Kommentar zum Test APM ED152 NR.143

  • Hallo Andreas,
    irgendwie wurmt mich das mit der Venus. Hast Du am selben Tag beobachtet?
    Wenn das Tak Objektiv keine Dezentrierung hat und sonst keine Fehler vorhanden sind, dann könnte das Seeing einen Einfluss haben. Bei schlechtem Seeing schwanken die Brennweiten so dass man einerseits den Fokus nicht genau trifft und andererseits immer wieder neben dem Fokus ist. Da kann es den selben Effekt geben wie bei defokusierter Venus. Wenn beim Beobachten mit dem ED an einem anderen Tag gutes Seeing herrscht, dann kann man den Fokus exakt treffen und bekommt dann keinen Farbsaum...
    Ist nur eine Idee.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    mich wurmt das weniger. An Jupiter zeigt der TAK keinen Blausaum und bei der Venus (das war mein Fehler) meinte ich Vergrößerung um die 300-fach. Außerdem ist der Farbsaum sehr dezent. Der TAK wurde damals von Herrn Rohr vermessen und ist im Roten optimiert.
    Im Vergleich zu deinem Fluorit hast du einen 4" F/9, ich dagegen einen 5" F/8. Da sollte schon ein kleiner "Unterschied" machbar sein. [:D]
    Ich denke, daß der TAK hier weniger interessieren wird, daher kann ich dir gern die Protokolle per Mail zusenden.


    (==>)Christoph
    Der FC ist doch schon etwas älter, vielleicht sind die FS besser. Mit so einem Mündlein-fein ........ [;)]


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da die Teleskope in RU sind, wird wohl ein Vermessen nicht zustande kommen. Vielleicht kann ja APM mal eine Vermessung mit Glasweg beauftragen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja schade aber vielleicht lässt Markus ja tatsächlich mal einen mit Glasweg vermessen, vielleicht bei Wellenform.
    Und dann müsste natürlich auch noch mal ein Praxistest stattfinden.
    In jedem Fall zeigt ja deine Beobachtung das die Lage der Schnittweiten zueinander einen spürbaren Einfluss hat, auch bei ähnlichem RC Wert.
    Solange F nicht kürzer als e fällt ändert ein Glasweg den RC Wert nur wenig, er ändert hier vorrangig die Lage der Schnittweiten zueinander.
    Generell verkleinert er aber das sekundäre Spektrum ein wenig.
    Das bedeutet mit Glasweg hattest du in jedem Fall einen etwas kleineren RC Wert als ohne und dennoch berichtest du von einer Zunahme des Farbfehlers.


    Es gibt ja auf CN die Diskussion wo eine Korrektur hin zu Blau negativ gesehen wird.
    Man favorisiert da die klassische FCe Korrektur, also F fällt genausoweit wie C.
    Bei meiner polychromatischen Korrektur fällt F etwa halb so weit wie C es liegt hier also gegenüber der klassischen FCe Korrektur bereits eine Korrekturverschiebung zugunsten von Blau vor.
    Bei deinem Exemplar fällt F aber mit e zusammen das hat zur Folge das im Gegenzug C dafür doppelt soweit fällt wie in der klassischen FCe Korrektur.
    Hier liegt also eine sehr starke Verschiebung auf Blau vor.
    Wenn das also visuell das beste Ergebnis bringen soll wäre das es Gegenteil der auf CN vertretenen Meinung.


    Gerade aus diesem Blickwinkel wäre es für Markus lohnend das doch mal näher untersuchen zu lassen.
    Sprich das visuelle Experiment mit dem Glasweg zu machen und die Schnittweiten natürlich in beiden Fällen dann auch nachzumessen.
    Der ED152 verkauft sich ja schließlich auch wegen der Vorurteile gegenüber seiner auf Blau verschobenen Korrektur in den USA schlecht.


    Also Markus mach doch mal das Experiment.


    Grüße Gerd

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">irgendwie wurmt mich das mit der Venus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    es gibt immer Fertigungstollerranzen und damit Unterschiede zwischen den einzelnen Exemplaren.
    Auch wenn da Takahashi draufsteht es ist trotzdem nicht jedes Exemplar exakt gleich.
    Das trifft auch auf die Farbkorrektur zu.
    Man schiebt bei unterschiedlichen Erfahrungen wie bei dir und Andreas das Ganze gerne mal auf subjektive Faktoren.
    Das kann natürlich sein bzw. es kann zumindest mit ein Grund sein aber es kann eben auch ganz objektiv eine unterschiedliche Farbkorrektur eurer Exemplare vorliegen.
    Solange diese nicht polychromatisch vermessen wurden weiß man das nicht.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,
    Du hast Recht, es kann bei der Fertigung etwas "schieflaufen". Die falschen Abstandsplättchen, Glasschmelzen... aber selbst wenn die Farbkorrektur beim ED auf dem selben Niveau wäre wie beim kleineren Tak wäre, dann sollte statt des blauen Saums beim Tak ein roter oder gelber Saum beim ED zu sehen sein.
    Ich hab keinen Tak sondern einen Vixen Fl102s (102/920). Der Herr Kneip hat auch meinen Fl102s vermessen.
    RC-Index = 0,48 -&gt; Apochromat


    Farbenfolge: e-F-D-c


    Astigmatismus, Koma, Öffnungsfehler
    Prüfwellenlängen : 430nm 486nm 546nm 589nm 656nm
    Strehl, auf Grün fokussiert ohne Defokus -&gt; Gaussfehler: 0,93 0,96 0,96 0,95 0,94
    Strehl, auf Grün fokussiert mit Defokus -&gt; Polystrehl : 0,13 0,96 0,96 0,94 0,88
    (das war noch vor der Zentrierung der Linsen)


