Mgen Orthogonalität?

  • Moin,
    ja das hast du recht, desswegen sollte man beim Justieren immer 1-2 volle Durchläufe in beide Richtungen machen um evtl. "Engstellen" zu beachten.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Komet98</i>
    <br />Hallo,


    (==&gt;)Jörg
    Hast du mal ein Bild gemacht während er kalibiriert(Hatte ich schon mal Vorgeschlagen)?
    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Stefan,
    stimmt, das hattest du schon vorgeschlagen, aber dazu bin ich noch nicht gekommen, weil ich in den kurzen Sommernächten keine Zeit mit dem mgen verplempern wollte. - ich hab ihn als Timer genutzt.


    Jetzt werden die Nächte länger und ich kann das hoffentlich bald mal ausprobieren - fürs WE siehts schon wieder schlecht aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ... desswegen sollte man beim Justieren immer 1-2 volle Durchläufe in beide Richtungen machen um evtl. "Engstellen" zu beachten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Welches justieren meinst du jetzt genau? Ausbalancieren des Teleskops, kalibrieren des mgen, Poljustierung...?



    bis dann

  • Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> desswegen sollte man beim Justieren immer 1-2 volle Durchläufe in beide Richtungen machen um evtl. "Engstellen" zu beachten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    es geht um das Einstellen des Spiels zwischen Schnecke und Schneckenrad. Wenn man das Schneckenrad durch das Drehen der Schnecke eine ganze Umdrehung machen lässt, muss in jeder Stellung ein Spiel vorhanden sein.


    Viele Grüße


    Kurt

  • Hallo Jörg,


    wenn man mit der Hand an der Schneckenwelle dreht, bemerkt man am deutlichsten, ob es irgendwo klemmt. Wenn man es im Gefühl hat, kann man auch das Teleskop etwas hin und her bewegen. Ich merke dann, ob überall ein Spiel vorhanden ist. Bei einer meiner Montierungen höre ich am Motorgeräusch, wenn es an einer Stelle klemmt. Bitte beachten: Eine knappe aber korrekte Einstellung im Sommer, kann im Winter klemmen oder umgekehrt.


    Viele Grüße


    Kurt

  • Hi,


    vorgestern hab ich es wieder versucht. Dabei habe ich einen Tipp aus einem anderen Thread folgend mal zwei Kalibrationen hintereinander gemacht. Bei M15. Hat geklappt. Ging von 85% Ortho auf 91% hoch - immerhin. M15 war nur nicht mein Objekt der Begierde, diente nur als Test. Also auf den Helixnebel gehalten, Leitstern gefunden, kalibriert: 84% beim ersten, 77% beim zweiten Versuch. Ich habs trotzdem versucht. Dann zogen Schleierwolken vor den Helix - Abbruch nach 40 min. Neuer Versuch h+chi. Leitsterne kein Problem, nur leider wieder nur 54% oder 51% Ortho. Es war kalt. Ich baute ab. Na, was solls. Ich glaub es liegt an meiner Monti.


    bis dann

  • Hallo Jörg,
    wenn ich das richtig deute waren M15 und der Helixnebel eher Tief auf der Westseite und H&Chi auf der Ostseite bzw. schon fast im Zenit? Falls ja würde ich darauf tippen das die Gewichtsverteilung bei den ersten beiden Objekten günstiger war und die Fehler in der Mechnik vermindert hat. Meine Eq6 läuft je nach Position in der Ra Achse manchmal kurz in die entgegengesetzte Richtung bevor sie richtig läuft, vielleicht ist das bei dir ähnlich? Du kannst ja mal verschiedene Sterne anfahren und mit 1x/2x-Facher Geschwindikeit gucken wie sich sich bei einem Richtungswechsel der Achse verhalten, oder du machst mal ein Bild während der Kalibration [:o)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo


    ein Geschwindigkeitsfehler in Ra, wird die Ortogonalität schon beeinflussen, da reicht der Schneckenfehler, und da verzerrt es das Kreuz mal in die eine mal in die andere Richtung.
    intetessant ist nur wenn sich der Wert eines Tages stark verändert.


