Bresser oder Explore Scientific ED APO ?

  • Hallo
    ich möchte gerne wieder anfangen:


    was möchte ich machen: Mond, Planeten, etwas fokale Fotografie mit Webcam/Astrocam um die 200 Euro.
    Deepsky was von meiner Terrasse am Standrand so geht M42,M31, mit Astrocam auch Fotos.


    Gut, das wären eigentlich 2 Teleskope.
    Ein kurzes und ein langes von der Brennweite her.


    Das ganze solle nicht zu groß und schwer sein. Soll einfach aufgebaut sein. Leider habe ich keine Sicht nach Norden.
    darum sollte es ein Align machen können, mit Goto.


    Dies sind meine Favoriten:
    Explore Scientific ED APO 102mm f/7 FCD-1 Alu Hex
    http://www.explorescientific.d…fic%20ED%20APO%20102mm%20


    BRESSER MESSIER AR-127S/635 EXOS-2 GOTO HEXAFOC
    http://www.bresser.de/Astronom…search&searchparam=ar-127


    BRESSER MESSIER AR-102S/600 EXOS-2 GOTO HEXAFOC
    http://www.bresser.de/Astronom…search&searchparam=ar-102


    das Bresser MC-152 fällt wohl raus, weil es eine Auskühlzeit hat!?
    Wobei dies für Planeten sicher optimaler wäre, als die Refraktoren mit kurzer Brennweite.


    Der neue Hex Okularauszug sollte es schon sein. Man möchte ja schon immer das neueste haben.
    Sonst wäre das noch in der AUswahl:
    http://www.explorescientific.d…7-Air-Spaced-Doublet.html


    Die Exos-2 gefällt mir weil sie noch relativ klein ist und anscheinend stabil genug.Das man die Exos nicht mit einem Compter ansteurn kann ist schade aber vielleicht ist der Star Tracker ja auch ganz nett.
    Ich würde halt eine STernkarten vermissen wo man nur Objekte anklicken kann und per Goto wird es angefahren. Leider habe ich den Star Tracker noch nicht live in Aktion gesehen. Selbst auf der ATT 2016 war der nicht aktiv.
    Wollte auch gerne nun alles von einer Firma.


    Was meint ihr, wären das gute Alternativen für meine Wünsche?

  • Hallo Burkhard,


    das sind voellig unterschiedliche Systeme.


    Der ED ist ein hochwertig farbkorrigierter Dreilinser, der sowohl beim Deep-Sky als auch am Mond und an Planeten eine gute Figur macht.


    Die Bressers sind zweilinsige Achromaten, die aufgrund der kurzen Brennweite keine gute Farbkorrektur haben koennen. Deshalb werden sie auch gern als Richfieldinstrumente (Weitfeldinstrumente, also zur Beobachtung von Sternfeldern) bezeichnet. Fuer Mond und Planeten wuerde ich sie wegen des sekundaeren Spektrums nicht empfehlen.


    Der ED ist relativ schwer und kopflastig (es sind ja drei relativ grosse Linsen in einer massiven Fassung verbaut). Das gilt es, bei der Montierungswahl zu beruecksichtigen.

  • Nabend Jürgen


    Der Apo ist nicht umsonst an erster Stelle ;)
    Refraktoren sollen ja Farbfehler haben, Apos entsprechend weniger.
    Ich bin mir nur nicht ganz so sicher wie gut der ED Apo an Planeten ist. Aber aus deiner Antwort lese ich rasu das man damit nichts falsch machen würde.
    Vorrangig frage ich mich wie groß erscheinen sie um Okular, denn Saturn und Jupiter sollten auch noch gut zu erkennen sein.
    Ich habe es mir mit diesem Simulator mal angeschaut.
    http://www.sternfreunde-muenster.de/orechner.php


    Da wären die Objekte mit dem MC-152 doch größer.
    Mir ist klar das man nicht alles optimal mit einem Telekop machen kann.



    Wäre die Exos-2 dafür geeignet oder doch eine AZ-EQ5 (wäre noch ok) nehmen oder gar noch größer (was ich nicht wirklich möchte)?


    Wie ist es mit der Auskühlzeit beim MC152?
    Ich möchte keine Stunden warten um beobachten zu können.
    Es sollte ganz spotan gemacht werden.

  • Hi Burkhard,


    der ED-Refraktor mit f/7 wird auch noch ein wenig Farbe zeigen, aber eben um Groessenordnungen weniger als die kurzen FH-Richfielder. Ich habe selber einen Vixen ED102SS 102/660mm, der allerdings ein Zweilinser ist. Er zeigt noch etwas Farbe, wie einen kaum wahrnehmbaren, tiefblauen Hof an hellen blaeulichen Sternen, aber fuer mich nicht stoerend. Am Planeten macht der Vixen eine gute Figur.