    Nur Öffnungsfehler
    Prüfwellenlängen : 430nm 486nm 546nm 589nm 656nm
    Strehl, auf Grün fokussiert ohne Defokus -&gt; Gaussfehler: 0,97 0,98 0,98 0,97 0,96
    Strehl, auf Grün fokussiert mit Defokus -&gt; Polystrehl : 0,14 0,98 0,98 0,97 0,90


    Bis auf den Wert für 430 nm schauen die Ergebnisse meines Fl102s für mich ganz ordentlich aus. Der schlechte Wert für 430nm schaut zwar nicht gut aus, ist mir aber visuell nicht aufgefallen. Vielleicht ist da der moderne 6" f/8 ED besser, wobei das dann fast an Zauberei grenzt. [;)]


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es kann bei der Fertigung etwas "schieflaufen".<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja ob man nun jede Abweichung vom Ideal gleich als „schieflaufen“ bezeichnen sollte.
    Es gibt ja auch ganz normale Schwankungen in der Serie wie sie nun mal in der Praxis vorkommen, das müssen nicht gleich gravierende Fehler sein die man als schieflaufen bezeichnen kann.
    Solche „normalen“ Schwankungen gibt es eben selbst bei Takahashi und auch bei Vixen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber selbst wenn die Farbkorrektur beim ED auf dem selben Niveau wäre wie beim kleineren Tak wäre, dann sollte statt des blauen Saums beim Tak ein roter oder gelber Saum beim ED zu sehen sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    An den FS 102 kommt der ED152 lange nicht ran, der FS 102 hat Polystrehl 0,947 (Herstellerangabe)


    http://www.takahashi-europe.co…2/700/TSA-102_PSF_700.png


    Ja eben ein Rotsaum müsste beim ED152 vorhanden sein und der wird auch von diversen Beobachtern gesehen.
    Er ist also nicht nur rein theoretisch da.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab keinen Tak sondern einen Vixen Fl102s (102/920). Der Herr Kneip hat auch meinen Fl102s vermessen.
    RC-Index = 0,48 -&gt; Apochromat
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja aber es war doch der Tak mit dem Blausaum an Venus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur Öffnungsfehler
    Prüfwellenlängen : 430nm 486nm 546nm 589nm 656nm
    Strehl, auf Grün fokussiert ohne Defokus -&gt; Gaussfehler: 0,97 0,98 0,98 0,97 0,96
    Strehl, auf Grün fokussiert mit Defokus -&gt; Polystrehl : 0,14 0,98 0,98 0,97 0,90
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist sehr gut.
    Du kannst diese Ergebnisse ja gerne mit dem FS102 vergleichen siehe Link oben.
    Bei 422,5nm hat der FS 102 noch Strehl 0,142 und bei 448nm sind es 0,635 inklusive Farblängsfehler natürlich.
    Er ist also im Violetten deinem Vixen recht ähnlich aber im Blauen etwas schlechter, Strehl 499nm 0,885 und 473,5nm 0,903.
    Theoretisch natürlich und jetzt kommt noch der Hinweis auf meinen vorhergehenden Beitrag.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch wenn da Takahashi draufsteht es ist trotzdem nicht jedes Exemplar exakt gleich.
    Das trifft auch auf die Farbkorrektur zu.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier müsste Andreas mal die Messergebnisse sagen dann wüssten wir mehr auch wenn
    Violett also g wohl nicht dabei sein wird.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der schlechte Wert für 430nm schaut zwar nicht gut aus, ist mir aber visuell nicht aufgefallen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann er auch nicht weil du beim Farbsehen 430nm nur noch mit 1,2% wahrnehmen kannst, also praktisch so gut wie „unsichtbar“ .[;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht ist da der moderne 6" f/8 ED besser,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ausgeschlossen auch mit der starken Blauverschiebung der Korrektur.
    Ich hatte doch schon die Werte für 430nm bei Exemplar Nr 143 beim RC nach skotopischer Orientierung genannt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der RC Wert für Nr. 143 für das Nachtsehen ( 430nm /510nm / 586nm) beträgt


    Nr. 143 Schnittweiten bei Fokus auf 510nm
    430nm….0,47mm
    586nm….0,12mm
    Durchschnitt 0,295mm
    Wellenoptische Schärfentiefe f/8 bei 510nm
    T08 = 2*0,00051mm*(8^2)
    T08= 0,065mm
    RC Nachtsehen = 0,295mm/ 0,065mm
    RC Nachtsehen = 4,52!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Grüße Gerd

