Tipps für visuelle Beobachtung

  • Hallo Renato,


    erst mal willkommen auf Astrotreff.


    Zu deinen Fragen- wäre besser, wenn du dafür einen eigenen Beitrag aufmachst, das Thema passt ja nicht so direkt zu dem Eröffnungspost.


    So würde das Thema von Maxi zerpflückt bzw. durch Antworten auf deine Fragen unübersichtlich. Also einfach- neuen Beitrag von dir eröffnen und dort gibt es dann Antworten auf deine Fragen. [:)]<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch ist mir aufgefallen, dass es hier mit dem Foren-Ton nicht viel anders zu und her geht wie im DLRS-Forum. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ach, im Normalfall geht es hier eigentlich recht nett und freundlich zu. Nur ab und an gibt es mal Querschlägereien, aber das ist wohl fast unvermeidbar im www.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br /> [:)]<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch ist mir aufgefallen, dass es hier mit dem Foren-Ton nicht viel anders zu und her geht wie im DLRS-Forum. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ach, im Normalfall geht es hier eigentlich recht nett und freundlich zu. Nur ab und an gibt es mal Querschlägereien, aber das ist wohl fast unvermeidbar im www.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan,


    auf welche Frage haste denn hier geantwortet, oder ist dir der Hering zum Abendbrot nicht bekommen?[:D]


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hallo Andreas,


    Ich denke, der Renato (sicurro) hat hier ein Posting gelöscht und damit dann einen neuen Thread aufgemacht:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=207587


    Vielleicht kann ein Mod ja das gelöschte Posting wiederherstellen.


    Bis dann:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Marcus,


    jepp war klar, sollte nur ein kleiner Schabernack mit Stefan sein...[;)]


    Andreas

  • (==&gt;)Andreas: Danke für Deine Ausführungen bzgl. visueller Beobachtung. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können! Auch wenn Fotos mehr zeigen als visuelle Beobachtung. Das Unmittelbare der direkten Beobachtung ist zumindest für mich nichts zu ersetzen.


    Und für beeindruckende Astrofotos brauche (zumindest ich) gar keine Ausrüstung. Da genügt mir ein Laptop und Google vollkommen aus.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Horst/Grafzahl66,


    Willkommen im Forum und danke für deinen Beitrag[^]!
    Offenbar hat dich die etwas emotional verlaufende Diskussion endlich zu einem aktiven Kommentar veranlasst. Dann sollten wir uns über die provokanten Beiträge von Earlybird freuen.


    (==&gt;)Maxi: Ich vermute, du bist etwas geschockt oder zumindest verwundert über einige der Beiträge in deinem Thread.


    Du hast dir für den Einstieg ein Teleskop mit bereits recht ordentlicher Öffnung zugelegt, das aber ausschließlich für visuelle Beobachtung taugt.


    Deine Objektwahl bei der etwas enttäuschenden Nacht bestand überwiegend aus Galaxien und Nebeln, also flächigen Objekten, die auch noch mehr oder weniger alle nicht besonders hoch am Himmel standen. Der Große Orionnebel ist die absolute Ausnahme unter den Himmelsobjekten, So hell und knallig kannst Du kein anderes flächiges Objekt von unseren Breitengraden aus sehen.


    Ich bin mir nicht ganz sicher, wie deine Erwartungen vor dem Teleskopkauf waren. Falls Du einen 12" Dobson gekauft hast in der Erwartung, die Objekte damit als Anfänger deutlich leichter und schöner zu sehen als mit einem kleineren Instrument, kann ich eine gewisse Enttäuschung verstehen.


    Egal welche Öffnung dein Instrument hat, ohne das Indirekte Sehen zu erlernen und zu üben, ohne sehr gute Dunkeladaption (keinen Bildschirm für Aufsuchkarten verwenden, sondern nur ausgedruckte Karten und eine sehr schwache dimmbare Rotlicht-LED-Lampe) und ohne dunklen transparenten Himmel weit entfernt von künstlichen Lichtquellen und ohne Mondlicht (den Du in Deutschland selten hast und praktisch niemals nahe dem Horizont), wirst Du nur begrenzte Freude am visuellen Beobachten von flächigen Deepsky-Objekten haben.


