Parabolisieren

  • Ich habe meinen verstümmelten Beitrag noch mal neu rein gestellt und werde den alten löschen


    Hallo,
    ein erfolgreiches Neues Jahr und allzeit einen kritischen Blick in den Spiegel!
    Zunächst einmal Dank für den kritischen Blick auf die letzte Vermessung meines Spiegels, die so erfolgreich aussah. War sie aber nicht!
    Durch eine Menge Versuche ist es mir gelungen ( leider nur durch Zufall ), die Messpunkte auf dem Spiegel so zu verteilen, dass es einen besseren Gesamteindruck des Oberflächenfehlers ergibt.



    Hierzu eine Frage: Wie geht man systematisch vor, um so eine Verteilung der Messpunkte zu erreichen?
    Was mich aber richtig irritiert hat, ist folgendes: Bei der Betrachtung des Oberflächenfehlers / FigureXP nehme ich an, das es sich hier um einen Berg in der Mitte des Spiegels handelt, der abgearbeitet werden muss. Wenn ich aber ein Faucoult-Bild betrachte, dann sehe ich eine Vertiefung in der Mitte des Spiegels. Das ist hier auf dem Bild nicht so gut zu erkennen, jedoch lässt sich das Bild und alle anderen Bilder dieser Reihe gut mit FoucaultXL auswerten.




    Weil ich mich mehr auf die Vermessung verlassen habe, wurde erst mal der Berg weiter bearbeitet ( MOT hauptsächlich W-Striche links und rechts ).
    Das Ergebnis sah dann so aus: Hier ist gar kein Berg mehr in der Mitte des Spiegels vorhanden, sondern ein tiefes Loch! Habe ich da zu viel gebaggert?



    Auch hier ist mir eine vernünftige Verteilung der Messpunkte auf dem Spiegel nicht gelungen.
    Da muss ich mich erst mal sammeln.
    Wer kann mich da aus dem Schleifsumpf ziehen und mir den richtigen Weg beleuchten?
    Es macht aber immer noch Spaß.
    mfg
    Zacki
    <font color="red"></font id="red">

  • Hallo


    mach es doch mit einer Coudermaske,
    die Mitte und 4 weitere Messpunkte reichen erst einmal, erst kurz vor dem Ziel, ab lambda/4, hast du mit deiner jetzigen Methode einen Vorteil


    Du musst die Schattengrenze auf die Zonen einstellen welche vom Programm vorgegeben werden, wenigstens annähernd, könnte auch mit Pinstick möglich sein.


    Gruß Frank

  • Hallo Zacki,


    um eine sinnvolle Verteilung der Messpunkte über die gesamte Spiegelfläche zu erhalten, musst du die Schnittweiten Einzelschritte (Zone Delta) passend wählen.


    Bei der ersten Messung unter Erstellt am: 07.01.2017 : 12:13:57 Uhr hast du 10 Messungen mit je 0,2 mm Schnittweitendifferenz gewählt. Dein letzter Messpunkt hört aber bereits bei Radius 114,8 mm auf. Um näher an den Rand zu kommen, hättest du mehr Messpunkte machen müssen, oder die Schnittweitendifferenz auf ca. 0,3 erhöhen müssen.


    Bei der zweiten Messung hast du trotz Erhöhung der Schnittweitendifferenz auf 0,4 mm nur die Mitte bis Spiegelradius 37,5 mm erfasst, also waren die 0,4 mm viel zu wenig. Sie zeigen lediglich, dass du in der Mitte einen "abgrund tiefes" Loch reinpoliert hast, über den Rest des Spiegel gibt es keine Messung. Das Zentralloch so tief, dass ich es kaum glauben kann. Hast du ein Foucaultbild davon? Wie lange hast du "MOT hauptsächlich W-Striche links und rechts" poliert?

