N150/750 - welches Anfangszubehör

  • Gute Nacht!
    Nach wochenlangem Suchen und durchstöbern eures Forums, hab ich mich bei euch angemeldet und bitte um eure Unterstützung.


    Möchte "einfach" Sterne und Planeten schauen, Sonne wäre auch nicht schlecht ;-). Und das überall. Bei mir zu Hause (eher hell), am Nachbarhügel, im Urlaub. Primär visuell.


    Denke da an einen 150/750 Reflektor auf einer (parallaktischen) Montierung (deswegen auch kein Dobson...):
    http://www.astroshop.de/meade-…/p,47346#tab_bar_1_select
    http://www.teleskop-express.de…tcher-EQ5-Montierung.html
    https://www.amazon.de/Skywatch…282C4ES?tag=astrotreff-21 (muss nicht unbedingt von amazon sein ;-))


    Es heißt (wenn ichs richtig verstanden habe), die kurze Bauweise bedarf besserer/teurerer Okulare.


    Ich möchte nicht doppelt oder unnütz kaufen, drum frag ich euch, welche welches Zubehör hier sinnvoll ist.


    Beim GSO wird für visuell ein FS von 50mm angeboten, ist noch immer 33% Obstruktion - ist es sinnvoll kleineren FS zu ordern?
    Welche 2 bis 3 Okulare (sollten WW oder gar UWW sein, hab ich gelesen)?
    Welche Filter?
    Welche Filter für Sonne (wahrscheinlich vorerst nur SoFi-Folie sinnvoll und leistbar)?
    Soll ich gleich einen anderen Sucher bestellen?
    Hab ich was Wichtiges vergessen?


    Liebe Grüße,
    Heinze

  • Hallo Heinz,


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Primär visuell ginge eigentlich eher Richtung Dobson, da würdest du für das Geld mehr Öffnung bekommen und noch Reserve für Zubehör haben.


    Bei unbedingt parallaktisch zu den gelinkten-


    Die LX70 kenne ich soweit nicht, die EQ-5 bei TS ist jedenfalls später problemlos mit einer Motorisierung nachrüstbar, da gibt es genug (was ich eben zur LX70 nicht sagen kann). Das Teil von Amazon ist ein 10"er- für die EQ-5 eine Nummer zu groß, das macht selbst visuell schon nicht mehr soviel Freude.


    Kurze Bauweise- damit meinst du das Öffnungsverhältnis. f/6 ist relativ unkritisch, f/5 geht so halbwegs, drunter leidet mit den günstigeren Weitwinkelokularen die Randabbildung.


    FS-Größe ist bei den 150mm Newton meist etwas zu groß, 30% sind schon relativ hoch, 25% wäre schöner. Aber ob ein kleinerer FS in dem Tubus viel bringt? Eher fraglich, der ist für Foto ausgelegt, damit sitzt die Fokuslage entsprechend hoch über dem Okularauszug, ein noch kleinerer Spiegel sitzt dann zu tief im Strahlengang, das Lichtbündel vom HS kommend geht dann teilweise am FS vorbei da nur durch FS-Tausch die ganze Anordnung nicht mehr passt.


    Es gibt meines Wissens nach 150er Newton auch für visuell ausgelegt, einfach suchen, du musst ja nicht unbedingt im Set kaufen bzw. anfragen und Montierung/Tubus zusammenstellen lassen.


    Die weitwinkligen Okulare zeigen dir halt ein größeres Feld am Himmel, beim Dobson sind die angenehmer da man etwas mehr Zeit bis zum Nachschieben hat.


    Filter- UHC oder OIII in 2" für das Übersichtsokular, passen dann auch für 1,25", da sitzt der Filter dann in der Reduzierung vorne drin, Aber- hier machen nur die guten Filter Sinn, also Astronomik, Lumikon und von Baader der OIII- die kosten aber. Die Labelfilter taugen häufig nicht viel bis nichts.


    Filter für Sonne- Baader Solarfolie, Halterung nach Anleitung im Selbstbau, kostet nicht viel.


    Sucher- 8x50 passt, oft besser und leichter wäre ein Telrad, alternativ der Rigel Leuchtpunksucher.


