Erfahrungen mit Starlight express ???

  • Hallo Sternenfreunde,
    wer von Euch hat Erfahrungen mit Starlight Express CCD Cams oder kann mich auf nützliche Links verweisen.Ich bin für jeden Hinweis, Tips und Aufkärung dankbar. Vielleicht gibts auch Test und Vergleiche zwischen Starligth und SBIG, oder hat einer von Euch selbst eine in Verwendung.
    CS
    Helmuth

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Helmuth</i>
    <br />Hallo Sternenfreunde,
    wer von Euch hat Erfahrungen mit Starlight Express CCD Cams oder kann mich auf nützliche Links verweisen.Ich bin für jeden Hinweis, Tips und Aufkärung dankbar. Vielleicht gibts auch Test und Vergleiche zwischen Starligth und SBIG, oder hat einer von Euch selbst eine in Verwendung.
    CS
    Helmuth
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    Also ich verwende eine Starlight Express SXV-H9 nebst der kleinen Guidecam, und mit beiden bin ich auch sehr zufrieden.


    Was konkret möchtest du denn wissen ?


    Gruß,
    Frank.

  • Hi Frank,wie ich sehe hast Du eine Mono Cam- ich tendiere auf eine singl shot- colour, aber bei den grundsäztlichen Dingen wird es ja nicht so unterschiedlich sein. Mir gehts primär ob die Cam serviceanfällig oder ob es sonst irgendwelche Probleme beim Betrieb gibt, ich habe auch gehört (gelesen) dass es Probleme mit dem Treiber und der Software geben könnte, kann?? Wie schaut es mit der Emfpindlichkeit mit Deiner Cam aus. Für mich als Aspirant auf eine Colour Version wäre auch interssant zu wissen wie es mit der Farbauflösung steht? Mein Wunsch wäre die SX-M25C leider kenne ich niemanden welcher mit dieser Erfahrung hat. Noch eine Frage habe ich wie funktioniert das Guiding System mit der zweiten Cam. Ich gedenke mit einem 127 Mak die Nachführung vorzunehmen. 1500 BW f 11 glaubst Du das der Mak zum Nachführen geeignet ist? Das wärs fürs erste mal mit meinen Fragen.
    Danke für Deine Hilfe
    und CS
    Helmuth

  • Hallo Helmuth,


    <b>Mir gehts primär ob die Cam serviceanfällig oder ob es sonst irgendwelche Probleme beim Betrieb gibt, ich habe auch gehört (gelesen) dass es Probleme mit dem Treiber und der Software geben könnte, kann??</b>


    Die SXV Kameras USB2 laufen eigentlich recht problemlos, es stimmt das die alten MX USB Kameras eine Baustelle sein konnten, das lag aber daran das Starlight Xpress diese nicht mit einer eigenen USB ID versehen hat, sondern als HID 'tarnte' (Human Interface Device, wie eine Maus). Das ist inzwischen anders.


    <b>Wie schaut es mit der Emfpindlichkeit mit Deiner Cam aus. Für mich als Aspirant auf eine Colour Version wäre auch interssant zu wissen wie es mit der Farbauflösung steht? Mein Wunsch wäre die SX-M25C leider kenne ich niemanden welcher mit dieser Erfahrung hat.</b>


    Hier ist ein Benutzer, was willst du wissen?


    Im Prinzip bedient sich die OneShot Color genau wie eine normale monochrome, nur das man die Bilder später erst in Farbe wandeln muss. Wichtig dabei zu wissen ist das Überbelichtung die Farbe killt, daher je nach Objekt lieber viele kuerzere Aufnahmen machen, als ein paar sehr lange. 2x2 oder 4x4 gebinnt gibts natuerlich keine Farbe, da verhält sich die Kamera wie eine Monochrome, wobei mit 2x2 die Aufloesung 1512 x 1008 Pix monochrom bei etwas gleicher Empfindlichkeit wie eine monochrome H9 bei groesseren 'Pixel' ist. Im Farbmodus ist die Kamera etwas unempfindlicher als eine mono H9. Das Rauschverhalten ist allerdings erste Sahne, es ist ohne Probleme möglich Belichtungen von 30 Minuten am Stück ohne Darkframe zu machen!.