  • Hallo Zacki.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch hier ist mir eine vernünftige Verteilung der Messpunkte auf dem Spiegel nicht gelungen.
    Da muss ich mich erst mal sammeln.
    Wer kann mich da aus dem Schleifsumpf ziehen und mir den richtigen Weg beleuchten?
    Es macht aber immer noch Spaß.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das Beste ist du verwendest wie Stathis und Frank schon vorgeschlagen haben, die Couder Maske.
    Sie ist einfach zu machen und bestimmt von selber die richtige Zonenverteilung.
    Deine maximale Messstrecke ist bei mitgehender Lichtquelle 3,29 mm.
    Da ist es am besten, wenn du sie gleich mit 8 Zonen konstruierst, Dann hast du von Zone zu Zone 0, 41 mm.
    Dann kannst du zum Schluss sehr genau messen. Am Anfang kannst du ja jede zweite Zone messen, damit
    Du schneller bist und eine grobe Ahnung bekommst wo du Umgehst.
    Die Zonenradien kannst du dir im Figure XP berechnen lassen.



    In dem du auf (f2)Setup gehst und nach dem du dort die Angaben gespeichert hast, auf das grüne Feld klickst.
    Dann erscheint dieses Feld.







    Hier sollst du beachten dass die central obstruction auf 0 steht, damit die Mitte auch mitgemessen wird, weil sonst stellst du dir
    aus Bequemlichkeit selbst das Bein. Denn beim Polieren ist es besser wenn man die ganze Fläche sieht und weis daher besser
    was zu tun ist. Am fertigen Spiegel kann man die vom Fangspiegel abgedeckte Fläche wen man will, weg lassen.


    <font color="yellow">Und jetzt noch etwas ganz wichtiges!</font id="yellow">
    Wenn du die Parabel fast erreicht hast und die Mitte keinen nennenswerten Hügel hat, solltest du noch einmal den Radius messen
    und zwar so dass in der Schattenprobe die Mitte flach erscheint, dann hast du den Radius auf der Achse der dann auch
    für die Berechnung verwendet wird.


    Hier noch ein Bild einer 10 Zonen Maske.
    Die weisen Punkte sind Löcher die ich bei den Zonen weiter draußen als Orientierungshilfe gemacht habe, damit sie nicht verwechselt werden.




    Wünsche dir weiterhin viel Spaß und gutes Gelingen.
    Alois

  • Hallo,
    danke für eure Antworten. Zunächst möchte ich ein paar Fragen beantworten, die in den Beiträgen enthalten sind.
    Coudermaske?
    Meine erste Messeinrichtung stand in einem Zimmer mit „schwimmenden“ Estrich. Jede Bewegung auf dem Fußboden hat eine Erschütterung ausgelöst, die ein Arbeiten so gut wie unmöglich gemacht hat. Dann habe ich einen Platz auf einer langen niedrigen Heizung ( die Heizung ist natürlich immer aus ) gefunden, die fest auf einer Betondecke steht und somit erschütterungsfrei ist. An diesem Ort ist aber eine Sicht mit dem Auge nicht möglich. Auch die einäugige Beobachtung des Geschehens hat mir generell Probleme bereitet.
    Deshalb habe ich die fotografische Auswertung schon von Anfang an benutzt. Es gab noch ein paar Einstellungsprobleme hinsichtlich der Abdeckung der Messpunkte, die sich aber durch Eure letzten Beiträge langsam auflösen.
    Foucault-Bild bezüglich meines Beitrags vom 06.01.2017:



    Polierzeit / Parabolisierung bezüglich meines Beitrags vom 06.01.2017:
    Ich glaube, es waren 2 x 10 min; bin aber nicht ganz sicher. Ich habe mir bedauerlicherweise in diesem Fall keine Notizen gemacht.


    FigureXP / Einstellung der Obstruktion bezüglich meines Beitrags vom 06.01.2017:
    Die Obstruktion ist im Programm auf „0“ gestellt.
    Hier noch eine neue Auswertung ( ohne weitere Poliersession / entspricht dem Foucault-Bild oben ) mit besserer Abdeckung:



    Natürlich stellt sich jetzt die Frage: Wie komme ich am besten zu der Abarbeitung des äußeren Buckels? Sind W-Striche im mittleren Bereich die richtige Methode?
    Über eine Antwort würde ich mich freuen.
    mfg
    Zacki

  • Hallo Zacki,


    bei Deiner Messung hast Du wieder sehr viele Zonen was ja nicht schlecht ist aber jetzt auch noch nicht nötig (macht nur mehr Aufwand). Mit der ersten Zone hättest Du eventuell noch etwas weiter innen beginnen können oder bekommst Du in den Inneren Bereichen mit Foucallt XL keine Schnittpunkte?