    Ich kenne auch zwei ED-Tripletts 127mm f/7, die beide eine gute Figur am Planeten machten, weil das bisschen Restchromasie nicht wirklich stoert. Ein "echter Apo" putzt das dann auch noch weg, aber zu welchem Preis ...


    Der Mak ist auch schon wegen der Oeffnung eine gute Alternative. Das Problem ist das geschlossene System mit der dicken Korrekturplatte. Da bildet sich ein "Warmluftsee" oben hinter der Korrekturplatte, der die Bildqualitaet stoerend beeinflusst. Ein anderes Problem ist der Tau. Hast Du eine Taukappe/Heizung und kannst Du das Geraet kuehl lagern (z.B. in einer Gartenhuette oder Garage), dann sind diese Probleme obsolet. Gute Qualitaet der Optik vorausgesetzt, sollte der Mak dann den ED-Vierzoeller am Planeten knapp uebertreffen.


    Fuer Weitfeldbeobachtungen ist der Mak aber wieder nicht so gut zu gebrauchen, weil das langbrennweitige System auf Beobachtungen mit hoeherer Vergroesserung hin optimiert ist.


    Montierung: Fuer visuell und Webcam sollte eine Vixen GP oder ihre Klone (Skywatcher EQ5 und wahrscheinlich auch die Exos2) hinreichend sein. Willst Du Langzeitbelichtungen durchs Rohr machen (beim Mak wegen der langen Brennweite eher nicht), dann waere eine HEQ5 die bessere Wahl. Generell, wenn Du das Geld hast, investiere lieber in die groesste Montierung, die das Budget zulaesst. Denn eine groessere Montierung ist immer besser, solange sie noch tragbar ist.

  • Hallo Jürgen


    Bei MC kann ich mir eine Taukappe kaufen, kein Problem. Auch wenn die von Bresser an um 100 Euro kostet.
    Es wird in der beheizten Wohnung gelagert und von da gehts auf die Terasse.
    Damit wären ja Tau- und Abkühlprobleme vorhanden.


    Über Langzeitbelichtungen mache ich mir noch keine Gedanken, da Gebiet ist noch zu weit weg.
    Wenn möchte ich erst mit Webcam und evtl. max. 30 sek Belichtungszeiten Versuche machen.


    Die Exos-2 soll ja wie die EQ5 sein. Die AZ-EQ5 (bei der gefällt mir die Säule gegenüber der HEQ5) wohl noch etwas stabiler.
    Nur Exos und EQ haben 2 unterschiedichen Steuerungen.
    Der Star Tracker kann nicht vom PC aus gesteurt werden, wäre absolut nicht vorrangig.
    Wichtiger ist das 1. meine 1400 Euro Grenze überschritten wird und 2. das ganze wieder mir etwas zu groß und schwer wird.
    Da würde mir doch das MC-152 + Exos-2 zusagen.
    Das wären dann Überlegungen die nur ich selber beantworten kann.

  • In dem Fall wuerde ich lieber nicht den Maksutov nehmen, eben wegen der Auskuehlzeit. Wobei es allerdings Lueftungssysteme am Markt gibt, die man in das Okularende steckt zur Ventilation. Habe ich aber keine Erfahrung mit.


    Waere ein Newton nicht eine Alternative?


    + Stativ kann niedriger sein, was der Stabilitaet zugute kommt.
    + Kein Farbfehler
    + Grosse Oeffnung fuer wenig Geld
    + Mit Parabolspiegel sehr hohe Abbildungsqualitaet auf der Achse


    - Nicht so kompakt wie ein MC
    - Muss auch auskuehlen - geht aber schneller, da offen
    - Muss oefters justiert werden (gewoehnt man sich dran)
    - Fangspiegelspinne macht kontrastmindernde Beugung (kann am Planeten stoeren)


    Den Startracker kenne ich nicht. Skywatcher verwendet an seinen Montierungen die "Synscan"-GOTO-Steuerung, und den Montierungen liegt ein Kabel zum PC bei. So laesst sich die Montierung mit einem Planetariumsprogramm ansteuern. Freunde von mir machen das so - auf dem Bildschirm reinzoomen, dann ein Objekt anklicken, und Teleskop hinfahren lassen.

  • Hi Jürgen



    Danke dir für die Tips!


    Ich hatte früher bei einem SC auch immer Feuchtigkeitprobleme, das ging soweit das auf der Schmitdtplatte kleine weiße Punkte waren.
    Laut der Fern-Auskunft von Baader können das Pilze gewesen sein.


    Mit einem Newton kann ich mich nicht anfreunden:
    Einblick teilweise mir zu hoch
    Offenens System , Thema Staub und Dreck

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