    Für den Start empfehle ich dir eher Objekte wie h und chi Persei, alle Messier-Kugelsternhaufen, die Galaxien M81 und M82 (momentan aber erst ab ca. Mitternacht!) und ähnliche.
    Such dir nach Möglichkeit Objekte aus, die mindestens 45° über dem Horizont stehen, besser 60°.
    Ich empfehe dir auch den Karkoschka - Atlas für Himmelsbeobachter. Auch wenn der ungefähr so spannend zu lesen ist wie ein Telefonbuch, hilft er dir doch sehr dabei, Objekte zum Beobachten auszuwählen unter Berücksichtigung der Wahrnehmbarkeit und der Himmelsqualität.


    Die M31-Aufnahme von Earlybird eignet sich sehr schön zum Diskutieren der Frage, was visuell am Teleskop wahrnehmbar ist.
    Ungeübte Beobachter erkennen nur den hellen Bereich innerhalb vom ersten Staubbandring, der Rest bleibt für sie unsichtbar. Wenn Earlybird draußen beim Fotografieren immer seinen Laptop-Bildschirm an hat, wird er auch niemals über dieses Stadium hinaus kommen.


    Bei genügend Vergrößerung (ca. 150-200x) kann aber auch ein Anfänger mit einem 12" Dobson bereits den hellen Galaxienkern sehen, der ist hier im Foto wegen des völlig ausgebrannten inneren Bereichs nicht sichtbar.


    Wenn Du die Staubbänder von M31 sehen willst, brauchst Du richtig dunklen klaren Himmel und M31 muss außerdem zenitnah stehen. Außerdem musst Du dazu zwingend das Indirekte Sehen beherrschen. Dann siehst Du M31 bereits mit bloßem Auge als sehr langgestrecktes Oval am Himmel, das deutlich größer ist als der Vollmond.
    Nur unter solchen Bedingungen macht es wirklich Sinn, unsere Nachbargalaxie mit einem großen Dobson visuell zu beobachten!
    Mit 18" habe ich bei 220-300x Vergrößerung unter solchen Bedingungen schon Srukturen am Rand des inneren Staubbands gesehen, das vor dem Bulge der Galaxie liegt, und Details in den Staubbändern bis weit in den Halo hinaus verfolgen können.


    Den Pferdekopfnebel siehst Du übrigens nur mit einem HBeta-Filter bei sehr gutem Himmel und mit viel Übung. Das kannst Du mal später versuchen, wenn Du den Flammennebel relativ leicht siehst (bei dem sind Filter nutzlos).
    Das schöne rote Leuchten auf vielen Astrofotos ist visuell völlig unerreichbar, weil die Emission bei 657 Nanometern liegt, wo unsere Stäbchenzellen im Auge praktisch nix mehr sehen.


    Ich hoffe, Du wirst in den nächsten Monaten, auch mit Hilfe von erfahrenen Beobachtern, einen erfolgreichen und befriedigenden Einstieg in die visuelle Deepsky-Beobachtung finden. Wenn nicht, solltest Du dich vielleicht näher mit den Möglichkeiten der Astrofotografie beschäftigen.
    Ich persönlich überlasse die Astrofotografie eher anderen Leuten und genieße die unmittelbare Wahrnehmung, auch wenn die weit geringer ist als mit elektronischen Hilfsmitteln erreichbar. Astrofotos anschauen kann ich mir bei schlechtem Wetter (also ziemlich oft[;)]).


    Wenn man Earlybirds Argumenten folgt, wäre es auch sinnlos, in der Freizeit Fahrrad zu fahren oder einen Marathon zu laufen, denn man wäre ja mit dem Auto viel schneller am Ziel und käme in derselben Zeit viel weiter[;)].


