Vixen HR High Resolution Okulare

  • Hallo Jürgen,


    du hast mich nicht richtig verstanden. Ich habe eure Erfahrungen ja extra und explizit nicht negiert. Aber wundern darf man sich ja noch oder ;)
    Ich habe auch nichts durcheinandergeworfen sondern das Thema auf die Quintessenz heruntergebrochen - die OPTIMALE Vergrößerung. Nicht von nadelfeiner Abbildung. Genau darum ging es mir in meinem Post. Die Okulare haben nicht den Anspruch schärfster Abbildung, sondern das Bedienen sinnvoller Hochvergrößerungsbereiche unter Beachtung der aktuellen Marktlage kurzbrennweitiger Geräte. Und sinnvoll muss nicht immer nadelfein scharf sein.
    Und ja, auch ich habe für mich herausgefunden, dass 600fach (AP 0,5) wohl für mich das maximal Sinnvolle mit 12" ist. Und ja, ich empfand Sterne mal bei 500fach als richtig scharf, so scharf es in einem Newton eben irgend geht. Aber das ist nicht das Thema! Es geht wenn dann um die Nutzbarkeit der Okulare. Die Rahmenbedingungen wo diese nutzbar sind, habe ich versucht differenziert klarzustellen.


    Beste Grüße
    Norman

  • Hi Norman, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und dafür sind die neuen Okulare/ Brennweiten durchaus geeignet, in Zeiten von f/3-Dobsons - wie von Jörg angemerkt aber bisher offenbar nicht verinnerlicht in diesem Thread. Für jene, welche keine Lust haben, sich 25cm langes Powermate-Barlow-Gestänge an den Auszug zu hebeln, sind diese Okulare mit Sicherheit ein Segen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wie antwortet Radio Erwian darauf? Ja, aber.... [:D]


    Newton mit f/3,3 oder f/3 werden doch nicht mit kleinen Spiegeln gebaut. Das sind typisch Brummer so 20" aufwärts und entsprechend groß ist dann auch deren Brennweite.


    Bei einem 22" f/3 hast du mit einem 2,5mm Nagler 670x, aber nur noch ein Gesichtsfeld von 0,12°. Das 2,4mm Vixen mit seinen nur 42° eGF würde dir also so geschätzt ca. 0,06° Feld am Himmel zeigen- ob das dann mit dem Dobson bei 670x wirklich ein Segen ist? Steck ein 4,7mm Ethos SX mit 2-fach Barlow rein- damit kommst du auf auf 713x, aber das sichtbare Feld liegt immerhin noch bei 0,15°- du überblickst also annähernd die 4-fache Fläche.


    Und wenn das Ethos zu groß ist- selbst ein 5mm DeLite mit Barlow würde mit 0,9° noch ein deutlich größeres Feld bieten, auch die Delos würden sich hier anbieten.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    natürlich sehr guter Punkt! Ich wollte das ganze nicht zu sehr aufblähen aber natürlich würde ich hier die EQ-Platform als sehr vorteilhaft bis Voraussetzung ansehen... Und wer so hoch vergrößert, den interessiert nicht die Fläche drumrum, sondern tatsächlich die Details nahe der Mitte [;)]


    CS!
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />mal so nebenbei: mir fällt es auch sehr schwer zu glauben, dass bei einem 6"-Apo bei 200fach Unschärfe einsetzen soll.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Tja, ist aber so!
    Bau dir für deinen Dobson aus Pappe eine Blende von 4 Zoll oder wieviel auch immer, und beobachte dann bei 500-fach. Dann weißt du was Beugungsunschärfe ist, wenn plötzlich jeder Stern wie Uranus aussieht.


    Anderes Beispiel. Beobachte mit den vollen 12 Zoll irgendein Objekt bei 600-fach und merke dir das kleinste Detail das du sehen kannst. Dann reduzierst du die Vergrößerung stufenweise und schaust ob du dieses Detail immer noch erkennen kannst. Du wirst dich wundern bei welch kleiner Vergrößerung du immer noch imstande bist alles zu sehen wovon du glaubtest das geht nur bei Höchstvergrößerung. Spätestens dann weißt du wie wenig gewinnbringend erst Vergrößerungen im Bereich 3x Öffnung sind, wie im Eröffnungspost geschildert.