  • Hallo zusammen,


    nachdem der letzte Vergleich nicht zufrieden stellend war, versuchte ich die Sache einmal logisch anzugehen. Wenn Gerd meine Beobachtung, aus der Theorie heraus betrachtet, seltsam findet und sich innerhalb von CN mehrheitlich eine anderslautende Meinung einstellt, dann muß zwangsläufig meine Beobachtung falsch gewesen sein. Klingt blöd, ist aber manchmal so.
    Und so fanden heute Dmitrii und ich des Rätsels Lösung, jedenfalls denken wir das. Der Gelbsaum resultiert aus der atmosphärischen Dispersion. Denn den Vergleich machte ich zu früher Stunde, als Jupiter schon niedrig stand. Genau da lag mein Fehler.
    Wir haben heute erkannt, daß die atmosphärische Dispersion durch den Glasweg verstärkt wird. Das machte auch das Fokussieren schwerer. Dabei kann man sich immerhin zwischen einem Gelbsaum und einem Blausaum entscheiden. [xx(]
    Heute haben wir Jupiter relativ im Süden beobachtet.
    Die Bänder sind mit Zenitspiegel in einem Hellbraun sichtbar, mit Prisma dagegen sind sie dunkelbraun. Weiter aus dem Fokus werden die Bänder lila, das spräche für die falsche Fokuslage beim letzten Vergleich. Der Fokus war mit Prisma etwas schwerer zu finden, aber diesmal wesentlich leichter. Der Anblick gefiel mir heute im Prisma besser, da die Hell-Dunkelkontraste besser heraus stachen.
    Allerdings hat das Prisma einen entscheidenden Nachteil: Je stärker die atmosphärische Dispersion ist, desto verstärkter wird sie mit Prisma. Das ist richtig böse, denn ab einem gewissen Punkt wird der Fokuspunkt ein reines Glücksspiel, während er mit Zenitspiegel treffsicher zu finden ist.
    Zusätzlich haben wir den Test um zwei Polfilter erweitert, damit wir dieselbe Helligkeit haben. Mir kamen dabei die Girlanden im Prisma deutlicher vor, Dmitrii sah keinen Unterschied.
    Jetzt macht es keinen Sinn mehr, da Jupiter schon tief steht und die atmosphärische Dispersion im Prisma nicht mehr zu ertragen ist.
    Mein Fazit für heute: Hochstehend macht ein Prisma durchaus Sinn, wenn das Licht ausreicht. Tiefstehend dagegen rate ich zum Zenitspiegel.
    Schlussendlich habe ich heute eine andere wichtige Lektion gelernt: die atmosphärische Dispersion ist entscheidender als ein paar mm Glasweg. Meine nächste Investition wird also ein ADC sein.


    Gruß, Andreas


    PS: Dmitrii und ich haben uns heute sicherlich ein "Sternchen in Fleiß" verdient, aber noch einmal mache ich das wahrscheinlich nicht mit. Das nervt ungemein und ist nicht einmal sicher durch das ständige Wechseln. Deshalb sollte nicht vergessen werden, daß es sich um eine "subjektive Ansichtssache" handelt.

  • Ich habe derzeit ( gestern Abend ) draussen im Einsatz einen FS 128 gerade erst mit über 98 % Strehl getestet, meinen neuen GOTO Inc. 125/1200 2 Linser ED sowie den 152ED
    Alle 3 seite an Seite.
    Defokusiert zeigt der 152ED die größten Farbfehler.


    Im Fokus dagegen liegt der 152ED auf Augenhöhe des Goto , beide sind im Fokus an Jupiter und auch an hellen Sternen auch bei über 300 Fach Farbrein, kein Saum nichts, der FS hinkt hinterher, nicht viel , aber er zeigt eben im Fokus einen leichten Violett Saum.
    Der FS und der Goto haben sphärisch natürlich eine nahezu perfekte Korrektur, hier hinkt mein 152ED sichtbar hinterher, aber dennoch nicht so schlecht.


    Die Farbreinheit an Jupiter spiegelt das ebenso wieder , bei hoher Vergrößerung von ca. 300 Fach färbt sich Jupiter beim FS 128 ein und die übervergrößerung trägt sichtbar dazu bei. Aus einem weissen Jupiter wird die für Takahashi 2 Linser übliche Gelbeinfärbung ( viele nennen diese auch einen warmen Farbton ) gefördert, im Goto und 152ED dagegen bleibt Jupiter schneeweiss.


    Dies trifft auf alle 152Ed zu die ich bisweilen am Himmel testen konnte.


    Ich bebachte bei allen 3 mit einem Tele Vue Everbright, also Spiegel, kein Prisma.


    Leider habe ich kein T2 Prisma zuhause um das mal dagegen zu testen.


    zum 152ED mit der Nr. 143 noch die Info von Wellenform:


    Objektiv APM 6“ F7,9 ED 2-Linser mit Luftspalt Seriennummer 143
    Prüfdatum: 05.04.2016
    Prüfnummer: 162011350035
    Prüfer: Jörg Kneip
    Ergebnis der Prüfung (546nm):
    Strehl: 0,95
    RMS: 0,038 #955;
    P.t.V. : 0,27 #955;
    Bemerkungen: Die Farbkorrektur dieser Objektivserie ist der Empfindlichkeit des Auges beim Nachtsehen angepasst, d.h. die Schnittweiten von Blau, Grün und Gelb liegen dicht zusammen und die Schnittweite von Rot liegt weit von den übrigen Farben entfernt. Da Rot bei Nacht nur wenig wahrgenommen wird, besitzt das Objektiv Nachts eine farbreine Abbildung.
    Das Objektiv mit Seriennummer 143 wurde von uns im Auftrag von APM optimiert. Dabei wurde die Korrektur des farbabhängigen Öffnungsfehlers (Gaußfehler) sowie die Zentrierung der Objektivlinsen, durch den Einbau von optimierten Abstandsplättchen zwischen den Linsen, optimiert.

  • Hallo Markus,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bemerkungen: Die Farbkorrektur dieser Objektivserie ist der Empfindlichkeit des Ages beim Nachtsehen angepasst...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    was soll dass denn? Beim sog. "Nachtsehen" ist das Auflösungsvermögen des Auges drastisch reduziert. Folglich müsste man wahnsinnig hoch vergrößern damit das Auge das Bild überhaupt auflösen kann. Das geht aber nicht weil das Bild dann viel zu dunkel wird um vom Auge überhaupt wahrgenommen werden zu können.