    Zur Abtragung der zwei Berge könntest Du Dein Tool (gleiche Größe wie der Spiegel) mit einem eingedrückten Papierstern an den Spiegel anpassen. Somit machst Du Dein Tool in der Mitte Frei und polierst in dem Bereich nicht. Die Striche hier nicht zu lang wählen und mit wenig Überhang (kurze W-Striche mit leichtem seitlichen Überhang). Ob MOT oder TOT dürfte egal sein. Frühzeitig messen und die Veränderung beurteilen und aufpassen das sich die Pechhaut im Innenbereich (Stern) nicht wieder an die Pechhaut anpasst.


    Gruß Rudi

  • Hallo


    so schlecht sieht das Foucaultbild nicht aus, aber von den Werten eben überkorrigiert.
    Du könntest die Schattengrenze im Livebild so in etwa so einstellen wie sie vom Programm vorgeschlagen werden, dann kannst du die Anzahl der Messungen reduzieren, im Moment würden 5 Radien an den richtigen Stellen reichen.


    wenn du in die Pechhaut die Mitte sternförmig vertiefst, kommst du wieder zurück, einfach mit Backpapier oder TK Beutelfolie einen Stern ausschneiden warm einpressen und abziehen.


    Gruß Frank

  • Hallo Zacki


    Bei deinem letzten Bild ist eindeutig Astigmatismus zu sehen .
    Wenn Du eine senkrechte Linie durch die Spiegelmitte legst , wist Du sehen das die hell/dunkel Grenze nicht entlang dieser Linie verläuft .
    Im oberen Teil verläuft die hell/dunkel Grenze zu weit rechts und unten zu weit links . So kommt es zu Yin/Yang Figuren .
    Wenn Du den Asti. systematisch wegpolieren willst , mußt Du die Asti.-Achsen finden und klären was die Berge und was Täler sind .
    Foucault ist bei Asti nicht die beste Methode . Wenn keine bessere Methode verfügbar ist geht es aber auch mit Foucault .
    Ich würde mich freuen und Dich unterstützen, wenn Du es mit Foucault versuchen willst .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Zacki,


    ein Astigmatismus der inneren Zonen kann von deiner Parabolisiertechnik kommen. Du schreibst, dass du in (vermutlich) 2x 10 Minuten diese übergroße Mittenvertiefung ausgebaggert hast. So was kann nur mit forschen langen Strichen MOT und ordentlich Druck auf die Spiegelmitte erfolgen. Das geht nie wirklich rotationssymmetrisch.


    Ich finde es jedoch nicht zielführend, jetzt gezielt mit Foucaultmessungen einen Asti beheben zu wollen. Erstens ist Foucault zur Astimessung ziemlich ungeeignet und zweitens musst doch ohnehin die extreme Überkorrektur beseitigen. Also würde ich den Spiegel einfach wieder richtung Sphäre polieren. Das wird ohnehin Stunden dauern und einen eventuellen Asti auch mit ausgleichen.


    Diese aufwändigen 15 Zonen Messungen kannst du dir in dieser Phase sparen. Es reicht die Radiendifferenz zwischen Mitte und Rand abzuschätzen (2 Zonen), um zu verfolgen, dass du in die richtige Richtung polierst. Ich würde weniger messen und mehr polieren!


    Nicht in Details verzetteln - immer das größte Problem zuerst angehen und das ist hier die sehr ausgeprägte Überkorrektur.

  • Hallo,
    ich habe in der Zwischenzeit zwei Polierrunden mit dem Stern probiert und etwas von dem Höhenprofil abgeknabbert.


    Hallo FrankH:
    Das Problem mit der Positionierung der Meßpunkte ist mir noch nicht klar geworden. Wo finde ich die vorgeschlagene Schattengrenze in welchem Programm und was fange ich damit an?
    Hallo rainer-I:
    Ich habe zur Feststellung und Bearbeitung des Astigmatismus leider nur die Foucault-Methode. Läßt sich da vielleicht auch noch was mit Ronchi machen?Ich stelle noch mal vier Foucault-Bilder mit verschiedenen Spiegelpositionen( 0°/90°/180°/270° ) rein. Der Spiegel ist leider nicht gut genug geputzt. Wenn es notwendig ist, mache ich noch mal neue Bilder und auch bei 45° und 135°. Kannst Du mir mal die Methode zur Asti-Achsen-Findung erläutern?