    Natürlich kann man so übertrieben hoch vergrößern wenns einem Spaß macht. Nur einen wirklichen Nutzen hat es nicht, das versuche ich schon die ganze Zeit zu erklären. Bereits 2x Öffnung ist für die meisten Objekte schon zu viel.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />Coltrane,


    die einzige Beugungsunschärfe die ich gerade erkenne, ist Dein Verständnis von meinem Post. Sei doch so gut und lese einfach genauer. Dann brauchst Du Dich auch nicht ständig wiederholen weil Du dich misverstanden fühlst.


    CS
    Norman<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gut, dann glaub weiterhin das was du glauben willst.
    Weil dann hast du immer Recht und Schuld sind immer die anderen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br /> Die Okulare haben nicht den Anspruch schärfster Abbildung, sondern das Bedienen sinnvoller Hochvergrößerungsbereiche unter Beachtung der aktuellen Marktlage kurzbrennweitiger Geräte. Und sinnvoll muss nicht immer nadelfein scharf sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei solchen Kommentaren ist eh Hopfen und Malz verloren.

  • Jutn Amd,


    lustig, wenn Du die Zitate von mir nun rauslöschst, haben wir fast exakt die Antwort, die ich DIR jetzt gegeben hätte [:D]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: coltrane</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />Coltrane,


    die einzige Beugungsunschärfe die ich gerade erkenne, ist Dein Verständnis von meinem Post. Sei doch so gut und lese einfach genauer. Dann brauchst Du Dich auch nicht ständig wiederholen weil Du dich misverstanden fühlst.


    CS
    Norman<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gut, dann glaub weiterhin das was du glauben willst.
    Weil dann hast du immer Recht und Schuld sind immer die anderen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br /> Die Okulare haben nicht den Anspruch schärfster Abbildung, sondern das Bedienen sinnvoller Hochvergrößerungsbereiche unter Beachtung der aktuellen Marktlage kurzbrennweitiger Geräte. Und sinnvoll muss nicht immer nadelfein scharf sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei solchen Kommentaren ist eh Hopfen und Malz verloren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay, ich gebe zu, bei letzterem habe ich blöd formuliert und der geneigte Erbsenzähler liest natürlich bewusst falsch. Natürlich haben die Okulare an sich den Anspruch höchstmögliche Schärfe zu liefern. Der Punkt ist, diese Brennweiten sind trotzdem geeignet, die höchstmögliche sinnvolle Vergrößerung zu erreichen. Betonung auf sinnvoll - und das wiederum ist individuell. Nicht anderes meinte ich damit, sorry für die irreführende Formulierung.


    So, nun vergrößere mein4etwegen bei Spitzenseeing - sofern Du die Bereitschaft hast, Orte zu besuchen welche jenes liefern - meinetwegen mit Deinem 12er nur 300fach. Is mir völlig Rille und bin dann raus hier [:D]



    Nix für ungut und CS!
    Norman


    <i>Edit: Zitat vervollständigt</i>

  • Hallo,


    also, ich denke man kann sich darauf einigen, dass die Okulare für einige Anwendungen Sinn machen. Es gibt Fernrohre mit f4 und mit f3 und der eine oder andere kann die für Doppelsterne gebrauchen,
    oder experimentiert gerne mit Vergrößerungen unterhalb von 0,5mm AP.
    Es ist ja auch glücklicheweise noch nicht verboten mit Übervergrößerungen zu experimentieren und der eine oder andere hat offenbar dadurch einen Gewinn in dem Betrachten übervergrößerter Planeten.


    Die Wahrnehmung ist sicher bei jedem Menschen anders, ist also subjektiv, das Auflösungsvermögen eines Teleskops ist aber nicht subjektiv. Das maximale Auflösungsvermögen eines Teleskops hängt nur vom Durchmesser der Optik ab und nicht von der Wahrnehmung der Beobachtungsperson. Wer also glaubt er könne das Auflösungsvermögen seines Teleskops durch überhöhte Vergrößerung steigern und Details damit sichtbar machen die kleiner als das maximale Auflösungsvermögen des Teleskops sehen, liegt definitiv falsch.