    Gruß Kurt

  • Hallo Gerd,
    danke für Deine ausführliche Antwort.
    Ja, das mit den Abweichungen bzw Schwankungen ist mir schon klar. Deswegen hab ich Anführungsstriche um das Wort "schieflaufen" geschrieben.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    An den FS 102 kommt der ED152 lange nicht ran, der FS 102 hat Polystrehl 0,947 (Herstellerangabe)


    http://www.takahashi-europe.co…2/700/TSA-102_PSF_700.png
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wow, das ist ja richtig gut. Dann hat mich der visuelle Eindruck nicht getäuscht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ja eben ein Rotsaum müsste beim ED152 vorhanden sein und der wird auch von diversen Beobachtern gesehen.
    Er ist also nicht nur rein theoretisch da.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, ist eigentlich klar. Das Schöne ist, dass er bei vielen Beobachtungen nicht auffällt (unsichtbar bleibt) und damit nur selten stört.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab keinen Tak sondern einen Vixen Fl102s (102/920). Der Herr Kneip hat auch meinen Fl102s vermessen.
    RC-Index = 0,48 -&gt; Apochromat
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja aber es war doch der Tak mit dem Blausaum an Venus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Rchtig, ich bin aber offenbar fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der Tak ähnlich farbrein ist.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch wenn da Takahashi draufsteht es ist trotzdem nicht jedes Exemplar exakt gleich.
    Das trifft auch auf die Farbkorrektur zu.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist das, was mich erstaunt. Gerade beim Farbfehler hätte ich nur kleine Abweichungen erwartet z.B. RC 0,58 statt RC 0,52 oder so.


    Hmm, APM Markus schreibt interessanterweise beim Tak FS 128 auch von einem Blausaum. Dann scheinen die Taks anders korrigiert zu sein wie mein Vixen FL102s. Da ist nirgends ein Blausaum zu sehen. Die Farben verändern sich auch nicht bei Übervergrößerung. Die weißen Bereiche schauen genauso cremeweiß wie im Newton aus. Da ist kein Unterschied. Der 6" f/8 Newton wirkt eher noch einen Tick gelblicher (liegt möglicherweise an der größeren Austrittspupille). Die braunen Bändern sind auch sehr nah am Newton dran, vielleicht eine kleine Nuance unterschiedlich.
    Wenn die Taks im Blauen schlechter korrigiert sind, dann ist das schon unnötig, oder? Die Glaskombi mit dem Öffnungsverhältnis bei geringerer Öffnung sollte mindestens auf Augenhöhe mit dem ED sein. Nun, so kann man sich täuschen.


    Etwas wäre möglich. Die Farbkorrektur im Blauen ist beim Tak vermutlich besser wie die Farbkorrektur im Roten beim ED. Da rot bei schwachem Licht möglicherweise weniger auffällt wie blau ist der Farbsaum beim Tak leichter sichtbar wie beim ED der Rotsaum. Könnte das sein?


    Allerdings sollten bei beiden Geräten eine Farbverschiebung stattfinden. Da der Farbfehler beim ED größer ist sollte die Farbverschiebung dort größer sein.
    Wie auch immer. Es ist offenbar im geringen Bereich. Ich würde beim Testen von Farben immer einen Newton als Vergleichsgerät hernehmen, da der farblich praktisch perfekt ist. Da gibt es diese Eigenheiten nicht.


    Irgendwo kann man natürlich auch die Kirch beim Dorf lassen und sich freuen, dass der Farbfehler des relativ kurzen 6" EDs bei vielen Beobachtungen nicht sichtbar auffällt. [:)]
    Respekt Gerd, Du hast da gute Arbeit geleistet.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Markus hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: apmtelescopes</i>
    <br />Hi Kurt


    die Aussage kommt von Wellenform, ich frage Ihn mal nach einer Antwort
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    dazu hab ich meine Vermutung geschrieben. So eine ähnliche Aussage hat auch der Tester Herr Rohr gemacht. Vermutlich ist die Formulierung nicht ganz korrekt. Wenn man "Nachtsehen" durch sehen bei geringerer Helligkeit ersetzt und annimmt, dass die Helligkeit noch hell genug ist, dass Farben gesehen werden, dann könnte es passen.
    Dann sollte natürlich bei den hellen Objekten Venus und Mond ein leichter Rotsaum schon sichtbar sein.
    Egal, an irgendwas kann man sich immer stören wenn man will [;)]
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man "Nachtsehen" durch sehen bei geringerer Helligkeit ersetzt und annimmt, dass die Helligkeit noch hell genug ist, dass Farben gesehen werden, dann könnte es passen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wenn die Helligkeit zur Erkennung von Farbdetail ausreicht dann ist für vis. Beobachtungen die Optimierung auf photopisches Sehen mit max. auf 555 nm und dem damit verbundene höheren Auflösungsvermögen der Auges richtig. Es kann aber sein dass das Maximum des Teleskops im Rahmen der Exemplarstreuung auf 505 nm, dem Maximum des Auges bei skotopischem Sehen gerutscht ist. Da klingt es irgendwie plausibel diesen kleinen Fehler als vom Designer gewollt zu verkaufen.


    Gruß Kurt

  • Interessanter Bericht mit dem GOTO und Tak - danke Markus!


    Nach meiner Erfahrung sollte man den Restfarbfehler in dieser Geräteklasse aber auch nicht überbewerten, da er - abgesehen vom psychologischen Faktor - kaum bis nicht mehr störend ist.


    Viel wichtiger wäre mir da eine gute spährische Korrektur der Linsen - die kann man (ich) nämlich schon recht eindeutig sehen...


    Meine Einschätzung beruht auf einem Vergleich einer FH Optik f/15 im Vergleich mit einer FH Optik f/11 gleicher Öffnung und vom gleichen Hersteller. Bei diesen Geräten dürfte der Farbfehler auch noch eine wesentlich grössere Rolle spielen als bei den genannten ED's und Fluorit Optiken.