    Was vergessen? Ja, Aufsuchkarte- passend zum Telrad den Deepsky Reiseatlas und eine Rotlichtlampe zum Lesen der Karte.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Heinze,



    wenn es kein Dobson sein soll, dann den GSO mit 50mm Spiegel und dem UPGRADE:
    http://www.teleskop-express.de…r-GSO-Okularauszuege.html
    Einem 68° 30 mm Okular = 25 Fach bei 6mm Ap und ca. 2,5° Gesichtsfeld
    http://www.teleskop-express.de…FLE-Okular---68-Grad.html


    Und einem 70° 8mm Okular >
    http://www.teleskop-express.de…----70--Gesichtsfeld.html
    mit der 1,5 - 2 Fach Barlow rechnet sich das denn so >
    http://www.teleskop-express.de…oto-adapter-for-Newt.html


    ergibt mit dem 25 mm Plössl für den Anfang schon mal diese 3 Okularbrennweiten + Vergrößerungen mit:
    25mm = 30 fach ; 16mm = 46,8 Fach ; 12,5mm = 60 fach
    8mm = 93 Fach 5,3 mm = 141 Fach ; 4 mm = 187,5 Fach


    oder der Barlow >
    http://www.teleskop-express.de…25x---HT-multicoated.html


    und hiermit ziemlich gleich :
    25mm = 30 Fach ; 16,6mm = 45 Fach ; 11mm = 67 fach
    hier bis faßt an die max. Vergrößerung,
    8mm = 93 Fach ; 6,1mm = 123 Fach ; 3,5mm = 214 Fach


    Macht also 10 Vergrößerungen mit 3 Okularen!
    Damit kann man erstmal alles beobachten und so testen welche Festbrennweiten Okulare man in Zukunft gerne haben möchte!


    Die Barlow kann man bei der Mond und Planeten weiter Sinnvoll einsetzen!
    Sowie ein 25mm Plössl und ein TS WA 8mm, für einen späteren Binoeinsatz verkaufen, eintauschen oder dazukaufen! Kein Fehlkauf also alles ist verwendbar


    Viele Einsteiger bei mir, auch wenn ein Dobson genommen wird, haben mit nur 3 Okularen + Barlow ihre Endausstattung ermittelt, und dies Okulare sogar oft fürs Reisesortiment behalten!


    Hier sind Preislich mehr Beobachtungmöglickeiten drin!
    http://www.teleskop-express.de…t-hochwertiger-Optik.html
    http://www.teleskop-express.de…r-GSO-Okularauszuege.html
    http://www.teleskop-express.de…FLE-Okular---68-Grad.html

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Heinze,


    Wenn es kein Dobson sein soll, ist ein 6"er Newton auf einer EQ-5 eine robuste und tragfähige Lösung. Zu Fangspiegel und Zubehör wurde ja schon einiges geschrieben.
    Eine parallaktische Montierung bringt aber nur dann wirklich Spass, wenn sie motorisiert ist. Wenn Du immer von Hand nachkurbeln musst, bist Du mit einem Dobson besser dran, da funktioniert das Nachführen wesentlich einfacher. Du solltest also auf jeden Fall eine Motorisierung mit einplanen. Es muss kein Goto für über 400,- sein, aber beide Achsen zu motorisieren ist sinnvoll. Wenn Du dann die Variante mit Autoguiderschnittstelle wählst (kostet nur unwesentlich mehr als die ohne) wärest Du auch gleich für spätere fotografische Ambitionen gerüstet. Denn richtig Sinn macht eine parallaktische Montierung eigentlich nur, wenn man fotografieren will.
    Wenn Du dann später mal mehr sehen willst, kannst Du dieses Setup fotografisch weiter nutzen und parallel dazu mit einem größeren Dobson (10", 12" oder sogar 16") visuell spechteln.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Heinz,


    wie du erkennen kannst bin ich auch ziemlich neu hier im Forum. Ich hab mich fast ein Jahr lang, immer mal wieder mit dem Thema Teleskopkauf beschäftigt und am Ende kam ich zu dem Ergebnis, dass für einen absoluten Anfänger das vom Preis-Leistungs-Verhältnis beste Teleskop ein 8“ Newton f6 oder auch f5 auf einer Dobson-Montierung ist.


