Immer Ärger mit dem Newton: keine runden Sterne

    Moin,


    noch immer kämpfe ich mit meinen Newton-Teleskopen (dieses mal mit dem GSO 8" Newton, welches mir vor ein paar Tagen günstig in die Hände gefallen ist) um die Gunst runder Sterne. An meiner Nikon D5100 verwende ich den Baader 2" MPCC Mark III Koma Korrektor. Um auf die laut Hersteller benötigten 58 mm Sensorabstand vom M48 Gewinde zu kommen, hängt noch ein 3mm Verlängerungsring dazwischen. Eine eine Minute lange Aufnahme sieht wie folgt aus: http://abload.de/img/dsc_0921o3uqy.jpg
    Wie zu erkennen ist, sind die Sterne nicht ganz rund, obwohl ich das Newton nach dieser Anleitung (http://www.pteng.de/astro/justage/newton/frame_r.htm) justiert und bei etwas über 100x Vergrößerung auch am Stern kontrolliert habe. Um den Fehler auf die Schliche zu kommen, habe die Kamera mit im OAZ defokussiert und die Beugungsscheibchen an verschiedenen Stellen fotografiert.


    Ecke unten links - Bildmitte - Ecke oben rechts



    Das Beugungsscheibchen aus der Bildmitte sieht meines Erachtens recht gut aus, die am Rand eher nicht. Auffällig sind zudem die drei "Dellen" in jedem Beugungsscheibchen. Soweit ich das beurteilen kann, handelt es sich um keine Verkippung. Liegt es am Korrektor, stimmt eventuell der Abstand zum Sensor doch nicht ganz?



    Viele Grüße,
    Carsten

    Mist, die habe ich nachdem ich das Newton komplett zerlegt habe ordentlich angezogen...
    An der Position der Halteklammern hat sich nicht wirklich was verändert. Sollte ich sie trotzdem wieder etwas lockern?



    Gruß,
    Carsten

    Hallo Carsten,


    die Klammern dürfen nicht auf den Spiegel drücken. Die dienen ja nur dazu, dass der Spiegel nicht in den Tubus kippt. Wenn du die Klammern angezogen hast, verformen sie den Spiegel und sorgen so für eine schlechtere Abbildung. Du solltest sie also so weit lockern, dass man noch ein Blatt Papier zwischen Klammer und Spiegel schieben kann.

    Hallo Carsten,


    die Dellen dürften von den Halteklammern stammen. Wenn diese zu weit in die Spiegelfläche ragen wird dieser Effekt deutlicher sichtbar. Und fest sitzen, also auf den Spiegel drücken, dürfen diese keinesfalls.


    Also soweit lockern, das du ein Blatt Papier leicht zwischen Spiegel und Klammer einschieben kannst. Und dabei versuchen, die Klammern soweit wie möglich nach außen zu bringen. Wenn sie gerade so über den Rand mit der nicht verspiegelten Fase ragen sollte das genügen.


    Die nicht kreisförmige Ausbildung könnte von der Koma des Spiegels stammen, Ecke links unten zeigt die "Beule" nach links unten, Ecke oben rechts zeigt sie mehr nach rechts (war der Stern mehr rechts als oben?).


    Ob es am vielleicht nicht ganz passenden Abstand liegt oder doch noch einen anderen Grund dafür gibt weiß ich allerdings nicht.


    Gruß
    Stefan

    Ich habe die Klammern gelockert, jetzt sollte der Fehler nicht mehr in dieser Form auftreten. Ein finaler Test steht natürlich noch aus ;)
    Danke bis hierhin. Ich melde ich noch einmal, sobald ich die Gelegenheit dazu hatte, Tests durchzuführen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />war der Stern mehr rechts als oben?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe das Szenario natürlich nicht exakt spiegeln können, aber der Stern war ziemlich genau in der oberen rechten Ecke. Das er etwas mehr rechts als oben war, möchte ich nicht ausschließen.



    Viele Grüße,
    Carsten

    Vergangene Nacht habe ich wieder testen können. Jetzt habe ich tatsächlich runde Sterne undzwar bis zum Bildrand ;)
    Ich hätte wirklich nicht gedacht, das der Hauptspiegel durch die drei Halteklammern so verzogen werden kann...



    Viele Grüße,
    Carsten

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