Auswirkung von Dejustage

  • Nachdem ich einge Okularauszüge bei meinen Refraktoren tauschen will, habe ich aus interesse nun doch mal die Kollimination aller Rohre getestet - bis jetzt meistens ignoriert, da eh nicht justierbar.


    Eigentlich bei jedem ist bei Einstecken des Lasers eine Abweichung (max 1cm) von der exakten Mitte zu sehen. Der GMK zeigt auch moderate Dejustage (die Puntkequadrate berühren sich mehr oder weniger, liegen aber nicht genau aufeinander).


    Meine Frage: Wie groß ist die optische Auswirkung? Lohnt es sich da enormen Aufwand zu betreiben. In Frage kämen wohl:


    - Rauspfrimmeln der Objektive und unterlegen von kleinen FIlzteilen, wie es ja auch bei gekauften Geräten manchmal zu finden ist
    - Kippen des Okularauszuges, ebenfalls duch Unterlegen
    - Austausch der ganzen Fassung


    Aber ehrlich gesagt zerlege ich ungern Geräte, die mir einen guten Dienst taten, wenns kaum was brächte - zumal ich glaube, daß die Auswirkung hier keinesfalls so desaströs ist, wie z.B. bei einem schnellen Newton, Was meint Ihr?


    Achja: Vielleicht sollte ich den Typ dazuschreiben: 90/1000; 105/500; 127/1200; ED 80 und ähnliche.


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    eine sehr interessante Frage, der ich mich gleich anschließe[:D]


    Bei meinem 102/1000er FH glaub ich, das da auch eine gewisse Abweichung besteht. Wenn währscheinlich auch keine große.
    Wie kann man das denn am einfachsten genau überprüfen[?]
    Hast Du Dir da selber irgendwie ne Vorrichtung gebastelt[?]
    Und ähh, was ist der GMK[?][:I]

  • Meine 2 Methoden:


    1. Normalen justierlaser in den Auszug steckne und kucken, wie weit der Punkt auf dem Objekt von der Mitte weg ist. Das zeigt meines Erachtens dann vor allem, ob der Auszug genau auf Achse liegt.


    2. Der GMK ist so ziemlich das ultimative zum Kollimieren und einem Laser deutlich überlegen (die Genauigkeit braucht man aber wohl eher im Falle schneller Newtons), Hat mir damals der Wolfgang Grzybowski geschnitzt, Details findest Du hier: http://www.bigdipper.de/Equipm…lli/grzy-multi-kolli.html oder hier: http://www.astropictures.de/Kollimator.htm. Im Prinzip hat das Ding eine Feldlinse und 4 Dioden, dazu brauchst Du noch ein Fadenkreuz (wär zumindest empfehleswert) und T2-Hülsen. Wäre aber sicher gewaltig übertrieben um nur mal einen Refraktor zu checken.


    Gibts sicher noch andere Möglichkeiten die Justage eines Refraktors zu checken, aber die beiden kenn ich eben. Vielleicht kann ein nicht-GMK-User da noch was zu sagen ...


    Andreas

  • Hi Andreas,
    Danke für die schnelle Antwort[:)]


    Dieser Gr(a)zy-Multi-Kolli ist ja ne feine Sache[:D]
    Aber Du hast recht, sich da extra was zu basteln oder kaufen wird sich nicht lohnen.
    Der Justierlaser hat den gleichen d wie die Okulare, also 1,25" nehm ich an. Dann müßte das doch mit der Filmdose, mit der ja viele auf kostengünstige Weise ihren Newton justieren, auch klappen oder[?]

  • Ich bin mal so frech, diesen Thread nach oben zu holen. Die ursprüngliche Frage (Wie groß die Auswirkung leichter Fehljustage in der Praxis ist) wartet noch sehnsüchtig auf göttliche Eingebung ...


    Andreas

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