    Ein 6“ Newton f5 oder f6 kostet ca. 250-350 Euro „neu“ und noch einmal das gleiche, wenn nicht sogar etwas mehr kostet eine angemessene parallaktische Montierung. Bei einem 6“ f5 tippe ich gerade auf eine EQ5, diese liegt bei ca. 350,- Euro. (Die alten Hasen werden mich korrigieren, sollte ich mit meiner Einschätzung völlig daneben liegen) In der Summe bist du schon bei ca. 700 Euro. Ein 8“ Dobson liegt bei ca. 380-470 Euro und bietet Dir deutlich mehr Öffnung. Das deutlich mehr an Öffnung macht sich an lichtschwachen Objekten bemerkbar und das Auflösungsvermögen steigt ebenfalls. Öffnung lässt sich nur durch noch mehr Öffnung ersetzten. Die Handhabung eines Dobson ist für einen Anfänger auch deutlich einfacher, da ein Dobson wie ein, aus dem Alltag bestens bekanntes Fotostativ funktioniert. Er wird einfach um die horizontaler Achse (Azimut-Achse) und die vertikale Achse (Höhen-Achse) gedreht. Des Weiteren muss er nicht perfekt auf den Norden ausgerichtet werden usw. …


    Ich selbst hab einen 6“ Newton f5 auf einer AZ-4, im Endeffekt ein Stativ-Dobson, wenn man so will. Warum ich Dir einen 8“ Dobson empfehle und mir selbst nur einen 6“ Newton f5 gekauft habe ist ganz simpel. Die AZ-4 hatte ich bereits, diese wurde aus beruflichen Gründen für eine andere Aufgabe zweckentfremdet und nur 2x benutzt. So bin ich zu meinem Teleskop gekommen. Mein Thread findest du wahrscheinlich direkt unter deinem.


    Ein ganz wichtiger Tipp, aus meiner Sicht:
    Kauf bei einem Astro-Fachhändler! Der kann dich noch einmal beraten (vor und nach einem Kauf). Wenn es ein guter ist, wird er das Gerät vor dem Versenden prüfen (in dieser Preisklasse muss man sich eingestehen, dass es sich um Massenware aus China handelt) so spart man sich eventuellen Umtauschärger. Viele Händler justieren das Gerät vor (Hauptspiegel, Fangspiegel und den Okularauszug). Wenn beim Transport nichts gravierendes passiert ist, hat man dann ein sofort einsatzfähiges Gerät. Einen Justierlaser sollte man sich unabhängig davon unmittelbar mitbestellen.



    CS und schöne Grüße


    Thomas
    <i></i>

  • Hey Heinz,


    lass dich aber nicht zu sehr verrückt machen. Am Anfang macht man auch Fehler und die werden wir beide auch machen. Das perfekte Teleskop gibt es ohnehin nicht. Ich hab mittlerweile auch Anschluss gefunden und konnte mir einige Einsteiger-Stories anhören i.s. erster Kauf und Kaufhausteleskope. Da ist deine oder meine Auswahl garnicht mal so verkehrt, auch wenn der 8 Zöller wirklich etwas viel für eine EQ5 ist.



    CS und schöne Grüße


    Thomas

  • Supi!
    Danke für die raschen Antworten!!


    (==&gt;)Stefan: "Der Fokus weit liegt über dem OAZ:"
    Verstehe, weil dort die Sensorebene der Kamera liegt. Habe andrerseits schon gelesen, dass man bei klein-brennweitigen Okularen mit dem Auge (bin Brillenträger) schon sehr nah ran muss. Bedeutet das, dass dem hier nicht so ist? - Also dahingehend ein Vorteil?!
    Telrad. Danke


    (==&gt;)Marcus: Oups. Dachte parallaktisch wird ein Stativ erst wenn ichs richtig ausrichte. Und dass ich, wenn ichs "einfach so" hinstelle "ganz normal" beobachten kann...
    Warum überhaupt die ganze Montierungsfrage: Wenn man mehr liest, findet man immer mehr Beiträge über EQ Platten für Dobsons. Das wollte ich mir ersparen und gleich das 6" montieren, weils eben - so wies ausschaut - von 8" aufwärts alles zu schwer wird für leistbare Stative.
    Aber vielleicht wirds ja ein 6" Dobson, dann kann ich später noch montieren.


    (==&gt;)G2-Astro: Yep, Barlow. Und die Okulare - Danke!


    (==&gt;)Thomas: Danke für den Zuspruch und den Justierlaser-Tip!


