenscheibe im Bild ist, bräuchtest Du aber zur Vermeidung von Über- und Unterbelichtung über 1000mal mehr Kontrastumfang - mehrere Millionen:1. Das kann kein Bildsensor!

Dazu kommen noch Streulicht und Reflektionen in der Optik. Je größer der Kontrastumfang, um so mehr stören diese Effekte. Sie begrenzen auch die Möglichkeiten, ein HDR-Bild aus mehreren Einzelaufnahmen mit sehr unterschiedlicher Belichtung zusammen zu setzen,

Gruß,
Martin

Ich kanns nicht so Wissenschaftlich erklären. Also Praxis.

1. Sonnenauf oder Untergang wegen dem langen Weg der Strahlen durch die Atmosphäre und daher schon mehr Rot.

2. Lange Brennweite damit die Sonne eine ordentliche Größe bekommt. 300 bis 600 mm Brennweite

3. Schnelle DSLR 1/3000 bis 1/8000 sec mit Live View um das Ergebnis zu beurteilen.

4. Am besten kleinen Apo...man kann ND Filter in den 2" Okularauszug einsetzen und eventuell mit Polfiltern stufenlos dämpfen.

So sollte es eigentlich gehen. Gruß Reiner

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Xsplendor</i>
<br />Ok, danke euch vielmals, welchen nd filter wäre hier zu empfehlen?
Einen der 1/4 des lichts durchlässt?

Mit einem kleinen refraktor besteht doch nach wie vor die gefahr dass die kamera beschädigt wird oder?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Stimmt , daran habe ich im Moment nicht dran gedacht weil ja die Blenden eines Fotoobjektiv´s fehlen. Ich denke aber mit dem nötigen ND (1,8 0,9 3 )in eventueller Kombination oder mit einer Öffnungsblende könnte es gehen. Bei Gelegenheit werde ich sowas mal testen. Längste Zoombrennweite ist bei mir 300 mm. Da ist die Sonne aber noch recht klein. Trotzdem Vorsicht. Loch im Sensor ist nicht billig

Reiner

Hallo Simon,

Glückwunsch; das Foto gefällt mir richtig gut.
Durch die vorhandenen Wolken sieht es aus, als stünde der Himmel regelrecht in Flammen.
Danke für´s zeigen.

Gruß und CS
Svend