    Ich hoffe, dass ich die richtigen Fragen gestellt habe.


    mfg
    Zacki

  • Hallo Zacki,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ich habe zur Feststellung und Bearbeitung des Astigmatismus leider nur die Foucault-Methode. Läßt sich da vielleicht auch noch was mit Ronchi machen?]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Asti mittels Foucault und/oder Ronchi sauber ausbügeln zu wollen ist gelebter Masochismus höherer Ordnung. Warum zum Teufel schafft du dir kein PDI an?


    Früher (das war das war ungefähr die Zeit bevor Stathis die dünnen Borofloat- Rohlinge angeboten hatte) wurden 10" Spiegel aus ca. 40 bis 45 mm dicken Pyrex- oder Duran-Rohlingen gefertigt. Da war Asti praktisch kein Problem und Interferometrie entbehrlich. Ich habe insgesamt sechs 8" bis 10" dicke Spiegel geschliffen. Vier davon konnte ich später interferometrisch testen bzw. testen lassen. Danach waren sie alle sehr gut und ohne eine Spur von Asti. Mein erster Versuch 12" in dünn ging dagegen wg. Asti undu nicht-Interferometrie ziemlich daneben.


    Ich hab absolut nichts gegen relativ dünne Spiegel und deshalb auch schon mehrere erfolgreich fabriziert. Aber wenn die richtig gut werden sollen weiß ich nicht wie man das ohne Interferometer anstellen soll.


    Gruß Kurt

  • Hallo Stathis,


    unsere Mails haben sich ein wenig überschnitten. Ich habe inzwischen gem. meinem letzten Beitrag 2 x 5min mit Stern weiterpoliert und ~250nm abgetragen (siehe die letzten beiden FXP-Ergebnisse. Kann ich mit dem Polieren erst mal so weitermachen?
    Ja, natürlich wäre es gut mit weniger Messpunkten auszukommen. Ich schaffe es aber noch nicht gezielt eine Einstellung mit weniger Messpunkten zu finden, die aber auch an der richtigen Stelle sitzen. Hilfe wäre nötig um das Verfahren zu lernen.


    Hallo Kurt,


    Interferometrie mit PDI wäre sicher was feines, aber der Bau, die Anwendung und Auswerung ist bestimmt nicht ganz einfach. Gibt es da vielleicht Baupläne?


    mfg
    Zacki

  • Hallo Zacki,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Interferometrie mit PDI wäre sicher was feines, aber der Bau, die Anwendung und Auswerung ist bestimmt nicht ganz einfach. Gibt es da vielleicht Baupläne?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    da ja bereits mit Foucault gut umgehen kannst dürfte dir es für dich kein Problem sein deinen Set auf PDI zu erweitern. Dazu brachst du keinen Bauplan. Schau mal:


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=143437


    Diese Anordnung benutze ich ziemlich häufig und bis heute unverändert.


    Gruß Kurt

  • hallo Zacki


    Foucault und nicht rotationsymetrische Fehler :


    Geht man im Radius r einmal kreisförmig auf der Spiegeloberfläche herum , muß man bei Asti. zweimal einen Berg hoch und zweimal in ein Tal runter . Mitten auf dem Berg oder mitten im Tal steht man aber genauso eben wie ohne Asti. Die größte Steigung(oder Gefälle) befindet sich in der Mitte zwischen Berg und Tal , liegt also nur 45°davon entfernt .
    Liegt bei senkrechter Messerschneide der Anstieg senkrecht , so trifft das reflektierte Licht die Schneide höher oder tiefer , die Helligkeit bleibt gleich , der Asti. ist unsichtbar .
    Liegt der Anstieg (oder Gefälle) waagerecht (also senkrecht zur Schneide) so wird mehr oder weniger Licht von der Messerschneide abgeschnitten . Dadurch wird beim Parabolouid die hell/dunkel Grenze gegenüber der senkrechten Mittellinie verschoben .
    Die Skizze zeigt was dabei jeweils passiert .
    Die beste Empfindlichkeit ist gegeben , wenn Berg/Tal 45° zur senkrechten Mittellinie liegen .
    Um die Achsen zu ermitteln sucht man die Stellung wo der Asti. unsichtbar wird . Dazu würde ich den Spiegel um ca. 20° drehen . Weniger Ast. : nochmal 20° versuchen , mehr Asti. : 20° in die andere Richtung usw.
    Danach Berg oder Tal Entscheidung nach Skizze .