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,


    sehr schöner konstruktiver und mutmachender Beitrag![;)]


    Übrigens, meine etwas scharfe Kritik an "Earlybird" beruhte auch auf der Tatsache das Maxi diesen Thread zwar gestartet hat, ich allerdings glaube das viele hier mitlesen die eventuell gar nicht angemeldet sind oder einfach nix dazu schreiben möchten/können.
    Zumindest hat "Clap" ja ähnliche "Probleme" und ich denke es geht einfach vielen Einsteigern so.
    Was sollen die Leute dann denken wenn einer schreibt eure Teleskope könnt ihr praktisch verschrotten, macht Fotos das ist der Schlüssel zum Glück.
    Ich fand den Beitrag nicht nur unqualifiziert, was man ja noch einigermaßen ertragen kann, sondern er war auch destruktiv und wenig ermutigend sodass Maxi und anderen wenig Mut gemacht wird ihre Teleskope überhaupt noch benutzen!
    Das war eigentlich der Ursprung meiner vielleicht etwas deftigen Kritik, allerdings, würde ich als interessierter Einsteiger so einen Beitrag isoliert betrachten käme ich wohl nicht mehr auf den Gedanken mir überhaupt noch ein Teleskop für visuelle Beobachtung zu kaufen und das kann es doch nun wirklich nicht sein, oder?


    Andreas

  • Hallo,


    (==&gt;)Martin, toll geschrieben. Habs mir sogar 2 mal durchgelesen.


    Für mich steht fest, das ich am Ball bleibe.
    Ich werde mit Sicherheit auch Fehler bei der Beobachtung gemacht haben.
    Warum ich den Flammennebel nicht sehe ist mir auch noch nicht ganz klar.
    Wahrscheinlich steht er wirklich schon zu tief.
    In meinem Garten sind eigentlich gute Bedingungen. Dahinter ist nur Feld und Wald.
    Allerdings hat unsere kleine Gemeinde eine Laterne in einem Wendehammer platziert. Das Licht stört schon etwas und könnte für schlechte Resultate verantwortlich sein.
    Da es das einzige Störlicht ist, habe ich einfach mal die Gemeinde angeschrieben.
    Und zu meiner Überraschung darf ich an der Laterne einen Blendschutz anbringen.
    Wie ich das mache weiß ich auch noch nicht, aber es geht weiter.
    Ich werde ihn schon noch sehen, den Flammennebel[:D]

  • Hallo Martin,ein sehr gut geschriebener netter rücksichtsvoller und neutral wirkender Beitrag von Dir....im krassen Gegensatz zu meiner als falsch empfundenen provokanten Schreibweise.


    Zu Deinem Beispiel:
    Wenn man Earlybirds Argumenten folgt, wäre es auch sinnlos, in der Freizeit Fahrrad zu fahren oder einen Marathon zu laufen, denn man wäre ja mit dem Auto viel schneller am Ziel und käme in derselben Zeit viel weiter.


    Darauf würde diese Antwort von mir sicher besser passen:
    Warum ein HD Flachbildschirm wenns ein alter S/W Röhrenfernseher es auch tut? :D


    Deine Aussage:
    Für den Start empfehle ich dir eher Objekte wie h und chi Persei, alle Messier-Kugelsternhaufen, die Galaxien M81 und M82 (momentan aber erst ab ca. Mitternacht!) und ähnliche.


    Meine Antwort darauf:
    Das kann ich auch am Anfang mit einem Lidl Scope mit 70mm Öffnung beobachten,denn dafür braucht man keine visuelle Lichtkanone.


    Deine Aussage:
    ch persönlich überlasse die Astrofotografie eher anderen Leuten und genieße die unmittelbare Wahrnehmung, auch wenn die weit geringer ist als mit elektronischen Hilfsmitteln erreichbar. Astrofotos anschauen kann ich mir bei schlechtem Wetter (also ziemlich oft).


    Meine Antwort darauf:
    Warum sich die Mühe machen weit ins dunkle rauszufahren um dann nur eine unmittelbare Wahrnehmung zu erleben?Ich finde das ehrlich gesagt ein bisschen wenig.
    Ausserdem: Astrofotos ansehen ist ja wohl was ganz anderes als wenn man sie selbst gemacht hat.