    <b>Noch eine Frage habe ich wie funktioniert das Guiding System mit der zweiten Cam. Ich gedenke mit einem 127 Mak die Nachführung vorzunehmen. 1500 BW f 11 glaubst Du das der Mak zum Nachführen geeignet ist?</b>


    Im Prinzip ist die Guiding Cam so gross wie ein 1.25" Okular (z.b. ein Meade Series 3000 26mm), der Kabelanschluss geht direkt in die Hauptkamera, es ist kein Extrakabel für Strom nötig. Sozuviel zum Guten.


    Schlecht an der Guiding Cam finde ich ihre geringe Empfindlichkeit (ja, ich habe schon die 'neue' mit verbessertem Chip). Mit einem so 'langsamen' Leitrohr wie dein Mak wirst du es u.u. schwer haben genug Leitsterne zu finden. Ich z.b. habe dann mit einem 4" f/6.5 APO (ja, Overkill, aber der war gerade verfügbar [;)]) geguidet, da ging es dann, aber mit einem 70mm f/11 FH wars nicht sehr schoen. Ich persönlich setzte als minimale Leitrohrgrösse einen 80mm f/7 an, wenn dein Scope langsamer ist machts mit der SXV Guidecam keinen Spass. Klar hängt das auch von den persönlichen Gewohnheiten ab, ich hasse es nunmal wenn ich erstmal eine minutenlange Leitsternsuche veranstalten muss oder (bei für die Guidecam schon relativ schwachen, z.b. 8 - 9 Groesse) die Camera dann halt doch mitten in der Aufnahme diesen verliert, was mir am Anfang oft genug die Aufnahme versaubeutelt hat. Auch finde ich die Wahl eines Median-Filters zur "Saeuberung" der Guidecam Bilder in der Starlight Software fehl am Platze, weil dieser Artefakte produziert, die dann auf die Genauigkeit gehen.


    Jetzt guidet eine SBIG STV mit eFinder. Die findet immer einen Leitstern, egal wohin ich sie bisher gerichtet habe und guidet IMHO besser.


    Ach ja, Thema Starlight Software - die ist recht gewöhnungsgedürftig. Viele kommen damit nicht zurecht und benutzen stattdessen AstroArt 3, MaximDL 4 hat nun auch Unterstützung duer die M25, habs aber selbst nicht ausprobiert.

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Helmuth</i>
    <br />Hi Frank,wie ich sehe hast Du eine Mono Cam- ich tendiere auf eine singl shot- colour, aber bei den grundsäztlichen Dingen wird es ja nicht so unterschiedlich sein. Mir gehts primär ob die Cam serviceanfällig oder ob es sonst irgendwelche Probleme beim Betrieb gibt, ich habe auch gehört (gelesen) dass es Probleme mit dem Treiber und der Software geben könnte, kann?? Wie schaut es mit der Emfpindlichkeit mit Deiner Cam aus. Für mich als Aspirant auf eine Colour Version wäre auch interssant zu wissen wie es mit der Farbauflösung steht? Mein Wunsch wäre die SX-M25C leider kenne ich niemanden welcher mit dieser Erfahrung hat. Noch eine Frage habe ich wie funktioniert das Guiding System mit der zweiten Cam. Ich gedenke mit einem 127 Mak die Nachführung vorzunehmen. 1500 BW f 11 glaubst Du das der Mak zum Nachführen geeignet ist? Das wärs fürs erste mal mit meinen Fragen.
    Danke für Deine Hilfe
    und CS
    Helmuth
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also mit der Serviceanfälligkeit sieht es so aus, das meine beiden Starlight Express Cams (hatte erst eine MX7C, jetzt die SXV) in dieser Hinsicht unproblematisch sind. Es gibt keine Trockenpatronen oder sonstige "serviceable parts inside". Ich kenne auch keine Geschichten, wonach Starlight-Cams in Wartung gemußt hätten. Meine SXV "tickt" inzwischen seit fast 2 Jahren problemlos, bei den SXVs von einigen Kollegen ists genauso.


    Wegen der Software, da ist es in der Tat so, das man die Originalsoft besser gleich vergißt und zu was anderem wechselt. Ich arbeite mit AstroArt 3.0, einige Kollegen schwören auf MaximDL. Die O-Soft muß lediglich installiert werden, denn sie bringt den USB-Treiber mit. Den könnte man zwar auch händisch installieren, aber das ist mehr Aufwand.