    Viele Grüße und einen klaren Himmel
    Jürgen

  • Hallo zusammen,


    (==&gt;) coltrane:
    Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich empfinde es als ein wenig unhöflich, wenn Du uns nur Dein Wissen, aber nicht Deinen Namen mitteilst.
    Offenbar bereitet es Dir große Freude irgendwelche Zitate teils zusammenhanglos herauszupicken und dann Deine Weisheiten zu predigen. Leider bemerkst Du aber gar nicht, dass Du Dich dabei ununterbrochen außerhalb des eigentlichen Themas bewegst. Du könntest zum Beispiel meine Frage beantworten, welche hochwertigen 50€-Okulare mit Brennweiten unter 4mm Du empfehlen kannst. Die Antwort bist Du trotz Deiner weiteren Beiträge schuldig geblieben.
    Von daher noch eine Bitte: Wenn Du nichts zur eigentliche Frage betragen kannst, übe Dich doch etwas in Zurückhaltung. Falls Dir das nicht möglich ist, kauf Dir einfach einen Hund. Hunde können stundenlang begeistert und aufmerksam zuhören und geben Dir immer Recht, egal was Du ihnen erzählst.
    Ich bedauere, dass ich so direkt werden musste, aber anders kommt die Info scheinbar nicht an. Ich bin es leid andauernd auf solche Beiträge zu antworten. Mir fehlt dafür einfach die Zeit.


    (==&gt;) Andreas:
    Wie Du selbst sagst, ist Deine Frage off topic. Deshalb nur eine ganz kurz. Ich sehe bei Takahashi bei verschiedenen Geräten deutlichen Verbesserungsbedarf im Bereich der Mechanik, insbesondere bei den Objektivfassungen und den Okularauszügen. Die mechanischen Defizite an EINIGEN Fassungen schlagen sich in der Abbildungsqualität nieder. Das Sky90 ist dort ein treffendes Beispiel. Des Weiteren hat Takahashi ein ziemlich komisches Konzept in Bezug auf die (unzähligen) unterschiedlichen Anschlussgewinde. Auf Deine Frage, welche Hersteller meiner Meinung nach bessere Geräte bauen, möchte ich hier nicht antworten. Ansonsten löse ich wahrscheinlich wieder gleich einen Sturm von hitzigen Beträgen aus, da es offenbar Forenmitglieder gibt, die eine abweichende Meinung nicht ertragen können. Das möchte ich allen ersparen ;)


    (==&gt;) Norman:
    Du hast es meiner Meinung nach ziemlich treffende formuliert. Wenn man mal unter entsprechend gutem Himmel bei optimalem Seeing mit einem guten Gerät höchste Vergrößerungen nutzen konnte, möchte man die Grenzen ausreizen. Und wenn es so wäre, dass man solche Okulare nur einmal im Jahr tatsächlich sinnvoll einsetzen kann, wäre es mir trotzdem jeden Euro wert :)
    Die von Dir angesprochenen "Barlowtürme" mag ich auch nicht. Jedes Optikelement im Strahlengang hinterlässt (mehr oder weniger starke) Bildfehler. Von daher lasse ich jedes verzichtbare Element weg.


    (==&gt;) Jürgen:
    Ich stimme Dir zu, dass AP unter 0,5mm i.d.R. nicht förderlich sind. Es gibt jedoch Situationen in denen ich bei Vergrößerungen mit AP unter 0,5mm feine Details besser erkennen konnte, als bei Vergrößerungen mit AP von 0,5mm oder größer. Physik hin oder her, das war meine Wahrnehmung. Das bedeutet ABSOLUT NICHT, dass ich die Gesetze der Physik negiere!
    Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass für unterschiedliche Objektklassen (z.B. Planten/Mond, Sonne, Sternhaufen, Nebel/Galaxien, Doppelsterne) auch ganz unterschiedliche Minimal-, Optimal- und Höchstvergrößerungen gibt. Bei Planeten habe ich häufiger feststellen können, dass eine Überschreitung der durch die Physik vorgegeben Höchstvergrößerung durchaus gewinnbringend bei der Detailwahrnehmung sein kann.


    Schöne Grüße, auch an Dich Coltrane!