    Tatsache ist übrigens auch,das die allermeisten"visuellen" Beobachter früher oder später sowieso zur Fotografie wechseln.Das fängt dann damit an,das es Unmengen an Nachfragen gibt wie man den Newton/Dobson am besten umbaut um mit einer DSLR in den Focus zu kommen.Ohne Montierung allerdings witzlos. Der zweite Schritt ist dann der,das man sich eine Planetenkamera zulegt um Jupiter,Mond,Saturn zu filmen....und das auch nur mit mäßigem Erfolg.Der dritte Schritt.Anschaffung einer Montierung mit einem kleineren Fotonewton.
    Dieser Übergang zur fotografie hat natürlich den Hintergrund,das dem visuellen Beobachter ganz einfach die Objekte ausgegangen sind und es ihm langweilig geworden ist.Es gibt ja nicht viel neues zu entdecken.Ausserdem ist es ihm lästig geworden andauernd "nachzuschubsen" wenn er ein Objekt im Okular hat und sich nicht entspannt wie bei einer nachführenden Monti darauf konzentrieren bzw. es geniessen kann.Fotografisch gesehen gibt es unendlich viele Objekte die man festhalten kann....selbst wenn man sie visuell noch nicht mal sieht.Ich will hier keine Lanze brechen zwischen visuell und fotografisch,aber jeder Einsteiger sollte sich bei seiner Neuanschaffung genauestens überlegen was er möchte.Man sollte natürlich nicht ausser Acht lassen das die Anschaffung einer guten Montierung auch mit Mehrkosten verbunden ist....und das wird wohl auch der wahre Grund sein warum lieber "geschubst" wird.


    NGC 7331 Newton 8"f/6

  • Hallo Earlybird,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tatsache ist übrigens auch,das die allermeisten"visuellen" Beobachter früher oder später sowieso zur Fotografie wechseln<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hast Du Belege für diese Behauptung?


    Gruß, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deine Aussage:
    Für den Start empfehle ich dir eher Objekte wie h und chi Persei, alle Messier-Kugelsternhaufen, die Galaxien M81 und M82 (momentan aber erst ab ca. Mitternacht!) und ähnliche.


    Meine Antwort darauf:
    Das kann ich auch mit einem Lidl Scope mit 70mm Öffnung,denn dafür braucht man keine visuelle Lichtkanone<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Entweder lügst du dir selber in die Tasche oder du hast den Unterschied noch nie selbst visuell gesehen. [}:)]


    Selbst M13 ist im Lidl halt nur ein kleiner rundlicher heller Fleck, mit 8" sieht man dagegen schon reichlich Randsterne und 12" und mehr löst den Kugelhaufen immer besser auf.


    Aber das weißt du entweder nicht oder du weißt es, verleugnest es aber trotzig- für dich zählt offenbar ja nur das Foto. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tatsache ist übrigens auch,das die allermeisten"visuellen" Beobachter früher oder später sowieso zur Fotografie wechseln.Das fängt dann damit an,das es Unmengen an Nachfragen gibt wie man den Newton/Dobson am besten umbaut um mit einer DSLR in den Focus zu kommen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tatsache ist- es kommen viele dieser Fragen. Aber die kommen überwiegend von Anfängern. Und die gehen überwiegend davon aus- Kamera angestöpselt, knips gemacht und das tolle Bild ist fertig.


    Tatsache ist auch- viele dieser so schnell auf die ach so tolle Fotografie "Aufsteiger" verkaufen ihren Kram nach absehbarer Zeit wieder mit viel Verlust und suchen sich ein anderes Hobby oder nutzen ihr Teleskop wieder rein visuell. Und leider tragen Leute wie du mit ihren Aussagen viel zu diesem ständigen Fotowunsch bei- Astrofotografie ist laut dir doch angeblich so einfach... [:(!]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Earlybird</i>
    <br />
    Dieser Übergang zur fotografie hat natürlich den Hintergrund,das dem visuellen Beobachter ganz einfach die Objekte ausgegangen sind und es ihm langweilig geworden ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn man so wie du an unermesslicher Phantasielosigkeit leidet ist deine Schlussfolgerung durchaus nachvollziehbar.


