Hallo allerseits,
lange habe ich nichts mehr berichtet, allerdings steht mein 10" f5 Schleifprojekt inzwischen auf der Zielgerade. Ich stecke mitten in der Korrektur der Parabel und habe heute ein Problem beim Auswerten meiner Messungen festgestellt. Die Oberfläche vermesse ich mit dem selben Bath-Interferometer, welches auch AstroTobi im Nachbarfred verwendet. Die Qualität der Interferogramme ist inzwischen recht gut und es ergeben sich nur geringe Schwankungen zwischen den einzelnen Bildern.
Um eine verlässliche Aussage über die Form zu bekommen, verwende ich meist 8 Interferogramme, nach 4 davon wird der Spiegel um 90° gedreht, um Asti des Interferometers ausschließen zu können (die Bilder werden natürlich zurückgedreht).
Zur Mittelung der einzelnen Interferogramme gibt es nun die Möglichkeit, in der "Zernike List" zu mitteln, oder aber in der "Wavefront List".
Sehe ich das richtig, dass die "korrekte" Mittelung in der Wavefront List erfolgt, sodass hinterher die Zernike-Koeffizienten aus der gemittelten WaveFront-Analyse bestimmt werden?
Mein Problem besteht darin, dass bei Mittelung in der Zernike List eine sehr gute, leicht unterkorrigierte Form des Spiegels berechnet wird (best conic ~-0,93; Strehl 0,83), bei Mittelung in der WaveFront List allerdings eine stark überkorrigierte Form ausgegeben wird (best conic ~-1,5).
Welcher Mittelung kann ich trauen und welcher nicht?
Vielen dank im voraus an alle, die sich hierzu Gedanken machen!
clear Skies,
Daniel