    Hab diese Seite zur qualitative Einschätzung eines 150/750 gefunden http://www.svenwienstein.de/HTML/150-750_newton.html
    Liest sich kompetent.


    LG Heinze

  • Hallo,
    es wurden ja schon jede Menge Hinweise gegeben. Ein paar Gedanken möchte ich noch ergänzen.
    Du schreibst "Möchte "einfach" Sterne und Planeten schauen, Sonne wäre auch nicht schlecht ;-)"
    Sonne ist ja kein Problem, Sterne ebenso, aber Planeten sind nicht immer zu beobachten. Gerade aber für Planeten ist eine parallaktische Montierung, am besten mit Motor, sehr gut. Für alles andere finde ich den Aufwand in Sachen Kosten und Gewicht nicht so dolle.
    Und bitte auch bedenken: Bei einem Newton ist der OAZ oben neben der Öffnung. Das bringt den einen oder anderen athletischen Einsatz mit sich, auf einer parallaktischen Montierung :)
    Was aber immer geht (so es das Wetter zulässt) sind Deep Sky Objekte. Da gibt immer etwas Interessantes zu beobachten.
    Für Deep Sky aber ist die Öffnung das A und O. Und das beste Verhältnis Kosten/Öffnung hast Du eben mit einem Dobson. Ein 10" Dobson geht noch locker auf die Rückbank eines Autos die Rockerbox und der Stuhl in den Kofferraum, das Okularköfferchen passt auch noch wo hin.
    Den Newton kannst Du ja irgendwann -so Du es willst- auch auf eine Montierung packen.
    Für den Anfang halte ich mittlerweile einen 8" oder 10" Dobson mit einem kleinen aber feinen Satz an Okularen für perfekt.


    Auch der o.g. Telrad + DeepSky Atlas ist eine wirklich super Kombination, die Frust erspart, erste tolle Erfolgserlebnisse garantiert und einfach ist. Ein Winkelsucher am Dobson kann noch mal ein nützliches Zusatzfeature sein. Ein geradsichtiger Sucher ist ein "Sucher" mit Genickschmergarantie. Ein Telrad + Atlas ein "Finder" :)
    Grüße
    Markus

  • Hallo Heinz, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Dachte parallaktisch wird ein Stativ erst wenn ichs richtig ausrichte. Und dass ich, wenn ichs "einfach so" hinstelle "ganz normal" beobachten kann...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei der parallaktischen Montierung stehen die 2 Achsen ja so schön komisch schräg. Richtig hingestellt verläuft die Polachse dabei exakt parallel zur Erdachse und nur dann hilft dir diese Art der Montierung etwas. Dann genügt es, an nur einer Achse (der Polachse) zu drehen, um die Erdrotation auszugleichen.


    Stellst du die parallaktische Montierung "irgendwie" hin, musst du an beiden Achsen drehen, um ein Objekt am Himmel im Blickfeld zu halten. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man mehr liest, findet man immer mehr Beiträge über EQ Platten für Dobsons.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die EQ-Plattform führt dir den Dobson für eine bestimmte Zeit (bis zum Anschlag ihrer Bewegungsfreiheit) nach. Du kannst auch eine EQ-Plattform für einen 16" Dobson für relativ wenig Geld bauen, die parallaktische Montierung dafür kostet dagegen sehr viel Geld. Der Nachteil der EQ-Plattform, für Fotografie (Deepsky) taugt sie sehr wenig. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Verstehe, weil dort die Sensorebene der Kamera liegt. Habe andrerseits schon gelesen, dass man bei klein-brennweitigen Okularen mit dem Auge (bin Brillenträger) schon sehr nah ran muss.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hat nichts miteinander zu tun. Das eine ist die Fokuslage des Teleskops, egal ob weit innen oder weit außen, du musst mit demOkularauszug das eingestöpselte Okular in die Fokusebene bringen.


    Der Augenabstand der Okulartypen ist davon unabhängig. Bei den Okularen Typ Plössl oder orthoskopischen Okularen liegt der bei ca. 2/3 der Brennweite, ein 10mm Okular hat also etwa 6-7mm Augenabstand, ein 5mm dagegen nur noch so um 3mm. Andere Okularserien bieten dagegen unabhängig von der Okularbrennweite z.B. konstant 12mm oder 20mm (letztere sind für Brillenträger angenehmer).


    Gruß
    Stefan

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