    Auch wenn der f/15 etwas weniger Farbe zeigte war das Bild im f/11 einfach knackiger... Der Sterntest zeigte auch warum - die spährische Korrektur war hier besser. Würde nicht sagen, dass der f/15 schlecht war - im Gegenteil - aber im Sterntest zeigte er eine leichte Unterkorrektur welche sich durch unterschiedliche Ringmuster intra- und extrafokal bemerkbar machte. Der f/11 zeigte hier nahezu identische Ringbilder. Bei einem direkten Vergleich beider Geräte zeigte der f/11 sichtbar mehr Details an Jupiter. Aber auch das war nur eine subjektive Beobachtung...


    Gruss
    Christoph

  • Hallo Markus,


    der FS128 sollte rein theoretisch unterm Strich etwas farbreiner sein.
    Bei blau(486nm) kann aber ED152 mithalten bzw. mit der starken Bauverschiebung der Korrektur der konkreten Exemplare sogar überlegen sein.
    Bei Violett sollte der FS aber besser sein und bei Rot natürlich auch.
    Beides wird photopisch (Farbsehen bzw. Tagsehen) aber nur sehr schwach wahrgenommen so das der FS beim Tagsehen seine Vorteile bei diesen Wellenlängen kaum ausspielen kann.
    Wie schon mehrfach erwähnt gibt es auch bei Takahashi Schwankungen in der Farbkorrektur der einzelnen Exemplare, so wie bei jedem anderen Hersteller auch.
    Wie der Vergleich zum ED 152 nun ausfällt dürfte daher auch Exemplarabhängig sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bemerkungen: Die Farbkorrektur dieser Objektivserie ist der Empfindlichkeit des Auges beim Nachtsehen angepasst, d.h. die Schnittweiten von Blau, Grün und Gelb liegen dicht zusammen und die Schnittweite von Rot liegt weit von den übrigen Farben entfernt. Da Rot bei Nacht nur wenig wahrgenommen wird, besitzt das Objektiv Nachts eine farbreine Abbildung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Aussage kommt von Wellenform, ich frage Ihn mal nach einer Antwort<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei Wellenform hat man viel von Rohr übernommen, gutes aber leider auch schlechtes bzw. falsches.
    Die grundlegende Aussage ich zwar richtig aber die Begründung mit dem Nachtsehen ist falsch.


    <font color="orange">C (656nm) wird photopisch (Tagsehen) mit 8,9% nur noch sehr schwach wahrgenommen.
    F (486nm) hingegen mit 19,4% noch deutlich stärker.
    F wird daher beim Tagsehen 19,4/8,9 = 2,18 mal heller als C gesehen.
    Daher fällt beim Tagsehen ein Farbfehler bei C entsprechend weniger auf als bei F.
    F sollte daher kürzer fallen als C.</font id="orange">


    Wäre tatsächlich das Nachtsehen relevant dann müsste der FS128 dem ED152 haushoch überlegen sein denn dann müsste man violett in die Betrachtung einbeziehen.
    Beim Nachtsehen werden 430nm noch mit immerhin 20% wahrgenommen.
    Hier hat der ED152 selbst mit der erheblichen Blauverschiebung von Nr143 eine Schnittweite zu 510nm von 0,47mm
    Zum Vergleich bei C das ja beim Tagsehen nur noch mit 8,9% wahrgenommen wird hatte Rohr 0,349mm zu 546nm gemessen.


    Beim Nachtsehen wäre also der Farblängsfehler bei 430nm nicht nur deutlich größer als er beim Tagsehen bei 656nm ist sondern er würde auch noch wegen der größeren Helligkeitsempfindlichkeit wesentlich stärker wahrgenommen.
    Die Farbkorrektur des ED152 für Nachtsehen ist mit RC 4,5 auf dem Level eines Achromaten.
    Siehe meine hier schon gemachte Berechnung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ungeachtet dessen, wer wirklich sowas wie einen RC Wert für Nachtsehen haben möchte der sich also an der skotopischen Helligkeitsempfindlichkeit orientiert darf nicht einfach nur gelb / rot unter den Teppich fallen lassen und so das Spektrum drastisch beschneiden sondern der muss auf der anderen Seite Violett hinzunehmen.
    Wenn man photopisch F also 486nm als untere Grenze des Spektrums betrachtet so hat man hier eine Helligkeitsempfindlichkeit von knapp 0,2
    Skotopisch müsste man für eine vergleichbare Helligkeitsempfindlichkeit auf 430nm gehen!
    Fokussieren müsste man dann aber auch auf 510nm und nicht auf 546nm
    Der RC Wert für Nr. 143 für das Nachtsehen ( 430nm /510nm / 586nm) beträgt


    Nr. 143 Schnittweiten bei Fokus auf 510nm
    430nm….0,47mm
    586nm….0,12mm
    Durchschnitt 0,295mm
    Wellenoptische Schärfentiefe f/8 bei 510nm
    T08 = 2*0,00051mm*(8^2)
    T08= 0,065mm
    RC Nachtsehen = 0,295mm/ 0,065mm
    RC Nachtsehen = 4,52!


    <font color="orange">Bei Nachtsehen also skotopisch bricht der Visus aber dramatisch ein!
    Der Mensch kann hier auch bei AP 0,5 das Auflösungsvermögen der Optik bei weitem nicht nutzen.
    Daher ist der RC Wert für Nachsehen hier also RC 4,52 auch nicht Praxisrelevant und kann nicht einem RC Wert der sich photopisch orientiert gleichgestellt werden.
    Ein RC Wert für Nachtsehen ist schlicht und ergreifen völliger Blödsinn!
    Ich hab den nur mal gebildet um zu zeigen das ihr auf die Schönfärberei in den Tests nichts geben dürft.</font id="orange"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eventuell sieht man das bei Wellenform ja dann ein wenn man mal die Schnittweite bei 430nm oder bei g (436nm) ermittelt und damit einen RC Wert fürs Nachtsehen bildet so wie ich es oben vorgemacht habe.