    Felix

  • Hallo Felix,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    g. Das bedeutet ABSOLUT NICHT, dass ich die Gesetze der Physik negiere!
    Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass für unterschiedliche Objektklassen (z.B. Planten/Mond, Sonne, Sternhaufen, Nebel/Galaxien, Doppelsterne) auch ganz unterschiedliche Minimal-, Optimal- und Höchstvergrößerungen gibt. Bei Planeten habe ich häufiger feststellen können, dass eine Überschreitung der durch die Physik vorgegeben Höchstvergrößerung durchaus gewinnbringend bei der Detailwahrnehmung sein kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Physik gibt keine Höchstvergrösserung vor, insofern kann man da auch nichts überschreiten. Die Physik gibt nur die maximale Auflösung eines Fernrohrs in Abhängigkeit des Öffnungsdurchmesser (und der Wellenlänge des Lichts) vor.


    Also, wenn zum Beispiel nach dem Rayleighkriterium ein 4" Fernrohr eine Auflösung von etwa 1,1" hat, dann bedeuted dies, dass ich zwei Lichtquellen die diesen Abstand haben bei einer Vergrößerung von 200x so sehe als würde ich einen Abstand von 220" mit bloßem Auge betrachten. Bei 400x würde ich diesen Abstand auf 440" vergrößern.
    Zwei Lichtquellen unter 1,1" Bogensekunden können aber nicht mehr als getrennt gesehen werden, egal ob ich sie mit 200x vergrößere oder mit 400x. Gute Astronomen behaupten 2 Bogenminuten = 120" mit bloßem Auge trennen zu können. Das heißt umgekehrt das sie zwei Sterne im Abstand von 1,1" im Vierzöller mit 110x Vergrößerung trennen können.


    Viele Grüße
    Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: spacepatrol</i>
    <br />Hallo zusammen,


    ich setze mich seit einiger Zeit mit den recht neuen Vixen HR Okularen auseinander. Diese extrem kurzbrennweitigen Okulare (1,6mm, 2,0mm, 2,4mm) nehmen zweifellos eine Sonderstellung unter allen am Markt befindlichen Okularen ein. Ich möchte mich aber nur ungern aus verheißungsvolle Versprechungen aus Werbeanzeigen verlassen.


    Hat jemand Erfahrungen mit diesen Okularen und kann mir vielleicht eine Einschätzung dazu geben. Insbesondere würden mich Vergleiche zu entsprechenden hochvergrößernden Okularen namenhafter Hersteller (Zeiss, TeleVue, Pentax, Leica,...) interessieren.


    Vielen Dank für eine Hilfe


    Felix
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Felix,


    zur Erinnerung noch mal deine eingangs gestellte Frage.


    Ich finde das ganze wird etwas schräg, nach all dem was du geschrieben hast, war es keine echte Frage. Vielmehr wünscht du dir aus dem Forum heraus eine Begründung/Zustimmung diese kurzbrennweitigen Okulare zu kaufen. Kein anderer Hersteller, no name oder namenhaft, weder Zeiss, Televue, Pentax, Baader, ES oder Leica bietet so etwas an, ich denke aus gutem Grund.


    Wenn es deinem Geschmack entspricht, musst du selbst dazu stehen, guten oder schlechten Geschmack kann man nicht begründen, leere Vergrößerung schon.


    Jörgs Einwurf zum Thema extrem lichstarker Spiegel scheint berechtig, doch passen sie überhaupt zu f/3? Und noch etwas, für solche Teleskope würde man sich eher Weitwinkel wünschen.



    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Felix


    Deine Eingangsfrage kommt einige Jahre zu früh .
    Die Verbreitung von kurzbrennweitigen nachgeführten (Goto) Teleskopen mit schnellen Öffnungsverhältnis wird die Anbieter wahrscheinlich dazu bringen vermehrt auch sehr kurzbrennweitige Okulare verschiedener Preisklassen anzubieten . Egal wie sinnvoll ; Vergrößerung ist immer ein "muß" Argument .
    Weitwinkligkeit hat hier für Detailbeobachtung nicht die Bedeutung wie beim Dobson .


    Wenn Du ein Freund kleiner AP's bist , kannst Du ein langbrennweitiges Teleskop mit kleiner Öffnung verwenden . Dann ist das Seeing öfter mal gut genug und Du hast eine große Auswahl von Okularen .