    rechts neben dem Spiegel befindet sich die Draufsicht


    Noch kann ich da keinen Masochismus höherer Ordnung erkennen , aber nehmen wir mal deine 4 Beispielbilder :
    Zum ermitteln der Hauptachsen von Asti. ist das drehen um 90° viel zu grob .
    Allerdings bei 90° Drehung und Asti. wird aus Berg Tal (und umgekehrt) aus Anstieg wird Gefälle . Wenn bei Bild 0° die hell/dunkel Grenze oben nach rechts verschoben ist , muß diese bei Bild 90° nach links verschoben sein , ist sie aber nicht .
    Bei 180° muß sich alles wiederholen , also Bild 1 = Bild 3 , Bild 2 = Bild 4 . Das trifft nun auch nicht so genau zu .
    Außer Asti. wird es daher noch andere nicht rotationsymetrische Fehler geben . Damit wird es kompliziert .
    Was kannst Du machen ?
    Wenn Du hauptsächlich einen brauchbaren Spiegel polieren willst , würde ich so weitermachen wie Stathis empfohlen hat . Dafür spricht , das die Rotationsunsymetrien bis jetzt gering sind .
    Wenn Du einen sehr guten Spiegel polieren willst kannst Du ein PDI bauen . Das ist billig und nicht sehr aufwändig . Das teuerste die Kamera hast Du schon , die notwendigen Informationen und Unterstützung bekommst Du im Forum .
    Wenn Du gern experimentierst kannst Du mit feineren Schritten versuchen ob Du eine Stellung findest wo die Fehler minimiert sind .
    Gelingt das hast Du so etwas wie die Hauptachsen des Asti. Anteils und kannst den Asti. beim weiteren Polieren kontrolieren oder systematisch bearbeiten .


    Viele Grüße Rainer

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Zacki</i>
    <br /> Ich habe inzwischen gem. meinem letzten Beitrag 2 x 5min mit Stern weiterpoliert und ~250nm abgetragen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Diese Annahme muss nicht stimmen. Bei der vorigen Messung hast du weiter innen angefangen, daher sind die Messwerte nicht vergleichbar.


    Du scheinst noch einen richtigen Knoten im Verständnis der Zonenradien und Schnittweiten zu haben. Du musst doch nur die Schnittweite der Mitte und die des Randes bestimmen.


    Alternativ kannst du bei deiner Methode bleiben, du musst nur weiter innen anfangen und die Schnittweiterdifferenz erhöhen. Warum beharrst du auf deine 0,4 mm Differenz von Zone zu Zone. Erhöhe sie doch auf z.B. 1 mm und schon reichen dir weniger Messungen.


    Aber wie oben bereits gesagt, würde ich jetzt erst einmal gut eine Stunde polieren. mit 2x 5 Minuten kommst du nicht vom Fleck.

  • Hallo,
    ich habe inzwischen (sehr) langsam in kleinen Schritten weiter poliert und häufig gemessen. Mein Stand ist jetzt folgender:



    Messung 1


    Die beiden Messungen mit gleichem Spiegelzustand zeigen unterschiedliche Ergebnisse. Ich möchte gerne weitere Überprüfungen machen, um festzustellen ob ich in der Zielrichtung bin. Kann da jemand mal ein Auge drauf werfen und mir ein paar weitere Überprüfungsmöglichkeiten nennen, die ich noch durchführen könnte.

  • Hallo Zacki,


    bei dem Foucault-Test weiter oben ist 'light source moving', und hier weiter unten dann 'light source fixed', ist das richtig so ?


    Grüsse,


    Wolfram

  • Hallo K ruprecht,


    danke für den Hinweis. Ja, es hat Fehler bei meiner Auswertung gegeben.Ich werde die Auswertungen überprüfen und die Bilder in meinem obigen Beitrag erneuern.