    Du erinnerst mich an einen Gitarrenschüler den ich dereinst unterrichtet habe, nachdem er ein paar Noten und A-dur, E-moll und D-dur spielen konnte glaubte er das würde reichen, auf den Hinweis das man sein Wissen und seine Spielfähigkeiten doch noch etwas steigern könnte meinte er, wenn er eine Steigerung bräuchte würde er eine CD abspielen!
    Meine Schlussfolgerung, deine visuellen Kenntnisse erstrecken sich auf A-dur, E-moll, D-dur und jetzt hast du die Cd eingeworfen, denn dann brauchst du ja nicht nachschubsen.[;)]


    Andreas

  • Hallo,
    gerne sehe ich mir hier die Deepsky-Fotos an.
    Aber mal im Ernst, so lebendig wie in meinem Teleskop habe ich
    h und chi bisher auf keinem Foto sehen können.
    Der Kontrast zwischen hellen Regionen im Orionnebel und dem schwarzem Nichts
    Zieht mir immer wieder die Schuhe aus (trotz kalter Zehen).
    Die Trapezsternchen habe ich auf keinem Foto so schön sehen können,
    wie in meinem Teleskop.
    Es ist schon irre, wenn man live sieht wie ein Mond wieder hinter Jupiter zum
    Vorschein kommt. Ich denke es gibt immer wieder neue Objekte.


    (==&gt;)Maxi:
    Mit meinem kleinen Dobson kann ich in klaren Nächten das große Staubband im
    40mm Plössel locker sehen.
    Das gilt aber auch nur zenital. Die Zeit für M31 ist vorbei.


    klare Nächte
    Werner

  • Danke Leute für die nette Nachmittagsunterhaltung, lenkt ein wenig vom Arbeitsstress ab ;)


    Ich stelle folgendes fest:


    1. Mit dem Frühen Vogel diskutieren ist völlig sinnlos und nicht zielführend, denn mittlerweile ist klar erkennbar, dass er Photographieren für das einzig Wahre hält.
    - Ihm fehlt das Verständnis für die Faszination des Visuellen, er versteht auch nicht den hervorragend geeigneten Vergleich von Martin mit dem Marathon und Radfahren gegenüber Autofahren - es sei denn, mir ist eine Ironie entgangen.
    - er stellt reihenweise hahnebüchene Behauptungen auf, einzelne Punkte von ihm zu bearbeiten und zu widerlegen ist mir persönlich das Getippe nicht wert, vgl. auch Punkt 2.


    Der Informationsgehalt im Sinne "Tipps für visuelle Beobachtung" ist hier gleich NUll von Earlybirds Seite.


    2. Unterschiede zwischen visuellem und photographischem Schaffen werden hier diskutiert, eine Grundsatzdiskussion, die nie enden wird.


    3. Trotzdem interessante Diskussion! ;)


    4. Ich finde die kommentarlos eingebrachten Bilder einfach nur lustig, ich erkenne da Null Vorteil gegenüber dem visuellen Eindruck bei dieser Bildqualität.


    [:D]




    Ahoi!


    Norman

  • (==&gt;)Earlybird:


    Ich hab nicht vor, dich zur visuellen Astronomie zu bekehren. Aber deine sinngemäße Aussage, früher oder später landen sie alle bei der Astrofotografie, kann ich so pauschal auch nicht akzeptieren.


    Du hast das Lidl-Scope erwähnt - witzigerweise hab ich damit angefangen, habe es immer noch, und kenne den Anblick vieler Messier-Objekte auch mit dem kleinen Rohr recht gut.


    Du scheinst wirklich keinerlei Erfahrung mit der visuellen Astronomie mit größerer Teleskopöffnung zu haben, und ich finde deine pauschalen Aussagen zu dem Thema, was man in welchen Teleskopen visuell wahrnehmen kann und was nicht, ehrlich gesagt ziemlich anmaßend, abgesehen davon, dass sie weitgehend falsch und daher hier sehr wenig hilfreich sind.


    Es gibt schon klare Grenzen, was visuell geht und was nicht. Darauf gehst Du aber bisher in keiner Weise sachkundig und konstruktiv ein. Daher bitte ich dich, in diesem Thread "Tipps <i>für</i> visuelle Beobachtung" etwas Zurückhaltung zu üben. Dieses Thema heißt nicht "Argumente <i>gegen</i> visuelle Beobachtung"!


    Mach doch statt dessen einen neuen Thread auf "Macht visuelle Astronomie heute noch Sinn?" oder so. Da werde ich dann sehr gern mit dir weiter diskutieren.



    Den Threaderöffner haben wir nun wohl komplett verschreckt?
    Hallo Maxi, bist Du noch da?