    Der große Farblängsfehler bei 430nm ist fürs Tagsehen kein Problem da hier diese Wellenlänge nur noch mit 1,2% wahrgenommen wird.
    Fürs Nachtsehen aber sehr wohl da hier noch mit 20% wahrgenommen wird.
    <font color="orange">Der Farbfehler bei 430nm wir also beim Nachtsehen 20/1,2 = 16,7 mal stärker wahrgenommen als beim Tagsehen!!</font id="orange"> [:0]


    Auf der anderen Seite kann der Farbfehler beim Nachtsehen ja sowieso nicht aufgelöst werden kann.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    ich persönlich finde dieses (Rohrsche) Tag- bzw. Nachtsehen durchaus hilfreich, allerdings in einem anderen Sinne.
    Ich selbst betrachte mich im Sinne der Teleskoptheorie als DAU. Als ich mich nach einem ED umsah, stolperte ich über diese zwei Begriffe. Für mich als DAU war das Verständnis, Farbfehler (das war für mich der RC-Wert) am Tag und in der Nacht. Jenseits von aller Theorie, vielleicht sogar blauäugig, kaufte ich mir den ED. Und siehe da, die Grundinfo (was ich als DAU verstanden hatte) stimmte.


    Vielleicht geht es bei der Begrifflichkeit weniger um Definition als um Darstellung. Ist natürlich nur so eine Idee.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich persönlich finde dieses (Rohrsche) Tag- bzw. Nachtsehen durchaus hilfreich, allerdings in einem anderen Sinne.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nun man kann eine praktische Beobachtung durchaus auch mit einer falschen Theorie erklären, zumindest oberflächlich.
    Ich denke da zb. an die Vorstellung vom Geozentrischen Weltbild.
    Da wo es nicht so recht passt wie zb. bei den Schleifen der Marsbahn macht man es halt kurzer Hand passend in dem man Epicirkel postuliert und schwubs schon passt es auch da.
    Man kann sich seine falsche Vorstellung immer so zurechtbiegen das es schon irgendwie passt.


    Bei Rohr und dem Nachsehen ist es genauso.
    Ja klar in der Astronomie nutzt man seine Teleskope logischerweise bevorzugt Nachts.
    Dann folgt der siple Schluss ja dann ist halt hier das Nachtsehen relevant und nun wird die praktische Beobachtung und die Messergebnisse so hingebogen das es schon irgendwie passt mit der falschen Vorstellung.
    Man macht also das Nachtsehen für die visuell wahrgenommene gute Farbkorrektur verantwortlich und begreift nicht einmal das man beim Nachtsehen sowieso keine Farben sehen könnte.
    Und damit es mit dem RC Wert und der visuellen Wahrnehmung passt wird das Spektrum einfach mal ganz dreist beschnitten.
    Das ist ganz ähnlich wie mit den Epicirkel für die Marsbahn, man macht sich das dann schon irgendwie passend für seine Vorstellung.


    Ich halte es aber dennoch nicht für sinnvoll solchen falschen Vorstellungen anzuhängen nur weil man sich etwas hat einfallen lassen damit das Ganze dann mit der praktischen Beobachtung irgendwie zusammenpasst.
    Die Korrekte Theorie ist meist auch nicht komplizierter als eine an den Haaren herbeigezogene falsche Vorstellung die man passend gemacht hat.


    Ist denn das Heliozentrische Weltbild und dessen Erklärung für die Schleifen der Marsbahn wirklich schwieriger zu verstehen als das geozentrische mit seinen Epicirkel?
    Ist denn die korrekte Begründung für die gute Farbkorrektur trotz schlechter Werte bei Rot


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">C (656nm) wird photopisch (Tagsehen) mit 8,9% nur noch sehr schwach wahrgenommen.
    F (486nm) hingegen mit 19,4% noch deutlich stärker.
    F wird daher beim Tagsehen 19,4/8,9 = 2,18 mal heller als C gesehen.
    Daher fällt beim Tagsehen ein Farbfehler bei C entsprechend weniger auf als bei F.
    F sollte daher kürzer fallen als C.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wirklich schwieriger zu verstehen als die falsche Rohrsche Argumentation mit dem Nachtsehen?


    Ich denke in beiden Fällen kann man mit nein antworten.
    Es gibt daher auch für den Laien keinen Grund hier irgendwelchen falschen Vorstellungen nachzulaufen nur weil sie eine vermeintlich simplere Erklärung versprächen.


    Grüße Gerd

  • von Wellenform:


    Da Rot vom Auge generell am schwächsten wahrgenommen
    wird und dann beim Nachtsehen Farben generell viel schlechter wahrgenommen werden und Rot dazu, bei dieser
    Objektivserie im Fokus schon stark defokussiert ist, wird es nicht mehr wahrgenommen. Darauf bezog sich meine
    Aussage bzgl. der Farbkorrektur. Wenn Düring dieses Verhalten des Objektivs nicht absichtlich so gemacht hat, dann
    hat er es unabsichtlich so gemacht aber trotz allem ist es klasse so für die Beobachtung bei Nacht.

  • Vixen nutzt Caf2 und KzFs2 , es gibt kaum eine bessere Paarung für einen 2 Linser , deswegen ist er dem FS in Punkto Farbkorrektur überlegen.


    Gerd...zumindest visuell gibt es bei Tak von Gerät zu Gerät der FS Serie keinen Unterschied in der Farbkorrektur.