    Gruß Rainer

  • Hallo zusammen,


    (==&gt;) Jürgen:
    Mit der Formulierung, dass 'die Gesetze der Physik' eine Höchstvergrößerung vorgeben, ist natürlich so gemeint, dass für alle Telekope die gleichen Gesetze der Physik gelten. Selbstverständlich hängt das tatsächliche Auflösungsvermögen einer Optik u.a. maßgeblich von deren Öffnung ab, wodurch jede Optik eine gewisse gewinnbringende Höchstvergrößerung hat, die nicht überschritten werden kann, ohne eine leere Vergrößerung zu erzuegen. Der von Cotrane benannte Abblendversuch ist sicher eine gute Möglichkeit den direkten Vergleich zwischen gewinnbringender und leerer Vergrößerung zu machen.


    (==&gt;) Thomas:
    Ich suche keineswegs Zustimmung oder eine Begründung für den Kauf dieser Okulare. Viel mehr suche ich Leute, die Erfahrungen mit genau diesen Okularen gemacht haben, positive ODER negative Erfahrung, die sie hier mitteilen können. Das sollte aus meiner Eingangsfrage 'Hat jemand Erfahrungen mit diesen Okularen und kann mir vielleicht eine Einschätzung dazu geben.' (bei der ich versehendtlich das Fragezeichen durch einen Punkt ersetzt habe) erkennbar sein. Wenn nun jemand die Erfahrung gemacht hat, dass die Okulare z.B. schlecht verarbeitet wären oder minderwertig vergütet sein o.ä., würde mich das genauso interessieren, wie die Einschätzung, dass es sehr gute Okulare wären.
    Wäre ich grundsätzlich von den Okularen überzeugt, dann hätte ich sie einfach gekauft und hätte mich nihct nach den Erfahrungen anderer Beobachter erkundigt.
    Deine Aussage "Kein anderer Hersteller, no name oder namenhaft, weder Zeiss, Televue, Pentax, Baader, ES oder Leica bietet so etwas an, ich denke aus gutem Grund." ist schlicht falsch. Es gibt reichlich Beispiele für Okulare von den o.g. und anderen Herstellern, die Okulare mit Brennweiten &lt;4mm anbieten.
    Um nur einige zu nennen:
    TeleVue Nagler 2-4mm Zoom
    TeleVue Nagler 3-6mm Zoom
    TeleVue Nagler 2,5mm


    Baader Eudiaskopisches 3,8mm


    Takahashi HI-Or 2,8mm


    Zeiss benennt ausdrücklich die Möglichkeit des Eisatzes der Abbe Orthos
    -2mm (durch den Einsatz der 2fach-Barlow am 4mm Abbe Ortho)
    -3mm (durch den Einsatz der 2fach-Barlow am 6mm Abbe Ortho)
    Man hatte sich u.a. zu Gunsten einer vergrößerten Anzahl von Brennweiten bewusst gegen den festen Einbau des Barlowelement in des jeweilige Okular entschieden. Durch den modularen Einsatz der Barlow resultierten 14mm Brennweiten mit nur 7 Okularen.


    Pentax XO 2,5mm


    Ich denke mehr Beispiele braucht es nicht, um Deine Aussage zu wiederlegen.



    Wo ich Dir uneingeschränkt recht gebe, ist die Frage nach der Kompatibilität der Okulare zu f-3-Systemen. Bei derartig schnellen Systemen würde ich auch nicht davon ausgehen, dass der Einsatz ohne Einschränkungen der Bildqualität zu erwaren ist. Aber ein so schnelles System nutze ich momentan auch gar nicht. Zudem ist bei meinen Anwendungen das Feld auch nebensächlich, da ich lediglich auf der Achse bzw. sehr achsnah beobachten möchte. Von daher ist auch der relativ kleine sGF von 42° kein Problem. Ich beoachte auch mit monozentrischen Okularen, die nur ein sGF von 30° haben.




    Letztlich kann ich mir auch gut verstellen, dass im Ergebnis rauskommt, dass nicht alle drei Brennweiten (1,6mm, 2,0mm, 2,4mm) sinnvoll einsertbar sind, sondern nur ein oder zwei der Brennweiten. Auch das jeweils eingesetzte Teleskop selbst wird eine entscheidende Rolle für eine Pro- oder Contraentscheidung geben. Aber die Okulare grundsätzlich und ohne eigne Erfahrungen zu verteufeln, halte ich für engstirnig.


    Schöne Grüße


    Felix

  • Hallo Rainer,


    der Umstand, dass sich bisher noch niemand gemeldet hat, der selbst bereits Erfahrungen mit den Okularen gemacht hat, zeigt dass Du recht hast. Vielleicht sähe es in ein doer zwei Jahren anders aus!?