    Gruß Frank

  • Hi Stefan,


    das mit den tiefstehenden Objekten stimmt, wobei der Helixnebel gerade kulminierte. Auch das mit h&chi stimmt. Was du andeutest habe ich auch schon insgeheim vermutet. Ich dachte es könnte vielleicht auch an der goto Kalibration liegen: Deneb und Vega und dann Mirfak, also zwei im Westen einer im Osten. Aber vielleicht kann ich am WE endlich mal ein Bild während der Kalibration machen und hier zeigen.


    Hi Frank,


    ich danke dir für deinen Hinweis, aber ich muss zugeben zu wenig zu wissen, um zu verstehen inwiefern er mir bei der Lösung meines Problems helfen könnte. Vielleicht kannst du das ja nochmal genauer erklären.


    Danke schon mal


    bis dann

  • Hallo,


    letztens hab ichs mal wieder versucht mit dem mgen. Und was soll ich sagen; auf einmal liefs perfekt: 99% Orthogonalität. Ich weiß nicht warum. Das kam gleich bei der ersten Kalibrierung, also hab ich es gelassen, aaber ein Bild hab ich gemacht:





    Sieht perfekt aus. Rechter Winkel Juchhe.



    Nach diesem Objekt, in der selben Nacht habe ich dann auf den Pferdekopfnebel gehalten, um zu sehen, wie der so kommt bei geguideten Aufnahmen mit unmodifizierter Kamera.


    Eingestellt, fokussiert, kalibriert. UND? Nix und; schon wieder nur 51% Ortho. Dazu dieses Bild:




    Nochmal kalibriert. Ah, wenigstens 57% Ortho. Bild:



    Zwischen diesen Aufnahmen habe ich die Kamera gedreht, um IC 434 besser ins Feld zu bekommen.


    Ich habe dann einfach damit geguidet und immerhin 43x 120s Aufnahmen gemacht.


    Helfen diese Bilder beim Verständnis meines Problems? Was mach ich falsch bzw. zumindest ja einmal wohl richtig[?]


    bis dann

  • Hallo Jörg,
    es hilft insofern das man sieht, dass die Ra Achse nicht das macht was sie soll. Was mich allerdings Verwundert ist das der MGen quasi 2 mal die Dec Achse abfährt und beim 2. Bild sogar gar keine Veränderung in Ra statt findet. Was passiert wenn du per Handsteuerung die Ra Achse bewegst(Bei Regionen bei denen die Orthogonalität gut/schlecht ist)? Wenn das problemlos funktioniert würde ich auf ein Wackelkontakt an einem der beiden Anschlüsse oder einen Kabelbruch tippen. Oder die Software von der Montierung/dem MGen haben einen Macken/vertragen sich nicht, das würde aber nicht erklären warum es manchmal funktioniert.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Jörg,


    für mich sieht es nach einer Relativbewegung zwischen dem Aufnahmeteleskop und dem Leitteleskop aus. Das unterschiedliche Aussehen führe ich auf Änderungen im Kabelzug zurück. Wenn es das ist, hilft ein Off-Axis-Guider.


    Viele Grüße


    Kurt

  • Das Phänomen habe ich regelmäßig, sowohl bei der N-EQ6 als auch bei der HEQ5. Allerdings auch ohne Guider, d.h. es liegt an der Montierung. Wenn ich dann RA und DEC minimal bewege (einmal kurz über das Ascom-Pad, über die Handsteuerung auf niedrigster Geschwindigkeit wird's auch gehen), läuft's rund. Dann Guider kalibrieren und es funzt. Sollte das nach dem Kalibrieren auftreten, Guiding anhalten und wieder kurz Achsen bewegen, Autoguider weiter werkeln lassen. Probier' es aus, es wird funktionieren. Warum auch immer. Orthogonalität, die der MGEN anzeigt, halte ich sowieso für fragwürdig. Wenn man mehrmals hintereinander kalibriert werden Werte mit deutlicher Abweichung angezeigt, obwohl am Setup ja nichts verändert wurde. Ich denke also nicht, dass du was falsch machst ;)


    Gruß, der Hans

  • Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Orthogonalität, die der MGEN anzeigt, halte ich sowieso für fragwürdig. Wenn man mehrmals hintereinander kalibriert werden Werte mit deutlicher Abweichung angezeigt, obwohl am Setup ja nichts verändert wurde. Ich denke also nicht, dass du was falsch machst ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das kann ich so nicht bestätigen, bei mir liegt er eigentlich immer ziwschen 89% und 100%, ein großteil der Kalibrierungen zwischen 97% und 100%.