    Der Restfarbfehler des FS 128 stört aber dennoch bei der Beobachtung von Jupiter, denn ab ca. 200 Fach beginnt der Restfarbfehler Oberflächendetails zu verschmieren und das macht auch eine noch so perfekte sphärische Korrektur nicht wett, sorry


    Trotzdem muss man eine Lanze brechen für alle diese 2 Linser , denn das schafft auch kein Fraunhofer auch nur annähernd, selbst alte F/20 Fraunhofer sind Welten davon entfernt.


    Wir streiten uns hier um nahezu unrelavante Dinge , die oftmals im Seeing Untergehen

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...und dann beim Nachtsehen Farben generell viel schlechter wahrgenommen werden... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Beim Nachtsehen gibt es, genau wie beim Schwarz-Weiss Film, keine Farben - wenn man Farbe erkennen kann, dann ist es kein Nachtsehen [;)]


    Sämtliches Licht, was den Fokus nicht trifft, wird entsprechend der Empfindlichkeitskurve als Grauton interpretiert.
    Das schädigt mehr oder weniger Kontrast/Schärfe.
    Egal ob es vorher rot oder blau war. Oder ob es aus einem anderen optischen Fehler stammt.

    Aber warum so kompliziert?
    Wenn man den Polystrehl auf das Maximum des Nachtsehens bezieht (ca 500nm), dann hat man automatisch den richtigen Wert zum Vergleich mit jedem anderen Teleskop. Braucht man die Messwerte nur anders sortieren und Wichten.
    Leider macht es absolut keinen Sinn ausgerechnet einen Refraktor für das Nachtsehen zu optimieren. Siehe Kurts Antwort.


    Aber wenn ein Refraktor zufällig darauf "optimiert" (= vom Band gefallen) ist, kann man es immerhin für das Marketing nutzen.[:D]
    Was aber in diesem Fall nicht nötig wäre, denn das Niveau ist so oder so sehr hoch, das muss man fairerweise schon sagen.


    Viele Grüße
    Kai

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
    Es gibt daher auch für den Laien keinen Grund hier irgendwelchen falschen Vorstellungen nachzulaufen nur weil sie eine vermeintlich simplere Erklärung versprächen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Einverstanden. Das sehe ich genauso. Immerhin fange ich an, die Theorie zu verstehen bzw. verstehen zu wollen.
    Dennoch widerspricht (für mein Verständnis) deine theoretische Darstellung den tatsächlichen Beobachtungen. Diese Diskrepanz hast du nun schon mehrmals erklärt und es ist nun meine Aufgabe, sie zu verstehen.
    Der "Fehler" liegt wohl darin, daß es das Nachtsehen als Definition und in der Rohrschen Version als Aphorismus gibt, quasi dasselbe Wort mit zwei verschiedenen Inhalten.


    Gruß, Andreas

  • Kommentar von Wellenform:


    Hier ein Teil des Artikels zum Photopischen/skotopischen Sehen auf Wikipedia:
    "Photopisches Sehen, auch Tagsehen oder Zapfensehen, bezeichnet das Sehen des Menschen bei ausreichender Helligkeit. Im Gegensatz dazu steht das skotopische Sehen, auch Nachtsehen oder Stäbchensehen, bei geringer Helligkeit und dem Übergangsbereich, dem mesopischen Bereich oder Dämmerungssehen. Die Wörter sind vom Griechischen phos (Licht), mesos (Mitte) und skotos (Dunkelheit) abgeleitet. Der wesentliche Unterschied zwischen Tag- und Nachtsehen besteht in der Wahrnehmungder Farben beim Tagsehen, während bei unzureichender Leuchtdichte während des Nachtsehens keine Farben wahrgenommen werden."


    Meine Fragen an die Experten: In welchem Bereich der definierten Bereiche des Sehens befinden wir uns wenn wir uns h & chi im Perseus durchs Teleskop anschauen? Verschiedene Sternfarben sind beim Anblick von h & chi deutlich zu erkennen, also kann es der skotopische Bereich per Definition nicht sein. Der photopische oder mesopische Bereich ist es aber auch nicht, dazu ist die Helligkeit zu gering. Ist es nicht vielleicht so, dass der Begriff des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) von euch fälschlicherweise als skotopisches Sehen interpretiert wird? Skotopisches Sehen ist nach meinem Verständnis der Definition, der Bereich des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) bei dem die Leuchtdichte zu gering ist um Farben wahrnehmen zu können. Ist die Leuchtdichte während des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) aber gross genug, wie im Fall von h & chi im Perseus können Farben auch während des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) wahrgenommen werden. Bei der astronomischen Beobachtung, davon sprechen wir ja, befinden wir uns also in einem Bereich des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) in dem Farben wahrgenommen werden können, zwar schlechter als beim Sehen bei Tageslicht, aber Sie können wahrgenommen werden. Warum streiten wir uns jahrelang über Farbfehler bei Refraktoren wenn Farben beim Nachtsehen (also beim Sehen bei Nacht) nicht wahrgenommen werden können?