    Von der Empfindlichkeit her kann ich speziell bei der SXV nicht klagen, ich mache derzeit vor allem Kleinplaneten-Astrometrie, und da liegt die Grenzgröße bei 1-2 Minutenaufnahmen am 8-Zoll-Spiegel bei 17,5-18,5mag, allerdings bei 2x2bin. Bei "Pretty Pictures" kann ich nur Anhaltspunkte liefern, bei so 20-30 Minuten L-Frame sind Grenzgrößen von ca. 20mag bei 1x1bin "drin".


    Bei der One-Shot-Colour-Sache muß man wissen, das es damit prinzipbedingt nicht möglich ist, innerhalb der Farbframes dieselbe Auflösung wie beim L-Frame zu erreichen. Man macht das zwar bei der "echten" LRGB-Fotografie meist auch nicht (Farbframes werden oft im 2x2 bin aufgenommen), aber bei den One-Shot-Colour-Sachen arbeitet man bei den Farbframes z.T. mit 6x6bin (so z.B. bei der MX7C). Damit handelt man sich z.B. das Problem der Sternfarben ein: Man kann sehr kleinen Sternen keine eindeutige Farbe mehr zuordnen. Ob dieses Problem bei der SXV-M25 mit ihrem recht großen Chip auch noch auftritt, kann ich nicht sagen, bei der MX7C trat es jedenfalls auf. Durch die Farbmatrix vor dem Chip verliert man natürlich auch etwas Empfindlichkeit. Ich für meinen Teil bin daher von der One-Shot-Color-Sache wieder abgekommen. (Die SXV gäbe es ja auch als SXV-H9c.)


    Wegen des Guiding, ich führe meinen 8-Zöller mit f/5 mit einem 100/1000-er FH nach und das klappt sehr gut. 1500mm Brennweite sollten daher problemlos reichen. Das Problem beim Guiding ist eher, das man einen passenden Leitstern findet, ich verwende an meinem FH daher einen 2-Zoll-Auszug und daran einen Guidestar-Exzenter von Gerd Neumann. Damit fand sich bisher immer ein passender Leitstern. Meine (erste) Version der Guidecam benötigt eine Mindesthelligkeit von ca. 8-9mag, die jetzt vertriebene, zweite Version der Guidecam ist angeblich ca. 1mag empfindlicher. Da dein Leitrohr nun noch ca. die 1,5-fache Öffnungsfläche hat, dürftest du da keine Probleme haben.
    Was nicht geht, und da haben am Anfang einige Händler einfach übertrieben, man kann die Guidecam nicht hinter einen LIDL klemmen und diesen fest aufs Hauptrohr schnallen und dann meinen, man findet immer einen Leitstern...dazu ist der Chip der Guidecam einfach zu klein und auch nicht empfindlich genug. Eine Verstellmöglichkeit (Exzenter oder Leitrohrschellen) muß daher vorgesehen werden.


    Auf meiner Homepage (http://spatz1.bei.t-online.de/astro) kannst du dir das übrigens auch ein paar Bilder mit der SXV-H9 ansehen.


    Gruß,
    Frank.

  • Hallo Namensvetter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bzfrank</i>
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    Schlecht an der Guiding Cam finde ich ihre geringe Empfindlichkeit (ja, ich habe schon die 'neue' mit verbessertem Chip). Mit einem so 'langsamen' Leitrohr wie dein Mak wirst du es u.u. schwer haben genug Leitsterne zu finden.
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    das ist theoretisch aber nicht zu begründen:


    Die (stellare) Grenzgröße eines Teleskops hängt nicht von der f-Zahl ab, sondern alleine vom Durchmesser der Eintrittspupille. Das heißt, das ein 80/1200-er FH und ein 80/400-er FH dieselbe Grenzgröße und damit auch dieselbe Grenzgröße beim Guiding haben.


    Ich hab das auch erst nicht recht geglaubt, dann aber anhand der oben genannten Optiken ausprobiert: Das Grenzgröße war unabhängig von der f-Zahl. (Das eine kürzere Optik u.U. nicht so genau nachführen kann, weil die Auflösung auf dem Guide-Chip zu grob ist, ist eine andere Sache.)


