Reste beim Aufbau 14" Skywatcher

  • Hallo!


    Ich habe eben mein neues 355er Dobson Skywatcher Skyliner Flextube aufgebaut. Natürlich war die falsche Aufbauanleitung dabei (nämlich die für 8-12"), aber das habe ich hin bekommen. Es sind aber drei Teile übrig geblieben: 2x Birnengriff (davon habe ich für einen ein Loch am Hauptrohr gefunden, Schraube ist aber zu lang) und ein undefinierbares Röhrchen, sehr ähnlich demjenigen für die Drehachse. Das für die Drehachse war aber dabei und ist auch verbaut.


    Hat jemand einen Tipp? Habe ich eine neue Version vom 14" und es waren Änderungen, die die Abteilung "Schrauben und Zubehör" nicht mitbekommen hat? Hat jemand ähnliche Reste gehabt?


    Danke
    Digger


  • Hallo Digger,


    die Birnengriffe gehören an den Hut und dienen dazu dass mann den Hut einfach rein- und rausziehen kann.


    Bei meinem 10" sind die Löcher dazu seitlich an dem weißen Ring unten an Hut (da wo die Stangen befestigt sind).


    Zu den Rohr fällt mir bis jetzt nix ein.


    Grüße
    Volker

  • Hallo!


    Danke für die Antwort. Mich irritiert nur, dass ich zwei Birnen habe, aber nur ein Loch und dass die Schrauben zu lang sind. Ich habe jetzt eine schwarze 6,4er Hülse mit 8mm Länge drüber gemacht: perfekt. Es liegen hat eine Birne und das komische Lager (das sollte es sein) bei mir rum...


    Das Teleskop funktioniert aber perfekt....


    Grüße
    Digger

  • Ich vermute, dass ich eine neue Version des Flextubes habe. Meine Spiegelaufhängung ist komplett anders, als in der (falschen) Anleitung beschrieben. Bei mir hängt der Spiegel an einem dicken Glassockel (ein Stück), der mit der offenbar alten Aufhängung verbunden ist. Es sind eine Menge Gewindelöcher ohne Funktion bei mir.


    Naja, ich bin soweit glücklich, nur die Drehachse mit dem Nadellager ist mir etwas zu gut! Beim kleinsten Wind dreht sich das Teil nach Lee...


    Grüße
    Digger

  • 1. die zwei Kugelgriffe gehören in den unteren Hutring, dort sind Gewindebohrungen
    2. die Reibung des Az-Lagers lässt sich durch gefühlvolles Anziehen der Teller-Mittelachse feinfühlig erhöhen, was konstruktiv auch so gewollt ist, da eine Kunststoff-Druckscheibe bzw.Reibscheibe im Bereich der Tellermitte vorhanden ist. Gefühlvoll anziehen, bis es passt. Es passt bei mir sehr gut.


    ich hatte das Rohrstück nicht dabei und wüsste auch nicht für was es gut sein soll. Die Gewindelöcher im Spiegelhalter sind für Lüfter vorgesehen. Es gibt bei Orion US für den recht baugleichen xx14 Dob einen passenden vorgefertigten Lüfterkit. Ansonsten mit Computerlüftern selbst bauen. Vergiss die Beobachtung ohne Lüfter. Du brauchst auch keine Superkonstruktionen beim Lüftereinbau. Drei leistungsfähige Lüfter dranschrauben und das wars.


    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: brodeido</i>
    <br />1. die zwei Kugelgriffe gehören in den unteren Hutring, dort sind Gewindebohrungen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jep! Bei mir ist eben nur eine Bohrung da. Egal, das passt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    2. die Reibung des Az-Lagers lässt sich durch gefühlvolles Anziehen der Teller-Mittelachse feinfühlig erhöhen, was konstruktiv auch so gewollt ist, da eine Kunststoff-Druckscheibe bzw.Reibscheibe im Bereich der Tellermitte vorhanden ist. Gefühlvoll anziehen, bis es passt. Es passt bei mir sehr gut.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    OK, aber dünnes Eis: Ich denke wegen der Drehmomente ist das weniger eine "Reibscheibe" als das zentrale Auflager und die Zentrierung für das Nadellager. Die Scheibe hat Durchmesser von maximal 80mm (Radius = 40mm) , das Rohr einen Ausleger von 1000mm. Verhältnis der Momente also 1000/80 = 12,5 (!), das wäre ja eine extrem ungünstige Randbedingung für so eine Konstruktion. Die "Reibscheibe" ist aus PTFE/Teflon, was ja der letzte Werkstoff wäre, den ich als Reibscheibe einsetzen würde, da Reibkoeffizien auf Melanin extrem gering ist. Zudem "reibt" es bei mir auf einer Fräsung in die Spanplatte. Wenn du die tatsächlichen Reibscheiben bei der Horizontzallagerung siehst, die sehen komplett anders aus und haben auch einen spürbar höheren Reibkoeffizienten. Für die selbe Aufgabe (einstellbares Lager), gibt es ja beim Handgriff ein gutes Beispiel, warum sollten das die Kollegen anders machen beim Hauptlager? Ich denke nicht, dass hier eine einstellbare Bremse konstruiert wurde, die Kollegen aus China sind ja keine kompletten Vollidionten.