    Gruß,
    Martin

  • Weil deine Beiträge apodiktisch sind...und nein, ich folge keinem Guru, ich bin Atheist, ich bin allerdings noch so flexibel das ich anderen Menschen Vergnügungen und Erkenntnisse in Bereiche gönne mit denen ich weniger anfangen kann, dieses entspannte Verhältnis zu Dingen die einem selber nicht so zusagen scheint bei dir nicht vorhanden zu sein?
    Dein kleiner Ausflug in die Psychologie der "visuellen" lassen wenigstens darauf schliessen, leider liegst du mit deiner Diagnose in den meisten Fällen falsch...halt postfaktisch.[:D]


    Andreas

  • (==&gt;)Norman:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">4. Ich finde die kommentarlos eingebrachten Bilder einfach nur lustig, ich erkenne da Null Vorteil gegenüber dem visuellen Eindruck bei dieser Bildqualität.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bunt.


    Gruß,
    Martin

  • Scbade, dass der Reiz der visuellen Beobachtung nicht bei allen emotional soviel auslöst wie bei mir. Ich mag übrigens auch Livekonzerte die mir lebhaft in Erinnerung bleiben, trotz Geschubse, trotz schiefen Mitgesang anderer Konzertbesucher und trotz guter Hifi-Anlage zuhause...


    Selbst Objekte die ich schon mehrfach beobachten konnte zeigen immer wieder neue Details und werden nicht uninteressant.Ein gutes Beispiel ist auch hier der Orionnebel. Ich sehe ihn nie so groß wieauf Fotographien und nie so bunt. Dafür das Zentrum aber sogar detailierter, denn auf Fotos ist es regelmäßig ausgebrannt. Kürzlich habe ich mir die Trapezsterne näher angeschaut, und siehe da auch den fünften und sechsten erspät. Sowas macht dann einfach nur Spass...


    Gruß Horst-&gt; der erst jetzt den Einsteigerbereich als solchen wargenommen hat, da nicht wie in den anderen Foren der letzte Beitrag eingeblendet wird.

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hey Horst,


    gute Einstellung! Und du hast es genau erkannt -&gt; Ein Objekt - egal welches - kann von Nacht zu Nacht sehr unterschiedlich erscheinen.
    Du kannst heute ein nicht ganz tolles Seeing haben und erkennst z.B. die Galaxie, aber kaum Strukturen. Und morgen ist das Seeing besser und du siehst in der selben Galaxie eine Fülle an Strukturen, dass du nicht mehr weg sehen kannst...


    Das ist unser Hobby. Und egal ob Fotograf oder "Schubser", wir alle kennen das Erlebnis, wenn es vom einen auf den anderen Tag (oder besser Nacht) einfach um so viel geiler ist in den Himmel zu sehen...


    Das eint uns ALLE !


    LG Jens

  • Hallo,


    In meinem Augen sollte es keinen "Konkurrenzkampf" zwischen visuellen
    und fotografischen <b>Hobby</b>astronomen geben.
    Die einen beobachten eben visuell, die anderen fotografieren und
    wieder andere tun beides.


    Da wir aber allesamt, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, Hobby- oder
    Amateurastronomen sind, sollte auch jeder diese Hobby so ausleben
    dürfen, wie er eben möchte.



    Zu Earlybird:


    Zu ein paar deine Antworten möchte ich Stellung nehmen:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das kann ich auch am Anfang mit einem Lidl Scope mit 70mm Öffnung beobachten,denn dafür braucht man keine visuelle Lichtkanone.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So wie du schreibst, hast du scheinbar noch nicht mit einem großem
    Teleskop beobachtet.
    Ich habe selbst 12" zur Verfügung, parallaktisch montiert.
    Mit einem großen Teleskop kannst du unzählige Strukturen auflösen,
    manchmal sogar noch besser, als wie auf ausgebrannten Fotos.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum sich die Mühe machen weit ins dunkle rauszufahren um dann nur eine unmittelbare Wahrnehmung zu erleben?Ich finde das ehrlich gesagt ein bisschen wenig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dieses ist dir scheinbar nicht vermittelbar.
    Visuelle Beobachter werden wissen, was eine unmittelbare Wahrnehmung
    am Okular ausmacht, ohne den gesamten elektronischen Kram daneben
    am Laufen zu halten.
    Abseits vom ganzen Lärm und den künstlichen Lichtern weit draußen
    den nächtlichen Himmel genießen zu können, das hat einen
    unbezahlbaren Reiz.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tatsache ist übrigens auch,das die allermeisten"visuellen" Beobachter früher oder später sowieso zur Fotografie wechseln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist sehr an den Haaren herbeigezogen.
    Für mich gilt das nicht, auch wenn ich mit wenig Aufwand mit der
    Fotografie anfangen könnte.
    Ich beobachte seit über 30 Jahren visuell, der Reiz dazu ist bei
    mir ungebrochen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dieser Übergang zur fotografie hat natürlich den Hintergrund,das dem visuellen Beobachter ganz einfach die Objekte ausgegangen sind und es ihm langweilig geworden ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier liegst du völlig falsch.
    Es mag sicher die Beobachter geben, die nur zur Deep Sky Beobachtung
    gehen.
    Aber, es gibt genug Ziele, für uns visuelle Beobachter:


    <ul><li>Der reine Deep Sky Bereich</li><li>Supernovae in Galaxien</li><li>Doppelsterne</li><li>Kometen</li><li>Planeten und deren Monde</li><li>und vieles mehr...</li></ul>



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ausserdem ist es ihm lästig geworden andauernd "nachzuschubsen"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zum einem ist das gar nicht mal so schwer. Wem es dennoch lästig
    wird, der kann sich eine Plattform für den Dobson zulegen.

  • Nabend Horst,


    kann deinem Beitrag im vollem Umfang zustimmen...nur das Jetzt und Heute ohne danach irgendwas in den Händen zu halten scheint für manche Leute ein sinnloser Gedanke.
    Die visuelle Astronomie ist eine Momentaufnahme, nach dem letzten Blick durchs Okular bleibt nur noch die Erinnerung, genauso wie mit deiner Live-Musik.
    Dann schon besser die CD, ein Bild oder irgendwas mit dem man sein Tun auch belegen kann, um auch hier eine möglichst große Produktivität zu zeigen und was greifbares in den Händen zu halten, sozusagen ein ergebnisorientiertes Freizeitvergnügen.
    Die meisten Tätigkeiten sind Zweckgebunden, der Mensch muss dem ein Sinn geben, einfach mal "sinnlos" abgammeln ist verboten und zudem vertane Zeit, wenn man wenigstens nach dem Gammeln was in den Händen halten würde...
    Die visuelle Astronomie ist ein stilles, ja schon fast meditatives Tun, kein großes Spektakel, man benötigt viel Geduld und Ausdauer, man sollte sich auch mal die Zeit nehmen unscheinbare Objekte länger zu betrachten, dass indirekte Sehen ist ein wichtiger Aspekt, welche Vergrößerung und damit AP. ist am besten, welche Objekte kann man z.Zt. am besten sehen, wo ist ein guter Standort, wie ist das Seeing, was kann man realistischerweise erwarten und, und, und...
    Es ist eben kein Hobby was man mal eben im vorbeigehen mitnimmt, dazu gehört einiges an Wissen und Erfahrung und besonders die Ausdauer ist wichtig.
    Letztlich hält man aber nichts in den Händen, es bleibt "nur" die Erinnerung an die schönen Nächte.
    Ich wünsche alles Einsteigern die nötige Geduld sich dieses Wissen anzueignen und das noch nicht sichere Gebiet zu erkunden um nicht gleich nach dem ersten "Mißerfolg" alles in Frage zu stellen...denn irgendwann zahlt sich diese Geduld aus, indem man sich ein wunderbares Hobby erschlossen hat.[;)]


    In diesem Sinne,
    Andreas

  • Hi Andreas,


    FAST 100%ige Zustimmung, sehr schön geschildert :)


    Aber:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nach dem letzten Blick durchs Okular bleibt nur noch die Erinnerung, genauso wie mit deiner Live-Musik.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nö! Nicht unbedingt - man kann das Gesehene doch dokumentieren, in Schrift oder gar Zeichnung. Zumindest schreiben können die meisten ja hier ;)


    Schönen Abend!
    Norman

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