    Ich muß dir aber Recht geben, so richtig in "Schwung" kommt die SXV-Guidecam erst ab 4 Zoll. Hab auch einige Zeit mit einem 80/910-er Leitrohr gearbeitet, das war dem jetzt verwendeten 100/1000 deutlich unterlegen. Einen "LIDL" halte ich für definitiv zu klein für die Guidecam.


    Gruß,
    Frank.

  • Jedenfalls war sich die Guidecam mit einem Intes M500 Mak nicht sondernlich froh... BTW Ich finde 4" als Leitrohrgroesse schlicht für viel zu gross - die Belastung der Montierung ist mir zu hoch und das ist für mich 'unnützes' Gewicht. (das man schon wieder anders benutzen könnte) [;)]


    Ich weiss das da die Meinungen auseinander gehen - Terry (Starlight Xpress) blockt ja auch immer wenn das Thema aufkommt ab und meint das die Guidecam 'gut genug' ist. Andere (ich da schliesse ich mich an) finden das Teil zu unempfindlich und manche haben sogar schon einen Umbau auf Peltierkuehlung vorgenommen.


    http://astro.schmid-koenig.de/instruments/sxvh9guider.htm


    http://www.pmdo.com/autoguidem.htm

  • Hallo Namesvetter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankS</i>
    <br />
    Ich hab das auch erst nicht recht geglaubt, dann aber anhand der oben genannten Optiken ausprobiert: Das Grenzgröße war unabhängig von der f-Zahl. (Das eine kürzere Optik u.U. nicht so genau nachführen kann, weil die Auflösung auf dem Guide-Chip zu grob ist, ist eine andere Sache.)
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    Ich meine damit auch primär das das Feld kleiner wird und es damit noch schwerer wird einen vernueftigen Leitstern fuer die SXV Guidecam zu finden. Das man mit mehr Brennweite genauer Nachführen kann ist klar, wenn man denn erstmal einen Stern hat. [;)]


    Es hängt auch sehr von den persönlichen Vorlieben ab, ich will halt nicht erst Leitsterne er-jagen gehen - die Nacht ist kurz und Wolken drohen immer, da zählt jede Minute. [:D]

  • Hi Sternenfreunde,
    das war ja fürs erst mal eine ganze Menge an Information um mich mit der Materie eingehender beschäftigen zu können. Wenn ich Eure Posts so lese komme ich zur Überzeugung dass eine Monocam mit welcher ich somit 4 x die gleiche Aufnahme machen muss besser als eine singl shot ist oder habe ich das falsch verstanden??? Ich wollte mir mit der singl shot version einfach eine Zeitersparnis verschaffen. Und mein Mak müsste somit mit 127mm somit auch tauglich sein zum Nachführen?? trotz f 11??? Vielleicht noch kurz zu meinem Beobachtungsequipement es ist ein 12" Newton 12oo BW f 4,4 auf einer Gemini 41 mit Koch FS 2 Steuerung- bisher habe ich mit der Canon EOS 3oo D gearbeitet und Aufnahmen ohne Guiding bis 12o sec zur vollsten Zufriedenheit gemacht. Leider sind die Möglichkeiten der EOS begrenzet und deshalb die Entscheidung mir eine geeignete CCD anzuschaffen.Mich würde auch interessieren wo Ihr Eure Cams gekauft habt- gegebenenfalls bitte über e-mail an mich um keine Werbung hier zu betreiben und den Forumsregeln zu entsprechen.
    Danke für Eure Hilfe
    Helmuth

  • Ob Mono oder OneShot-Color hängt mit deinen Vorlieben zusammen. Denk aber dran das man eine M25 One-Shot, 2x2 gebinnt genau gleich wie eine mono H9 einsetzen kann, d.h. mit Filterrad/schublade und LRGB. Die Aufloesungen und Empfindlichkeiten (laut Terry, ich hab ihn diesbezüglich gefragt) sind dann vergleichbar, nur die gebinnte "Pixelgroesse" ist bei der M25 doppelt so gross.