    Gruß
    Stefan

  • Ich habe teilweise Abweichungen von 20% zwischen den Kalibrierungen wobei manchmal kaum Unterschiede bei der Nachführung festzustellen sind. Soweit mir bekannt hat die Orthogonalität aber nichts mehr der Guidinggenauigkeit zu tun.


    Gruß, Hans

  • Hallo Stefan, Hans, Kurt,


    ich hoffe durch eure Vorschläge beim nächsten Mal weiter zu kommen.


    Wenn ich Hans richtig verstanden habe, dann sollte ich kurz vor dem kalibrieren, also nachdem das Objekt eingestellt wurde, die RA und /oder Dec Achse ein wenig bewegen und dann kalibrieren?


    Kurts Hinweis hieße doch den Sucher aufs Teleskop so genau wie möglich auszurichten? Hab ich aber gemacht. Natürlich kann dann beim einschrauben des mgen und neu fokussieren des Suchers auf den mgen da wieder etwas verstellt werden, sollte aber noch recht gleich bleiben. Kabelzug kann nicht sein, die waren immer locker geführt und verhakten nirgends.


    Stefan, bei einem Wackelkontakt in den Motoranschlüssen müsste dieser ja sich ständig bemerkbar machen. Tut er aber nicht. Das läuft soweit gut. Nur das bei Kälte meine Akkus wohl nicht so gut sind. das ist aber ein Akkuqualitätsproblem oder ich muss sie wärmer einpacken.


    Vielleicht nochmal ein Versuch vor X-mas. Wär schön.


    bis dann

  • Hallo Jörg.


    Wenn du das Objekt der Begierde angefahren hast, mach kurz ein Bild mit 10 Sekunden Belichtungszeit oder so lang, dass man sehen kann ob "was wegläuft". Wenn ja, drück kurz auf einen der RA- als auch auf einen der DEC-Buttons, entweder am Handcontroller oder auf dem Ascom-Pad. Mach noch ein Bild, dann sollten die Sterne schon rund sein. Dann kalibrieren. Normalerweise läuft's dann. Falls nicht, drück die entgegen gesetzten Buttons. Schätze das Ganze hängt irgendwie damit zusammen, dass die Zahnräder in dem Moment nicht so an den Schnecken anliegen wie es sein soll? Keine Ahnung. Ich hatte viel rumprobiert, als das Problem zum ersten Mal aufgetreten ist (Gewichtsverlagerung, Settings am MGEN oder PHD usw.) aber dieses Vorgehen funktioniert, zumindest bei mir.


    Gruß, Hans

  • Achso, kurze Frage noch: Wie steuerst du die Montierung? Wo ich gerade deine Bilder sehe, fällt mir noch was ein: Es kam hier öfters mal vor, dass die Nachführung der Montierung auomatisch gestoppt hat, wie von Geisterhand und ohne ersichtlichen Grund. Nach Herunterschrauben der Geschwindigkeit von 1x auf 0.5x sideral im MGEN hatte ich keine automatischen Stops der EQ mehr. Das Problem ist, dass, wenn der MGEN mit 1x gegen die Nachführrichtung korrigiert, die Nachführung vollständig angehalten wird während des Impulses und sich offensichtlich dann die Software (Ascom) aufgehangen hat. Die Subs sahen dann auch so aus wie deine, weil der MGEN die alleinige Kontrolle der Nachführung übernahm. Das kann man aber ganz gut hören ob die Motoren noch "normal" nachführen oder der Guider die ganze Kiste steuert. Vielleicht wäre das auch noch mal ein Hinweis.


