Hallo,
anbei eine Aufnahme der Ostrandprotuberanz von gestern. Ansich ist sie nichts Außergewöhnliches, jedoch wird der Bildeindruck durch die kleine Vordergrundaktivität aufgepeppt.
Seeing und Durchsicht waren mittelmäßig, was man auch an der schwankenden Helligkeit der Animation sieht. Sehr schön zu sehen wie alles im Fluss ist. Ich habe versucht durch eine kleinere Aufnahmedauer die Bewegungen etwas einzufrieren. Trotzdem brauche ich noch rund 12 Sekunden für ein Avi. Das Anfangsbild und das Endbild unterscheiden sich da schon im kleinskaligen Bereich. Dazu kommt noch das Seeing. Klar, dass diese Strukturen nicht so aussehen können wie Mondberge. Weitere Schärfe wäre nur durch EBV reinzubringen, was ich eigentlich nur in Ausnahmefällen möchte (z.B.Hervorheben von Einzeldetails). Die Qualität der Optik dürfte hier nur eine untergeordnete Rolle spielen, mit anderen Worte im Apo würde es nicht viel schärfer aussehn.
Auch das Einfrieren der Details durch kürzere Belichtungszeit hat an der Sonne so seine Grenzen. Es kommt entscheidend darauf an was man für ein Seeing hat. Selbst wenn man die Strukturen mit 1/1000 sek. einfriert jedoch jedes Bild andere verzerrte scharfe Strukturen hat, diese dann überlagert kann trotzdem Matsch rauskommen, nach dem Motto:
Scharf + Scharf = Matsch!
http://www.unigraph.de/images/…/20160624-125527s-ori.wmv
http://www.unigraph.de/images/Sonne2016/20160624-125527s.wmv
cs Harald
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