    Ob SXV Guidecam oder was anderes hängt ebenso von deinen Vorlieben ab. Die Gemini 41 sollte mit ihren max. +/- 5 bsec PE nur geringe Korrekturen benoetigen. Hast Du sie stationär oder mobil? Falls stationär und Du liebäugelst mit einem fernbedienbaren Setup würde ich eher eine ST4 oder STV nehmen, die kann man notfalls auch ohne Umstände 'fernsteuern' (weil sie - zumindest STV - immer einen Leitstern finden) wohingegen die SXV Guidecam jedesmal manuell auf den Leitstern gesetzt werden muss.


    Ausserdem macht die STV echt die bessere Show beim Guiden. [:D] [:D]

  • Hi Frank,
    also das ganze Equipement befindet sich fix montiert in meiner Gartensternwarte -wo finde ich da Näheres zu den von Dir angeführten Guiding cams bzw. setup für "Fernsteuerung"-wäre natürlich schon ne Wucht diese ferngesteuert vom warmen Kämmerlein aus zu bedienen.
    lG
    Helmuth

  • Hi Helmuth,


    Die STV Software läuft auf einem PC und blidet dort die Kamerasteuerung des Bedienteils optional komplett nach, schau hier im Manual


    http://www.sbig.com/pdffiles/stv_manual.pdf


    auf Seite 37 'Remote Operation'.


    Mit dem eFinder 'sieht' man sofort das Feld wohin das Teleskop zeigt, d.h. man hat einen 'Sucher' der extrem 'tief' geht (12-14 Groesse geht gut, je nach Integrationszeit) und dann einfach in den 'Guide'-Modus geschaltet wird. Der eFinder ist sein eigenes Leitrohr (500 Gramm Gewicht, null Hebel).


    Die Teleskopsteuerung macht man dann mit einem geeigneten Steuerprogramm. Der PC braucht natürlich 2 serielle Schnittstellen. Die FS2 und auch die STV haben beide serielle Ausgänge, aus der STV kommt zusätzlich noch Composite-Video raus.


    Für echtes Real-Time-Video (seriell ist etwas träge mit dem Bildupdate) kann man auch das PAL Videosignal der STV direkt per Kabel oder ggf. drahttlos an den PC übertragen und per TV-Grabber-Karte anzeigen.

  • Hi Frank,
    also wenn ich Dich recht verstehe dann würdest Du zur Starlight
    als Guiding Cam das SBIG Equipment lt. Deinen Angaben empfehlen- für Fernsteuerung sozusagen?? ist nur eine Frage des Preises für das "Fernguiding"???
    CS
    Helmuth

  • Genau! Die STV (Deluxe) + eFinder Kombi ist eindeutig die bessere Guidecam, allerdings zu einen höheren Preis. Unabhaengig was man letzlich damit guidet. [;)]


    (Sie ist empfindlicher, universeller (Astrovideo, Sucherersatz, Seeingmoitor, ...), fernbedienbar, autark, guidet IMHO mit besserer Genauigkeit, etc.)

  • Hallo Namensvetter,


    Da du eine STV mit eFinder hast:


    Welche Guide-Genauigkeit bekommt der etwa gebacken ?


    Weil die Optik (Vorsatzlinse) ist ja nur ein 135mm-Tele wenn ich das richtig weiß, kann die STV damit auf &lt;1" nachführen (gesetzt den Fall, das Seeing gibt das her) ?


    Weil ich liebäugel auch mit dem Teil, bisher wars mir aber schlicht zu teuer...[;)]


    Gruß,
    Frank.

  • Hi Frank


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankS</i>
    <br />Weil die Optik (Vorsatzlinse) ist ja nur ein 135mm-Tele wenn ich das richtig weiß, kann die STV damit auf &lt;1" nachführen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    eFinder -&gt; 100mm mit f/4, Cam Pixelgroesse 7.4m -&gt; das macht normalerweise 7.6 arcsec pro Pixel. (Unüberprüft aus einem Usenetposting übernommen, sollte aber so ungefähr hinkommen)


    Allerdings schafft die STV bis zu 1/30 Subpixel-Genauigkeit/Centroid und das scheint mal kein Werbegeschwätz zu sein, was ich auch schon von anderen hoerte. SBIG garantiert auch &lt;1 arcsec Genauigkeit, es waere als ein Rueckgabegrund falls dem nicht so waere.