    Die von Dir angesproche Entwicklung sehe ich auch. Wenn man sich mal die Veränderung der Öffnungsverhältnisse im Laufe der Jahre anschaut, erkennt jeder unweigerlich, dass "schnell" vor 50 Jahren (z.B. f/8) etwas ganz anderes ist, als "schnell" heute (z.B. f/3). Momentan scheint Vixen aber der einzige Hersteller zu sein, der den Vorstoß in die ganz niedrigen Brennweitebereiche gewagt hat. Vielleicht zieht bald jemand nach!?


    Schöne Grüße


    Felix

  • Hallo Felix,


    es liegt mir völlig fern, die Vixen HR Okulare zu verteufeln. Ich war in der Tat wegen des Stils deines vorangegangen Beitrag etwas genervt, tut mir leid, doch das hat mit den Okularen natürlich nichts zu tun, ich halte sie für Top Okulare, besser kann man es vermutlich gegenwärtig kaum machen. Sehr bedauerlich finde ich allerdings dass diese Serie bei 2.4 mm endet, dort wo alle anderen Serien anfangen (das TV Nagler Zoom 2-4 mm wird nicht mehr produziert). Dann, die Diskussion bewegt sich im luftleeren Raum, wenn wir nicht wissen was für ein Teleskop du nutzt, den oben genannten 130 mm f/7.7 Apo?


    Im Grunde sind alle Argumente ausgetauscht, doch ich bin etwas nachdenklich geworden und habe mich gefragt warum ich vor 3 Jahren meine 4 und 5 mm Okulare verkauft habe und denke darüber nach ob ich es nicht doch nochmal mit so kurzbrennweitigen Okularen versuchen sollte.


    Hier nun das Ergebnis eines kurzen Tests heute Nachmittag in der Wohnung mit einer Paterson Auflösungstafel in etwa 10 m Entfernung mit einem kleinen f/4.5 Refraktor mit 100 mm Brennweite, den ich auch auf f/6.5 abblenden kann (entspricht meinem 160 mm APO, der ist auch f/6.5). Diesen Mini-Refraktor hatte ich vor einigen Jahren zum Test von Okularen unabhänig von Seeing gebaut. Bei f/6.5 mit Baader 6.5 mm Morpheus kann ich bei 1 mm Austrittspupille (AP) vom Linienraster bis ca. 65 Linien auflösen, praktisch identisch mit Baader Genuine Ortho 7 mm. Verwende ich eine TMB ED Barlow 1.8x (AP dann 0.55 mm) wird das Bild größer und dunkler, die Auflösungsgrenze bleibt praktisch unverändert, eine zusätzliche zweite TMB Barlow ergibt etwa 0.3 mm AP, die Auflösungsgrenze bleibt auch hier praktisch unverändert, sinkt eher minimal ab. Nun kann man natürlich einwenden, es liegt an den beiden Barlowlinsen, doch wenn ich die Blende entferne sodass ich f/4.5 verwende wird das Bild viel schärfer und ich kann die gesamte Skala bis zum Ende des Linienrasters auflösen. Zumindest für Mond- und Planetenbeobachtung halte ich die Ergebnisse für relevant, bei Galaxien, Planetarischen Nebel mag das anders sein.


    Dann noch ein einfacher, kostenloser Test mit dem sich jeder selbst in kürzester Zeit ein Bild machen was man bei kleinen Austrittspupillen erwarten darf. Man nehme eine Alu-Folie und steche mit einer Stecknagel Löcher verschiedener Größe von z.B. 4 mm bis hin zu 0.25 mm (entspricht f/6.5 Apo mit 1. 6mm Okular) hinein und halte sich die Folie direkt vor ein Auge. Sehr aufschlussreich wenn von man zum Schluss wieder zur größten Öffnung übergeht, und beonders nochmal dann bei einem zweiten Durchgang schaut ab wann das Bild merkbar unschärfer wird.


    Zum Abschluss noch ein allgemeiner Aspekt, die Diskussion über Okulare (sieht man von der Randschärfe ab) ist heute etwas akademisch geworden, die Unterschiede zwischen den Top-Marken sind minimal und ich frage mich selbst ob es sinnvoll war/ist dass ich so viel Zeit dem Thema gewidmet habe.

    Beste Grüße


    Thomas

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