    Gruß, Hans

  • Hallo Jörg


    ich dachte an wenige Grad Fehler


    die Bilder mit den fehlerhaften Bewegungen sehen für mich so aus wie was man an Kalibrierschritten im Schneckenspiel verstecken kann und was der Wind mit machen kann.
    Wenn man zB. ein Objekt mit Ra Bewegung Richtung Ost anfährt kann es einige Sekunden dauern bis die normale Nachführung das Spiel überwunden hat und nachführt, wenn da mitten in dem Spiel durch die Kalibrierung ein paar Schritt nach Ost und West gemacht werden passiert da vielleicht gar nichts.
    Vielleicht ungünstiges Gleichgewicht? und zu kleine , zu wenige Kalibrierungsschritte?


    Solange man die Kameras nicht dreht und keinen Meridianflip macht sollte man eine erfolgreiche Kalibrierung bebehalten können, da ist bessedals die gezeigten Falschkalibrierungen.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hansheiser</i>
    <br />Achso, kurze Frage noch: Wie steuerst du die Montierung? ...
    Gruß, Hans
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Hans,


    ich steure nur über die Handbox.


    All diese Hinweise und Tipps werde ich mir wohl fürs nächste Mal aufschreiben müssen und dann ausprobieren, ob es was bringt.


    ich danke euch allen auf jeden fall schon jetzt für die vielen Anregungen. Hoffentlich kann der Thread dann mal zum Ende kommen. Mich würds freuen.[;)]


    bis dann

  • Hi Jörg,


    unwahrscheinlich, aber: Hast du am Handsteuergerät und am Mgen jeweils die GLEICHE Geschwindigkeit eingestellt (z.B. 0.5x sideral) ? Das sollte nämlich schon so sein.

  • Hallo,


    also ich konte letztes Jahr am 29.12. tatsächlich mal mit dem mgen geguidete 300s belichten mit punktförmigen Sternen und das ohne hohe Orthogonalität. Die lag nur so bei 67%.


    Hier mal ein Bild von M77 mit 300s Belichtung:





    Ich habe allerdings auch noch nicht alle Tipps ausprobiert. Am Tag danach z.B. funktionierte das ganze nicht mehr so toll, aber das lag am auf einmal böig aufrischenden Wind, so dass ich abgebaut habe. Ich hatte M 1 aufs Korn genommen, aber das Ergebnis ist nur was für mein Archiv.


    Mal schauen wie es weitergeht.


    bis dann

  • hallo Jörg,


    dieses Bild:
    http://www.astrotreff.de/uploa…orthogo_mgen_astro_01.JPG


    zeigt daß der Stern aus einer Mittel Position sich links und rechts aus dieser Position rausbewegt während der Aufnahme.
    Normal frage ich mach einen Guiding File, das ist unser EKG was Guiding betrifft, aber das Bild zeigt sehr nachdrücklich:
    Die Montierunng dürfte zu gut ausbalanciert sein, und wackelt im Schneckenspiel unkontrollierbar hin und her.
    Das geschieht so schnell dass kein Autoguider mitkann. Probiere mal deutlich Ungleichgewicht walten zu lassen, am besten
    mehr Gewicht im Osten. Dann schiebt die Schnecke das Schneckenrad immer weiter, so funktioniert es am besten.


    lg Tommy

  • Hallo Tommy,


    danke dir, dass du mal in den Thread reingeschaut hast. Ich werde das dann beim nächsten mal CS beherzigen. Ich dachte zwar schon immer ein wenig Ungleichgewicht drin zu haben, aber scheinbar bin doch noch zu ausgeglichen.
    Wenn ich dann auch noch deiner Anleitung nach das Schneckenspiel eingestellt habe, freue ich mich schon auf den nächsten Versuch. Ich hab ja auch schon mal ganz 10min und länger belichtet. Von daher kann das ja durchaus das Problem sein.


    Danke und bis dann (ich werde berichten)

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