    Das Seeing gab das hier leider auch noch nicht her (Deutschland in diesem Winter!! *grah*), in der kurzen Zeit seitdem ich die STV nun habe. Knapp 2000mm Brennweite war aber kein Problem.


    Einer meiner Bekannten in USA guidet schon eine ganze Weile ein C11 (2800mm) mit der STV/eFinder mit guten Resultaten (Ok, Mirror shift kann die Aufnahme verderben, aber das ist ein anderes Problem... [;)]), das war dann auch der Grund warum ich mir diese Kamera besorgt habe, nach meinen etwas durchmischen Erfahrungen mit der STV Guidecam...


    STV ist allerdings auch nicht die perfekte Universalloesung: Sie saugt ~2 Amps bei 12 Volt und "im Feld" kann das etwas viel sein. Für stationäre Verwendung mit Netzteil ist dies ok. Ansonsten kann ich bislang keine Probleme feststellen, sie tut genau das was sie soll.


    Gruss

    (Der andere) Frank

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bzfrank</i>
    <br />Hi Frank


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankS</i>
    <br />Weil die Optik (Vorsatzlinse) ist ja nur ein 135mm-Tele wenn ich das richtig weiß, kann die STV damit auf &lt;1" nachführen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    eFinder -&gt; 100mm mit f/4, Cam Pixelgroesse 7.4m -&gt; das macht normalerweise 7.6 arcsec pro Pixel. (Unüberprüft aus einem Usenetposting übernommen, sollte aber so ungefähr hinkommen)


    Allerdings schafft die STV bis zu 1/30 Subpixel-Genauigkeit/Centroid und das scheint mal kein Werbegeschwätz zu sein, was ich auch schon von anderen hoerte. SBIG garantiert auch &lt;1 arcsec Genauigkeit, es waere als ein Rueckgabegrund falls dem nicht so waere.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ok, thanks für die Info. [:p]


    Genau wegen den 7,6"/Pixel war ich bisher etwas skeptisch, das damit noch 1" Nachführung möglich ist, IMHO lohnt eine STV nur, wenns mit dem eFinder tickt, weil dann spart man wirklich ziemlich Masse und erhält dank der kleinen Brennweite immer genügend Leitsterne...[8D]


    Gruß,
    (auch) Frank.

  • Hi Freunde,
    ich habe noch ein paar eine abschließenden Fragen bezüglich starlight:in welchem Format kommen die Bilder von der Cam tiff oder raw....
    ist im Paktet eine Software für das fokussieren dabei oder welche geeignete Software wäre dafür erforderlich.....
    ist eine software zum konvertieren der Files dabei soferne diese nicht im raw Format sind.
    Danke für Eure weiteren Infos
    CS Helmuth

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Helmuth</i>
    <br />Hi Freunde,
    ich habe noch ein paar eine abschließenden Fragen bezüglich starlight:in welchem Format kommen die Bilder von der Cam tiff oder raw....
    ist im Paktet eine Software für das fokussieren dabei oder welche geeignete Software wäre dafür erforderlich.....
    ist eine software zum konvertieren der Files dabei soferne diese nicht im raw Format sind.
    Danke für Eure weiteren Infos
    CS Helmuth
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    Also "echte" CCD-Cams liefern immer FITS-Bilder, mir wäre zumindest keine SBIG, Apogee, FingerLakes oder Starlight Express bekannt, die was anderes liefert. [;)]


    Genau diese FITS machen IMHO die Astro-CCDs überhaupt erst richtig sinnvoll nutzbar: Da stehen die Aufnahmekoordinaten drin, der exakte Aufnahmezeitpunkt, und IMHO das Wichtigste: Die Dinger sind 16 Bit und absolutes RAW, da fummelt keiner in der Kamera irgendwas an den Daten rum...[:D]


    Fokussiert wird nach der Methode "Minimales FWHM" oder "Brightest Pixel", beide Werte werden sowohl von AstroArt, MaximDL als auch der Originalsoft ausgegeben: Man wählt einen Bildausschnitt mit einem halbhellen Stern und schaltet diesen auf einen schnellen Update-Modus (1 Sekunde oder darunter), dann bekommt man dieses Subframe bis zu mehreren Malen pro Sekunde ausgelesen und unten sind die besagten Werte eingeblendet...dann fokussiert man solange, bis das geringste FWHM erreicht ist oder der Stern nicht mehr heller wird (Brightest Pixel). Speziell bei der SXV-H9 kann man da selbst bei USB1.1 ca. 10 Frames/Sekunde erreichen, das ist dann wie ein Video-Livebild bei einer WebCam...macht IMHO aber zur Beurteilung der Fokussierung nur bedingt Sinn.