    Gruß
    Zacki

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Zacki</i>
    <br />Hallo,
    ich habe inzwischen (sehr) langsam in kleinen Schritten weiter poliert und häufig gemessen. Mein Stand ist jetzt folgender:



    Messung 1



    Messung 2


    Die beiden Messungen mit gleichem Spiegelzustand zeigen unterschiedliche Ergebnisse. Ich möchte gerne weitere Überprüfungen machen, um festzustellen ob ich in der Zielrichtung bin. Kann da jemand mal ein Auge drauf werfen und mir ein paar weitere Überprüfungsmöglichkeiten nennen, die ich noch durchführen könnte.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Zacki,


    Hast Du Messung 1 mit Coudermaske gemacht?


    Du hast mit den Schnittweitendifferenz-Messungen bei Messung 2 weit vor dem Rand aufgehört, daher bin ich nicht sicher, ob das Diagramm den echten Zustand deines Spiegels zeigt.


    Nach diesen Messungen ist dein Spiegel noch sehr deutlich überkorrigiert, mit konischer Konstante um -2 statt -1, also hyperbolisch statt parabolisch.


    Kannst Du mal eine Fotomontage deiner 10 Auswertebilder für die "Messung 2" hier reinstellen? 200 Pixel Spiegeldurchmesser sollten genügen.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo MartinB & AlexK,
    danke für Eure schnelle Antwort. Bei meinem Alter dauert alles immer etwas länger.
    Ich beschreibe hier mal mein Messverfahren:
    Aufnahme von 10 Bildern Größe 3456 x 3456 pixel. Hier die Größe reduziert auf 250 x 250 pixel










    Bild 1 bei ~ROC-4mm Schnittweiten 0,4mm Bild 10 bei ~ROC


    Auswertung der Bilder mit FoucaultXL (Auswertungsstreifen 40 pixel).
    Weitere Auswertung zur Ermittlung der Zonenradien mit FigureXP.
    Abspeicherung des Oberflächenfehlers.
    Die Verteilung der Messpunkte auf dem Spiegel ist besser bei Messung 1


    ~ROC-5mm Schnittweiten 1,0mm bis ~ROC+3mm


    Ich kann mit meiner Messeinrichtung leider nicht mit der Coudermaske arbeiten (Siehe obige Antwort). Auch die Messung 1 ist nach dem hier beschriebenen Verfahren durchgeführt worden.


    Grüße
    Zacki

  • Hallo Zacki,


    Ich weiß nicht, wie du mit diesen 10 Fotos eine Auswertung in FoucaultXL machst. Die Zonenradien ermittelst du in dem Fall ja dort und nicht mit FigureXP.
    Wenn du mit der Klinge eine Schnittweitendifferenz von 4mm zurücklegst, müsste bei einer Sphäre deutlich zu erkennen sein, wiie der Schatten von einer auf die andere Seite springt, bzw bei parabelähnlichen Formen, wie sich ein Ring immer weiter von der Mitte ausdehnt (den kannst du dann bei FoucaultXL beim Grauverlauf an der Stelle ablesen, an der sich die beiden Kurven kreuzen) Guck mal bei Stathis' Beitrag zu Spiegelschleifen Fast and Furious Seite 2.
    Da siehst du eine schöne Collage eines solchen Verlaufs. Die Bilder kannst du auch mal probehalber auswerten.
    Wenn auch nicht so präzise sollte dir auch das Auswerten mit Coudermaske möglich sein, ich sehe keinen Grund warum dein Spiegel da eine Ausnahme darstellt.


    Das kriegen wir schon noch hin!


    Grüße
    Alex

  • Hallo Zacki,


    ich sehe es wie Alex. Diese Bilder sind unbrauchbar. Es ist kein Parabelschatten zu erkennen (höchstens auf den untersten Bildern ein leichter Hauch davon). Du musst die Messerschneide so weit einschwenken, bis deutliche hell/dunkel- Zonen sichtbar werden, so wie auf deinen eigenen Bildern (mit grüner Lichtquelle) auf Seite 3. Nur so kann FXL einen deutlich ausgeprägten Helligkeitsverlauf anzeigen. Nur so ergibt sich ein eindeutiger Schnittpunkt der Kurven. Dieser Schnittpunkt ist der Zonenradius, den du in FigureXP einträgst.


    Hier der direkte Link zu meiner Kollage, die Alex erwähnt:
    http://www.astrotreff.de/uploa…his/20170518/Foucault.jpg


    Hier noch mal ein Link zur Vorgehensweise bei der Auswertung mit Horias FoucaultXL:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=175128

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!