  • Also ich schaue mit den "langen" Zweilinsern nahezu ausschließlich Planeten, Mond oder auch mal Tiere in der näheren Umgebung an. Alles hat da Licht im Überfluss und nur dabei fällt ein Farbfehler auf - wozu sollte so ein Teleskop da absichtlich auf "Nachtsehen" optimiert sein? Wäre bei einem dicken Dobson mit dem ich auf Galaxienjagd gehe wohl eher angebracht ;)

  • Hallo Markus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Fragen an die Experten: In welchem Bereich der definierten Bereiche des Sehens befinden wir uns wenn wir uns h & chi im Perseus durchs Teleskop anschauen? Verschiedene Sternfarben sind beim Anblick von h & chi deutlich zu erkennen, also kann es der skotopische Bereich per Definition nicht sein. Der photopische oder mesopische Bereich ist es aber auch nicht, dazu ist die Helligkeit zu gering.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wir befinden uns dann selbstverständlich im mesopischen Bereich,.
    Auch hier kann der Mensch das Auflösungsvermögen des Teleskops nicht mehr voll nutzen und damit Farbfehler auch schlechter auflösen.
    Bei DS Objekten wird einem das geringe Auflösungsvermögen nur nicht so bewusst weil die im Vergleich zu Planeten auch am Himmel gigantische Ausmaße haben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist es nicht vielleicht so, dass der Begriff des Nachtsehens (also des Sehens bei Nacht) von euch fälschlicherweise als skotopisches Sehen interpretiert wird?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mensch Markus sag mal wieso fällst du nur auf die primitive Rohr verarsche rein?
    Du enttäuscht mich.
    Ob wir etwas im skotopischen oder photopischen Modus wahrnehmen ist nicht von der Tageszeit abhängig!
    Das ist ausschließlich von der Flächenhelligkeit des Objektes anhängig!
    Objekte hoher Flächenhelligkeit wie Mond und Planeten nehmen wir daher immer photopisch wahr.
    Egal welche Tageszeit wir gerade haben und ob wir Sommer oder Winterzeit haben ist dafür auch Wust!
    Man man das sollte doch nun wirklich nicht so schwer sein zu verstehen!


    Der umgangssprachliche Begriff Nachtsehen ist irreführend und sollte nicht verwendet werden.
    Dieser Begriff ist lediglich eine volkstümliche Umschreibung und keine wissenschaftlich korrekte Bezeichnung.
    Wissenschaftlich korrekt ist hier skotopisch abgeleitet vom griechischen Wort skotos was Dunkelheit bedeutet.
    Genau wie photopisch vom Griechischen phos = Licht abgeleitet wurde.
    Das bedeutet nicht das zwingend Tag sein muss sondern es muss Licht da sein, hell muss es sein und das sind Mond und Planeten auch Nachts.
    Gerade beim Mond wird man dessen Licht sogar mitunter mit Dämpfungsfiltern verringern weil er zu hell ist und nun erzähl mal das hier wenn wir ihn nachts beobachten dann das sehen bei Nacht relevant währe.
    Also dann komm ich aus dem Lachen nicht mehr raus.


    Und wegen des ED152 und dem von Rohr hier vorgegaukelten guten RC Wert für Nachtsehen musst du hier nicht versuchen die Rohrsche Theorie zu propagieren.
    Der korrekte RC Wert für das Nachtsehen bei Nr. 143 beträgt 4,5
    Das liegt daran weil das sekundäre Spektrum der Glaspaarung für den beim Nachtsehen (skotopisch) relevanten Spektralbereich wie üblich deutlich größer ist als das für den photopisch relevanten Spektralbereich.
    Die Farbkorrektur ist darum skotopisch prinzipiell deutlich schlechter als photopisch, völlig egal wie man die Wellenlängen nun schiebt das sekundäre Spektrum der Glaspaarung wird von den Gläsern bestimmt.
    Sei also froh das hier das photopische sehen relevant ist!
    Ich würde daher auch marketingtechnisch den Schwachsinn mit dem Nachtsehen ganz schnell vergessen.

    <font color="orange">Der Rohrsche RC Wert für Nachtsehen basierend auf 486nm und 589nm ist kein RC Wert für Nachtsehen sondern für Tagsehen mit Grünfilter.
    Das man beim Tagsehen mit Grünfilter eine bessere Farbkorrektur hat wie ohne Grünfilter sollte nicht weiter überraschen.
    Rohr verarscht uns hier also ganz dreist!</font id="orange">


    Grüße Gerd

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber warum so kompliziert?
    Wenn man den Polystrehl auf das Maximum des Nachtsehens bezieht (ca 500nm), dann hat man automatisch den richtigen Wert zum Vergleich mit jedem anderen Teleskop. Braucht man die Messwerte nur anders sortieren und Wichten.
    Leider macht es absolut keinen Sinn ausgerechnet einen Refraktor für das Nachtsehen zu optimieren. Siehe Kurts Antwort.


    Aber wenn ein Refraktor zufällig darauf "optimiert" (= vom Band gefallen) ist, kann man es immerhin für das Marketing nutzen.
    Was aber in diesem Fall nicht nötig wäre, denn das Niveau ist so oder so sehr hoch, das muss man fairerweise schon sagen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der Witz ist doch das ein korrekt nach skotopischem Gesichtspunkt ermittelter Polystrehl genau wie der hier schon von mir genannte RC Wert deutlich schlechter ist als nach photopischem Gesichtspunkt.
    Es wäre also Marketingtechnisch ziemlich dumm hier damit zu werben.


    Die skotopisch prinzipiell schlechtere Farbkorrektur liegt am sekundären Spektrum der Glaspaarung.
    Die Gläser passen eben im skotopisch relevanten Spektralbereich schlechter zusammen als im photopisch relevanten Spektralbereich.
    Da kann man dann auch die Wellenlängen schieben wie man will das sekundären Spektrum der Glaspaarung wird man nicht wegzaubern können.


    Ein größeres sekundäres Spektrum der Glaspaarung im skotopisch relevanten Spektralbereich ist völlig normal und trifft auf fast jede Glaspaarung zu.
    Es ist nun mal einfach so je kürzer die Wellenlänge desto größer die Probleme.
    Und da wir skotopisch eine Verschiebung hin zu kürzerren Wellenlängen haben sind hier naturgemäß auch die Probleme größer.
    Wir können also froh sein das der photopische Modus relevant ist sonst hätten wir bei unseren EDs eine wesentlich schlechtere Farbkorrektur.


    Grüße Gerd

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