    Verarbeitet werden die Frames dann immer als 16-Bit-FITs, erst ganz zuletzt erzeugt man ein JPG oder BMP oder TIF, etc, da man sonst bereits vorher Daten verschenkt...dieses bearbeiten macht man zumeist zuerst in Spezial-Soft wie AstroArt oder MaximDL, erst ganz zum Schluß wechselt man auf Photoshop oder GIMP...ich für meinen Teil mach in GIMP z.B. nur noch das Zuschneiden bzw. die Beschriftung oder eine Tonwertkorrektur...alles andere (Schärfen, LRGB-Komposit, etc.) mache ich in AstroArt.

  • Hi Frank,
    ich bedanke mich für Dine ausführlichen Informationen-sollten noch Fragen auftauchen und das kann ich mir bei dieser doch sehr komplexen Materie vorstellen werde ich diese posten.


    lG und CS
    Helmuth

  • Hallo FrankS,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankS</i>
    Also "echte" CCD-Cams liefern immer FITS-Bilder, mir wäre zumindest keine SBIG, Apogee, FingerLakes oder Starlight Express bekannt, die was anderes liefert. [;)]
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    Also SBIG hat doch auch ein eigenes Format, zumindest war das bei der ST-7 noch so...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Genau diese FITS machen IMHO die Astro-CCDs überhaupt erst richtig sinnvoll nutzbar: Da stehen die Aufnahmekoordinaten drin, der exakte Aufnahmezeitpunkt, und IMHO das Wichtigste: Die Dinger sind 16 Bit und absolutes RAW, da fummelt keiner in der Kamera irgendwas an den Daten rum...[:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nicht alles durcheinanderschmeißen! Ein Teil ist die Bildbearbeitung der Kameraelektronik und -firmware. Die passiert auch bei Astro-CCD Kameras. Dann wird ein Bild an den Computer gesendet (oder bei DSLRs auf der Karte aufgezeichnet). Hier kann entweder ein proprietäres Format verwendet werden ("RAW") oder ein Standard-Format ("BMP", "JPEG", "FITS", ...).


    FITS ist wie die anderen Bilddatenformate nur ein Container für die Bilddaten. Ob da letztendlich Rohdaten drin sind ist nicht sichergestellt! Meta-Informationen können außer FITS auch andere Formate speichern (Jpeg, TIFF, ...). FITS wurde halt speziell für Astrobilder entwickelt, hat aber durchaus seine Nachteile. So sind die originalen FITS-Formate als 7bit ASCII-Dateien sehr groß. Neueren, komprimierten FITS-Formaten geht's wie komprimierten TIFFs, nicht jedes Programm kann alles lesen [:(]


    Wichtig ist bei Astro-CCDs, daß nur wenig Bildbearbeitung in der Kamera passiert und so möglichst viel Informationen für die Nachbearbeitung am Rechner erhalten bleiben. Im Prinzip sind die RAW-Formate der DSLRs auch nix anders.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Verarbeitet werden die Frames dann immer als 16-Bit-FITs, erst ganz zuletzt erzeugt man ein JPG oder BMP oder TIF, etc, da man sonst bereits vorher Daten verschenkt...dieses bearbeiten macht man zumeist zuerst in Spezial-Soft wie AstroArt oder MaximDL, erst ganz zum Schluß wechselt man auf Photoshop oder GIMP...ich für meinen Teil mach in GIMP z.B. nur noch das Zuschneiden bzw. die Beschriftung oder eine Tonwertkorrektur...alles andere (Schärfen, LRGB-Komposit, etc.) mache ich in AstroArt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es dürfen durchaus auch 32bit FITS Dateien oder 16-Bit Tiff oder PNGs sein. Wichtig ist, daß durch das während der Bearbeitung gewählte Format keine Informationen verloren gehen.


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