    Bei meinem 8" ist das jedoch genau so, wie du sagst, allerdings liegen die Lagerflächen auf dem äußersten Drehradius der Grundplatte, was absolut Sinn macht. Hier ist auch der Lagerring auf beiden Seiten auf Melanin gelagert, was hier ebenfalls für deine These spricht. Beim 14" sehe ich das nicht so.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Vergiss die Beobachtung ohne Lüfter.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also nach meinem jetzigen Wissensstand werde ich keinen Lüfter in mein 14" einbauen:
    Ein Lüfter (zumal, wenn du keine Ahnung von dem ausgehenden Strömungsbild wie bei einen Computerlüfter hast) produziert irgendeinen Luftstrom, der deinen Spiegel irgendwie beeinflusst. Ganz sicher wird er das niemals so gleichmäßig tun, wie eine Kühlung per Umgebungsluft (reine Konvektion), außer, du stehst auf einem Vulkankrater mit Fußbodenheizung (=Wärmequelle außen). Bei mir hängt der Spiegel mit breitem Wandabstand völlig frei im Raum, besser kann man ihn nicht kühlen. Ich lasse meinem Rohr ca. 1h draußen Zeit, sich zu akklimatisieren, meist ist es deutlich mehr. Wie dick ist denn dein Spiegel? Meiner hat in der Mitte ca. 12cm (weil: Glasfuß), am Rand sind es sicher noch 4-5cm. Das ist für Glas ein dicker Klumpen!


    Die Wärmeleitfähigkeit von Glas ist besch****, ca. 0,8W (m*K), Zum Vergleich: Alu hat ca. 240 W/(m*K). Wenn du einen schlechten Wärmeleiter an einer Seite permanent abkühlst (oder erwärmst), erreichst du dadurch eine schlechtere (!) Wärmeverteilung als ohne Kühlung (weil: die Temperatur auf der anderen Seite bleibt ja durch die Kühlung unbeeinflusst. Genauer geht es ja nicht um die Temperatur, sondern um den Wärmestrom, der natürlich von der Temperatur abhängt). Voraussetzung: Kühlung um den Spiegel ist gleichmäßig, du hast auf der kühlenden Seite keine Wärmequelle, die dem direkt entgegenwirkt, da der Wärmeunterschied extrem schlecht abgebaut wird. genau diesen Effekt nützt man ja bei der (verdamungswürdigen) Außenisolierung von Häusern! Und dieser Effekt soll jetzt auf einmal eine tolle Wärmeverteilung bringen? Glaube ich nicht. Ist auch nicht so. Wäre der Spiegel aus Alu, hätte ich sofort einen Lüfter dran gebaut, meiner ist jedoch aus Glas (=Wärmeisolator). Da hilft nur: von allen Seiten muss es gleichmäßig kalt sein (ist es bei mir) und: Gib dem System Zeit, sein Temperaturniveau zu erreichen (q=Lambda * dT/l und dT geht eben über die Zeit, Lambda ist der Wärmeleitkoeffizient)


    Und wenn schön kühlen, dann eher von der "wärmeren" Seite und das sollte im Winter ja in jedem Fall die innere sein, oder? Auch Beschlag ist ja eher ein Thema für innen?


    Oder? Stehe ich hier komplett auf dem Schlauch? Gibt es andere Argumente?


    Grüße
    Digger

  • Das war meine Antwort als Ing. mit Prädikatsexamen. Es ist halt eine chinesische Konstruktion. Hau nach deinem Gusto rein und verkaufe das Teil bald wieder unzufrieden.

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